DE416331C

DE416331C - Waermeaustauschvorrichtung

Info

Publication number: DE416331C
Application number: DEH96810D
Authority: DE
Original assignee: C AD HUBERT FA
Current assignee: C AD HUBERT FA
Priority date: 1924-04-09
Filing date: 1924-04-09
Publication date: 1925-07-14

Description

Wärmeaustauschvorrichtung. Die Erfindung betrifft eine aus Zellengruppen bestehende Wärmeaustauschvorrichtung, bei der die einzelnen Zellen aus übereinandergelegten, an den Ecken ausgeschnittenen Platten gebildet werden, die zum Abschluß der Zellen paarweise an gegenüberliegenden Seiten nach oben und unten abgebogen sind, Dabei können den jeweiligen Erfordernissen entspiechend eine beliebige Anzahl solcher Zellengruppen neben- oder hintereinandergeschaltet sein.
Die Neuheit dieser Vorrichtung besteht darin, daß die gegenseitig sich überdeckenden abgebogenen Ränder der Platten halbkreisförmig oder in sonstiger geeigneter Weise derart gerollt oder umgebogen sind, daß die Verbindung benachbarter Platten zu Zellen durch parallel zu den gebogenen Rändern erfolgendes Ineinanderschieben der sich umgreifenden Ränder bewerkstelligt wird. In gleicher Weise, wie die Verbindung der einzelnen Platten zu Zellengruppen, erfolgt auch die Verbindung der Zellengruppen unter sich durch Krümmer oder Verbindungsstutzen, deren Ränder ebenfalls gerollt oder umgebogen sind; derart, daß sie, in die Bördel der Endplatten der Zellengruppen passend, in diese eingeschoben werden können.
Die durch diese Neuerung 'gegebenen Vorteile äußern sich in erster Linie in einer namhaften Vereinfachung in der Herstellung und im Zusammenbau von Wärmeaustauschvorricbtungen, indem dabei sämtliche Nietverbindungen in Fortfall kommen. Anderseits wird aber auch eine weit bessere Dichtung an den Stoßfugen erzielt, da die zusammengerollten Bördel gewissermaßen wie Labyrinthdichtungen wirken.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht.
Abb. i zeigt in perspektivischer Ansicht, wie der Zusammenbau der einzelnen Plattenelemente erfolgt. Abb. _ ist ein Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß zusammengesetzte Zellenkonstruktion.
Abb.3 zeigt die Verbindung zweier Zellengruppen in Hintereinanderschaltung, und Abb.4 veranschaulicht die Verbindung mehrerer nebeneinandergeschalteter Zellengruppen.
Demgemäß besteht die neue Zellenkonstruktion aus einer Anzahl von quadratischen, rechteckigen oder auch anders gestalteten Plattenelementen a aus Stahlblech oder sonstigem geeigneten Material mit ausgeschnittenen Ecken b und senkrecht zueinander umgebördelten Ränderpaanm c, c' und d, d'. Der Zusammenschluß dieser Einzelelemente zu ganzen Zellenelementen geschieht gemäß Abb. i durch einfaches Ineinanderschieben ihrer Bördelränder, wobei die Ausladung der letzteren die gewünschte Zellenweite bedingt. Infolge der paarweise versetzten Abbiegung der Plattenränder wechseln auch die zwischen je zwei Platten entstandenen Zellen e und e' abwechselnd ihre Richtung, und zwar derart, daß ihre Durchgangsachsen jeweils senkrecht zueinander stehen. Das Zusammenschieben der einzelnen, im allgemeinen gleich bemessenen Plattenelemente wird dabei anfangs dadurch erleichtert, daß die Enden der übergreifenden Bördelränder etwas aufgeweitet und diejenigen der übergriffenen etwas eingezwängt sind, so daß mit fortschreitendem Zusammenschluß die auftretenden Spannungen zum größten Teil durch die Nachgiebigkeit des dünnen Plattenmaterials wieder aufgehoben werden. Der gegenseitige Anpressungsdruck zwischen den einzelnen Bördelrändern verbleibt indessen stets derart stark bestehen, daß hierdurch unter allen Umständen der erforderlich dichte Abschluß der Zellen nach außen gesichtet bleibt. Zur Festlegung der Zellenkonstruktion im Gehäuse der Wärmeaustauscheinrichtung dienen zweckmäßig winkelige Eckstücke f, welche vermittels die inneren Bördelränder durchgreifende Zugstangen g mit den einzelnen Plattenelementen verbunden sind.
Solcherart hergestellte Zellengruppen können nun, wie in Abb.3 und ¢ ersichtlich, entweder neben- oder hintereinandergeschaltet werden. Beim Nebeneinanderschaltensind die äußeren Plattenelemente zweier aufeinanderfolgender Zellengruppen durch je ein Verbindungselement h. mit seitlichen Umbördelungen h, welche in diejenigen der Platten a passend eingefügt werden können, zusammengeschlossen. Die Verbindungselemente h besitzen außerdem noch an ihren Schmalkanten Winkeleisen i, welche sich bei fertiger Verbindung mit ihrem freien Steg an die Eckstücke f anlegen, wodurch die Verbindung zweckerforderlich abgedichtet wird.
Für die Hintereinanderschaltung, Abb. 4., wird auf wesentlich gleiche Art verfahren, indem hier der Zusammenschluß der einzelnen Zellengruppen durch kurvenförmig gestaltete Plattenelemente f erfolgt, und zwar zweckmäßig derart, daß das Austauschmittel unter stetem Richtungswechsel die aufeinanderfolgenden Zellengruppen durchströmt. Die Verbindungselemente der Anfangs- und Endgruppe können hierbei gleichzeitig als Stutzen zum Anschluß der Einrichtung an eine Zu- bzw. eine Ableitung ausgebildet sein.
Die Wirkungsweise der so beschriebenen Wärmeaustauscheinrichtung ist nun sinngemäß derjenigen bekannter Einrichtungen, d. h. die beiden Austauschmittel, zwischen «-elchen der Wärmeaustausch stattfinden soll, durchströmen die ihnen zugewiesenen Zellen in verschiedenen Richtungen und erfahren hierbei einen Ausgleich ihrer gegenseitigen Temperaturen. Die Herstellung sowie auch der Ein- und Zusammenbau des neuen Austauschers sind aber ganz bedeutend vereinfacht und verbilligt und auch in bezug auf Instandhaltung, gute Wirkung u. dgl. ist derselbe allen bisher bekannten bedeutend überlegen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Wärmeaustauschvorrichtung, bei der aus einzelnen Platten, die an den Ecken ausgeschnitten sind und deren Ränder zum Abschluß der Zellen paarweise an gegenüberliegenden Seiten nach oben und unten gebogen sind, Zellengruppen hergestellt sind, deren mehrere neben- oder hintereinandergeschaltet werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenränder halbkreisförmig oder in sonstiger geeigneter Weise derart gerollt oder umgebogen sind, daß die Verbindung benachbarter Platten zu Zellen durch parallel zu den gebogenen Kanten erfolgendes Ineinanderschieben der sich umgreifenden benachbarten Ränder bewerkstelligt wird. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Anschlußrohre und Krümmer entsprechend den Platten umgebogen sind, so daß sie seitlich in die Bördel der Zellengruppen eingeschoben werden können.