DE4141867A1 - Verfahren zum herstellen eines hohlprofils aus metallband - Google Patents
Verfahren zum herstellen eines hohlprofils aus metallbandInfo
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- B21C37/00—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines
Hohlprofils aus Metallband mit einem geschlossenen
Hohlkörper und mindestens einem davon abstehenden Steg,
wobei das Hohlprofil gerollformt und der Hohlkörper durch
Hochfrequenzschweißen zueinandergerichteter
Verbindungsränder geschlossen wird.
Ferner betrifft die Erfindung ein geschweißtes Hohlprofil
aus einem gerollformten Metallband mit einem Hohlkörper
und mindestens einem davon abstehenden Steg.
Ein solches Verfahren und ein solches Hohlprofil sind aus
der DE-OS 16 83 700 bekannt. Dort werden zwei Metallbänder
so rollgeformt, daß jedes der beiden Metallbänder eine
Hälfte eines rechteckförmigen Hohlkörpers bildet. Dabei
weisen die beiden Enden des einen Metallbandes auf die
beiden Enden des anderen Metallbandes zu. In mindestens
einem der Metallbänder wird einer von einer Ecke des
Rechtecks abstehender Steg gebildet, indem das Metallband
an dieser Ecke entsprechend gefaltet wird.
Mit diesem Verfahren wird ein Hohlprofil erzeugt, dessen
Hohlkörper einlagig ausgebildet ist und dessen Stege
doppellagig ausgebildet sind.
Nachteilig an diesem Verfahren und dem dadurch erzeugten
Hohlprofil ist, daß für die Hochfrequenzverschweißung
eine bestimmte Mindestdicke des Metallbandes erforderlich
ist. Das Hohlprofil muß somit immer mit einer größeren
Wanddicke ausgebildet werden, als es für seine
Formstabilität erforderlich ist. Ferner ist nachteilig,
daß die abstehenden Stege aus dem an sich relativ dicken
Metallband doppellagig geformt sind. Dies ist für die
meisten Verwendungen der Hohlprofile, bei denen die Stege
mit Ausstanzungen versehen werden oder weiter verformt
werden, nicht erforderlich.
Im Hinblick auf diesen Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Herstellen eines Hohlprofils aus Metallband und ein
geschweißtes Hohlprofil zu schaffen, dessen Wandstärke
möglichst gering gehalten werden kann.
Bezüglich des Verfahrens wird diese Aufgabe dadurch
gelöst, daß das Metallband so geformt wird, daß die
einander zugewandten Verbindungsränder des Hohlkörpers
doppellagig sind, indem das Metallband an den
Verbindungsrändern um im wesentlichen 180° auf sich
umgebogen wird und die sich gegenüberliegenden Umbüge
miteinander verschweißt werden, wobei sich der abstehende
Steg an einen der Umbüge einstückig anschließt.
Bezüglich des geschweißten Hohlprofils wird die Aufgabe
dadurch gelöst, daß das Hohlprofil an seinen sich
gegenüberliegenden, miteinander verschweißten
Verbindungsrändern doppellagig ausgebildet und um etwa
180° auf sich umgebogen ist, wobei der Steg sich
einstückig an einen dieser Umbüge anschließt.
Da die einander zugewandten Verbindungsränder des
Hohlkörpers doppellagig sind, kann eine zuverlässige
Hochfrequenzschweißnaht bereits mit einem deutlich
dünneren Metallband als im oben erwähnten Stand der
Technik erzielt werden. Das Metallband muß nur so dick
sein, daß es zur Formgebung des Hohlkörpers ausreicht. Der
Hohlkörper ist dann aus einem dünneren Material gebildet
als in dem obengenannten Stand der Technik. Somit ist das
Hohlprofil leichter und handlicher. Zudem wird bei der
Herstellung des Hohlprofils Material gespart, so daß das
Hohlprofil auch billiger ist.
