DE415171C - Verfahren zur Herstellung von Alkalisalpeter - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkalisalpeter

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DE415171C
DE415171C DEH93025D DEH0093025D DE415171C DE 415171 C DE415171 C DE 415171C DE H93025 D DEH93025 D DE H93025D DE H0093025 D DEH0093025 D DE H0093025D DE 415171 C DE415171 C DE 415171C
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DE
Germany
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lead
nitrate
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hydroxide
acid
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Expired
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DEH93025D
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English (en)
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Dr Heinrich Hampel
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PULVER und SPRENGSTOFF FABRIK
Dow Produktions und Vertriebs GmbH and Co oHG
Original Assignee
PULVER und SPRENGSTOFF FABRIK
Wolff and Co AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D9/00Nitrates of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D9/08Preparation by double decomposition

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Inorganic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Alkalisalpeter. Es ist bekannt, zur Überführung löslicher Salze in Salze anderer Art den Säureanteil des Ausgangssalzes in schwer löslicher Form niederzuschlagen, mit Ammoniak oder einem Hydroxyd und einer gasförmigen Säure bzw. einem gasförmigen Säurehydrid in ein leicht lösliches Salz und eine schwer lösliche Verbindung überzuführen, welche alsdann durch die in freier Form zu benutzende Säure des gewünschten Endproduktes in die zur Fällung der Ausgangssäure geeigneten Verbindung umgewandelt wird.
  • Ist z. B. Ax das Ausgangssalz, Ay das gewünschte Endprodukt und fernerhin Z das (gasförmige) Anhydrid der Säure Hz bzw. B ein :Metallrest, der mit Hx, Hy und Hz Salze bildet, so läßt sich das Verfahren durch folgendes Reaktionsschema charakterisieren: I. Ax ; By - Ay ; Bx (schwer löslich), I I. Bx -i-- 2 N H, + H= O + Z - (NH#,) 2x -i- Bz (sehr schwer löslich).
  • III. Bz -;- 2 Hy - By -f- H;0 Z (gasfö rinig).
  • Nutzt inan dieses Verfahren z. B. zur Herstellung von Natronsalpeter und Ainmonitimsulfat aus, so ergibt sich (las folgende Gleichungsschema: I. Na.,S04 -f- Ca(NOj), - 2 NaNO; -f- CaS04, II. CaSO, -j- 21H; H=O + CO@ (NH4)2S01 -f- CaCO., III. CaC0, , + 2 H-NU - Ca (TO ") -i- C0_ H_0. Die Überleitung des gasförmigen Säureanhydrides (CO.) von der einen Phase des Verfahrens in die andere bereitet nicht unerhebliche Schwierigkeiten. Sie erfordert eine geschlossene Apparatur und führt stets zu mehr oder weniger großen Betriebsverlusten.
  • Die Erfindung hat die Herstellung von Alkalisalpeter zum Gegenstand, wobei von Alkalichlorid ausgegangen wird. Sie besteht darin, daß Alkalichloride mit Bleinitrat versetzt werden, das ausfallende Bleichlorid alsdann mit Ammoniak oder einem Hydroxyd, insbesondere Ätzkalk, in Bleihydroxyd und (las entsprechende Chlorid umgewandelt wird und schließlich aus dein gebildeten Bleihydroxyd mit Salpetersäure das Bleinitrat zurückgewonnen wird.
  • Es wurde überraschenderweise gefunden, daß man diesen Irreislauf ohne Zuhilfenahme eines Säureanhydrides, wie z. B. der Kohlensäure, direkt mit Ammoniak bzw. einem Hydroxyd durchführen kann.
  • Der hierdurch erzielbare Vorteil besteht vor allen Dingen in einer wesentlichen Vereinfachung der in Frage kommenden Apparatur. 2 Z, an kann mit offenen Gefäßen arbeiten und benötigt keinen kostspieligen Zwischenbehälter für die umlaufenden Gasmengen.
  • Nach dem reuen Verfahren finden folgende Umsetzungen statt: I. 2 NaCI --f- P1) (NO@) , - 2 NaN 03 Pb C1_, 1I. PbCI., -E- Ca(OH) " - Pb(OH), -f- CaClz, III. Pb (Oh) _ + a HNO, - Pb (N03) -[- MO. .
  • An Stelle von CalciumhydToxyd können auch andere Hydroxyde oder Ammoniak genommen werden.
  • Zur Ausführung des Verfahrens bringt man beispielsweise in einem Holzgefäß Bleihydroxyd, Kochsalz und Salpetersäure in dem erforderlichen Verhältnis zusammen. Die nach längerem Rühren entstehende klare Lösung wird in einem besonderen Gefäß von dem noch vorhandenen Blei durch Fällung befreit und auf festes Salz verarbeitef. Der im Gefäß abgesetzte Bleichloridschlamm wird durch Schlämmen mit heißem Wasser genügend stickstofffrei gewaschen. Hierauf wird der Behälter mit gebranntem Kalk gefüllt, Wasser zugegeben und die Reaktion so lange fortgeführt, bis eine Lösung von etwa 300 g CaCl@ pro Liter entstanden ist. Diese wird geklärt, das sich sehr schnell absetzende Bleihydroxyd evtl. noch ausgewaschen und der Behälter von neuem zur Umsetzung verwendet. Die Bleiverbindungen bleiben also durch die abwechselnde Benutzung der Gefäße dauernd an derselben Stelle, wodurch Verluste an der zur Vermittelung dienenden Substanz weitgehend vermieden werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Alkalisalpeter, dadurch gekennzeichnet, daß man Alkalichloride mit Bleinitrat versetzt, das ausfallende Bleichlorid mit Ammoniak oder einem Hydroxyd, insbesondere mit Ätzkalk, in Bleihydroxyd und das entsprechende Chlorid überführt und das erstere mit Salpetersäure in Bleinitrat zurückverwandelt. a. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Benutzung von zwei abwechselnd arbeitenden Reaktionsgefäßen,
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