DE2719983C2 - Gasfilterelement - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gasfilterelement, mit einer keilförmigen Filtertasche mit aus Filtermaterial bestehenden Seitenwänden und mehreren flächenhaften flexiblen Abstandshaltern, welche dreieck- oder trapezförmig ausgebildet, in der Tasche quer zu den Seitenwänden etwa in Strömungsrichtung verlaufend angeordnet und entlang Längskanten derselben mit den Seitenwänden verbunden sind.

Gasfilterelemente dieser Art haben üblicherweise aus Zuschnitten bestehende Abstandshalter. Bei einem der bekannten Gasfilterelemente sind die Abstandshalter als doppelwandige Trapezzuschnitte ausgebildet und durch Kleben oder Schweißen mit den Taschenwänden verbunden (DE-GM 75 29 340).

Insbesondere was die Herstellung der Abstandshalter betrifft sind die bekannten Gasfilterelemente nicht ganz befriedigend. Für das Herstellen der Zuschnitte, z. B. in Trapezform bedarf es bei rationeller Fertigung entsprechend teurer Schneideinrichtungen.

Sollen die Abstandshalter doppelwandig ausgebildet sein, so fällt auch ein zusätzlicher Aufwand für die Verschweißung der Zuschnitte an, welcher die Herstellung verteuert.

Die Erfindung bezweckt nun die Schaffung eines Gasfilterelementes, dessen Herstellung vereinfacht und mit geringeren Kosten durchgeführt werden kann.

Das erfindungsgemäße Gasfilterelement zeichnet sich dadurch aus, daß die Abstandshalter jeweils paarweise Seiten tetraederartig verformter Schlauchabschnitte bilden, die aus grobmaschigem Material bestehen.

Die Schlauchabschnitte können durch einfaches Ablängen aus einer z. B. endlos hergestellten Rundware in Form eines Gittergewebes gewonnen werden. Dadurch werden die Kosten für die Herstellung der Abstandshalter erheblich verringert, zumal auch jeder Schlauchabschnitt zu einem Paar von Abstandshaltern geformt wird.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gasfilterelementes dargestellt
Es zeigt

F i g. 1 ein Gasfilterelement in perspektivischer Darstellung und

Fig. 2 ein aus einem Schlauchabschnitt gebildeter Tetraeder, ebenfalls perspektivisch dargestellt

Das in der F i g. 1 und 2 bezeichnete Gasfilterelement besitzt eine im Längsschnitt keilförmige Filtertasche 4, deren rechteckförmige Seitenwände mit 6 und deren spitzwinklige Dreiecke bildenden Seitenwände mit 8 bezeichnet sind. Die Filtertasche 4, die eine offene Stirnseite 10 aufweist ist aus zwei mit ihren Staubluftseiten gegeneinander gerichteten Zuschnitten 12 aus Filtermatte gebildet Die Zuschnitte 12 sind dabei durch eine bis auf die offene Stirnseite 10 umlaufende Schweißnaht 14 miteinander verbunden.

Die rechteckförmigen Seitenwände 6 der Tasche 4 sind miteinander durch zwischen den Wänden 8 verlaufende Abstandshalter 18 verbunden, weiche paarweise durch gegenüberliegende Seiten bzw. Seitenflächen von Tetraedern oder wie dargestellt von Tetraederstümpfen gebildet sind. Die beiden anderen Seiten 22 jedes als Tetraederst'impf ausgebildeten Schlauchabschnittes 20 sind mit den Innenflächen der Seitenwände 6 flächig oder zumindest entlang den Kanten verschweißt oder durch Kleben verbunden.

Die Tetraederstümpfe sind aus Abschnitten eines Schlauches aus einem Netzgebilde oder Gewebe geformt. Wird ein Schlauchabschnitt 20 an seinen beiden Enden flachgedrückt und zwar wie in F i g. 2 dargestellt in Umfangsrichtung um 90° versetzt, und verbindet man die an den gegenüberliegenden Enden gebildeten Ecken 26 durch Biegefalze 28 miteinander, so entsteht ein Tetraeder 30. Die durch Verformung des Schlauchabschnittes 20 entstehenden vier Seitenflächen 32 sind gleichschenklige Dreiecke, wobei die Basis jedes Dreieckes an einer der beiden Schnittkanten 34 des Schlauchabschnittes 20 liegt und eine dem halben Schlauchumfang entsprechende Länge besitzt. Die Höhe der Dreiecksfläche über der Basis entspricht der Länge des Schlauchabschnittes 20.

Werden beim Verformen der Schlauchabschnitte 20 die beiden Enden nur teilweise zusammen gequetscht (was in F i g. 2 einer Länge des Schlauchabschnittes 20 entsprechend dem Abstand zwischen den beiden strichpunktiert angedeuteten Schnittebenen 36 gleichzusetzen wäre), so entstehen die im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 dargestellten, als Tetraederstümpfe bezeichneten Körper. Offensichtlich entsprechen demnach die zwischen den Schnittebenen 36 liegenden Teile der dreieckigen Seitenflächen 32 (des Tetraeders 30 von F i g. 2) den trapezförmigen Seiten 18 bzw. 22 der Tetraederstümpfe. Durch die Grobmaschigkeit des Netzmaterials, aus welchem die Tetraederstümpfe gebildet sind, blei-

bo ben die Filtermattenpartien an den Innenflächen der Seitenwände 6, welche von den Seiten 22 überdeckt sind, als Filter voll wirksam. Anderseits wirkt das Netzmaterial in gewissen Fällen als erwünschte Verstärkung bzw. Schutz der Filtermatten gegen ein Loslösen von Fasern aus derselben unter der Einwirkung des Luftstromes.

Durch den flexiblen Charakter der Abstandshalter 18, welche ein Ausbauchen der Filtertasche unter der FJn-

wirkung der in Richtung des Pfeiles 24 durch die offene Stirnseite 10 einströmenden Staubtuft verhindern, ist ein Zusammenfalten der Taschen für den Transport der Gasfiltereleniente möglich. Die Tetraederstümpfe sind an ihren Stirnseiten offen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

10

15

20

«0

«5

80

«0

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Gasfilterelement, mit einer keilförmigen Filtertasche mit aus Filtermaterial bestehenden Seitenwänden und mehreren flächenartigen flexiblen Abstandshaltern, welche dreieck- oder trapezförmig ausgebildet, in der Tasche quer zu den Seitenwänden etwa in Strömungsrichtung verlaufend angeordnet und entlang Längskanten derselben mit den Seitenwänden verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (18) jeweils paarweise Seiten (36) eines tetraederartig verformten Schlauchabschnittes (20) bilden, die aus grobmaschigem Material bestehen.

2. Gasfilterelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die anderen Seiten (22) der Schlauchabschnitte (20) die Innenflächen der Seitenwände (6) teilweise überdecken.

3. Gasfilterelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß die anderen Seiten (22) der Schlauchabschnitte (20) flächig mit den Seitenwänden (6) verbunden sind.

4. Gasfilterelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchabschnitte (20) aus einem Netzgewebe bestehen.