DE4201936C2 - Magnetkartenschloß - Google Patents
MagnetkartenschloßInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Magnetkartenschloß.
Die DE 23 50 897 A1 zeigt und beschreibt ein Magnetkartenschloß mit minde
stens einer magnetischen Stiftzuhaltung, die durch einen Magnetschlüssel
entgegen einer Vorspannkraft aus einer Sperrstellung in eine Freigabestel
lung bewegbar ist. Dabei sind an den beiden Zuhaltungsstiften zwei Quer
kraftlinien der Gleitflächen gebildet.
Ein anderes bekanntes Magnetkartenschloß ist in Form eines Reihenschlosses
aufgebaut, wie es in der ungeprüften JP-Patentveröffentlichung
(Kokai) 59-173 473 angegeben ist. Dieses Reihenschloß weist
eine Vielzahl von magnetischen Zuhaltungen auf, die in einer
gemeinsamen Ebene so angeordnet sind, daß durch Magnetkontakt
von Permanentmagneten auf einer Magnetkarte mit den magne
tischen Zuhaltungen ein Öffnungsvorgang und durch magneti
sches Trennen der ersteren von den letzteren ein Schließvor
gang durchgeführt wird.
Im allgemeinen hat das konventionelle Magnetkartenschloß ein
bewegliches Teil, das mit den magnetischen Zuhaltungen in
gleicher Weise wie das vorgenannte Reihenschloß in Verbindung
bringbar ist. Wenn eine Magnetkarte in einen Schlüsselloch
schlitz eingeführt wird, wird das bewegliche Teil von den ma
gnetischen Zuhaltungen getrennt. Anschließend wird das beweg
liche Teil durch Finger des Benutzers betätigt, um einen
Haken oder dergleichen zuentriegeln, der dem beweglichen
Teil funktionsmäßig zugeordnet ist.
In bezug auf das so aufgebaute konventionelle Magnetkarten
schloß wurde jedoch gefunden, daß es den Nachteil aufweist,
daß es in der Praxis nicht als kleines Schloß verwendbar ist,
das beispielsweise an einem Koffer oder dergleichen vorgese
hen ist, da das einen großen Hakenteil aufweisende bewegliche
Teil zur Bildung des Schlosses unbedingt notwendig ist, so
daß das Magnetkartenschloß mit großen Abmessungen konstruiert
und gebaut werden muß.
Da außerdem eine erhebliche Kraft von den Fingern des Be
nutzers direkt auf die magnetischen Zuhaltungen aufgebracht
wird, um das bewegliche Teil zu entriegeln, besteht ein wei
terer Nachteil des konventionellen Magnetkartenschlosses
darin, daß das Schloß leicht aufbrechbar ist. Das heißt also,
daß der Widerstand des konventionellen Magnetkartenschlosses
gegenüber Gewaltanwendung zum gewaltsamen Öffnen oder Auf
brechen des Schlosses durch Dritte nur gering ist.
Da ferner zwei Vorgänge, nämlich das Einführen der Magnet
karte und die Betätigung des beweglichen Teils, durchzuführen
sind, um Öffnungs- und Schließvorgänge oder zumindest einen
Öffnungsvorgang durchzuführen, besteht ein weiterer Nachteil
des konventionellen Magnetkartenschlosses darin, daß seine
praktische Anwendung mit Unbequemlichkeiten verbunden ist.
Die Erfindung wurde unter Berücksichtigung der vorstehenden
Erläuterungen entwickelt.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Magnet
kartenschlosses, das ermöglicht, das Schloß kleiner zu
bauen, und gewährleistet einen Schließ/Öffnungsvorgang
ohne besondere Fertigkeiten einfach und bequem
durchzuführen.
Diese Aufgabe ist durch Anspruch 1 gelöst.
Es ist bevorzugt, daß eine Zuhaltungsabdeckung mit umgekehrt
L-förmigem Profil unverschiebbar auf das Außengehäuse aufge
setzt ist, um die äußeren Enden sämtlicher Zuhaltungsöffnun
gen abzudecken.
Außerdem ist es bevorzugt, daß ein Teil jeder an dem Schieber
gebildeten Zuhaltungsöffnung so dimensioniert ist, daß ein
Innendurchmesser geringfügig größer als derjenige jeder am
Außengehäuse gebildeten Zuhaltungsöffnung ist.
