DE4202957A1 - Whirlpoolduese mit schwenkbegrenzung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Düse zur Einleitung strömender Medien, vorzugsweise Wasser und/oder Luft, in eine Wanne, mit einem an der Wannenwandung befestigbaren Gehäuse, das mit wenigstens einer Zuleitung für ein Medium versehen ist und das mit einem wannenseitig ausmündenden Düsenkörper ver­ sehen ist, der über ein kugelförmiges Halteteil allseitig schwenkbar im Gehäuse gelagert ist, das mit wenigstens einer Mündung für das Medium versehen ist.

Mit Hilfe derartiger Düsen wird an Badewannen oder sogenann­ ten Whirlpools als Medium Wasser und/oder ein Wasser-Luft- Gemisch in den gefüllten Wanneninnenraum mit Hilfe einer Pumpe eingeleitet. Die Richtung des durch die jeweilige Düse gebildeten Strahls kann nun durch Verschwenken des Düsenkör­ pers vom Badenden eingestellt werden, wobei - bezogen auf die Wandnormale - ein Schwenkwinkel von etwa 30° nach allen Seiten möglich ist-. Da die Düsen mit Abstand oberhalb des Wannenbodens angeordnet sind, besteht hierbei die Gefahr, daß trotz Überdeckung der Düsenmündung durch die Wannenfül­ lung bei hochgeschwenkter Düse der Düsenstrahl die Wasser­ oberfläche durchbricht und der Düsenstrahl über den gegen­ überliegenden Wannenrand hinausspritzt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu beheben.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Gehäuse mit Mitteln versehen ist, durch die der Schwenkwinkel des Düsenkörpers in einer Schwenkrichtung vorzugsweise nach oben, gegenüber den anderen Schwenkrichtungen enger begrenzt ist. Hierdurch wird erreicht, daß bei uneingeschränkter Verschwenkmöglichkeit nach unten und zur Seite innerhalb des durch die Geometrie vorgegebenen Schwenkbereichs von maximal etwa 30° gegenüber der Wandnormalen die Verschwenkbarkeit nach oben reduziert ist. Hierbei hat sich eine Begrenzung des Schwenkwinkels auf etwa 6 bis 10° - bezogen auf die Wandnormale - als zweck­ mäßig erwiesen. Hierdurch ist sichergestellt, daß bei nach oben geschwenkter Düse selbst bei Störungen in den Sicherheits­ einrichtungen der aus der Düsenmündung austretende Strahl nicht über den Rand der gegenüberliegenden Wannenwandung in den Raum austreten kann, sondern mit Sicherheit auf die gegenüberliegende Wannenwandung auftrifft. Bei einer im Be­ reich eines Längswandendes eingebauten Düse kann bei entspre­ chender Anordnung auch eine Begrenzung der Schwenkmöglichkeit zur Seite hin vorgesehen werden.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgese­ hen, daß im Gehäuse ein konzentrisch zur Mündung für das Medium angeordneter Stützkragen vorgesehen ist, auf dem sich das gehäuseseitige Ende des kugelförmigen Halteteils abstützt, daß ein Haltering vorgesehen ist, der das kugelförmige Halte­ teil wannenseitig umgreift und der axial verschiebbar und gegen Verdrehen gesichert am Gehäuse gehalten ist und daß der Haltering mit einem wannenseitigen Vorsprung versehen ist, der mit einem Ansatz am Düsenkörper zur Begrenzung des Schwenkwinkels zusammenwirkt. Hierdurch ist eine für die Herstellung und die Montage einfache Konstruktion geschaffen, die eine zuverlässige und fehlerfreie Installation ermöglicht. Bei der überwiegend verwendeten Form des Düsenkörpers, bei der der kugelförmige Halteteil wannenseitig in ein Düsenrohr ausläuft, wird der mit dem Vorsprung des Halteringes zusammen­ wirkende Ansatz zur Begrenzung des Schwenkwinkels durch die­ ses Düsenrohr selbst gebildet. Bei Düsenkörpern, die ledig­ lich aus einem gelochten Kugelkörper bestehen, muß auf dem Kugelkörper ein vorzugsweise ringförmig und koaxial zur Düsen­ mündung verlaufender Vorsprung als Ansatz vorgesehen werden. In beiden Fällen ist die Begrenzung des Schwenkwinkels nach oben in jedem Fall gewährleistet, auch wenn der Düsenkörper selbst um seine Düsenachse im Gehäuse verdreht wird.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß zur Sicherung gegen Verdrehen der Haltering wenigstens eine radial ausgerichtete Nase aufweist, die mit wenigstens einer von vorzugsweise mehreren entsprechenden axial ausgerichteten Nut im Gehäuse zusammenwirkt und daß der Haltering über einen Gewindering im Gehäuse befestigt wird. Hierdurch ist bei der Montage eine einwandfreie Zuordnung des die Schwenkrich­ tung begrenzenden Ansatzes in bezug auf das Gehäuse möglich. Je nach konstruktiver Ausgestaltung der einzelnen Teile der Düse, insbesondere im Hinblick auf die Fertigung als gespritz­ tes Kunststoffteil, kann die Zuordnung von Nase und Nut auch vertauscht werden. Durch Umsetzen des Halteringes bei der Montage kann dann die Ausrichtung der Begrenzung verändert werden.

