DE4141654C2 - Vorrichtung zur Herstellung von Mineralwolle aus silikatischen Rohstoffen, insbesondere Basalt, nach dem Düsenblasverfahren - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Mineralwolle aus silikatischen Rohstoffen, insbesondere Basalt, nach dem Düsenblasverfahren

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Mineralwolle aus silikatischen Rohstoffen, insbesondere Ba­ salt nach dem Düsenblasverfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer derartigen Vorrichtung besteht in aller Regel das Bestreben, besonders lange Mineralfasern mit hohem Schlank­ heitsgrad zu erhalten, die möglichst wenig unverzogene Re­ ste, sogenannte Perlen, enthalten. Hierzu bildet man den einen Zerfaserungskanal bildenden Spalt zwischen den beiden Blasdüsenhälften so schmal aus, wie dies zur Erzielung des erforderlichen Strömungsprofils im Kanal zum Ausziehen und Verziehen der Fasern noch eben möglich ist. Es hat sich ge­ zeigt, daß eine Verbreiterung des Spaltes zur Erhöhung des Ausstoßes schnell zu einer Vergrößerung des Perlenanteils führen kann, was auf einen vergrößerten Bereich geringeren Verziehkräften im Bereich der Symmetrieebene der Blasdüsen­ anordnung zurückzuführen ist. Weiterhin hat sich gezeigt, daß sich bei hoher Temperatur (um 1400°C) des Primärfadens an den Austrittsöffnungen der Verteilerwanne bevorzugt kurze, aber feine Fäden mit einer Dicke von wenigen µm erge­ ben, während bei niedriger Temperatur (um 1330°C) eher län­ gere und dickere Fäden erhalten werden, wobei jedoch der Ge­ halt an Perlen deutlich ansteigt. Weiterhin sinkt der Aus­ stoß, also die Produktivität, zwangsläufig durch die infolge erhöhter Viskosität verminderte Ausflußgeschwindigkeit der Schmelze aus den Austrittsöffnungen ab, wenn die Schmelzentemperatur vermindert wird. Diese Vorgänge sind beispiels­ weise in der DE-OS 35 09 426 beschrieben.
Bei den bisher bekannten Vorrichtungen ist ein schmaleres Ausbilden des Spaltes zwischen den beiden Blasdüsenhälften gewissen Limitierungen unterworfen. So wird die minimal mög­ liche Spaltbreite zunächst durch die Geometrie des Einblas­ schlitzes am oberen Teil der Blasdüseneinrichtung begrenzt, wobei die die Einblasschlitze übergreifenden Luftleitlippen, die in der Regel in den Düsenspalt hineinragen, die kleinst­ mögliche Breite des Spaltes begrenzen.
Darüberhinaus hat sich bei sehr engem Spalt zwischen den beiden Blasdüsenhälten gezeigt, daß die Flanken der Blasdü­ senhälften einen häufigeren Fadenkontakt haben und sich aus diesem Grunde stärker aufheizen (ca. 180°C bei einer Stelle 1 mm unterhalb der Oberfläche der Blasdüsenflanken). Bei zu starker Aufheizung der Flanken der Blasdüsenanordnung können Schmelzefäden an den Flanken anhaften. Die Schmelze zeigt dabei eine unerwünschte Spreitung, d. h. das an der Wandung der Blasdüsenanordnung angeklebte, fließfähige Fasermaterial dehnt sich auf der Oberfläche der Wandung der Blasdüsenan­ ordnung noch weiter aus, was schließlich bei einem Anhaften von weiterem Schmelzematerial dazu führen kann, daß der pneumatische Transport im Zerfaserungskanal vollständig blockiert wird, und somit ein ordnungsgemäßes Zerfasern nicht mehr möglich ist.