Die Erfindung ist im folgenden anhand von Ausführungsbei
spielen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Perspektivansicht eines Magnetkartenschlosses,
welches zur Erläuterung der Erfindung
dient, diese jedoch nicht repräsentiert,
wobei insbesondere das Schloß bildende wesentliche
Teile des Schlosses in demontiertem Zustand
gezeigt sind;
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch das Magnetkartenschloß
gemäß Fig. 1, wobei insbesondere gezeigt ist, daß
das Schloß in einem Schließzustand gehalten ist;
Fig. 3 eine Perspektivansicht einer Magnetkarte, die mit
dem Magnetkartenschloß nach Fig. 1 verwendbar ist,
wobei insbesondere die Magnetkarte bildende Teile
auseinandergenommen gezeigt sind;
Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch das Magnetkartenschloß
nach Fig. 1, wobei insbesondere gezeigt ist, daß
die Magnetkarte nach Fig. 3, die als Gegenschlüssel
dienen soll, zum Öffnen des Schlosses in einen
Schlüssellochschlitz an einem Schieber eingeführt
ist;
Fig. 5 einen Fig. 4 ähnlichen Vertikalschnitt durch das
Magnetkartenschloß, wobei insbesondere die Magnet
karte weiter eingedrückt ist, bis das Schloß voll
ständig geöffnet ist;
Fig. 6 im Schnitt einen Teil eines Koffers, für den das
Magnetkartenschloß gemäß Fig. 1
verwendbar ist, wobei ein Schließmecha
nismus, der dem Magnetkartenschloß
betriebsmäßig zugeordnet ist,
in einem Schließzustand gehalten ist;
Fig. 7 eine vergrößerte Teildraufsicht auf den an dem
Koffer von Fig. 6 vorgesehenen Schließmechanismus,
wobei speziell gezeigt ist, daß eine Eingriffsstan
ge mit einer Eingriffsklinke in Eingriff steht;
Fig. 8 im Schnitt einen Teil des Koffers ähnlich Fig. 6,
wobei speziell gezeigt ist, daß der Schließmecha
nismus durch Betätigung des Magnetkartenschlosses
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel geöffnet ist;
Fig. 9 eine vergrößerte Teildraufsicht auf den Schließ
mechanismus ähnlich Fig. 7, wobei speziell die
Eingriffsstange von der Eingriffsklinke getrennt
ist, wenn der Schließmechanismus durch Betätigung
des Magnetkartenschlosses gemäß dem ersten Aus
führungsbeispiel entriegelt ist;
Fig. 10 eine Perspektivansicht eines Magnetkartenschlosses
gemäß der Er
findung, wobei insbesondere wesentliche Teile des
Schlosses auseinandergenommen gezeigt sind;
Fig. 11 einen Vertikalschnitt durch das Magnetkartenschloß
von Fig. 10, wobei das Schloß in einem Schließzu
stand gehalten ist;
Fig. 12 einen Vertikalschnitt durch das Magnetkartenschloß
von Fig. 10, wobei gezeigt ist, daß eine als Ge
genschlüssel dienende Magnetkarte in einen Schlüs
sellochschlitz zum Öffnen des Schlosses eingeführt
ist;
Fig. 13 einen Vertikalschnitt ähnlich Fig. 12 durch das Ma
gnetkartenschloß, wobei die Magnetkarte weiter ein
gedrückt ist, bis das Schloß vollständig geöffnet
ist; und
Fig. 14 einen Vertikalschnitt ähnlich Fig. 13 durch das
Magnetkartenschloß, wobei insbesondere gezeigt ist,
wie ein Schieber gemeinsam mit sämtlichen Magnet
zuhaltungen mit einer anderen Art von Magnetkarte
in Abwärtsrichtung verlagert ist, allerdings unter
Ausschluß einer Platte mit Ansatz und von Stiftzu
haltungen, die in einem Außengehäuse immer noch un
beweglich gehalten sind, so daß das Magnetkarten
schloß nicht geöffnet werden kann.
In den Figuren
bezeichnet 1 ein kastenförmiges Außengehäuse eines Magnetkar
tenschlosses, wobei eine Seite offen ist und nach außen frei
liegt.
Ein blockförmiger Schieber 3 mit einem darin ausgebildeten
Schlüssellochschlitz 2 ist in eine Vertiefung des Außenge
häuses 1 verschiebbar eingesetzt. Es ist zu beachten, daß das
Unterende des Schlüssellochschlitzes 2 von einer Bodenwand
des Schiebers 3 verschlossen ist.
Wie Fig. 1 am besten zeigt, ist der Schieber 3 mit Hilfe von
Schieberfedern 4 in Form von Druckfedern, die in der Vertie
fung des Außengehäuses 1 aufgenommen sind, normalerweise nach
oben - in der Zeichnung - vorgespannt.
Ferner weist das Magnetkartenschloß eine Zierplatte 5 auf,
die fest auf das Außengehäuse 1 aufgesetzt ist und gleich
zeitig den Hohlraum im Gehäuse 1 verschließt. Die Zierplatte
5 ist mit einem Schlitz versehen, der mit dem Schlüsselloch
schlitz 2 des Schiebers 3 fluchtet und die gleichen Abmessun
gen wie dieser hat. Durch die Anordnung des Schlitzes kann
der Schieber 3 in die Vertiefung des Außengehäuses von oben
gegen die Kraft der Schieberfedern 4 eingesetzt werden.
Solange auf den Schieber 3 keine äußere Kraft einwirkt, wird
der Schieber 3 in der ortsfesten Lage von Fig. 2 gehalten,
die den Schließzustand des Magnetkartenschlosses zeigt.
Wie Fig. 1 zeigt, ragt ein mit dem Schieber 3 einstückiger
Ansatz 6 von der in der Zeichnung linken Endfläche des Schie
bers 3 nach außen. Wenn eine noch zu beschreibende Magnet
karte 17 durch die Schlitze eingeführt wird, um das Magnet
kartenschloß zu öffnen, wird der aus einer Nut 7 des Außenge
häuses nach außen ragende Ansatz in Eingriff mit einem
Schließmechanismus (nicht gezeigt) gebracht und betätigt ihn.
Um eine gegenseitige Störung von Ansatz 6 und Nut 7 bei ge
öffnetem Magnetkartenschloß zu vermeiden, ist die Nut 7 so
dimensioniert, daß ihre Tiefe größer als eine Dicke des An
satzes 6 ist.