Da das Metallband an den Verbindungsrändern umgebogen
wird, ist an den Verbindungsrändern eine zuverlässige
Hochfrequenzschweißung möglich, ohne daß dort ein
zusätzliches Material zur Verstärkung aufgebracht und
gehaltert werden muß. Da sich der abstehende Steg an einen
der Umbüge einstückig anschließt, ist der Steg nur
einlagig ausgebildet. Dies hat Vorteile in der
Weiterverarbeitung, wenn der Steg verformt werden soll, da
dabei eine dickere Materialstärke oft nicht erforderlich
ist. Auch wenn in dem Steg Ausstanzungen vorgesehen
werden, und der Steg zur Befestigung dient, ist eine
einfache Materialstärke oft ausreichend. Hierdurch wird
das Hohlprofil zusätzlich leichter und es kann Material
gespart werden.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird
das Hohlprofil aus einem einzigen Metallband rollgeformt.
Hierdurch wird das Herstellungsverfahren vereinfacht, da
an dem Hohlprofil nur eine Schweißnaht vorgesehen werden
muß. Ferner werden dadurch die kritischen, störanfälligen
Stellen, nämlich die Schweißnähte, in dem Hohlprofil
verringert.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn das Metallband
anschließend an die 180°-Umbüge dem Außenumfang des
Hohlkörpers folgt und dann in den abstehenden Steg mündet.
Hierdurch ist es möglich, den Steg mit einem einfachen
Verfahren an einer gewünschten Stelle des Außenumfangs des
Hohlkörpers anzubringen. Vorteilhafterweise ist die Wand
des Hohlkörpers bis auf seine Verbindungsränder im
wesentlichen einlagig ausgebildet, da der Hohlkörper dann
besonders leicht und handlich wird und Material gespart
werden kann. Günstigerweise ist der Steg einlagig
ausgebildet. Hierdurch wird die Weiterverarbeitung oder
Verwendung des Hohlprofiles vereinfacht. Der einlagige
Steg läßt sich z. B. leichter weiterverformen.
Ferner ist es günstig, wenn der Steg gegenüber dem Umfang
des Hohlkörpers abgewinkelt ist. Dabei ist eine
Abwinkelung von 90° besonders vorteilhaft, da dann z. B.
eine Befestigung des Hohlprofiles besonders einfach
erfolgen kann. Auch kann es günstig sein, wenn das
Metallband anschließend an die 180°-Umbüge einem Viertel
des Außenumfangs des Hohlkörpers folgt. Dann weist das
Hohlprofil bezüglich des Steges eine Symmetrie auf, so
daß oben und unten vertauscht werden kann.
Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der
Erfindung sind zwei Stege ausgebildet. Dann kann das
Hohlprofil mit an zwei Seiten befestigt werden oder mit
zwei weiteren Elementen verbunden werden. Es ist ferner
günstig, wenn die beiden Stege symmetrisch ausgebildet
sind. Somit wird ein zur Längs- und Querachse
symmetrisches Hohlprofil erzeugt. Dabei kann es
vorteilhaft sein, wenn der Hohlkörper einen kreisförmigen
Querschnitt aufweist. Dadurch werden Kanten an dem
Hohlprofil vermieden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren näher
erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein erstes
Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Hohlprofils;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße
Hohlprofil der Fig. 1;
Fig. 3 eine Untersicht des erfindungsgemäßen
Hohlprofils aus den Fig. 1 und 2;
Fig. 4 einen Querschnitt durch ein zweites
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Hohlprofils;
Fig. 5 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes
Ausführungsbeispiel des Ausführungsbeispiels
aus Fig. 4; und
Fig. 6 eine Untersicht des erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels des Hohlprofils aus
Fig. 4 und 5.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen einen Querschnitt, eine
Draufsicht und eine Untersicht eines ersten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Hohlprofils
