DE414123C - Verfahren zur Herstellung von Rohren aus Asphalt und Beton - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Rohren aus Asphalt und Beton

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DE414123C
DE414123C DEB104033D DEB0104033D DE414123C DE 414123 C DE414123 C DE 414123C DE B104033 D DEB104033 D DE B104033D DE B0104033 D DEB0104033 D DE B0104033D DE 414123 C DE414123 C DE 414123C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B21/00Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles
    • B28B21/70Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by building-up from preformed elements
    • B28B21/72Producing multilayer tubes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Rohren aus Asphalt und Beton. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Rohren aus Asphalt und Beton, der armiert sein kann, Gemäß der Erfindung benutzt man als Innenauskleidung des Rohres grobkörnigen Sand oder Steinschlag, z. B. Porphyrsplitter, die in warmem Zustand mit dem Asphalt vereinigt werden, um die Härte und Widerstandsfähigkeit der Innenauskleidung zu erhöhen. Zweckmäßig verbindet man die Innenauskleidung mit der Betonaußenwand mittels Steinschlages, der in warmem Zustand auf die Innenauskleidung aufgebracht wird und zum Teil in diese eindringt, wobei die Größe dieser Steine proportional der Stärke der Asphaltauskleidung ist.
  • Mit Hilfe des neuen Verfahrens wird ein Rohr von erhöhter Widerstandsfähigkeit und Lebensdauer geschaffen. Die der Innenauskleidung einverleibten Steinsplitter oder groben Sandkörner verhüten eine rasche Abnutzung durch die von dem Wasser mitgeführten festen Körper. Der zwischen der Asphalt- und Betonschicht befindliche Steinschlag verhindert eine Trennung der beiden Schichten und einen Zerfall des Rohres bei hohen Temperaturen, bei Wasserschlägen und anderen in Rohrleitungen auftretenden Kräften.
  • Die Zeichnung veranschaulicht beispielsweise verschiedene Stufen des Verfahrens. Abb. i ist ein Querschnitt durch ein Rohr gemäß der Erfindung; Abb.2 ist ein Querschnitt, der eine Verfahrensstufe bei der Herstellung des Rohres darstellt; Abb. 3 ist eine Seitenansicht eines Kernes, welche die Kaliberringe erkennen läßt; Abb. q. zeigt in vergrößertem Maßstabe einen Querschnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform des Rohres.
  • Das ''erfahren kann beispielsweise wie folgt durchgeführt werden: Man bringt auf einen Kern i eine erste Schicht von warmem Asphaltbeton auf, der aus grobkörnigem Sand oder aus kleinen Porphyr-, Kieselstückchen usw. und Asphalt zusammengesetzt ist. Man bringt auf diese erste Lage zweckmäßig eine zweite Asphaltlage auf, die reicher an Bitum ist, dann rollt man das ganze auf einer Platte 8 (Abb. a), die warm oder kalt ist, wobei die Dicke der Asphaltschicht mit Hilfe von Ringen 9 beliebiger Gestalt bestimmt wird, die auf den Enden des Kernes befestigt sind.
  • Wenn das Rohr armiert werden soll, so bringt man auf diesem Asphaltrohr 2 eine beliebige Anzahl von Eisen- oder Stahlstangen 3 an (Abb. i), die parallel zur Achse des Rohres verlaufen. Zu diesem Zweck werden die Stangen in Ringen angeordnet, die in geeigneten Entfernungen von dünnen Querdrähten gebildet werden; es genügt schließlich, das Ende dieser Drähte um das Rohr herumzulegen, um die Stangen in _ einem einzigen Arbeitsgange auf dem Rohr zu befestigen. Diese Längsstangen bilden die Erzeugenden des im Bau befindlichen Rohres. Alsdann rollt man das mit diesen Stangen versehene Asphaltrohr auf einer erhitzten Platte, auf welcher eine Schicht aus Kies oder harten Steinsplittern, Lava, Koks, Hammerschlag usw. ausgebreitet worden ist (Abb. 2). Man kann auch .diese körnigen, vorher erhitzten Massen auf das Rohr entweder von Hand mittels einer Vorrichtung aufstreuen. Der erhitzte Kies und die erhitzten Steinsplitter dringen zum Teil ins Innere des Asphaltrohres 2 ein und haften nach ihrem Erkalten fest im Asphalt. Inzwischen hat man neue Kaliberringe 9 (Abb. 3) auf die Enden des Kernes aufgebracht oder die zum Kalibrieren der Stärke des Asphalts dienenden Ringe durch andere Ringe ersetzt, welche die Stärke des Asphalts vermehrt um die Stärke der Kies- oder Steinlage haben. Man formt durch Rollen ein mit Kies oder Steinsplittern umhülltes Asphaltrohr, dessen äußere Oberfläche vollkommen zylindrisch ist.