Das Außengehäuse 1 und der Schieber 3 sind mit einer Vielzahl
von Zuhaltungsöffnungen 8 (fünf Zuhaltungsöffnungen bei dem
gezeigten Ausführungsbeispiel) versehen, die durch eine
Gleitfläche 10 verlaufen, die als Querkraftlinie für das Ma
gnetkartenschloß zwischen der rechten Seitenwand des Schie
bers 3 mit geringer Dicke und der rechten Seitenwand des
Außengehäuses 1 mit großer Dicke dient, und die Zuhaltungs
öffnungen 8 sind in vorbestimmten Abständen voneinander in
Längsrichtung des Schiebers 3 entsprechend Fig. 1 angeordnet.
Gemäß den Fig. 1 und 2 ist jede Zuhaltungsöffnung 8 durch
eine axial verlaufende Kombination einer kreisrunden Ausneh
mung am Schieber 3 mit einer Durchgangsöffnung gebildet, die
zur rechten Seitenwand einer Zuhaltungsabdeckung 9 verläuft,
die umgekehrt L-förmiges Profil hat und fest auf die rechte
Seitenwand des Außengehäuses 1 aufgesetzt ist. Somit sind die
entgegengesetzten Enden jeder Zuhaltungsöffnung 8 durch den
Schieber 3 und die Zuhaltungsabdeckung 9 verschlossen. Wie
Fig. 2 zeigt, ist jede Zuhaltungsöffnung 8 so geformt, daß
die auf der Seite des Schiebers 3 gebildete kreisrunde Aus
nehmung einen geringfügig größeren Durchmesser als die Durch
gangsöffnung auf der Seite des Außengehäuses 1 hat, so daß
entlang der Querkraftlinie 10 ein Stufenabschnitt gebildet
ist. Es ist aber zu beachten, daß die Ausbildung des Stufen
abschnitts in jeder Zuhaltungsöffnung 8 auf diese Weise zur
Durchführung der Erfindung nicht unbedingt notwendig ist.
Eine Magnetzuhaltung 11 und eine Zuhaltungsfeder 12 in Form
einer Druckfeder sind in jeder Zuhaltungsöffnung 8 aufge
nommen. Daher ist die Magnetzuhaltung 11 normalerweise in
Richtung zum Schlüssellochschlitz 2, also nach links in Fig.
2, durch die Kraft der Zuhaltungsfeder 12 vorgespannt.
Wie Fig. 2 zeigt, ist eine axiale Länge der Zuhaltungsöffnung
8 auf der Seite des Außengehäuses 1 größer als eine axiale
Tiefe der Zuhaltungsöffnung 8 auf der Seite des Schiebers 3
dimensioniert. Solange also keine äußere Kraft auf die Ma
gnetzuhaltung 11 aufgebracht wird, stellt sie eine Über
brückung zwischen dem Außengehäuse 1 und dem Schieber 3 her,
wobei die Querkraftlinie 10 dazwischenliegt.
Jede Magnetzuhaltung 11 ist in Axialrichtung der Zuhaltungs
öffnung 8 magnetisiert.
Unter Bezugnahme auf Fig. 3 wird nun die Magnetkarte 17 im
einzelnen beschrieben. Ein Hauptkörper 13 der als Gegen
schlüssel dienenden Magnetkarte 17 besteht aus einem nicht
magnetischen Material wie einem Kunstharz oder dergleichen in
Form einer Platte, und eine Vielzahl von Ausnehmungen 14 ist
am Vorderendteil der Magnetkarte 17, gesehen in ihrer Ein
führrichtung, ausgebildet, so daß jede Ausnehmung 14 mit
einem unbeweglichen Permanentmagneten 15 ausgefüllt ist, der
in Richtung einer Dicke der Magnetkarte 17 magnetisiert ist.
Ferner ist auf den Hauptkörper 13 eine dünne Siegelplatte 13
haftend aufgebracht, so daß eine einzige Magnetkarte gebildet
ist.
Wie Fig. 4 zeigt, ist die Position, an der jeder Permanent
magnet 15 in die Magnetkarte 17 eingebettet ist, so bestimmt,
daß beim Einführen der Magnetkarte 17 nach unten in den
Schlüssellochschlitz 2 der Permanentmagnet 15 mit der ent
sprechenden Magnetzuhaltung 11 in der Zuhaltungsöffnung 8
richtig ausgerichtet ist. Es ist zu beachten, daß sämtliche
Permanentmagnete 15 in solcher Weise magnetisiert sind, daß
sie den entsprechenden Magnetzuhaltungen 11 mit einem glei
chen Magnetpol gegenüberstehen.
Wenn daher die als Gegenschlüssel dienende Magnetkarte 17 in
den Schlüssellochschlitz 2 eingeführt wird, werden sämtliche
Magnetzuhaltungen 11 gegen die Federkraft der Zuhaltungsfe
dern 12 von der Magnetkarte 17 weg verlagert, und zwar durch
die magnetische Abstoßungskraft zwischen dem Permanentmagnet
15 und der Magnetzuhaltung 11, so daß sie hinter die Quer
kraftlinie 10 zurückgezogen sind, wie Fig. 4 zeigt.
Infolgedessen wird der Schieber 3 aus dem Eingriffszustand
relativ zum Außengehäuse 1 freigegeben. Während also die
Magnetkarte 17 weiter in die gleiche Richtung gedrückt wird,
wird der Schieber 3 immer weiter in der Ausnehmung des Ge
häuses 1 gegen die Kraft der Schieberfedern 4 verlagert, wie
Fig. 5 zeigt. Da der Ansatz 6 gemeinsam mit dem Schieber 3
verlagert wird, wird zu diesem Zeitpunkt der Schließmecha
nismus (nicht gezeigt) von dem Ansatz 6 betätigt, wenn der
letztere mit dem ersteren in Kontakt gelangt.
