DE4200949A1 - Verfahren und vorrichtung zur zerlegung von kraftfahrzeug-altreifen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur zerlegung von kraftfahrzeug-altreifenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Zerlegung von Kraft
fahrzeug-Altreifen in mehrere Einzelbestandteile und eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Es sind bereits eine Vielzahl von Maschinen und Vorrichtungen
zur Aufbereitung von Altreifen bekannt. Die Altreifen können
z. B. vollständig in einer Vorrichtung zerkleinert werden (DE-OS
24 11 477 und DE-OS 24 55 056). Nachteilig dabei ist, daß der
zerkleinerte Abfall von einer möglichen Weiterverarbeitung
erst klassiert werden muß, da er stahldrahthaltige Schnitzel
enthält. Mittels einer anderen Vorrichtung (DE-OS 23 44 479)
kann der Altreifen rundum die Reifendecke aufgetrennt werden.
Bekannt ist auch, den Altreifen bei tiefen Temperaturen ver
spröden zu lassen und dann in einer oder mehreren Stufen zu
zerkleinern (DE-OS 21 55 380). Dieses Verfahren ist sehr auf
wendig und verursacht hohe Kosten. Gemäß einer weiteren Vor
richtung (AT-PS 3 67 685) wird der Reifen in mehrere Streifen
zerlegt, die dann mittels einer Schervorrichtung in kleine
Stücke zerteilt werden. Das Schneidwerkzeug wird dabei relativ
zum Fahrzeugreifen im Bereich des die Lauffläche bildenden
Mittelteils entlang einer Schraubenlinie und im Bereich der
Seitenwände entlang einer Spirallinie geführt.
In der DE-OS 32 17 149 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Zerkleinern von Altreifen beschrieben. Der Reifen wird
mittels gesonderter Vorrichtungen ausgerichtet, gespannt und
in Schnittstellung transportiert. Vor dem Schneidvorgang
werden die Seitenwände des Reifens zusammengedrückt. Zuerst
wird die Lauffläche des Reifens in kleine Abschnitte zer
schnitten und danach werden die Seitenwände in kleine
Stücke zerschnitten. Die Schneidvorrichtung ist dabei als
Schere ausgebildet. Die übrigbleibenden Wulstringe werden dann
per Hand aus der Vorrichtung genommen. Die Schnitzel der Lauf
fläche und der Seitenwände gelangen in getrennte Behälter.
Der Nachteil dieser Lösung sowie der zuvor genannten besteht
vor allem darin, daß der erhaltene weiterverarbeitbare Anteil
an reinem Gummi gering ist. Die Laufbahnschnitzel, die stahl
drahthaltig sind, werden in überwiegendem Maße Pyrolyse
anlagen zugeführt. Lediglich die Seitenwände werden zu Mahl
gut verarbeitet.
Außerdem ist die letztgenannte Vorrichtung in ihrem Aufbau
kompliziert und störanfällig.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Zerlegung von Altreifen zu schaffen, die
es ermöglichen, ca. 60% bis 80% des eingesetzten Gummi
materials wiederzugewinnen und für Altreifen der verschieden
sten Größen anwendbar sind.
Erfindungsgemäß ist die Aufgabe durch die in den Ansprüchen 1
und 11 angegebenen Merkmale gelöst.
Das Verfahren ist durch folgende Verfahrensschritte gekenn
zeichnet:
- a) zentrisches Aufspannen des Altreifens zwischen zwei Felgen,
- b) mittels einer Antriebsvorrichtung der Reifen in Rotation versetzt wird,
- c) durch auf einer kreisförmigen Bahn in horizontaler Ebene verschiebbar gelagerte und in vertikaler Richtung ver stellbare, rotierbare Rauh- oder Schälwerkzeuge der vul kanisierte Kautschukanteil der Reifenlauffläche abge tragen wird,
- d) durch beidseitig des Reifens in gleicher Höhe ange ordnete, axial verschiebbare Stechmesser die noch ver bleibende Lauffläche des Reifens abgetrennt wird und die Seitenwände von den Wulstringen abgetrennt werden.
Falls der Reifen keine undichten Stellen aufweist, so kann
dieser nach dem Aufspannen mit Luft gefüllt werden. Die Auf
spannung des Reifens erfolgt pneumatisch.