1. Das Hohlprofil 1 ist aus einem einzigen Metallband 2
rollgeformt. Es weist einen Hohlkörper 3 und einen von dem
Hohlkörper 3 abstehenden Steg 4 auf. Der Hohlkörper 4
weist einen kreisförmigen Querschnitt auf. An den
Verbindungsrändern 5a und 5b ist das Metallband 2 um 180°
umgebogen und folgt dem Außenumfang des Hohlkörpers 3
entlang eines Viertels des Außenumfangs. Dann ist das
Metallband 2 gegenüber dem Außenumfang des Hohlkörpers 3
um 90° abgewinkelt und bildet den Steg 4. Die
Verbindungsränder 5a, 5b des Metallbandes 2 sind durch
Hochfrequenzschweißen miteinander verschweißt, so daß eine
Schweißnaht 6 gebildet ist. An der Schweißnaht 6 ist der
Hohlkörper 3 doppellagig ausgebildet. Daher kann eine
zuverlässige und stabile Verschweißung erzielt werden,
auch wenn das Metallband 2, aus dem das Hohlprofil 1
geformt wird, dünn ist. Der Hohlkörper 3 ist nur entlang
seines Umfanges, entlang dem das Metallband 2 zu dem Steg
4 geführt wird, doppelwandig ausgebildet. Im übrigen ist
der Hohlkörper 3 einlagig ausgebildet. Ferner ist der Steg
4 einlagig ausgebildet. Der Steg 4 ist daher dünn, was bei
der Verwendung oder Weiterverarbeitung des Hohlprofils 1
vorteilhaft ist. Der Steg 4 läßt sich leichter verformen
und bearbeiten. Insgesamt ist das ganze Hohlprofil
leichter und handlicher.
Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen ein zweites
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Hohlprofiles 1
im Querschnitt, in Draufsicht und in Untersicht. Gleiche
Bezugszeichen wie in den Fig. 1 bis 3 beschreiben gleiche
Teile des Hohlprofiles 1 und haben die gleiche Funktion
und Vorteile. Im Unterschied zum ersten
Ausführungsbeispiel weist das zweite Ausführungsbeispiel
zusätzlich zum ersten Steg 4 einen zweiten Steg 7 auf.
Der Steg 7 ist symmetrisch zu dem Steg 4 angeordnet.
Das Metallband 2 ist an dem Verbindungsrand 5b um 180°
umgebogen, folgt dem Außenumfang des Hohlkörpers 3
entlang eines Viertels seines Umfangs und ist dann um 90°
von dem Hohlkörper 3 abgebogen und mündet in den Steg 7.
Bei dieser Anordnung mit zwei Stegen 4, 7 kann das
Hohlprofil 1 an zwei Seiten befestigt werden oder mit
zwei weiteren Elementen verbunden werden.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand
der Fig. 4 bis 6 erläutert. Das Metallband 2 wird so
rollgeformt, daß ein Hohlkörper 3 mit kreisförmigem
Querschnitt gebildet wird. Das Metallband 2 wird an den
Verbindungsrändern um im wesentlichen 180° auf sich selbst
umgebogen, so daß die Verbindungsränder 5a, 5b doppellagig
ausgebildet sind. Das Metallband 2 wird entlang des
Außenumfanges 3 um ein Viertel dessen Umfangs an den
Hohlkörper 3 anliegend zurückgeführt und dann um 90°
abgewinkelt, wodurch die Stege 4 und 7 gebildet werden.
Das Metallband 2 wird an den einander zugewandten
Verbindungsrändern durch Hochfreguenzschweißen
verschweißt.
Claims (12)
1. Verfahren zum Herstellen eines Hohlprofiles aus
Metallband mit einem geschlossenen Hohlkörper und
mindestens einem davon abstehenden Steg, wobei das
Hohlprofil rollgeformt und der Hohlkörper durch
Hochfrequenz schweißen zueinander gerichteter
Verbindungsränder geschlossen wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Metallband (2) so geformt wird, daß die einander
zugewandten Verbindungsränder (5a, 5b) des Hohlkörpers (3)
doppellagig sind, indem das Metallband (2) an den
Verbindungsrändern (5a, 5b) um im wesentlichen 180° auf
sich umgebogen wird und die sich gegenüberliegenden Umbüge
miteinander verschweißt werden, wobei sich der abstehende
Steg (7) an einen der Umbüge einstückig anschließt.