Wenn die Hand des Benutzers von der Magnetkarte 17 getrennt
ist oder der Benutzer die Finger von der Magnetkarte 17 löst,
wird der Schieber 3 in die Ausgangsposition nach Fig. 4 durch
die Kraft der Schieberfedern 4 rückgestellt.
Anschließend werden, nachdem die Magnetkarte 17 aus dem
Schlüssellochschlitz 2 entnommen ist, die jeweiligen Magnet
zuhaltungen 11 in die Ausgangspositionen nach Fig. 2 durch
die Kraft der Zuhaltungsfedern 12 rückgestellt, so daß eine
Überbrückung zwischen dem Außengehäuse 1 und dem Schieber 3
mit der dazwischenliegenden Querkraftlinie 10 hergestellt
ist.
Der Schließmechanismus bildet zwar keinen Teil der vorlie
genden Erfindung, aber ein Beispiel des Schließmechanismus,
der von dem Magnetkartenschloß betätigbar ist, wird nachste
hend in Verbindung mit einem Magnetkartenschloß nach der Er
findung, das an einem Koffer vorgesehen ist, unter Bezugnahme
auf die Fig. 6-9 beschrieben.
Fig. 6 zeigt ein Außengehäuse 1. Das Außengehäuse 1 ist an
einer Schale 18 des Koffers mit Hilfe einer Zierplatte 5 (wie
sie in Fig. 1 gezeigt ist) fest angeordnet. An der Zierplatte
5 ist ein Handgriff 19 drehbar befestigt.
Da der nachstehend beschriebene Schließmechanismus wohlbe
kannt ist, wird er der Einfachheit halber nur kurz beschrie
ben. In Längsrichtung verlagerbare erste und zweite Ein
griffsstangen 21 und 22 sind unter dem Außengehäuse 1 ange
ordnet und greifen gleichzeitig an ersten und zweiten
Schließhebeln 23 und 24 an, die beide L-förmig sind. Da der
erste Schließhebel 23 normalerweise von einer Feder im Uhr
zeigersinn schwenkbar vorgespannt ist, während der zweite
Schließhebel 24 ebenfalls von einer Feder normalerweise im
Gegenuhrzeigersinn, in Fig. 6 gesehen, schwenkbar vorgespannt
ist, ist die erste Eingriffsstange 21 normalerweise nach
links und die zweite Eingriffsstange 22 normalerweise nach
rechts in Fig. 6 vorgespannt. Solange das am Koffer ange
brachte Magnetkartenschloß im Schließzustand gemäß Fig. 6
gehalten ist, sind die inneren Enden beider Eingriffsstangen
21 und 22 in Eingriff mit einer Kontrollklinke 25 gebracht,
so daß sie dadurch ihre Positionen gemäß Fig. 6 einnehmen.
Die Kontrollklinke 25 ist von einer Feder normalerweise nach
oben beaufschlagt, so daß sie mit der Unterseite des Ansatzes
6 des Magnetkartenschlosses, das unter Bezugnahme auf die
Fig. 1-5 beschrieben wurde, in Kontakt gelangt.
Wie Fig. 7 zeigt, ist an jedem der äußeren Enden der Ein
griffsstangen 21 und 22 eine Eingriffsausnehmung 26 gebildet.
Solange der am Koffer vorgesehene Schließmechanismus im
Schließzustand gemäß den Fig. 6 und 7 gehalten ist, ist in
der Eingriffsausnehmung 26 eine hakenförmige Eingriffsklinke
27 aufgenommen, die von der anderen Schale des Koffers aus
geht. Dadurch kann der Koffer nicht von Dritten geöffnet
werden.
Wenn die Magnetkarte 17 in den Schlüssellochschlitz 2 in der
beschriebenen Weise zum Öffnen des Koffers eingeführt wird,
wird der Ansatz 6 nach unten gedrückt, wodurch die Kontroll
klinke 25 gesenkt wird, so daß die erste und die zweite Ein
griffsstange 21 und 22 aus dem Eingriffszustand freigegeben
werden. Anschließend springen die Schließhebel 23 und 24
durch die Kraft der Federn in Pfeilrichtung gemäß Fig. 8 nach
oben, so daß die erste und die zweite Eingriffsstange 21 und
22 voneinander getrennt werden. Infolgedessen ändert sich die
Lagebeziehung zwischen der Eingriffsstange 21 (22) und der
Eingriffsklinke 27, wie Fig. 9 zeigt. Der Besitzer des Kof
fers kann diesen nunmehr öffnen. Wenn dagegen der Koffer in
den Schließzustand geschlossen wird, werden die Schließhebel
23 und 24 entgegengesetzt zu der Pfeilrichtung von Fig. 8 von
Hand verschwenkt.
Nachstehend folgt eine kurze Beschreibung der Herstellung be
stimmter Unterschiede zwischen einer Reihe von Magnetkarten
schlössern.