Der Reifen wird während des Rauh- oder Schälvorganges durch
eine an der Lauffläche des Reifens angreifende Antriebswalze
in Rotation versetzt. Während des Abtrennens der Lauffläche
und der Seitenwände des Reifens wird dieser dann durch einen
zusätzlichen Antrieb mindestens einer Präzisionsfelge in Ro
tation versetzt.
Weist der Reifen undichte Stellen auf, so erfolgt der Antrieb
ausschließlich über mindestens eine der Präzisionsfelgen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besteht auch
die Möglichkeit, daß die Lauffläche des Reifens vor ihrem Ab
trennen radial in zwei Teile getrennt wird.
Die Lauffläche und die Seitenwände des Reifens können nachein
ander oder gleichzeitig abgetrennt werden. Zur Verbesserung
der Stabilität des Reifens während der Trennvorgänge werden
zuerst die Messer zum Abtrennen der Lauffläche in den Reifen
eingestochen und nach ca. ¼ Umdrehung des Reifens die Messer
zum Abtrennen der Seitenwände. Die während des Rauh- bzw.
Schälvorganges als Granulat anfallenden Partikel werden abge
saugt.
Die zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung be
steht aus einem U-förmigen Maschinengestell, in dem zur Auf
nahme des Reifens zwei axial fluchtende Wellen, von denen
mindestens eine axial verschiebbar ist, rotierbar gelagert
sind. An den beiden sich gegenüberstehenden Enden der Wellen
sind Präzisionsfelgen angeordnet, die den Reifen fixieren
und luftdicht verschließen. Mindestens eine der Felgen ist
über eine Antriebsvorrichtung in Rotation versetzbar und an
dem Maschinengestell sind zu beiden Seiten des Reifens in der
Höhe und in axialer Richtung verstellbare Messer angeordnet.
Unmittelbar vor dem Maschinengestell, im Bereich der Lauf
fläche des Reifens, ist ein auf einer kreisförmigen Bahn be
weglicher Turm mit rotierbaren, kreisförmigen Rauh- bzw.
Schälwerkzeugen angeordnet. Die Rauh- bzw. Schälwerkzeuge sind
in der Richtung zur Reifenachse verstellbar und in der
gleichen Achsenebene wie der Reifen angeordnet.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Vorrichtung ist in dem
Maschinengestell eine an der Reifenlauffläche angreifende,
höhenverstellbare Antriebswalze vorgesehen. Außerdem kann an
dem Maschinengestell über der Reifenlauffläche ein in der
Höhe und axial verstellbares Messer zur radialen Trennung der
Reifenlauffläche angeordnet sein.
Zum Einbringen von Luft in den Reifen ist an einer der Prä
zisionsfelgen ein Anschlußstück vorgesehen.
An dem Turm mit den Rauh- bzw. Schälwerkzeugen ist ein Saug
luftförderer angeschlossen, der mit einem Zyklon verbunden
ist.
Die Vorteile der Erfindung bestehen vor allem darin, daß
diese universell für verschiedene Reifengrößen anwendbar
ist und ein hoher Anteil an reinem Gummimaterial von über
60% wiedergewonnen werden kann. Das Gummimaterial weist
keine Nebenbestandteile auf und kann direkt als Sekundär
material einer weiteren Verwendung zugeführt werden. Die
nach dem Abtragen der Gummianteile in der Maschine ver
bleibende Karkasse, die noch Stahl- oder Gewebeeinlagen ent
hält, kann nunmehr mit geringem Aufwand in die Einzelbestand
teile Lauffläche, zwei Seitenwände und zwei Wulstringe ge
trennt werden. Die Seitenwände bestehen aus reinem Gummi und
werden zur Granulat verarbeitet. Die übriggebliebene Lauf
fläche und die zwei Wulstringe werden gesondert zerhackt und
weiterverarbeitet. Im Vergleich zu den bisher bekannten Ver
fahren und Maschinen auf diesem Gebiet können durch die vor
liegende Erfindung die Lagerkosten für zerkleinerte Altreifen
um ca. ein Drittel gesenkt werden und die noch Nebenbestand
teile enthaltenden Reifenteile lassen sich mit einem wesent
lich geringeren Energieverbrauch weiterverarbeiten.
