DE419573C

DE419573C - Baenderlose Bogenfalzmaschine

Info

Publication number: DE419573C
Application number: DEK90909D
Authority: DE
Original assignee: Kleim & Ungerer Maschinenfabri
Current assignee: Kleim & Ungerer Maschinenfabri
Priority date: 1924-09-10
Filing date: 1924-09-10
Publication date: 1925-10-05

Description

Bänderlose Bogenfalzmaschine. Die Bogenfalzmaschinen, bei denen die Bogen nach der ersten Falzung ohne Zuhilfenahme von Förderbändern dem nächstfolgenden Walzenpaar für den zweiten Bruch zugeführt werden, lassen die Überschreitung einer bestimmten Höchstgeschwindigkeit nicht zu, weil der das erste Walzenpaar mit großer Geschwindigkeit verlassende Bogen hart auf die senkrecht unter der ersten Falzstelle befindliche Anschlagfläche aufstößt und dem Zusammenstauchen ausgesetzt ist, so daß die nächstfolgenden Falzungen nicht ordnungsgemäß, d. h. nicht rechtwinklig zur ersten Falzung ausgeführt werden, weil ständig mit der Möglichkeit gerechnet werden muß, daß der Bogen durch einseitiges Zusammenstauchen sich schief vor das zweite Falzwalzenpaar einstellt.
Nach der Erfindung wird dieser Mangel dadurch beseitigt, daß das zweite Falzwalzenpaar nicht wie bisher stehend zu den ersten Falzwalzen, sondern gleich diesen liegend gelagert und zwischen beiden Falzwalzenpaaren eine kippbare Rutsche angeordnet ist, die in schräger Stellung den das erste Walzenpaar verlassenden Bogen aufnimmt und hierauf sich und damit den Bogen wagerecht vor das zweite Falzwalzenpaar einstellt. Beim Ab,-wärtsgleiten des Bogens wird durch den Reibungswiderstand die Geschwindigkeit des Bogens derart verlangsamt, daß die Gefahr des Zusammenstauchens nicht mehr besteht und eine Gewähr für die ordnungsgemäße weitere Falzung geboten wird.
Auf der Zeichnung sind in der Abb. i nur die wesentlichen Bestandteile der Falzmaschine, von der Seite gesehen, dargestellt. Die Abb. 2 zeigt in der Seitenansicht die seitliche Schiebemarke mit einem an ihr abwärts gleitenden Bogen.
Zwischen dem ersten Falzwalzenpaar a und dem zweiten Falzwalzenpaar b ist um die Achse d kippbar eine Rutsche g gelagert, die während der Falzung des Bogens durch das Walzenpaar a nach deren Falzstelle aufwärts geschwungen ist und so den Bogen geben die etwas seitlich abgerückten Falzwalzen b leitet. Bevor das zweite Falzschwert h abwärts gegen die Falzwalzen b schwingt, erhält die Rutsche g durch ein geeignetes Bewegungsgestänge eine Abwärtsschwingung gegen die Walzen b. Während dieser Bewegung kann sich das Ausrichten des Bogens dadurch vollziehen, daß er sich mit der einen Kante an eine geneigt zur Bewegungsebene der Rutsche g angeordnete Anlege- oder Schiebemarke k legt (Abb. 2), so daß unter Umständen sich die Verwendung einer Schiebemarke erübrigt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Bänderlose Bogenfalzmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten Falzwalzenpaar (a) und dem gleich diesem liegend gelagerten zweiten Falzwalzenpaar (b) eine Rutsche (g) schwingbar gelagert ist, die den Bogen nach der ersten Falzung gegen das zweite Falzwalzenpaar (b) leitet und abwärts schwingend für die zweite Falzung einstellt.
2. Falzmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine geneigt zur Schwingebene der Rutsche (g) angeordnete Anlegemarke (k).