Aus der Gesamtheit von Zuhaltungsöffnungen 8 (fünf Zuhal
tungsöffnungen bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel) werden
einige ausgewählt, so daß nur die ausgewählte Zahl von Zuhal
tungsöffnungen 8 in gleicher Weise wie das konventionelle Ma
gnetkartenschloß min Magnetzuhaltungen 11 und Federn 12 ver
sehen wird. Dazu ist zu sagen, daß sämtliche Zuhaltungsöff
nungen 8 für den gleichen Zweck wie oben gesagt ausgewählt
werden können. Bei dem Fall von Fig. 1 sind vier Zuhaltungs
öffnungen 8, von der Vorderseite gezählt, ausgewählt. Bei der
praktischen Anwendung ist eine Vielzahl von Anordnungsmustern
der Zuhaltungsöffnungen 8 verfügbar. Zusätzlich und nur in
bezug auf ein einziges Anordnungsmuster einer Vielzahl von
Zuhaltungsöffnungen 8 ist eine Vielzahl von Mustern zur Kom
bination einer Vielzahl von Magnetpolen miteinander in der
Praxis verfügbar, und zwar in Abhängigkeit davon, ob ein
Nordpol jeder Magnetzuhaltung 11 nach innen oder außen orien
tiert ist. Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, kann
die verfügbare Zahl von spezifischen Schlüsselunterschieden
dargestellt werden durch das Produkt der Multiplikation der
Zahl von Mustern der vorgenannten Kombination von Magnetpolen
mit der Zahl von Anordnungsmustern einer Vielzahl von Zuhal
tungsöffnungen 8.
Anschließend wird unter Bezugnahme auf die Fig. 10 und 11 ein
Magnetkartenschloß gemäß der Erfindung
beschrieben. Da der Aufbau des Magnetkartenschlosses von Fig.
10 im wesentlichen demjenigen des Magnetkartenschlosses von
Fig. 1 entspricht, sind gleiche oder ähnliche Teile wie in
Fig. 1 mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Zur Vereinfa
chung werden nur die Unterschiede des Magnetkartenschlosses
von Fig. 10 gegenüber demjenigen von Fig. 1 beschrieben.
In den Fig. 10 und 11 bezeichnet 28 eine Platte mit Ansatz.
Die Platte 28 mit Ansatz, die verschiebbar zwischen einen
Schieber 3 und eine Innenwandfläche der in der Zeichnung
rechten Seitenwand eines Außengehäuses 1 eingesetzt ist, ist
in Richtung der Gleitbewegung des Schiebers 3 (in Aufwärts/
Abwärtsrichtung) verschiebbar. Aus der Zeichnung geht hervor,
daß die Platte 28 mit Ansatz unabhängig vom Schieber 3 und
vom Gehäuse 1 angeordnet ist. Eine Vielzahl von Zuhaltungs
öffnungen 8 (fünf bei diesem Ausführungsbeispiel) ist an der
Platte 28 mit Ansatz in Längsrichtung der Platte voneinander
beabstandet ausgebildet. Ein mit der Platte 28 einstückiger
Ansatz 6 ist in einer Ansatznut 7 aufgenommen, während er
gleichzeitig aus dem Außengehäuse 1 ragt. Bei diesem Aus
führungsbeispiel ist am äußeren unteren Endteil des Schiebers
3 ein Stufenteil 3a gebildet, so daß die Platte 28 mit Ansatz
auf dem Stufenteil 3a des Schiebers 3 angeordnet ist. Es ist
ersichtlich, daß die Ausbildung des Stufenteils 3a keine Not
wendigkeit für die Durchführung der Erfindung ist.
Da die Platte 28 mit Ansatz zwischen dem Gehäuse 1 und dem
Schieber 3 so eingesetzt ist, daß sie davon unabhängig gleit
beweglich ist, sind an den entgegengesetzten Seiten der
Platte 28 mit Ansatz Gleitflächen gebildet. Eine Gleitfläche
zwischen der Platte 28 mit Ansatz und dem Schieber 3 wird
nachstehend als erste Querkraftlinie 31 bezeichnet, und eine
Gleitfläche zwischen der Platte 28 mit Ansatz und dem Außen
gehäuse 1 wird nachstehend als zweite Querkraftlinie 33 be
zeichnet (vgl. Fig. 11).
Die jeweiligen Zuhaltungsöffnungen 8 sind die erste und die
zweite Querkraftlinie 31 und 32 durchsetzend unter einem im
wesentlichen rechten Winkel dazu gebildet. Eine Magnetzu
haltung 11, eine Stiftzuhaltung 29 und eine Zuhaltungsfeder
12 sind in jeder einer Vielzahl von ausgewählten Zuhaltungs
öffnungen 8 (bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind vier
Zuhaltungsöffnungen ausgewählt) entsprechend der von der Sei
te des Schlüssellochschlitzes 2 gesehenen Reihenfolge aufge
nommen. Durch die Anordnung der Zuhaltungsfedern 12 können
die Magnetzuhaltungen 11 und die Stiftzuhaltungen 29 nor
malerweise in Richtung zum Schlüssellochschlitz 2 hin vor
gespannt sein. Jede Magnetzuhaltung 11 ist in Axialrichtung
der Zuhaltungsöffnung 8 (nach links/rechts in Fig. 11) in
gleicher Weise die das Magnetkartenschloß gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel, das unter Bezugnahme auf die Fig. 1-5
beschrieben wurde, magnetisiert. Zusätzlich wird ein nichtma
gnetisches metallisches Material wie rostfreier Stahl, Mes
sing oder dergleichen bevorzugt als Rohmaterial für die
Stiftzuhaltungen 29 verwendet.