Desweiteren spielen die Strömungsvorgänge am Austritt der Verteilerwanne für die Produktivität qualitativ hochwertiger Mineralwolle eine gewisse Rolle. In an sich bekannter Weise wird der aus der Verteilerwanne austretende flüssige Primär­ faden durch von oben her in den Düsenspalt einströmende Gase abgesaugt. Hierbei wird durch die Injektorwirkung des einge­ blasenen Treibgases von den Seiten her Sekundärluft zusammen mit Verbrennungsabgasen aus seitlich neben der Verteilerwanne angeordneten Hohlräumen angesaugt. Zur Erzielung einer wirbelfreien Führung des eingezogenen Sekundärluft­ stromes weist das obere Ende des Düsenspaltes eine Rundung auf, die in die Luftleitlippe einmündet. Aufgrund dieser Rundung, die einen bestimmten Platz in der Höhe beansprucht, wird der kleinstmögliche Abstand zwischen den Austrittsöff­ nungen der Verteilerwanne und den Einblasschlitzen der Blasdüseneinrichtung vorgegeben. Damit wird die mit dem Ein­ saugen von Verbrennungsabgasen und Sekundärluft vorhandene vorverziehende Wirkung auf die Schmelzefäden ebenfalls ein­ geschränkt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Herstellung von Mineralwolle zur Verfügung zu stellen, welche ohne Qualitätseinbuße der Mineralwolle einen höheren Ausstoß, also eine höhere Produktivität ermög­ licht.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1.
Erfindungsgemäß ist zunächst eine Kühleinrichtung zur Küh­ lung der dem Düsenspalt zugeordneten Oberflächen der Blasdü­ seneinrichtung vorgesehen, um eine unerwünschte Spreitung von an der Wandung der Blasdüsenanordnung haftendem Faserma­ terial und damit eine Störung der Zerfaserungsvorgänge zu vermeiden. Es hat sich gezeigt, daß durch die Kühlung der Oberfläche des Zerfaserungskanales das mit der kalten Ober­ fläche in Berühung gelangende Fadenmaterial schlagartig ab­ geschreckt wird und dazu tendiert, eine möglichst geringe Kontaktfläche mit der Wandung des Zerfaserungskanales einzu­ nehmen. Als Folge hiervon kann ein Anhaften von Schmelzefä­ den gänzlich vermieden werden. Somit kann bereits durch diese Maßnahme trotz der damit einhergehenden, an sich uner­ wünschten Erhöhung der Wahrscheinlichkeit von Fadenkontakten der Spalt zwischen den beiden Blasdüsenhälften weiter verringert werden. Um an die untere Grenze der kleinstmöglichen Spaltbreite des Düsenspaltes zu gelangen, jedoch ohne eine optimale Zerfaserung und damit einhergehende hochwertige Qualität der Mineralwolle zu gefährden, werden die Einblas­ schlitze zur Mitte des Düsenspaltes hin durch je eine die dem Düsenspalt zugewandte Oberfläche der Blasdüseneinrich­ tung bündig abdeckende Luftleitlippe abgedeckt. Hierdurch gelingt es, in Höhe der Einblasschlitze den für eine gute Zerfaserung notwendigen ausgeprägten Drucksprung zur inten­ siven Aufteilung des Primärfadens in mehrere Fadenschlaufen zur Verfügung zu stellen, ohne daß die Einlaufkontur der Blasdüsen einen in den Düsenspalt ragenden und damit die Breite des Düsenspaltes begrenzenden Vorsprung durch die Luftleitlippen aufweist.
Als weitere, für die erfindungsgemäße Vorrichtung wesentli­ che Maßnahme hat sich überraschend gezeigt, daß sich durch ein Abflachen des Oberteils der Blasdüse zwei wesentliche vorteilhafte Effekte ergeben. Zunächst zeigt sich, daß die Befürchtung, ein Abflachen der bisher verwendeten abgerunde­ ten Flanke des Oberteiles würde zu einer Zerstörung der bei dieser Form aerodynamisch glatt erscheinenden Einlaufströmung und damit des strömungsmäßig optimal erscheinenden Einlauf­ verhaltens der Sekundärluft führen, sich nicht bestätigt. Tatsächlich wurde nämlich gefunden, daß bei dem abgeflachten Oberteil trotz der damit einhergehenden mehr oder weniger scharfkantigen Ausbildung der Ecke eine mehr mittenbetonte, stärker zentrierte Ansaugströmung entsteht, die im Ansaug­ verhalten stärker in vertikaler Richtung wirkt als der aero­ dynamisch glattere und rundere Einlauf. Diese Erscheinung kann man sich etwa so erklären, daß sich auf der Oberseite des abgeflachten Oberteils eine Rückströmung bildet, etwa in Form einer langgestreckten Wirbelröhre, die dazu führt, daß die eingesaugte Sekundärluft diese lokal stabile Wirbelröh­ ren überströmt und anschließend näher entlang der Austritts­ öffnungen der Verteilerwanne in den Eintritt der Blasdüse gezwungen wird. Im Ergebnis ergibt sich somit eine mehr ver­ tikal gerichtete Ansaugströmung mit einem höheren Unter­ druck. Die hiermit verbundenen höheren lokalen Einlaufge­ schwindigkeiten führen insgesamt zu einer höheren Einsaugge­ schwindigkeit, wobei der Primärfaden durch dieses verstärkte Einsaugen auch frühzeitiger erfaßt, schneller vorgezogen, also feiner wird, und vor allem besser zentriert, also stär­ ker in die Symmetrieebene des Einlaufes hineingezogen wird.
