DE413683C - Verfahren zur Vorbehandlung von Hautabfaellen fuer die Leimfabrikation - Google Patents

Verfahren zur Vorbehandlung von Hautabfaellen fuer die Leimfabrikation

Info

Publication number
DE413683C
DE413683C DEK87070D DEK0087070D DE413683C DE 413683 C DE413683 C DE 413683C DE K87070 D DEK87070 D DE K87070D DE K0087070 D DEK0087070 D DE K0087070D DE 413683 C DE413683 C DE 413683C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
skin waste
glue
treatment
glue production
ozone
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK87070D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HEINRICH AUGUST KRAUS DR
Original Assignee
HEINRICH AUGUST KRAUS DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HEINRICH AUGUST KRAUS DR filed Critical HEINRICH AUGUST KRAUS DR
Priority to DEK87070D priority Critical patent/DE413683C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE413683C publication Critical patent/DE413683C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zur Vorbehandlung von Hautabfällen für die Leimfabrikation. Die Zeitverhältnisse bedingen die restlose Nutzbarmachung auch geringwertigerer oder ZD bisher zur Herstellung guter Leimerzeugnisse unbrauchbarer, frischer oder getrockneter Hautabfälle zur Lederleimherstellung.
  • Bei der Verarbeitung von geringwertigeren oder von durch beim Gerbprozeß angewandten schwer entfernbaren chemischen Stoffen verunreinigten oder durch unerwünschte Umsetzungen minderwertig gewordenen Hautabfällen sind in der Leimfabrikation bisher zumeist Leirnbrühen erhalten worden, die infolge ihrer Dunkelfärbung oder infolge ihres Gehaltes an Zersetzungsprodukten nur geringwertige, unangenehm riechende und in der Auflösungwenig haltbare Leime ergaben. Die seitherigen Arbeitsmethoden, die diesbezüglich im wesentlichen in der mehrfachen und langdauernden Vorbehandlung des hand-oder maschinengeschorenen Leimleders mit Kalkmilch unter wiederholtem Umsetzen desselben und in der Anwendung von schwefliger Säure zur Konservierung und Bleichung der Leimbrühen bestanden, haben Verunreinigungen, wie z. B. das das Leimleder stark grünfärbende, dunkle und trübe Brühen ergebende Schwefelnatrium sowie Zersetzungsprodukte organischer Art nicht unschädlich zu beseitigen vermocht.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Vorbehandlung der genannten Hautabfälle durch Einwirkung von Ozon oder liochozonisierter Luft. Diese Einwirkung erfolgt bei Hautabfällen zweckmäßig wührend des Waschprozesses oder im Autoklaven, wie dies im Hauptpatent näher geschildert ist.
  • Mit der Beseitigung oder Vernichtung schädlicher Beimengungen anorganischer oder organischer Natur sind bei der Ozonbehandlung gleichzeitig die bekannten Begleiterscheinun-en der Ozonwirkung, die Desodorierung, Keimtötung und Bleichung verknüpft, die gleichfalls das sonst ungeeignete oder geringwertigere Leimmaterial in gut verarbeitungsfähigen Zustand zu versetzen helfen.
  • Nach dein Verfahren gemäß der Erfindung -werden, zum Beispiel die Hautabfälle im vorgereiften und vorgereinigten Zustande in Autoklavün, in die sie in siebartigen Körben eingebracht sind, der Einwirkung von Ozon oder hochozonisierter Luft bei einem Druck von 1,5 bis 3 Atmosphären ausgesetzt, durchgespült und alsdann in üblicher Weise weiter zu Leim verarbeitet. Die Einwirkung des Ozons kann auch in den geeignet konstruierten 'Waschmaschinen selbst vorgenommen werden, nachdem die Hauptverunreinigungen durch vorhergegangenes Wascheil mit -Wasser entfernt sind. Bei der Herstellung von ozonisierter Luft oder von hochozonisierteni Wasser berechnet sich nach vorliegenden Beobachtungen der Stroinverbrauch für i kg hergestelltes Ozon auf rund 17 kWSt. Die Menge von i kg Ozon genügt für die Aufbesserung von mehr als ioook- Leimrohinaterial.
  • Bei dein vorliegenden Verfahren fallen die sonst zur Verbesserung der Rohstoffe versuchten zeitraubenden -- und hohe Löhne vertirsachenden o13enerwähnten Operationen zum größten Teile fort, wodurch Zeit und Arbeit erspart, somit erhebliche wirtschaftliche und technische Fortschritte erreicht iand gleichzeitig vollwertigere Erzeugnisse erhalten werden.