Eine Länge jeder Magnetzuhaltung 11 und eine Länge jeder
Stiftzuhaltung 29 sind in Verbindung mit einer Länge jeder
Zuhaltungsöffnung 8 und einer Dicke der Platte 28 mit Ansatz
dimensioniert. Solange auf die Magnetzuhaltungen 11 keine
äußere Kraft einwirkt, ist eine Kontaktfläche 30 zwischen je
der Magnetzuhaltung 11 und jeder Stiftzuhaltung 29 (nachste
hend als Zuhaltungskontaktfläche bezeichnet) richtig mit der
ersten Querkraftlinie 31 ausgerichtet, wie Fig. 11 zeigt.
Wenn eine als Gegenschlüssel dienende Magnetkarte 17 in den
Schlüssellochschlitz 2 eingeführt und die Magnetzuhaltung 11
von der Magnetkarte 17 durch die magnetische Abstoßungskraft
zwischen dem Permanentmagneten 15 und der Magnetzuhaltung
getrennt wird, ist die Zuhaltungskontaktfläche 30 mit der
zweiten Querkraftlinie 32 richtig ausgerichtet, wie Fig. 12
zeigt.
Wenn also die Magnetkarte 17 in den Schlitz 2 eingeführt
wird, sind sämtliche Zuhaltungskontaktflächen 30 richtig mit
der zweiten Querkraftlinie ausgerichtet (Fig. 12). Während
die Magnetkarte 17 weiter nach unten gedrückt wird, werden
der Schieber 3 und die Platte 28 mit Ansatz gemeinsam ge
senkt, jedoch mit Ausnahme der Stiftzuhaltungen 29, die immer
noch unbeweglich in der Zuhaltungsöffnung 8 gehalten sind,
wie Fig. 13 zeigt. Daher wird der Ansatz 6 ebenfalls gemein
sam mit dem Schieber 3 und der Platte 28 mit Ansatz gesenkt
und gelangt in Kontakt mit einem Schließmechanismus (nicht
gezeigt), wodurch der Schließmechanismus in kontrollierter
Weise betätigt wird.
Wenn eine davon verschiedene Art von Magnetkarte 17, die
nicht als Gegenschlüssel dient, in den Schlitz 2 eingeführt
wird, um das Magnetkartenschloß böswillig zu öffnen, so er
geben sich zwei Möglichkeiten: Im einen Fall werden einige
der Magnetzuhaltungen in der beschriebenen Weise verlagert,
aber wenigstens eine Magnetzuhaltung wird noch unbeweglich
gehalten, und im anderen Fall werden sämtliche Magnetzuhal
tungen unbeweglich gehalten.
Da im ersten Fall wenigstens eine Magnetzuhaltung 11 zwischen
dem Schieber 3 und der Platte 28 mit Ansatz mit der dazwi
schenliegenden ersten Querkraftlinie 31 überbrückt ist (Fig.
12) und wenigstens eine Stiftzuhaltung 29 zwischen der Platte
28 mit Ansatz und dem Außengehäuse 1 mit der dazwischenlie
genden zweiten Querkraftlinie 32 überbrückt ist (Fig. 11),
können der Schieber 3 und die Platte 28 mit Ansatz nicht ver
lagert werden, wobei es keine Rolle spielt, wie kräftig die
Magnetkarte 17 nach unten gedrückt wird.
Da andererseits im zweiten Fall sämtliche Zuhaltungskontakt
flächen 30 richtig mit der ersten Querkraftlinie 31 ausge
richtet sind (Fig. 14), wird nur der Schieber 3 nach unten
verlagert, jedoch nicht die Platte 28 mit Ansatz, die immer
noch unbeweglich in der Zuhaltungsöffnung 8 gehalten ist.
Somit kann der Schließmechanismus nicht betätigt werden, weil
keine abwärts gerichtete Gleitverlagerung der Platte 28 mit
Ansatz erfolgt. Das gleiche gilt in einem Fall, in dem ein
kartenförmiges Stahlblech in den Schlüssellochschlitz 2 ein
geführt wird und anschließend kräftig mit einem Hammer bear
beitet wird, um das. Magnetkartenschloß aufzubrechen und damit
zu öffnen.
Wie oben beschrieben, ist gemäß der Erfindung ein Magnetkar
tenschloß so ausgebildet, daß ein Schlüssellochschlitz in
einem Schieber gebildet ist, der über eine Platte mit Ansatz
mit einem Schließmechanismus in Eingriff gelangt, so daß
durch Bewegen einer Magnetkarte nach unten/oben ein Schließ/
Öffnungsvorgang erfolgt. Es ist also nicht notwendig, den
Schieber groß und kompliziert auszubilden, so daß ein Magnet
kartenschloß resultiert, das mit kleineren Abmessungen gebaut
ist.
Zur Betätigung des Schiebers, der einen Ansatz aufweist, oder
einer Platte mit Ansatz wird von den Fingern eines Benutzers
eine Druckkraft auf Magnetzuhaltungen über die Magnetkarte
und den Schieber aufgebracht. Da jedoch nur eine geringe
Stärke der Druckkraft verlangt ist, besteht keine Gefahr, daß
auf die Magnetzuhaltungen eine übermäßig hohe Kraft aufge
bracht wird.
Bei dem Magnetkartenschloß nach den Fig. 10-14
wird auch dann,
wenn ein kartenförmiges Stahlblech oder dergleichen in den
Schlüssellochschlitz eingeführt und dieses Stahlblech dann
kräftig mit Hammerschlägen von einer unbefugten Person be
arbeitet wird, um das Magnetkartenschloß mit Gewalt aufzu
brechen und damit zu öffnen, nur der Schieber nutzlos ver
lagert, ohne daß auf die Magnetzuhaltungen und die
Stiftzuhaltungen irgendeine Querkraft aufgebracht wird. Es
besteht also keine Gefahr, daß das Magnetkartenschloß von
einer solchen Person geöffnet wird.
