DE4139938A1 - Besteck, mit einem neuartigen griff, zur optimierung der arm-hand-finger - werkzeug-kopplung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Besteck, wie es viele gibt.

Bei den bisher bekannten Bestecken gibt es viele unterschiedliche Formen.

Die wiederum sind mit vielen unterschiedlichen Dekoren versehen.

Dieser Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, daß der Griff eines Besteckes zwar gut aussehen, doch in erster Linie gut aufzunehmen, zu halten und zu führen ist.

Diese drei Aufgaben wurden erfindungsgemäß durch die neue Geometrie der Griffgestalt gelöst.

Das erfindungsgemäße Besteck zeichnet sich dadurch aus, daß der Griff in seinen Proportionen und in der Stellung der Greifflächen zueinander ein optimales Greifen und Halten in den verschiedenen Grundhaltungen ermöglicht, da hier die Finger, Daumen und Handballen eine handgerechte Ruheposition zueinander einnehmen können.

Ebenso bei den unterschiedlichen Führungs- und Kraftaufgaben ermöglicht dieser neue Griff eine formschlüssige (also nicht reibschlüssige) Bewegungs- und Kraftübertragung.

Haben zum Beispiel auch viele Bestecke einen gebogenen Griff, so bleibt er doch zu den Funktionen und Funktionsrichtungen eine "Gerade", auf der die Finger unter Reibschluß halten und Führen müssen.

Bei dem neuen Griff ist dieses durch die sich ergebenden Griffmulden, die Schub- und Ziehflächen von über 30 Grad zur Kraftrichtung schaffen, optimiert.

Die Vorteile des neuen Griffes, der von seiner Grundgestalt in vielen sinnvollen Varianten funktionsgerecht ausgestaltet sein kann, zeigen die Abbildungen eine mögliche Ausführung.

Abb. 1 zeigt das Besteck in seiner Grundform und weist auf die Griffmulden hin.

Abb. 2 weist auf die gute Unterfassung, und damit auf die gute Aufnahme des Besteckes hin.

Abb. 3 erläutert die Haltungsvorteile der Griffgestalt.

Abb. 4 zeigt optimale Griffquerschnitte.

Abb. 5 zeigt zwei mögliche Gestaltungsvarianten des Griffes.

Abb. 6 weist auf eine Ausführung des Überganges von Klinge zum Griff hin.

Claims (8)

1. Besteck, bestehend aus Messer, Gabel, Löffel und Nebenteilen, welches aus den verschiedenen Funktionsteilen Klinge, Zinke, Kelle und anderen, sowie aus einem Griff besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (1) aus zwei Bogenverläufen, die auch aus Geraden (10, 11), bestehen können, drei Mulden (2, 3, 4) gebildet werden, die zur formschlüssigen Aufnahme der Finger dienen, und einen guten Freiraum (5) zum Unterfassen zur Besteck- Aufnahme bietet.

2. Besteck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mulden (2, 3, 4) den haltenden Fingern eine parallele Lage (6) zur waagrechten Haltung der Funktionsfläche (7, z. B. Kelle) ermöglichen.

3. Besteck nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei waagerechter Funktionsflächenhaltung (7) der Griff in einem Winkel von 12 bis 20 Grad steht.

4. Besteck nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffquerschnitt (8, 9) eine den Fingern entsprechende Auflagefläche bietet.

5. Besteck nach den Ansprüchen 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer im Übergang von Klinge zu Griff eine Form (12) besitzt, die ein Aufliegen der Klinge auf das Tischtuch, und ein Auflaufen von Speiseflüssigkeit in den Griff verhindert.

6. Besteck nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionsteile Kelle, Zinke, Klinge u. a. unterschiedliche Formen und Funktionen besitzen können.

7. Besteck nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff durch unterschiedliche Strukturen und Dekore gestaltet ist.

8. Besteck nach den Ansprüchen 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß neben rostfreiem Edelstahl auch andere Materialien und Materialkombinationen Anwendung finden.