DE417427C - Magnetelektrisches Getriebe - Google Patents

Magnetelektrisches Getriebe

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DE417427C
DE417427C DEG60407D DEG0060407D DE417427C DE 417427 C DE417427 C DE 417427C DE G60407 D DEG60407 D DE G60407D DE G0060407 D DEG0060407 D DE G0060407D DE 417427 C DE417427 C DE 417427C
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magnetic electric
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K51/00Dynamo-electric gears, i.e. dynamo-electric means for transmitting mechanical power from a driving shaft to a driven shaft and comprising structurally interrelated motor and generator parts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

  • Magnetelektrisches Getriebe. Das Problem des Übersetzungswechsels bei Kraftfahrzeugen, Werkzeugmaschinen u. dgl. ist noch nicht befriedigend gelöst. Der Einführung magnetelektrischer Aggregate, die hierfür sehr geeignet wären, stehen die Mängel der bekannten Anordnungen entgegen. Diese sind nämlich zu schwer,- sperrig, kompliziert und empfindlich, erfordern überdies besondere Schaltapparate zu ihrer Regelung, was die Zuverlässigkeit beeinträchtigt.
  • Vorliegende Erfindung besteht in einer diese Mängel vermeidenden Anordnung: Auf der Zeichnung ist i der Antriebsmotor, dessen Welle 2 zweckmäßig zugleich angetriebene Getriebewelle ist. Sie trägt den Läufer 3, an dem sich erregte oder permanente Magnete q. befinden. Zwischen diesen ist der außerdem vom festgelagerten Stator 5 umgebene Mehrfach-T-Kurzschlußanker 9, evtl. mit Wendepolen o. dgl. versehen, drehbar gelagert. Seine die mechanische Energie abführende Welle io trägt den Bürstenhalter i i, welcher deren Drehung mitmachen muß, dessen Einstellwinkel gegenüber den Ankerpolen jedoch von außen durch Gestänge 1z und Pedal 13 geändert werden kann. Die miteinander in Verbindung stehenden Bürsten schleifen auf dem Kollektor 8, dessen zahlreiche Segmente an die entsprechenden Wicklungen des Stators angeschlossen sind. Der Kollektor kann anstatt des Bürstenhalters verstellbar eingerichtet sein bzw. mit Spiralsegmenten o. dgl. versehen werden.
  • Die Wirkungsweise des Aggregates ist kurz folgende Der rasch umlaufende Läufer 3 bildet zusammen mit einem Teil des Ankers 9 einen Wechselstromgenerator. Der restliche Teil des Ankers und der Stator 5 wiederum entsprechen zusammen einem Repulsionsmotor, nur das hier eine der üblichen entgegengesetzte Anordnung vorliegt. Der Stator übernimmt nämlich hier die Rolle, die beim Standardrepulsionsmotor der Anker inne hat. Der Repulsionsmotor hat eine Reihenschlußcharakteristik und daher das hier erwünschte große Anzugsmoment sowie, durch Bürstenverstellung allein, verlustfreieste Regelung. In der Wicklung des Ankers 9 wird Wechselstrom erzeugt, dessen Frequenz dem Schlupf zwischen Läufer 3 und Anker 9, durch den er entsteht, proportional ist. Dieser Strom induziert wiederum im Stator 5 Ströme, deren Stärke und Lage von der Bürsteneinstellung abhängt. Sowohl der Läufer 3 als auch der Stator 5 üben auf den, gegebenenfalls mehrteiligen, Anker 9 Momente aus. Infolge des ersteren wird ein, bei normaler Belastung der wesentliche, Teil der zugeführten mechanischen Energie unmittelbar als solche weitergeleitet, so daß klein bemcssene elektrische Organe, da nur vorübergehend voll belastet, ausreichen. Die durch Bürstenverstellung o. dgl. regelbaren, vom Stator 5 auf den Anker 9 ausge.üb:cn zu:ä:zlicliea Momente führen ihm fast verlustfrei die mechanische Energie wieder zu, die durch den Schlupf zwischen Läufer 3 und Anker 9 in e:ektr:sche umgewandelt wurde. Der Transp ort dieser Energie erfolgt auf denkbar kürzestem verlustfreien Wege durch die Kurzschlußwicklung des Ankers 9. Das Getriebe baut sich infolge seiner Einfachheit sehr stabil, gedrungen und zuverlässig, wozu beiträgt, daß nur der leicht zugänglich anzubringende Kollektor 8 und die Bürsten gelegentlicher Wartung bedürfen. Angenommen, das Getriebe findet Verwendung beim Kraftwagen, so sind zu dessen Bedienung nur mehr zwei Hebel (Pedale@@ erforderlich, der eine, 13, zur Verstellung der Bürsten, der andere, i4., zur Betätigung der Drossel (Akzelerator). Letzterer kann durch einen selbsttätigen Tourenregler ersetzt werden. Soll der Wagen bei laufendem Motor stillstehen, so werden die Bürsten in eine neutrale Lage eingestellt, in die sie zweckmäßig nach Aufhören äußerer Einwirkung, z. B. durch Federkraft, immer weder zurückkehren. Das Anker- und Statorfeld stehen darin so zueinander, daß kein Moment auftritt, und das Aggregat Anker-Stator besitzt hierbei eine so große Selbstinduktion, daß nennenswerte Stromflüsse und damit eine mechanische Einwirkung des Läufers auf den Anker ebenfalls ausbleibt. Der Antriebsmotor ist unbelastet und würde, ungedrosselt, durchgehen. Soll das Fahrzeug in Bewegung gesetzt werden oder Steigungen überwinden, gesetzt werden die Bürsten in Richtung der beabsichtigten Ankerdreh- (bei Vorausfahrt gleicb Motordreh-) Richtung langsam verstellt, während gleichzeitig durch öffnen der Drossel der Motor auf Touren gebracht bzw. gehalten wird.
