DE417877C - Wand aus kuenstlichem, zusammengesetztem und geformtem Baustoff, insbesondere fuer Wagenkasten von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Wand aus kuenstlichem, zusammengesetztem und geformtem Baustoff, insbesondere fuer Wagenkasten von Kraftfahrzeugen

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DE417877C
DE417877C DEW67223D DEW0067223D DE417877C DE 417877 C DE417877 C DE 417877C DE W67223 D DEW67223 D DE W67223D DE W0067223 D DEW0067223 D DE W0067223D DE 417877 C DE417877 C DE 417877C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D29/00Superstructures, understructures, or sub-units thereof, characterised by the material thereof
    • B62D29/04Superstructures, understructures, or sub-units thereof, characterised by the material thereof predominantly of synthetic material
    • B62D29/043Superstructures

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Wand aus künstlichem, zusammengesetztem und geformtem Baustoff, insbesondere für Wagenkasten von Kraftfahrzeugen. Die Erfindung betrifft eine aus künstlichem, zusammengesetztem und geformtem Baustoff bestehende Wand, die insbesondere für die Herstellung von Wagenkasten für Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und zu ähn:ichen Zwecken geeignet ist. Bisher wurden solche Wände entweder aus einem mit Holz verkleideten Gitterwerk oder aus dünnen Sperrholzplatten, die unter, Anwendung von Wärme und Druck in. die ewsprechend e Form gebracht und miteinander vereinigt wurden, oder auch aus einem zusammengepreßten Gemisch von Harzen und Füllkörpern hergestellt.
  • Nach der Erfindung werden dauerhafte und den beim Gebrauch auftretenden Erschütterungen widerstehende Wände ohne Verwendung eines Gitterwerks aus einer oder mehreren Laben von Korkplatten hergestellt, die auf beidem Seiten mit je einer Lage von freien oder verwebten Fasern überzogen werden. Zweckmäßig werden dabei auch in die Fugen zwischen den Korkplatten solche durch ein Bindemittel miteinander verbundene lange Faserbündel eingelegt, die wiederum mit Verstärkungseinlagen versehen sein können. An den Stellen, an denen andere Teile an der Wand befestigt werden sollen, erhält ,diese nach der Erfindung eine Verstärkung in der Weise, d.aß in eine Aus nehmung der zweckmäßig an dieser Stelle verdickten Korkplatte durch ein Bindemittel miteinander verklebte Faserbündel eingelegt werden.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Wand nach der Erfindung dargestellt. Abb. i ist eine schaubildliche Darstellun;-eines Teiles der Wand mit einer Korklage, Abb.2 eine andere Ausführungsform mit zwei übereinanderliegenden Korklagen mit versetzten Fugen, Abb. 3 ein Schnitt duirch eine Verstärkungsrippe.
  • Abb. q. zeigt eine Art der Befestigung eines nach der Erfindung hergestellten Kastens eines Kraftwagens auf den Längsschienen des Gestells.
  • Abb. 5 ist eine andere Ausführungsform der Anordnung nach. Abb. 4..
  • Die Wand nach der Erfindung enthält eine Lage i von freien oder miteinander verwebten Fasern, die durch ein geeignetes erhärtendes Bindemittel miteinander verklebt sind, eine Lage von natürlichem oder künstlichem Kork, gestehend aus .anein.andergelegten Platten 2, und schließlich wieder eine Lage 6 aus Faserstoff von ;gleicher Art wie die erste Lage. Zur Erzielung eines besseren Zusammenhalts kann man zwischen den Korkplatten 2 einen geringen Zwischenraum 3 lassen, der mit ]an-"en Fasern Fasern ¢, die durch ein geeignetes Bindemittel miteinander verklebt sind, ausgefüllt wird. Erforderlichenfalls können in diese Faserbündel Verstärkungsrippen 5 aus Metall, vegetabilischen Stoffen o. dgl., beispielsweise aus Stahlseilen, Röhren, Saiten, Bambusstangen, Rohrstücken u. dgl., eingebettet werden.
  • Bei der in Abb. z. ,dargestellten Ausführungsform sind zwei oder mehrere Korklagen 7, 8 von geringerer Stärke derartig übereinandergeschichtet, daß ihre Fugen gegeneinander versetzt sind.
  • Zur Erhöhung der Festigkeit stärker beanspruchter Stellen, insbesondere solcher, an denen andere Teile befestigt werden sollen, .dienen Verstärkungseinlagen 9 (Abb. 3) aus langen, duirch ein geeignetes Bindemittel miteinander verbundenen Fasern. Gegebenenfalls können .diese Fasern auf einem Kern io aus Kork angeordnet werden. Diese Verstärkungseinlagen werden in Ausnehmungen hineingedrückt, die in Verdickungen i i der Korklagen angebracht sind.