Da ferner ein Schließen/Öffnen einfach dadurch erreicht wird,
daß die Magnetkarte in den Schlüssellochschlitz eingeführt
und dann weiter eingedrückt wird, bietet das Magnetkarten
schloß gemäß der Erfindung den Vorteil, daß es von jedermann
leicht, einfach und bequem verwendet werden kann.
Claims (3)
1. Magnetkartenschloß umfassend:
ein kastenförmiges Außengehäuse (1), dessen eine Seite offen ist und zur Außenseite freiliegt,
einen Schieber (3) mit einem darin gebildeten Schlüssel lochschlitz (2), dessen unteres Ende durch seine Bodenwand geschlossen ist, wobei der Schieber (3) teleskopartig ver schiebbar in dem Außengehäuse (1) aufgenommen und von Federn (4) normalerweise in eine Richtung beaufschlagt ist, in der er aus dem Außengehäuse (1) nach außen ragt,
einen Eingriffsteil (9), der an dem Außengehäuse fest an geordnet ist, so daß er den Schieber (3) in einer vorbe stimmten Lage im Außengehäuse (1) hält, während er an dem Außengehäuse an dessen offener Seite fest angesetzt ist,
eine Platte (28) mit Ansatz (6), die verschiebbar zwischen der Außenfläche des Schiebers (3) und der Innenwandfläche des Außengehäuses (1) eingesetzt ist, wobei der Ansatz (6) von einem Ende des Außengehäuses (1) so nach außen ragt, daß er mit einem Schließmechanismus in Eingriff bringbar ist, und eine Gleitbewegung der Platte (28) unabhängig von dem Außengehäuse (1) und dem Schieber (3) in die gleiche Richtung wie die Verschiebebewegung des Schiebers (3) geführt wird,
eine Vielzahl von Zuhaltungsöffnungen (8), die entspre chend einem vorbestimmten Anordnungsmuster an einer als erste Querkraftlinie (31) dienenden Gleitfläche zwischen dem Schie ber (3) und der Platte (28) mit Ansatz sowie an einer als zweite Querkraftlinie (32) dienenden Gleitfläche zwischen der Platte (28) mit Ansatz und dem Außengehäuse (1) gebildet sind, wobei die Zuhaltungsöffnungen (8) relativ zu der ersten und der zweiten Querkraftlinie im wesentlichen rechtwinklig verlaufen, während entgegengesetzte Enden der Zuhaltungsöff nungen geschlossen gehalten sind,
eine Vielzahl von Magnetzuhaltungen (11), die in einigen Zuhaltungsöffnungen (8), die aus der Vielzahl von Zuhaltungs öffnungen ausgewählt sind, aufgenommen und normalerweise von Federn (12) zu dem Schlüssellochschlitz (2) des Schiebers (3) hin vorgespannt sind,
eine Vielzahl von Stiftzuhaltungen (29), die in den ausge wählten Zuhaltungsöffnungen (8) hinter den Magnetzuhaltungen (11), gesehen von der Schieberseite, aufgenommen und norma lerweise durch die Federn (12) in Richtung des Schlüsselloch schlitzes (2) des Schiebers (3) vorgespannt sind,
eine Kontaktfläche (30) zwischen den Magnetzuhaltungen (11) und den Stiftzuhaltungen (29), die mit der ersten Querkraftlinie (31) richtig ausgerichtet ist, während gleichzeitig das Magnetkartenschloß üblicherweise in einem Schließzustand gehalten ist, und
eine Magnetkarte (17), die in den Schlüssellochschlitz (2) des Schiebers (3) als Gegenschlüssel einführbar ist, wobei die Magnetkarte eine Vielzahl von Öffnungen (14) aufweist, von denen einige mit unbeweglichen Permanentmagneten (15) entsprechend der ausgewählten Zahl von Zuhaltungsöffnungen (8), in denen die Magnet- und die Stiftzuhaltungen (11, 29) aufgenommen sind, ausgefüllt sind, wobei die Permanentmagnete (15) in Ausrichtung mit den Magnetzuhaltungen (11) positio niert sind, wenn die Magnetkarte in den Schlüssellochschlitz (2) des Schiebers (3) eingeführt wird, während die entgegen gesetzten Seiten der Permanentmagnete (15) und der Magnetzu haltungen (11) mit einem gleichen Magnetpol magnetisiert sind,
so daß, wenn die Magnetkarte in den Schlüssellochschlitz (2) des Schiebers (3) eingeführt wird, die Magnetzuhaltungen (11) und die Stiftzuhaltungen (29) durch die magnetische Ab stoßungskraft, die zwischen den Permanentmagneten (15) und den Magnetzuhaltungen (11) auftritt, von der Magnetkarte weg verlagert werden, so daß die Kontaktfläche (30) zwischen den Magnetzuhaltungen (11) und den Stiftzuhaltungen (29) in Aus richtung mit der zweiten Querkraftlinie (32) gebracht wird, während die Magnetzuhaltungen (11) in den Zuhaltungsöffnungen (8) an der Platte (28) mit Ansatz und die Stiftzuhaltungen (29) in den Zuhaltungsöffnungen (8) am Außengehäuse (1) ge halten sind.