2. Geschweißtes Hohlprofil aus einem gerollformten
Metallband mit einem Hohlkörper und mindestens einem davon
abstehenden Steg,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hohlprofil (1) an seinen sich gegenüberliegenden,
miteinander verschweißten Verbindungsrändern (5a, 5b)
doppellagig ausgebildet und um etwa 180° auf sich
umgebogen ist, wobei der Steg (7) sich Einstück an einen
dieser Umbüge anschließt.
3. Geschweißtes Hohlprofil nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet daß das Hohlprofil (1) aus einem einzigen
Metallband (2) rollgeformt ist.
4. Geschweißtes Hohlprofil nach den Ansprüchen 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Metallband (2)
anschließend an den 180°-Umbügen dem Außenumfang des
Hohlkörpers (3) folgt und dann in den abstehenden Steg (4,
7) mündet.
5. Geschweißtes Hohlprofil nach einem der Ansprüche 2 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand des Hohlkörpers
(3) bis auf seine Verbindungsränder (5a, 5b) im
wesentlichen einlagig ausgebildet ist.
6. Geschweißtes Hohlprofil nach einem der Ansprüche 2 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (4, 7) einlagig
ausgebildet ist.
7. Geschweißtes Hohlprofil nach einem der Ansprüche 2 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (4, 7) gegenüber
dem Außenumfang des Hohlkörpers (3) abgewinkelt ist.
8. Geschweißtes Hohlprofil nach einem der Ansprüche 2 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (4, 7) gegenüber
dem Außenumfang des Hohlkörpers (3) um 90° abgewinkelt
ist.
9. Geschweißtes Hohlprofil nach einem der Ansprüche 2 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallband (2)
anschließend an die 180°-Umbüge einem Viertel des
Außenumfangs des Hohlkörpers (3) folgt.
10. Geschweißtes Hohlprofil nach einem der Ansprüche 2 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Stege (4, 7)
ausgebildet sind.
11. Geschweißtes Hohlprofil nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Stege (4, 7) symmetrisch
ausgebildet sind.
12. Hohlprofil nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (3) einen kreisförmigen
Querschnitt aufweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914141867 DE4141867A1 (de) | 1991-12-18 | 1991-12-18 | Verfahren zum herstellen eines hohlprofils aus metallband |
DE9116427U DE9116427U1 (de) | 1991-12-18 | 1991-12-18 | Hohlprofil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914141867 DE4141867A1 (de) | 1991-12-18 | 1991-12-18 | Verfahren zum herstellen eines hohlprofils aus metallband |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4141867A1 true DE4141867A1 (de) | 1993-06-24 |
Family
ID=6447431
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914141867 Withdrawn DE4141867A1 (de) | 1991-12-18 | 1991-12-18 | Verfahren zum herstellen eines hohlprofils aus metallband |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4141867A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1586390A1 (de) * | 2004-04-13 | 2005-10-19 | Corus Staal BV | Rohrförmiger Rohling und Verfahren zu seiner Herstellung |
EP1586391A1 (de) * | 2004-04-13 | 2005-10-19 | Corus Staal BV | Rohrförmiger Rohling und Verfahren zu seiner Herstellung |
WO2009068979A1 (en) * | 2007-11-30 | 2009-06-04 | Bundy Refrigeration Gmbh | Heat transfer tube |
-
1991
- 1991-12-18 DE DE19914141867 patent/DE4141867A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1586390A1 (de) * | 2004-04-13 | 2005-10-19 | Corus Staal BV | Rohrförmiger Rohling und Verfahren zu seiner Herstellung |
EP1586391A1 (de) * | 2004-04-13 | 2005-10-19 | Corus Staal BV | Rohrförmiger Rohling und Verfahren zu seiner Herstellung |
WO2009068979A1 (en) * | 2007-11-30 | 2009-06-04 | Bundy Refrigeration Gmbh | Heat transfer tube |
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Legal Events
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