Als weiteres ergibt sich durch den höheren Unterdruck auf­ grund des flach ausgebildeten Oberteiles der Blasdüse eine höhere Schmelzeleistung pro Austrittsöffnung der Verteiler­ wanne. Diese gegenüber der bisherigen Lösung in der Größen­ ordnung von nunmehr etwa 20 bis 30% verbesserte Schmelzeleistung kann mit der im Anspruch 1 angegebenen Vor­ richtung im Grunde mühelos aerodynamisch transportiert wer­ den, ohne überzulaufen. Im Gegensatz hierzu wäre bei dersel­ ben Schmelzeleistung die Blasdüse mit der bekannten Geome­ trie mit gerundetem Einlauf und geringerem Unterdruck be­ reits übergelaufen, d. h. die frühere Blasdüse wäre nicht in der Lage gewesen, derart große Schmelzemengen zu transpor­ tieren. Dieser Effekt führt darüberhinaus zu einer beträcht­ lichen Erhöhung der Betriebssicherheit; im Vergleich zur bisherigen Lösung hat sich gezeigt, daß die Standzeiten ganz erheblich, nämlich etwa auf das Dreifache angestiegen sind.
Bei der im Unteranspruch 2 angegebenen Ausführung ergibt sich eine besonders vorteilhafte Vorrichtung gemäß der Er­ findung.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer Aus­ führungsform anhand der Zeichnung.
Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einer sche­ matischen Stirnansicht,
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einer Seitenan­ sicht,
Fig. 3 die Einzelheit aus Kreis III in Fig. 2,
Fig. 4 die Einzelheit aus Kreis IV in Fig. 3 in ver­ größerter Darstellung.
Wie die Fig. 1 und 2 veranschaulichen, dient eine erfin­ dungsgemäße Vorrichtung dazu, eine mit 1 bezeichnete minera­ lische Schmelze im Kopfbereich der Vorrichtung in Mineral­ wolle umzuwandeln, die zur Bildung einer kontinuierlichen Mineralwolle-Bahn 2 auf einem Sammelförderer 3 abgelegt und - in der Darstellung gemäß Fig. 2 nach rechts - weggefördert wird. Der Sammelförderer 3 ist, wie in Fig. 2 angedeutet ist, mit Perforationen 4 versehen, durch welche hindurch in nicht näher veranschaulichter Weise Luft bzw. Gas nach unten abgesaugt werden kann, wie dies bei der Mineralwolleherstel­ lung an sich üblich ist.
Die Schmelze 1 aus einer nicht näher dargestellten Schmelzwanne wird im Beispielsfalle zwei nebeneinander an­ geordneten Verteilerwannen 5 zugeführt, die je eine Reihe von Austrittsöffnungen 6 für Schmelze besitzen. Die Vertei­ lerwannen 5 sind in der üblichen und bekannten Weise aus Platin gefertigt und werden durch Verbrennungsgase in seit­ lichen Kammern 7 auf einer gewünschten Temperatur gehalten.
Unterhalb der Austrittsöffnungen 6 sind, wie beim Düsenblas­ verfahren im Prinzip ebenfalls üblich ist, Blasdüseneinrichtungen 8 angeordnet, die aus je zwei Blasdüsenhälften 9 und einem dazwischen angeordneten Düsenspalt 10 bestehen, durch welchen hindurch aus den Austrittsöffnungen 6 austretende Primärfäden der Schmelze entsprechend den aus Fig. 2 er­ sichtlichen Fallinien 11 treten und dabei durch Treibgas zerfasert werden, welches mit Überdruck in Kammern 12 der Blasdüsenhälften 9 bereitgestellt und über in den Fig. 1 und 2 nicht sichtbare Einblasschlitze in den Düsenspalt 10 eingeblasen wird. Die dabei prinzipiell ablaufenden Vorgänge sind dem Fachmann geläufig.