Durch den Einsatz verschiedener Rauh- bzw. Schälwerkzeuge
kann die Korngröße des als reinen Gummimaterials anfallenden
Granulates vorbestimmt werden. Durch Austausch der Präzisions
felgen ist die Vorrichtung für verschiedene Reifengrößen an
wendbar.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der zerkleinerte Ab
fall von der Weiterverarbeitung nicht mehr klassiert zu werden
braucht. Die Anlage zeichnet sich durch einen einfachen Aufbau
aus und gewährleistet einen störungsfreien Dauerbetrieb.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Beispiel näher
erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigt
Fig. 1 die Vorderansicht der Vorrichtung in schematischer
Darstellung ohne Schäl- bzw. Rauhwerkzeug,
Fig. 2 die Vorrichtung in perspektivischer Darstellung.
Die Vorrichtung besteht aus einem U-förmigen Maschinengestell
15. In diesem sind zwei axial fluchtende Wellen 18, 19 von
denen mindestens eine axial verschiebbar ist, rotierbar
gelagert. An den sich gegenüberstehenden Enden der Wellen
18, 19 sind Präzisionsfelgen 3, 4 zur Aufnahme des Alt
reifens 5 angebracht. Die Fixierung des Altreifens zwischen
den Präzisionsfelgen 3, 4 erfolgt pneumatisch über an den
Enden der Wellen angeordnete Pneumatikzylinder 14.
Die Präzisionsfelge 3 ist mit einem Zahnkranz versehen, der
über ein Ritzel mit der Antriebswelle 2 in Verbindung steht.
Mittels eines elektrischen Motors wird der aufgespannte
Altreifen in Rotation versetzt. Ferner ist an dem Maschinen
gestell 15 noch eine zusätzliche Antriebswalze 1 vorgesehen,
die ebenfalls über einen elektrischen Motor angetrieben wird.
Diese Antriebswalze 1 ist mittels eines Pneumatikzylinders
höhenverstellbar und greift an der Lauffläche des Reifens an.
Diese Antriebsvorrichtung wird nur in Betrieb genommen, wenn
der Altreifen noch luftdicht ist und mit Luft gefüllt werden
kann, während des Rauh- oder Schälvorganges. Über ein nicht
näher dargestelltes Anschlußstück an einer der Präzisions
felgen 3, 4 kann der Reifen mit Luft gefüllt werden. Zu beiden
Seiten des Reifens 5 sind an dem Maschinengestell 15 Führungs
säulen 11 angeordnet, auf denen ein Schlitten mittels eines
elektrischen Verstellantriebes 10 höhenverstellbar ist. An den
beiden Schlitten sind über Hydraulikzylinder 12 axial ver
schiebbare Messer 6, 7, 8, 9 angebracht, die durch Auslösung
eines Impulses in den Reifen stechen und die Abtrennung der
Reifenlauffläche und der Seitenwände ermöglichen. Die Messer
verändern dabei ihre Stellung nicht und die Abtrennung der
Reifenteile wird durch die Rotation des Reifens über die mit
dem Zahnrad versehene Präzisionsfelge 3 bewirkt. Wie die Fig. 1
zeigt, können zu beiden Seiten des Reifens 5 jeweils
zwei Messer 6, 7 bzw. 8, 9 angeordnet werden. Die Messerpaare
7, 8 bzw. 6, 9 können entweder einzeln oder getrennt in Ab
stechbewegung versetzt werden, d. h. die Lauffläche und die
Seitenwände können gleichzeitig oder nacheinander abgetrennt
werden. Zuerst wird immer die Lauffläche abgetrennt. Es ist
auch möglich, mit nur einem Messerpaar zu arbeiten, das dann
in die jeweilige Stellung bewegt wird. Um während der Trenn
vorgänge eine hohe Stabilität des Reifens zu gewährleisten ist
es angebracht, daß zuerst die beiden Messer zum Abtrennen der
Reifenlauffläche eingestochen werden und nach ca. ¼ Um
drehung des Reifens die beiden Messer zum Abtrennen der
Seitenwände.
Zusätzlich kann über der Reifenlauffläche noch ein Messer an
geordnet werden, durch das die Reifenlauffläche radial
getrennt wird. Nach dem Abtrennen der Reifenlauffläche fällt
diese dann in zwei Teilen an.
Die Abtrennung der vulkanisierten Kautschukanteile der Reifen
lauffläche erfolgt durch rotierende Schäl- bzw. Rauhwerkzeuge
17. Wie aus der Fig. 2 hervorgeht, sind diese in einem geson
derten Turm 16 angeordnet. Der Antrieb der Werkzeuge erfolgt
über einen Elektromotor.