ein kastenförmiges Außengehäuse (1), dessen eine Seite offen ist und zur Außenseite freiliegt,
einen Schieber (3) mit einem darin gebildeten Schlüssel lochschlitz (2), dessen unteres Ende durch seine Bodenwand geschlossen ist, wobei der Schieber (3) teleskopartig ver schiebbar in dem Außengehäuse (1) aufgenommen und von Federn (4) normalerweise in eine Richtung beaufschlagt ist, in der er aus dem Außengehäuse (1) nach außen ragt,
einen Eingriffsteil (9), der an dem Außengehäuse fest an geordnet ist, so daß er den Schieber (3) in einer vorbe stimmten Lage im Außengehäuse (1) hält, während er an dem Außengehäuse an dessen offener Seite fest angesetzt ist,
eine Platte (28) mit Ansatz (6), die verschiebbar zwischen der Außenfläche des Schiebers (3) und der Innenwandfläche des Außengehäuses (1) eingesetzt ist, wobei der Ansatz (6) von einem Ende des Außengehäuses (1) so nach außen ragt, daß er mit einem Schließmechanismus in Eingriff bringbar ist, und eine Gleitbewegung der Platte (28) unabhängig von dem Außengehäuse (1) und dem Schieber (3) in die gleiche Richtung wie die Verschiebebewegung des Schiebers (3) geführt wird,
eine Vielzahl von Zuhaltungsöffnungen (8), die entspre chend einem vorbestimmten Anordnungsmuster an einer als erste Querkraftlinie (31) dienenden Gleitfläche zwischen dem Schie ber (3) und der Platte (28) mit Ansatz sowie an einer als zweite Querkraftlinie (32) dienenden Gleitfläche zwischen der Platte (28) mit Ansatz und dem Außengehäuse (1) gebildet sind, wobei die Zuhaltungsöffnungen (8) relativ zu der ersten und der zweiten Querkraftlinie im wesentlichen rechtwinklig verlaufen, während entgegengesetzte Enden der Zuhaltungsöff nungen geschlossen gehalten sind,
eine Vielzahl von Magnetzuhaltungen (11), die in einigen Zuhaltungsöffnungen (8), die aus der Vielzahl von Zuhaltungs öffnungen ausgewählt sind, aufgenommen und normalerweise von Federn (12) zu dem Schlüssellochschlitz (2) des Schiebers (3) hin vorgespannt sind,
eine Vielzahl von Stiftzuhaltungen (29), die in den ausge wählten Zuhaltungsöffnungen (8) hinter den Magnetzuhaltungen (11), gesehen von der Schieberseite, aufgenommen und norma lerweise durch die Federn (12) in Richtung des Schlüsselloch schlitzes (2) des Schiebers (3) vorgespannt sind,
eine Kontaktfläche (30) zwischen den Magnetzuhaltungen (11) und den Stiftzuhaltungen (29), die mit der ersten Querkraftlinie (31) richtig ausgerichtet ist, während gleichzeitig das Magnetkartenschloß üblicherweise in einem Schließzustand gehalten ist, und
eine Magnetkarte (17), die in den Schlüssellochschlitz (2) des Schiebers (3) als Gegenschlüssel einführbar ist, wobei die Magnetkarte eine Vielzahl von Öffnungen (14) aufweist, von denen einige mit unbeweglichen Permanentmagneten (15) entsprechend der ausgewählten Zahl von Zuhaltungsöffnungen (8), in denen die Magnet- und die Stiftzuhaltungen (11, 29) aufgenommen sind, ausgefüllt sind, wobei die Permanentmagnete (15) in Ausrichtung mit den Magnetzuhaltungen (11) positio niert sind, wenn die Magnetkarte in den Schlüssellochschlitz (2) des Schiebers (3) eingeführt wird, während die entgegen gesetzten Seiten der Permanentmagnete (15) und der Magnetzu haltungen (11) mit einem gleichen Magnetpol magnetisiert sind,
so daß, wenn die Magnetkarte in den Schlüssellochschlitz (2) des Schiebers (3) eingeführt wird, die Magnetzuhaltungen (11) und die Stiftzuhaltungen (29) durch die magnetische Ab stoßungskraft, die zwischen den Permanentmagneten (15) und den Magnetzuhaltungen (11) auftritt, von der Magnetkarte weg verlagert werden, so daß die Kontaktfläche (30) zwischen den Magnetzuhaltungen (11) und den Stiftzuhaltungen (29) in Aus richtung mit der zweiten Querkraftlinie (32) gebracht wird, während die Magnetzuhaltungen (11) in den Zuhaltungsöffnungen (8) an der Platte (28) mit Ansatz und die Stiftzuhaltungen (29) in den Zuhaltungsöffnungen (8) am Außengehäuse (1) ge halten sind.
2. Magnetkartenschloß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf das Außengehäuse (1) eine Zuhaltungsabdeckung (9) mit
umgekehrt L-förmigem Profil unbeweglich aufgesetzt ist, um
die äußeren Enden sämtlicher Zuhaltungsöffnungen (8) zu ver
schließen.
3. Magnetkartenschloß nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Teil jeder Zuhaltungsöffnung (8), die an der Platte
(28) mit Ansatz und dem Schieber (3) gebildet sind, so dimen
sioniert ist, daß sein Innendurchmesser geringfügig größer
als derjenige jeder Zuhaltungsöffnung (8) am Außengehäuse (1)
ist.
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