Claims (1)

  1. PATENT-Awspp,ucii - Verfahren zur Vorbehandlung von Hautabfällen für die Leimfabrikation, dadurch gekennzeichnet, daß eingeweichte und gegebenenfalls angesäuerte oder alkalisch gemachte Hautabfälle mit oder ohne Druck mit Ozon oder hochozonisierter Luft behandelt werden.
DEK87070D 1923-09-04 1923-09-04 Verfahren zur Vorbehandlung von Hautabfaellen fuer die Leimfabrikation Expired DE413683C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK87070D DE413683C (de) 1923-09-04 1923-09-04 Verfahren zur Vorbehandlung von Hautabfaellen fuer die Leimfabrikation

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK87070D DE413683C (de) 1923-09-04 1923-09-04 Verfahren zur Vorbehandlung von Hautabfaellen fuer die Leimfabrikation

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE413683C true DE413683C (de) 1925-05-12

Family

ID=7235837

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK87070D Expired DE413683C (de) 1923-09-04 1923-09-04 Verfahren zur Vorbehandlung von Hautabfaellen fuer die Leimfabrikation

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE413683C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DD210078A5 (de) Verfahren zum umweltfreundlichen aeschern von rohhaeuten
DE413683C (de) Verfahren zur Vorbehandlung von Hautabfaellen fuer die Leimfabrikation
DE69006509T2 (de) Verfahren zur behandlung von häuten.
DE925605C (de) Entkaelkungsmittel
DE2418169A1 (de) Verfahren zum reinigen von abwaessern
DE383567C (de) Verfahren zur Vorbehandlung von Lederabfaellen
DE935991C (de) Verfahren zum Bleichen und Reinigen von Leder
DE522369C (de) Verfahren zur Herstellung von sterilem Katgut
DE369606C (de) Verfahren zur Reinigung und Veraenderung der physikalischen Beschaffenheit von Zellstoffen
DE367595C (de) Verfahren zur Herstellung von Schwefelwasserstoff
DE562181C (de) Verfahren zur Gewinnung gereinigten Zellstoffes
DE3048356A1 (de) Verfahren zur herstellung eines kationenaustauschers und dessen verwendung
AT125453B (de) Verfahren zur Gewinnung von verspinnbaren Fasern aus faserführenden Pflanzen.
AT91782B (de) Verfahren zur Vorbehandlung von Blößen zwecks Gerbung.
DE268236C (de)
DE567752C (de) Verfahren zur Verarbeitung von Tierkadavern, Schlachthausabfaellen u. dgl.
DE702636C (de) Verfahren zum Entchromen von Chromlederabfaellen
DE526859C (de) Verfahren zur Aufhebung des Gerbzustandes chromgarer Lederabfaelle
DE664257C (de) Verfahren zum Veredeln von Zellstoffen
DE396137C (de) Verfahren zur Gewinnung von Zellstoff aus Schilf, Stroh, Maiskolbenblaettern und aehnlichem Material
DE749929C (de) Verfahren zur Aufarbeitung der in der Gerberei und Lederindustrie anfallenden, aus AEscherbruehen und Schwoedelaugen bestehenden Abwaesser
DE2928652A1 (de) Verfahren zur desodorierung von eindampfkondensaten in der zellstoffindustrie
AT52616B (de) Verfahren zur Herstellung eines Kautschukersatzmittels.
AT24519B (de) Verfahren zur Behandlung von Häuten und Fellen.
DE862002C (de) Verfahren zur Herstellung von schwefelarmem Bariumcarbonat