An der in der Zeichnung unteren Austrittsseite der Blasdü­ seneinrichtungen 8 tritt ein Strömungsbündel 31 (vgl. Fig. 3) aus, das Treibgas, durch die Injektorwirkung des einge­ blasenen Treibgases von der Oberseite der Blasdüseneinrich­ tung 8 angesaugte Sekundärluft zusammen mit Verbrennungsab­ gasen aus den Kammern 7 und die soeben gebildete Mineral­ wolle bei noch hoher Temperatur enthält. Das Strömungsbündel 31 gelangt in düsenartig konvergierende Leitschächte 13, wo­ durch an deren Oberseite nochmals Sekundärluft zur weiteren Abkühlung angesaugt wird, und das so gebildete Faser-Gasge­ misch am Austritt der Leitschächte 13 unter erneuter Bünde­ lung wiederum in einem Strömungsbündel austritt. Aufgrund der langgestreckten Form der Düsenspalte 10 und der Leit­ schächte 13 sind die Strömungsbündel natürlich entsprechend langgestreckt ausgebildet und wirken lediglich in einer Fig. 2 oder 3 entsprechenden Ansicht wie schlanke Kreiskegel. Im Bereich des unteren Endes der Leitschächte 13 sind Sprühdü­ sen 14 zum Eindüsen von Kühlflüssigkeit wie Kühlwasser und Sprühdüsen 15 zum Eindüsen von Bindemittel wie Phenolharz in fließfähiger Konsistenz angeordnet. Dies ist zugleich der Eintrittsbereich eines insgesamt mit 16 bezeichneten Fall­ schachtes, der übereinander angeordnet einen ersten Schachtabschnitt 16a, einen zweiten Schachtabschnitt 16b und einen dritten Schachtabschnitt 16c aufweist. Im Inneren des Fallschachtes 16 kühlen die herabfallenden Fasern weiter ab und verteilen sich über den Querschnitt des Fallschachtes, so daß sich auf dem Förderband 3 eine gleichmäßige Ablage als Bahn 2 ergibt, wobei die mitgeführten und mit in den Fallschacht 16 eingeführten Gase in der weiter oben bereits angedeuteten, bekannten Weise angesaugt werden.
Der untere Schachtabschnitt 16c des Fallschachtes 16 weist bewegliche Seitenwände 18 auf, die beispielsweise über Stellglieder 19 in ihrer Lage durch Parallelverschiebung einstellbar sind und durch Mitnehmer 17 mit den angrenzenden Wänden des mittleren Schachtabschnittes 16b verbunden sind sowie, wie auf Fig. 1 deutlich wird, die seitlichen Ränder der Bahn begrenzen. Wie aus der im Bereich des Fallschachtes 16 aufgeschnittenen Darstellung der Zeichnung hervorgeht, reichen die Stirnwände 20 des mittleren Schachtabschnittes 16b bis in den Bereich des unteren Schachtabschnittes 16c und bilden somit auch dessen Stirnwände. Die Stirnwände 20 des gesamten Fallschachtes 16 sind starr angeordnet, wobei die in Wegförderrichtung gemäß Pfeil 21 hintere Stirnwand entsprechend der Höhe der Mineralwolle-Bahn 2 verkürzt ist, so daß die Mineralwolle-Bahn 2 aus dem Bereich des Fall­ schachtes 16 auslaufen kann, wobei beim Auslauf aus dem Fallschacht eine ebenfalls gekühlte Walze 22 angeordnet ist, die den Austragesitzspalt des Fallschachtes gegenüber der Atmosphäre abdichten und zugleich die Minerwolle-Bahn 2 aus­ tragen soll.
Zwar sind somit einige der Umfangswände des Fallschachtes 16 beweglich, wie etwa die Seitenwände 18 des untersten Schachtabschnittes 16c durch Parallelverschiebung und bei Bedarf auch die Seitenwände des mittleren Schachtabschnittes 16b durch Schwenkbewegung um Scharniere 23, jedoch sind sämtliche Umfangswände als solche starr ausgebildet, besit­ zen also keine Bewegungsmöglichkeit für eine ständige Selbstreinigung oder dergleichen. Dafür aber sind sämtliche Umfangswände des Fallschachtes 16 doppelwandig ausgebildet und in den so gebildeten Hohlräumen von Flüssigkeit durchströmt, die jeweils durch Anschlüsse 24 zuführbar und durch Anschlüsse 25 abführbar ist.