  • Man besprengt alsdann das Rohr, um es abzukühlen. Darauf wechselt man wiederum die Kaliberringe und setzt neue Ringe 9 auf, um alsdann das Rohr in zwei Rollenlager 12 gemäß Abb. 4 zu setzen. Die Kaliberringe des Rohres ruhen auf diesen Rollen 12. Die Ringe 9 können zu diesem Zweck eine Nut io gemäß Abb. 3 besitzen, in welche die Rollen eingreifen. Man kann das Rohr entweder von Hand, mit einer Kurbel oder einem Schwungrad oder auch mechanisch in Bewegung setzen. Man rollt zwecks weiterer Armierung einen Stahl- oder Eisendraht g auf das Rohr auf, wobei der Querschnitt und der Abstand der einzelnen Windungen derart berechnet sind, daß der Draht dem Innendruck des Rohres Widerstand leisten kann.
  • Nach dem Aufrollen der Stahl- oder Eisendrahtwindungen bringt man auf das Rohr eine erste Lage aus reinem Zement oder sehr dünnem Zementmörtel auf oder man taucht das Rohr in ein Bad aus reinem Zement oder sehr dünnem Zementmörtel. Alsdann rollt man das feuchte Rohr auf einer Platte, die mit einer Schicht bedeckt ist, welche aus einer Mischung von Zement besteht, der trocken mit Sand geinischt ist. Die Schicht kann auch aus sehr dick eingerührtem Zementmörtel 6 bestehen. Der Zementmörtel 6 haftet an den Windungen des Stahldrahtes und an den Kies- oder Steinstücken, und er dringt in die Zwischen- und Hohlräume dieser Stücke bis zur Asphaltschicht ein. Die Stärke der Mörtelschicht und die vollkommene äußere Zylinderform des Rohres werden annähernd durch die Kaliberringe 9 bestimmt. Man läßt den Mörtel etwas fest werden, worauf man die Ringe 9 entfernt und den Kern oder das Rohr i aus dem Rohr herauszieht. Da die innere Asphaltschicht sehr rasch infolge der Abkühlung durch das Besprengen der Kies- und Steinstücke und durch das Rollen in Zementmörtel erhärtet, so kann der Kern sehr bald aus dem Rohr entfernt werden. Man kann auch die auf einem Tuch aus Gummi oder Linoleum oder irgendeinem anderen nachgiebigen Stoff 7 ausbreiten (Abb. 2), worauf man das mit den Steinsplittern und mit den Drahtwindungen versehene Rohr auf dieser Mörtelschicht rollt. Das Tuch 7 folgt -hierbei dem Zementmörtel und unterstützt das Anhaften desselben auf dem Rohr. Man zieht das Tuch ab, sobald der Mörtel selbst am Rohr haftet. Man kann auch mit diesem Tuch, welches die Mörtelschicht trägt, das mit den Steinen und Windungen versehene Rohr einhüllen und es auf der Platte 8 rollen öder es mittels eines Zylinders 13 walzen (Abb. 4.).