  • Die so her!gestellte Wand kann dann no,cli mit einer Verkleidung aus Leder, Lederersatz, Stoff o. d81. versehen werden. Bei Möbeln o. dgl. kann die Verkleidung aus Furnieren o. dgl. bestehen.
  • Zur Herstellung derartiger Wände wird zunächst eine Form entsprechend der Gestalt des herzustellenden Gegenstandes gebildet und diese mit einer Lage i aus freien oder verwebten Fasern bekleidet, die durch ein geeignetes erhärtendes Bindemittel miteinander verklebt oder mit einem solchen überstrichen werden. Gewöhnlich gibt man dieser Lage eine Stärke von etwa i mm. Das Bindemittel kann beispielsweise aus einem Gemisch von Zemen!: und Asbest im Verhältnis von drei Viertel Zement und .einem Viertel Asbest bestehen. Auf -die Faserlage r bringt man Platten 2 aus natürlichem: oder künstlichem Kork, die beispielsweise die Form von Rauten von 15 bis 2o mm S;t;ärke und 12 bis 15 (-in Seitenlänge haben. Diese Korkstücke sind der Form des herzustellenden Gegenstandes angepaßt. Man kann diese Korkplatten genau aneinanderlegen und sofort ;eine zweite Faserstofflage von der Art der ersteren daraufbringen.
  • Falls eine größere Festigkeit erforderlich ist, läßt man um jede Korkplatte herum einen Zwischenraum 3 von mehreren Millimetern. Sobald alle Korkstücke fest an der Lage i haften, werden die Zwischenräume 3 mit langen Fasern ausgefüllt, die durch ein geeiltnetes Bindemittel, beispielsweise das vorstehend angegebene, miteinander- verbunden sind. Gegebenenfalls werden in diese Fasereinlagen metallische oder vegetabilische Verstärkungen 5 eingebettet, beispielsweise Stahl.dralitseile, Röhren, Saiten, Bambusstangen, Rohrstöcke o. dgl. Das auf diese Weise hergestellte Ganze wird mit einer zweiten Faserstofflage 6, ähnlich der Schicht i, bedeckt. Man kann auch, um die Widerstandsfähigkeit der Außenwände zu erhöhen, an der Außenseite zwei Lagen i anordnen, die man in die Form bringt. Auch kann man nur eine Lage i vorsehen und diese zur Verstärkung mit einem Metallgewebe verbinden. Die Faserst-offlagen i oder 6 können durch ein Gewebe oder Metallgewebe von geeigneter Art ersetzt werden, das mit dem vorher erwähnten Bindemittel getränkt ist. Die Außenseiten können eine Bemalung erhalten. Man kann aber auch das Bindemittel in beliebiger Weise färben, und so die Bemalung ersetzen. In diesem Falle genügt es, die Außenflächen abzubimsen, um ihnen das -ewünschte Aussehen zu geben.
  • Nach diesem Verfahren kann man Gegenstände von --sehr verschiedener Gestalt herstellen, die in allen Industriezweigen verwendbar sind und bezüglich ihrer Anpassungsfälligkeit,Leichtigkeit und Widerstandsfähigkeit vorzügliche Eigenschaften aufweisen.
  • Die Befestigung eines nach dem beschriebenen Verfahren hergestellten Wagenkastens auf dem Fahrzeu;gestell geschieht zweckmäßig in der in Abb..l und 5 dargestellten Art. In Abb.4 erhalten die langen Fasern 12, die in die Zwischenräume zwischen die Korkplatten 13 und 14 eingebettet sind, eine gewellte Form, indem die Platten 13, i a selbst gewellt ausgeführt werden. Sie werden durch einen Bügel 15 zusammengepreßt, durch den ein durch die Längsschiene 17 hindurchbebender Bolzen 16 hindurchgeführt ist. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, hält der Bügel 15 die beiden Platten 13 und 14. an derLängsschiene 17 fest, wobei die Platten zwischen sich die langen zusammengeklebten Fasern 12, die Widerstand gegen die Zugbeanspruchung leisten, einschließen.
  • Abb.5 stellt die Befestigung des Wagenkas:ens auf dem oberen Flansch einer Länsschiene .dar. Die Korkplatten 18, 19, 2o haben gewellte Oberflächen, die ineinandergreifen, und schließen zwischen sich -die langen Fasern 21 ein. Ein Bügel 23 und ein Bolzen 22 verbinden die Platten mit dem oberen Flansch der Längsschiene 2.1.
  • Die Erfindung ist in allen Industriezweigen anwendbar, insbesondere für die Herstellung von Aufbauten für Land-, Wasser- und Luftfahrzeuge, zur Herstellung von. Möbeln und zu Bauzwecken für Zwischenwände, Türen, Fenster und Kabinen. Dies sind aber nur Beispiele, die die Anwendbarkeit der Erfindung keineswegs erschöpfen.