Mit den Begriffen "Haltering" und "Stützkragen" sind die Bauelemente einer Düse bezeichnet, die die Lagerung des kugelförmigen Halteteils im Gehäuse bewirken. Hierbei kann der Stützkragen unmittelbar an das Gehäuse angeformt sein oder aber auch Teil einer Anordnung von mehreren konzentri­ schen Bauelementen sein, die innerhalb des Gehäuses eine ventilartige Bewegung des Düsenkörpers ermöglichen.

Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Düse,

Fig. 2 den Düsenkörper in seiner maximalen oberen Schwenkstellung,

Fig. 3 den Düsenkörper in seiner maximalen unteren Schwenkstellung.

Die in Fig. 1 dargestellte Düse 1 für eine Whirlpoolwanne weist in etwa topfförmiges Gehäuse 2 auf, das von der Wannen­ innenseite 3 her durch eine Bohrung in der Wannenwandung 4 hindurchgesteckt und mit der Wannenwandung 4 über einen Ge­ windering 5 abdichtend befestigt ist. Das Gehäuse 2 weist bei der dargestellten Ausführungsform auf der Wannenaußen­ seite 6 einen nach unten gerichteten Anschlußstutzen 7 für eine mit einer Pumpe verbundene Zuleitung für Wasser und einen nach oben gerichteten Anschlußstutzen 8 für eine Luft­ ansaugleitung auf. Der Anschluß 8 für die Luftansaugleitung mündet in den topfförmigen Innenraum des Gehäuses 2 in eine Ansaugdüse 9 aus, die von der Mündung 10 der Wasserzulei­ tung 7 ringförmig umfaßt ist.

Die Mündung 10 wird zur Wanneninnenseite hin durch einen Stützkragen 11 begrenzt, der in Verbindung mit einem Halte­ ring 12 den mit einem kugelförmigen Halteteil 13 versehenen Düsenkörper 14 mit dem Gehäuse verbindet. Bei dem dargestell­ ten Ausführungsbeispiel ist an den kugelförmigen Halteteil 13 ein in den Wanneninnenraum 3 gerichtetes Düsenrohr 15 ange­ schlossen. Der Düsenkörper ist hierbei im Gehäuse 2 in bezug auf die Luftansaugdüse 9 so angeordnet, daß sich der durch die Bohrung im kugelförmigen Halteteil 13 und das Düsen­ rohr 15 gebildete Düsenkanal 16 bis in den Bereich der Mündung 10 erstreckt, so daß das durch die Mündung 10 strö­ mende Wasser infolge der Geschwindigkeitserhöhung im Bereich der Mündung der Ansaugdüse 9 über die mit dem Anschlußstutzen 8 verbundene Ansaugleitung Luft ansaugt und somit durch den Düsenkanal 16 in die Wanne ein Strahl aus einem Wasser-Luft- Gemisch eintritt.

Die Lagerung des Düsenkörpers 14 über den kugelförmigen Halte­ teil 13 ermöglicht nun ein allseitiges Verschwenken des Düsen­ körpers im Düsengehäuse, so daß dem aus dem Düsenkanal 16 austretenden Strahl innerhalb der durch die Geometrie vorge­ gegebenen Grenze jede beliebige Strahlrichtung gegeben werden kann. Um nun das Verschwenken nach oben zu begrenzen, ist der Haltering 12 in seinem obenliegenden Bereich mit einem Vorsprung 17 versehen, an dessen Vorderkante 18 das Düsen­ rohr 15 beim Hochschwenken anschlägt. Der Vorsprung 17 ragt hierbei weiter in Richtung des Wanneninneraums als die übri­ gen Bereiche der vorderen Ebene 19 des Halteringes 12. Da die Ausrichtung der Düse 1 an der Wannenwandung durch den nach unten gerichteten Anschlußstutzen 7 vorgegeben ist, weist nun der Haltering eine oder mehrere Nasen 20 auf, die in entsprechende axial ausgerichtete Nuten 21 am Stützkragen 11 eingreifen. Hierdurch ist eine exakte Zuordnung des Vor­ sprunges 17 in bezug auf die vertikale Ausrichtung des Ge­ häuses 2 vorgegeben. Der lose auf den Stützkragen 11 auf­ schiebbare Haltering 12 wird durch einen Schraubring 22 am Gehäuse 2 festgelegt, wobei der Schraubring 22 mit einer Zierabdeckung 23 versehen ist, die den wanneninnenseitigen Haltekragen 24 des Gehäuses 2 abdeckt.

Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß der Düsenkörper nur so weit hochgeschwenkt werden kann, bis die Kante 18 des Vorsprunges 17 an der Außenseite des Düsenrohres 15 zur Anlage kommt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der nach oben mögliche Schwenkwinkel etwa 6°.

Da der den Schwenkwinkel begrenzende Vorsprung nur in dem obenliegenden Bereich des Halteringes 12 angeordnet ist, kann der Düsenkörper 14 nach unten und auch in der Horizon­ talen nach beiden Seiten so weit verschwenkt werden, bis das Düsenrohr 15 an der durch die Vorderebene 19 des Halte­ ringes 12 definierten Begrenzungskante 20 zur Anlage kommt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt dieser Schwenkwinkel etwa 30°.

Bei der dargestellten Düsenbauform wird das Wasser-Luft- Gemisch, wie vorstehend beschrieben, unmittelbar in der Düse selbst erzeugt. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Düsenbauform beschränkt, sondern läßt sich in gleicher Weise auch auf Düsenbauformen anwenden, bei denen das Wasser-Luft- Gemisch außerhalb der Düse erzeugt wird und bereits als Gemisch der Düse zugeleitet wird. In diesem Falle entfällt bei ansonsten im wesentlichen unverändertem Aufbau lediglich die Ansaugdüse 9 mit dem zugehörigen Anschlußstutzen 8 für eine Luftansaugleitung.

Die Erfindung ist auch anwendbar auf solche Systeme, bei denen der Stützkragen 11 mit dem Haltering 12 zu einer geson­ derten ringförmigen Baueinheit ausgebildet ist, die gegenüber dem Gewindering 22 über Druckfedern abgestützt und im Gehäu­ se 2 als Ventilkörper axial bewegbar geführt ist, wobei zumindest die Mündung 10 der Wasserzuleitung 7 in drucklosem Zustand abgeschlossen ist. Bei einer derartigen Ausbildung muß dann das aus Stützkragen 11 und Haltering 12 gebildete geschlossene Bauelement seinerseits axial verschiebbar aber unverdrehbar im Gehäuse 2 geführt werden.

Claims (3)

1. Düse zur Einleitung strömender Medien, vorzugsweise Wasser und/oder Luft in eine Wanne, mit einem an der Wannenwandung befestigbaren Gehäuse, das mit wenigstens einer Zuleitung für ein Medium versehen ist und das mit einem wannenseitig ausmündenden Düsenkörper versehen ist, der über ein kugelför­ miges Halteteil allseitig schwenkbar im Gehäuse gelagert ist, das mit wenigstens einer Mündung für das Medium versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) mit Mitteln (17) versehen ist, durch die der Schwenkwinkel des Düsenkörpers (14) in einer Schwenk­ richtung vorzugsweise nach oben gegenüber den anderen Schwenk­ richtungen enger begrenzt wird.

2. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäu­ se (2) ein konzentrisch zur Mündung (10) für das Medium ange­ ordneter Stützkragen (11) vorgesehen ist, auf dem sich das gehäuseseitige Ende des kugelförmigen Halteteils (13) abstützt, daß ein Haltering (12) vorgesehen ist, der das kugelförmige Halteteil (13) wannenseitig umgreift und der axial verschieb­ bar und gegen Verdrehen gesichert am Gehäuse (2) gehalten ist und daß der Haltering (12) mit einem wannenseitigen Vor­ sprung (17) versehen ist, der mit einem Ansatz am Düsenkör­ per (14) zur Begrenzung des Schwenkwinkels zusammenwirkt.

3. Düse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung gegen Verdrehen der Haltering (12) wenigstens eine radial ausgerichtete Nase (20) aufweist, die mit wenig­ stens einer von vorzugsweise mehreren entsprechenden axial ausgerichteten Nut (21) im Gehäuse (2) zusammenwirkt und daß der Haltering (12) über einen Gewindering (22) am Gehäuse (2) festgelegt ist.