Der Turm 16 ist in horizontaler Ebene auf einer kreisförmigen
Bahn verschiebbar und die Rauh- bzw. Schälwerkzeuge sind in
vertikaler Richtung zur Reifenachse mittels eines Pneumatik
zylinders verstellbar. Dadurch wird eine vollständige Ab
tragung der Gummianteile der Reifenlauffläche erreicht.
Die Rauh- bzw. Schälwerkzeuge rotieren in der gleichen Achsen
ebene wie der Reifen. Der Einsatz eines Rauh- oder Schälwerk
zeuges richtet sich nach der zu erzielenden Körnung des Granu
lates. Die als Granulat anfallenden Gummibestandteile werden
über einen an dem Turm 16 angebrachten Saugluftförderer in
einen Zyklon transportiert.
Die gesamte Anlage kann halbautomatisch oder vollautomatisch
über eine entsprechende Computersteuerung betrieben werden.
Der Verfahrensablauf ist folgender:
Der Altreifen 5 wird in der Maschine zentrisch zwischen den
zwei Präzisionsfelgen 3, 4 pneumatisch gespannt. Besitzt der
Reifen keine undichten Stellen, so wird er mit Luft aufge
blasen und danach über die an der Reifenlauffläche an
greifende Antriebswalze 1 in Rotation versetzt. Durch die
Füllung des Altreifens mit Luft wird für den nachfolgenden
Rauh- oder Schälvorgang eine gute Stabilität des Reifens
erreicht. Der Turm 16 mit den rotierenden Rauh- bzw. Schäl
werkzeugen 17 wird in die entsprechende Position in umittel
barer Nähe der Reifenlauffläche gefahren, etwa in einem Winkel
von 45 zur Reifenachse. Über einen Impuls wird die Rotation
des Rauh- bzw. Schälwerkzeuges 17 ausgelöst und das Werkzeug
zur Abtragung der Gummipartikel an die Reifenlauffläche be
wegt. Während des Rauh- oder Schälvorganges wird der Turm 16
langsam auf einer kreisförmigen Bahn bewegt, bis er an der
gegenüberliegenden Seite des Reifens wieder eine Stellung von
ca. 45 zur Reifenachse erreicht hat. Dadurch wird eine
Konturbearbeitung des Reifens, insbesondere der Reifenlauf
fläche, ermöglicht. Die anfallenden abgetragenen Gummipar
tikel werden von dem Turm 16 aus über einen Saugluftförderer
in einen Zyklon transportiert. Nach dem vollständigen Abtragen
der Gummianteile wird der Rotationsvorgang der Werkzeuge und
des Reifens beendet und der Turm 16 wieder in seine Ausgangs
position zurückgefahren.
Nun wird die zwischen den Präzisionsfelgen 3, 4 fixierte
Reifenkarkasse mittels der Antriebsvorrichtung 2 in Rotation
versetzt. Durch Auslösung der Steuerung für die Bewegung
der Messer 6, 7, 8, 9 werden diese in die entsprechende
Position gefahren, und durch die Kolben des Hydraulik
zylinders 12 ausgeführte axiale Bewegung stechen zuerst die
Messer zur Abtrennung der Lauffläche in den Reifen und nach
ca. ¼ Reifenumdrehung die Messer zur Abtrennung der Seiten
wände. Da der Reifen rotiert, wird dieser an der Lauffläche
und an den Seitenwänden getrennt. Nach diesem Trennvorgang
werden die Messer wieder in die Ausgangsstellung zurück
bewegt und die Pneumatikzylinder 14 entspannt. Die Bestand
teile des Reifens, zwei Wulstringe, zwei Seitenflächen und die
Lauffläche werden aus der Maschine genommen und in einer ge
sonderten Vorrichtung auf die gewünschte Größe zerhackt bzw.
zu Granulat verarbeitet.