Bezüglich weiterer Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Leitschachtes 13, der dortigen Eindüsung von Wasser und Bindemittel, der Ausbildung des Fallschachtes 16 und des Sammelförderers 3 wird ausdrücklich und vollinhaltlich auf die parallelen deutschen Patentanmeldungen der Patentinhaberin vom gleichen Tag verwiesen, die als DE-A-41 41 658, DE-A-41 41 659, DE-A-41 41 625, DE- A-41 41 626, DE-A-41 41 627 und DE-A-41 41 628 veröffentlicht sind.
Der Bereich der Blasdüseneinrichtung 8 ist in Fig. 3 mit weiteren Einzelheiten veranschaulicht.
Der grundsätzliche Aufbau der Blasdüseneinrichtung 8 sowie der Verteilerwanne 5 mit den Austrittsöffnungen 6 ist bereits weiter oben erläutert worden. Wie sich aus der vergrößerten Darstellung in Fig. 4 ergibt, weist die Blasdüseneinrichtung 8 mit 30 bezeichnete Oberteile auf, die jeweils eine Kante 27 besitzen. Jedes Oberteil 30 besitzt eine den Austrittsöffnungen 6 der Verteilerwanne 5 zugewandte Ober­ fläche 32, welche gemäß der vorliegenden Erfindung flach ausgebildet ist und von der Kante 27 begrenzt wird. Ledig­ lich aus Unfallschutzgründen können die Kanten 27 etwas ab­ gerundet sein. Jedes Oberteil 30 mündet in eine in Fig. 4 nach unten abgebogene Luftleitlippe 28, die zur benachbarten Spaltwand 26 hin einen Einblasschlitz 29 freiläßt, dessen rückwärtiges Ende mit einer zugeordneten Kammer 12 für Druckluft bzw. Druckgas in Verbindung steht. Auf diese Weise wird ein Geschwindigkeitsprofil mit hoher Geschwindigkeit im Bereich der Düsenspaltwände 26 und geringerer Geschwindig­ keit im Mittelbereich des Düsenspaltes 10 erzeugt. Dessen Wechselwirkung mit den Schmelzefäden ergibt die erforderli­ che Schleifenbildung für die Zerfaserung, wie dies an sich bekannt ist.
Des weiteren weist jede Luftleitlippe 28 im Einklang mit der Erfindung eine dem Düsenspalt 10 zugewandte Oberfläche 33 auf, die mit den Wänden des Düsenspaltes 26 bündig ab­ schließt, wie es in Fig. 4 schematisch durch die mit 34 be­ zeichnete Ebene veranschaulicht ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Oberteile 30 ent­ steht nun beim Ansaugen von Sekundärluft eine in Fig. 4 im Schnitt dargestellte, langgestreckte Wirbelröhre 35, die die Ansaugströmung schematisch in die mit 36 bezeichneten Strö­ mungslinien zwingt, welche näher entlang der Austrittsöff­ nungen 6 der Verteilerwanne 5 zu liegen kommen. Hierdurch ergibt sich im Ergebnis die eingangs geschilderte, mehr ver­ tikal zur Fallinie 11 hin ausgerichtete Ansaugströmung, mit den erläuterten vorteilhaften Wirkungen gemäß der Erfindung.
Weiterhin ist eine Kühleinrichtung in der Form von Kühlkanä­ len 37 vorgesehen, in denen zur Kühlung der dem Düsenspalt 10 zugewandten Oberflächen 26 ein Kühlmittel, wie bei­ spielsweise Wasser strömen kann.
Erfindungsgemäß beträgt der Vertikalabstand vA zwischen den Austrittsöffnungen 6 der Verteilerwanne 5 und den Einblas­ schlitzen 29 für Treibgas zwischen 4 mm und 8 mm, und insbe­ sondere 5 mm, und die horizontale Breite hB des Düsenspaltes 10 beträgt zwischen 3 mm und 6 mm, und insbesondere zwischen 4 mm und 5 mm, vorzugsweise bei 4,5 mm.