  • Anstatt unmittelbar die Längsstangen 3 auf dem Asphaltrohr anzuordnen, bevor man den Kies oder die Steinsplitter 4 aufbringt, kann man das Asphaltrohr mit dem Kern, der mit Kaliberringen versehen ist, auf einer heißen Platte wälzen, die mit einer Schicht aus Kies und Steinsplittern versehen ist, oder man kann, während der Kern mittels der Kaliberringe auf den Rollen i2 (Abb. q.) ruht, von Hand oder mittels einer Vorrichtung den Kies oder die Steinsplitter in erwärmtem Zustand auf das Asphaltrohr aufstreuen. Die Wärme des aufgestreuten Materials bringt einen Teil des Asphalts zum Schmelzen, so daß die Körnchen ein wenig in den Asphalt einsinken 'und sehr fest in ihm haften, wenn der Asphalt sich abkühlt. Man besprengt alsdann das Rohr und bringt eine erste Schicht von Zementmörtel i i (Abb. a.) auf diesen Kies oder die Steinsplitter auf, und man läßt den Zement in alle Hohlräume des Kieses oder der Steine eindringen bis zu der Asphaltschicht. Man walzt auf einer Platte diese Mörtelschicht, oder man benutzt zu dem Walzen den Zylinder 13 gemäß Abb.4, um die aufgebrachte Schicht regelmäßig zu machen: alsdann bringt man ,lie Längsstangen 3 auf (Abh. ¢), die vorher an quer gerichteten Eisendrähten befestigt worden sind, und man legt diese Drähte fest um das Rohr. Man bringt. schließlich zwischen die Stangen 3 eine neue Zementmörtelschicht, die entweder trocken oder sehr dick gemischt ist. Man läßt den Mörtel etwas erhärten, alsdann wickelt man von Hand oder mechanisch den Stahldraht in Schraubenlinien 5 auf das Rohr auf, die das Rohr wie einen Mantel umgeben. Schließlich bringt man auf die Drahtwindungen eine weitere Zementmörteischicht 6 auf. Man kann natürlich eine neue Rcihe von Stangen oder Erzeugenden, alsdann wieder eine Zementmörtelschicht 6 und schließlich neue Stahldrahtwindungen 5 aufbringen, die man in Zementmörtel einbettet, den man durch Walzen oder in anderer Weise aufbringt. Man kann in gleicher Weise fortfahren, bis das Rohr durch Längsstangen 3 und Windungen 5, die immer wieder in neue Mörtelschichten 6 eingebettet werden, soweit verstärkt ist, claß es den gewünschten Widerstand zu leisten vermag. Man kann auch neue Asphalt- und Kiesschichten zwischen die-armierten Zementlagen bringen.
  • Während dieser verschiedenen Verfahrensstufen wechselt man nach Bedarf die Kaliberringe 9 oder man fügt neue Ringe hinzu, damit der Walzzylinder 13 oder die Platte 8, die mit diesen Ringen zusammenwirken, genau die Dicke der verschiedenen Zementmörtellagen bestimmen und so eine vollkommene Zentrierung der Drahtwindungen auf dem Rohr und damit genaue Zylinderform des Außenmantels sichern können. Der Kern wird zurückgezogen, sobald das Rohr genügend hart ist, um nicht nach Ausziehen des Kernes oval zu werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Rohren aus Asphalt und Beton, der armiert sein kann, dadurch gekennzeichnet, daß man der Innenauskleidung des Rohres grobkörnigen Sand oder Steinschlag, z. B. Porphyrsplitter usw., beifügt, die in warmem Zustand mit dem Asphalt vereinigt worden sind, um die Härte und Widerstandsfähigkeit zu erhöhen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenauskleidung mit der Betonaußen-wand mittels Steinschlags verbunden wird, der in warmem Zustand auf die Innenauskleidung aufgebracht wird und zum Teil in diese eindringt, wobei die Größe dieser Steine proportional der Stärke der Asphaltauskleidung ist.
DEB104033D 1922-03-18 1922-03-18 Verfahren zur Herstellung von Rohren aus Asphalt und Beton Expired DE414123C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0138742A2 (de) * 1983-07-11 1985-04-24 MANNESMANN Aktiengesellschaft Verfahren zum Erzeugen einer mechanischen Schutzschicht für Stahlrohre

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0138742A2 (de) * 1983-07-11 1985-04-24 MANNESMANN Aktiengesellschaft Verfahren zum Erzeugen einer mechanischen Schutzschicht für Stahlrohre
EP0138742A3 (de) * 1983-07-11 1987-01-28 MANNESMANN Aktiengesellschaft Verfahren zum Erzeugen einer mechanischen Schutzschicht für Stahlrohre

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