Claims (15)
1. Verfahren zur Zerlegung von Kraftfahrzeug-Altreifen, ge
kennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte in der
Reihenfolge:
- a) zentrisches Aufspannen des Altreifens zwischen zwei Felgen,
- b) mittels einer Antriebsvorrichtung der Reifen in Rotation versetzt wird,
- c) durch auf einer kreisförmigen Bahn in horizontaler Ebene verschiebbar gelagerte und in vertikaler Richtung ver stellbare, rotierbare Rauh- oder Schälwerkzeuge der vul kanisierte Kautschukanteil der Reifenlauffläche abge tragen wird,
- d) durch beidseitig des Reifens in gleicher Höhe ange ordnete, axial verschiebbare Stechmesser die noch ver bleibende Lauffläche des Reifens abgetrennt wird und in Höhe der Reifenwulst die Seitenwände von den Wulstringen abgetrennt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Altreifen mit Druckluft gefüllt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Aufspannung des Reifens pneumatisch erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Reifen während des Rauh- oder Schälvor
ganges durch eine an der Lauffläche des Reifens angreifende
Antriebswalze in Rotation versetzt wird und während des Ab
trennens der Lauffläche und der Seitenwände des Reifens
dieser durch einen zusätzlichen Antrieb mindestens einer
Präzisionsfelge in Rotation versetzt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Reifen über mindestens eine der Präzi
sionsfelgen in Rotation versetzt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß vor dem Abtrennen der Lauffläche des Reifens
diese radial in zwei Teile getrennt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lauffläche und die Seitenwände des Reifens
nacheinander abgetrennt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lauffläche und die Seitenwände des
Reifens gleichzeitig abgetrennt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß zuerst die Messer zum Abtrennen der Lauf
fläche des Reifens in den Reifen eingestochen werden und
nach ca. ¼ Umdrehung des Reifens die Messer zum Abtrennen
der Seitenwände in den Reifen eingestochen werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die während des Rauh- oder Schälvorganges an
fallenden Partikel abgesaugt werden.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, bestehend aus
einem Maschinengestell mit einer Reifenaufnahmevorrichtung,
einer Drehvorrichtung für den Reifen und verstellbaren
Schneid- und Trennelementen, dadurch gekennzeichnet, daß
in einem U-förmigen Maschinengestell (15) zur Aufnahme des
Reifens (5) zwei axial fluchtende Wellen (18, 19) von
denen mindestens eine axial verschiebbar ist, rotierbar
gelagert sind, wobei an den beiden sich gegenüberstehen
den Enden der Wellen (18, 19) Präzisionsfelgen (3, 4) an
geordnet sind, die den Reifen (5) fixieren und luftdicht
verschließen und mindestens eine der Felgen (3, 4) über
eine Antriebsvorrichtung (2) in Rotation versetzbar ist
und an dem Maschinengestell (19) zu beiden Seiten des
Reifens (5) in der Höhe und in axialer Richtung verstell
bare Messer (6, 7, 8, 9) angeordnet sind und unmittelbar
vor dem Maschinengestell (15), im Bereich der Lauffläche
des Reifens (5) ein auf einer kreisförmigen Bahn beweg
licher Turm (16) mit rotierbaren, auswechselbaren Rauh-
bzw. Schälwerkzeugen (17) angeordnet ist, die in Richtung
zur Reifenachse verstellbar sind und in der gleichen
Achsenebene wie der Reifen (5) angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Maschinengestell (15) eine an der Reifenlauffläche
angreifende höhenverstellbare Antriebswalze (1) vorge
sehen ist.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 11 und 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß an dem Maschinengestell (15) über der
Reifenlauffläche ein in der Höhe und axial verstell
bares Messer zur radialen Trennung der Reifenlauffläche
angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß an einer der Präzisionsfelgen (3, 4)
ein Anschlußstück zum Einbringen von Luft in den Reifen (5)
vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Turm (16) ein Saugluftförderer
angeschlossen ist, der mit einem Zyklon verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924200949 DE4200949C2 (de) | 1992-01-16 | 1992-01-16 | Vorrichtung zur Zerlegung von Kraftfahrzeug-Altreifen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924200949 DE4200949C2 (de) | 1992-01-16 | 1992-01-16 | Vorrichtung zur Zerlegung von Kraftfahrzeug-Altreifen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4200949A1 true DE4200949A1 (de) | 1993-07-22 |
DE4200949C2 DE4200949C2 (de) | 1994-09-01 |
Family
ID=6449602
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924200949 Expired - Fee Related DE4200949C2 (de) | 1992-01-16 | 1992-01-16 | Vorrichtung zur Zerlegung von Kraftfahrzeug-Altreifen |
Country Status (1)
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