  • Durch Herausdrehen der Bürsten aus der neutralen .Lage wird das Stator- gegen das Ankerfeld verdreht, die Selbstinduktion des Aggregates sinkt, um erst entsprechend der zunehmenden Ankerdrehzahl wieder anzusteigen. Sowohl der Läufer als auch in besonders starkem Maße der Stator üben auf den Anker Drehmomente aus, wodurch ein großes Anzugsmoment zustande kommt. Das Fahrzeug beschleunigt seine Fahrt so lange, bis ein der gegebenen Bürstenstellung und Motorleistung entsprechender Gleichgewichtszustand erreicht ist. je geringer der Fahrwiderstand und je größer die Umdrehungszahl des Ankers im Motordrehs#*nne ist, desto geringer wird der Schlupf zwischen Anker und Läufer und somit die Frequenz. Dies bedeutet zugleich eine Abnahme der Eisenverluste. Im günstigsten Falle kommt der Stator fast ganz außer Wirksamkeit, wobei dann Läufer und Anker mehr die Funktion einer sehr elastischen Kupplung versehen. Rückwärtsfahrt und gegebenenfalls das Bremsen wird dadurch erzielt, daß die Bürsten o. dgl. in der Motordrehung entgegengesetzteY Richtung über die neutrale Stellung hinaus verstellt werden. Das vom Statorfeld auf den Anker ausgeübte Moment überwiegt dasjenige des Läufers, wodurch Drehung im entgegengesetzten Sinn erzielt wird. Das Pedal 13 wird zweckmäßig mit einem Haken versehen, um dasselbe mit dem Fuß anheben und hierdurch die oben beschriebene Bürstenverstel-:ung bewirken zu können. Es ist hiernach verständlich, daß bei Verwendung eines Getriebes gemäß der Erfindung durch sinngemäße Bedienung bloß zweier Hebel (im Falle, daß Tourenregelung selbsttätig erfolgt, eines einzigen) die Fahrt allen Wünschen und Erfordernissen angepaßt werden kann. Es ergibt sich unter Umständen die Notwendigkeit, die Teile der Maschinenanlage in einem möglichst schmalen Raum unterzubringen, z. B. beim Kraftrad. Hierfür ist die beschriebene Anordnung zu breit. In diesem Falle hilft man sich am einfachsten durch Zerlegen des Kurzschlußankers in zwei z. B. parallel zueinander liegende, mittels Ketten o. dgl. gekuppelte Teile, wovon einer mit dem Läufer, der andere mit dem Stator korrespondiert, wobei dann auch, wie beim normalen Repulsionsmotor der Rotor den Kommutator tragen kann, oder man bildet den Anker ringförmig aus und setzt den Stator konzentrisch in gleiche Ebene wie den Läufer.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Magnetelektrisches Getriebe, gekennzeichnet durch einen arbeitszuführenden Läufer (3) mit permanenten oder erregten Magneten (q.), der in der Wicklung eines arbeitsabführenden Kurzschlußankers (9) infolge des Schlupfes zwischen beiden Wechselströme erzeugt, die in einem auf den Kurzschlußanker rückwirkenden Stator ( 5) ein durch Bürstenverstellung o.dgl. regelbares rotierendes Repulsionsfeld hervorrufen.
DEG60407D 1924-01-03 1924-01-03 Magnetelektrisches Getriebe Expired DE417427C (de)

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DEG60407D DE417427C (de) 1924-01-03 1924-01-03 Magnetelektrisches Getriebe

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DEG60407D DE417427C (de) 1924-01-03 1924-01-03 Magnetelektrisches Getriebe

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DE417427C true DE417427C (de) 1925-08-12

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ID=7132454

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DEG60407D Expired DE417427C (de) 1924-01-03 1924-01-03 Magnetelektrisches Getriebe

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DE (1) DE417427C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967337C (de) * 1952-12-05 1957-10-31 Miag Muehlenbau & Ind Gmbh Lasthebefahrzeug, insbesondere Hubstapler mit nicht selbst anlaufender Antriebsmaschine und in deren Schwungrad eingebauten elektromagnetischen Kupplungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967337C (de) * 1952-12-05 1957-10-31 Miag Muehlenbau & Ind Gmbh Lasthebefahrzeug, insbesondere Hubstapler mit nicht selbst anlaufender Antriebsmaschine und in deren Schwungrad eingebauten elektromagnetischen Kupplungen

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