Die Darstellung in Fig. 4 zeigt weitere, für sich selbst sprechende konstruktive Einzelheiten und ist im übrigen maß­ stäblich, so daß anhand der angegebenen Maße auch nicht nä­ her erläuterte, für eine Optimierung aber möglicherweise gleichfalls wesentliche Bemessungen unmittelbar aus dieser Darstellung geschlossen werden kann.
Ferner haben erfindungsgemäß die Austrittsöffnungen 9 der Verteilerwanne 5 je einen Austrittsquerschnitt zwischen 0,5 mm2 und 3,5 mm2, insbesondere von etwa 2,0 mm2 wobei die vertikale Länge vL des Düsenspaltes 10 unterhalb der Ein­ blasschlitze 29 zwischen 5 mm und 80 mm, insbesondere 40 mm beträgt.

Claims (4)

1. Vorrichtung zur Herstellung von Mineralwolle aus sili­ katischen Rohstoffen, insbesondere Basalt, nach dem Dü­ senblasverfahren,
  • - mit einer Schmelzwanne und wenigstens einer daraus gespeisten Verteilerwanne (5) mit Austrittsöffnungen (6) für Primärfäden aus Schmelze (1),
  • - mit einer unterhalb der Austrittsöffnungen (6) mit Abstand hiervon parallel zur Fallinie (11) der Primärfäden angeordneten Blasdüseneinrichtung (8) mit einem Oberteil (30),
  • - mit einem unterhalb der Blasdüseneinrichtung (8) angeordneten Fallschacht (16), und
  • - mit einem am unteren Ende des Fallschachtes (16) angeordneten Sammelförderer (3) zur Ablage und Wegförderung der erzeugten Mineralwolle als konti­ nuierliche Bahn (2),
  • - wobei gilt:
  • - die Blasdüseneinrichtung (8) besteht aus zwei Blasdüsenhälften (9), die einen dazwischenliegenden, eine Vielzahl von parallel nebeneinander einlaufen­ den Primärfäden aufnehmenden Düsenspalt (10) begren­ zen und je einen nach unten in den Düsenspalt (10) gerichteten Einblasschlitz (29) für Treibgas aufweisen, der auf gleicher Höhe mit dem gegenüberliegen­ den Einblasschlitz (29) der anderen Blasdüsenhälfte (9) angeordnet ist,
  • - die Einblasschlitze (29) sind zur Mitte des Düsen­ spaltes (10) hin durch je eine dem Düsenspalt zuge­ wandte Oberfläche (33) der Blasdüseneinrichtung (8) abdeckende Luftleitlippe (28) abgedeckt,
dadurch gekennzeichnet,
  • - daß eine Kühleinrichtung (37) zur Kühlung der dem Düsenspalt (10) zugewandten Oberflächen der Blasdüseneinrichtung (8) vorgesehen ist,
  • - daß die dem Düsenspalt (10) zugewandten Oberflächen (33) der Luftleitlippen (28) bündig mit den Düsenspaltwänden (26) abschließen,
  • - daß die den Austrittsöffnungen (6) der Verteiler­ wanne (5) zugewandte Oberfläche des Oberteiles (30) der Blasdüseneinrichtung (8) zumindest teilweise flach ausgebildet ist,
  • - daß der Vertikalabstand (vA) zwischen den Austritts­ öffnungen (6) der Verteilerwanne (5) und den Einblasschlitzen (29) für Treibgas zwischen 4 mm und 8 mm liegt,
  • - daß die horizontale Breite (hB) des Düsenspaltes (10) zwischen 3 mm und 6 mm liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - der Vertikalabstand (vA) zwischen den Austrittsöffnungen (6) der Verteiler­ wanne (5) und den Einblasschlitzen (29) für Treibgas bei 5 mm liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die horizontale Breite (hB) des Düsenspaltes (10) zwischen 4 mm und 5 mm, vorzugsweise bei 4,5 mm liegt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen (6) der Verteilerwanne (5) je einen Austrittsquerschnitt zwischen 0,8 mm2 und 3,5 mm2, insbesondere von etwa 2,0 mm2 aufweisen, und
  • - die vertikale Länge (vL) des Düsenspaltes (10) unterhalb der Einblas­ schlitze (29) zwischen 5 mm und 80 mm, insbesondere bei 40 mm liegt.
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