Claims (2)

  1. PATEN r-ANspizücHE: i. Wand aus künstlichem; zusammengesetztem und geformtem Baustoff, insbesondere für Wagenkasten von Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Lage von senkrecht zueinandergelegten freien oder verwebten und durch ein erhärtendes Bindemittel miteinander verbundenen Fasern, einer Lage von natürlichem oder künstlichem Kork, die aus aneinandergelegten Platten gebildet wird, und aus einer, :der ersten entsprechenden Lage von Faserstoff besteht.
  2. 2. Wand nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß sie zurr Erhöhung der Festigkeit zwischen den Fugen der Korkplatten. schmale Zwischenräume enthält, in die längsverlaufende, durch ein geeignetes Bindemittel miteinander verbundene Längsfasern einsgebettet sind. 3. Wand nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß sie zwei oder mehrere ° Lagen von Korkplatten enthält, deren Fugen gegeneinander versetzt sind. 4 . N Vand nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Full en eingebetteten langen Faserbündel Verstärkungseinlagen enthalten. 5. Wand nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Verstärkungsrippen versehen ist, die aus langen, durch ein geeignetes Bindemittel miteinander verbundenen und gegebenenfalls einen Kern aus Kork umschließenden Fasernbündeln bestehen und in Verstärkungen der Korkplatten angeordnet sind.
DEW67223D 1924-09-27 1924-10-01 Wand aus kuenstlichem, zusammengesetztem und geformtem Baustoff, insbesondere fuer Wagenkasten von Kraftfahrzeugen Expired DE417877C (de)

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FR586645T 1924-09-27

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DE417877C true DE417877C (de) 1925-08-19

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ID=10193633

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DEW67223D Expired DE417877C (de) 1924-09-27 1924-10-01 Wand aus kuenstlichem, zusammengesetztem und geformtem Baustoff, insbesondere fuer Wagenkasten von Kraftfahrzeugen

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CH (1) CH109398A (de)
DE (1) DE417877C (de)
FR (2) FR586645A (de)
GB (1) GB222878A (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767115C (de) * 1936-03-07 1951-10-31 Auto Union A G Verfahren zur Herstellung von Wagenkaesten fuer Kraftfahrzeuge
DE751206C (de) * 1936-07-11 1952-10-13 Auto Union A G Wagenkasten fuer Personenkraftwagen
DE977196C (de) * 1943-11-11 1965-06-10 Sued West Chemie Gmbh Verfahren zum Herstellen profilierter kunstharzhaltiger Koerper

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DE977196C (de) * 1943-11-11 1965-06-10 Sued West Chemie Gmbh Verfahren zum Herstellen profilierter kunstharzhaltiger Koerper

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Publication number Publication date
GB222878A (en) 1925-08-27
FR31746E (fr) 1927-06-10
FR586645A (fr) 1925-03-31
CH109398A (fr) 1925-03-16

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