DE4134442A1 - Fertigungslinie zur spanenden bearbeitung von werkstuecken - Google Patents
Fertigungslinie zur spanenden bearbeitung von werkstueckenInfo
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- Mechanical Engineering (AREA)
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- Specific Conveyance Elements (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fertigungslinie zur
spanenden Bearbeitung von Werkstücken, welche zusammen
mit einem Tragteil von einer ersten, einer Aufgabestati
on nachgeordneten Bearbeitungsstation zur nächsten und
von der letzten Bearbeitungsstation zu einer Ausgabesta
tion getaktet werden.
Eine Fertigungslinie der vorgenannten Art ist bekannt
aus der DE-AS 16 27 042, wobei einem Förderring mehrere
in gleichem Drehwinkelabstand angeordnete Tragteile
zugeordnet sind. Diese können die Werkstücke mittelbar
oder unmittelbar aufnehmen. In den jeweiligen Bearbei
tungsstationen erfolgt dann ein Zentrieren und Verspan
nen der Tragteile mittels Zylinder/Kolbeneinheiten. Dies
führt zu einem erhöhten Herstellungsaufwand. Ferner ist
es nicht möglich, an den Werkstücken Bearbeitungen wie
Drehen, Schlagzahnfräsen etc. vorzunehmen wegen des in
der Bearbeitungsstation festgespannten Werkstückes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ferti
gungslinie der in Rede stehenden Art in herstellungstech
nisch einfacher Weise so auszugestalten, daß unter Er
zielung einer besonders hohen Bearbeitungsgenauigkeit
auch Bearbeitungen wie Drehen, Fräsen, Schlagzahnfräsen
etc. vorgenommen werden.
Gelöst wird die Erfindungsaufgabe bei einer gattungsgemä
ßen Fertigungslinie dadurch, daß die Tragteile, die in
jede Bearbeitungsstation passenden Werkstück-Spannfutter
sind, die mittels einzelner Greifer, welche in einer der
Anzahl der Bearbeitungsstationen entsprechenden Stück
zahl an einem gemeinsamen Greiferbalken ausladend vorge
sehen sind, derart getaktet werden, daß jeweils ein
Greifer zwischen benachbarten Bearbeitungsstationen hin-
und herbewegbar ist, wobei eine von der Aufgabestation
zur Ausgabestation reichende Spannfutter-Rückbringvor
richtung vorgesehen ist.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist eine Fertigungsli
nie zur spanenden Bearbeitung von Werkstücken angegeben,
mit welcher sich eine besonders hohe Bearbeitungsgenauig
keit erzielen läßt. Dies resultiert im wesentlichen
daraus, daß die Tragteile selbst als Werkstück-Spannfut
ter gestaltet und auf jede Bearbeitungsstation abge
stimmt sind. Ungenauigkeiten durch geänderte Einspann
stellungen können nicht mehr auftreten. Sodann bringt
diese Ausgestaltung den Vorteil, daß neben Bohren und
Fräsen weitere Bearbeitungen an den Werkstücken vorgenom
men werden können, wie z. B. Drehen, Schlagzahnfräsen
etc. Nach Beendigung des Bearbeitungsvorganges werden
mittels der jeder Bearbeitungsstation zugeordneten Grei
fer die Werkstück-Spannfutter erfaßt und zur benachbar
ten Bearbeitungsstation gebracht. Die Ausnahmen stellen
dabei der erste und letzte Greifer dar. Der erste Grei
fer erfaßt nämlich ein Werkstück-Spannfutter an der
Aufgabeposition und bringt es zur ersten Bearbeitungssta
tion, während der letzte Greifer, in Durchlaufrichtung
gesehen, das Spannfutter der letzten Bearbeitungsstation
zur Ausgabestation bringt. Das bedeutet, daß jeder Grei
fer nur einen relativ geringen Weg zurückzulegen
braucht, so daß die Förderzeiten sich sehr kurz halten
lassen. Nach Entnehmen des Werkstückes aus dem Werk
stück-Spannfutter an der Ausgabestation wird dieses
einer von der Ausgabestation zur Aufgabestation reichen
den Spannfutter-Rückbringvorrichtung übergeben, so daß
sämtliche Spannfutter sich in einem Kreislauf befinden.
Stets ist durch die Spannfutter-Rückbringvorrichtung
gewährleistet, daß sich in der Aufgabestation ein Spann
futter in Aufnahmebereitschaftsstellung befindet.
Eine vorteilhafte Weiterbildung ist darin zu sehen, daß
sämtlichen Bearbeitungsstationen eine Abfrageeinrichtung
bezüglich der Drehwinkelstellung der Spannfutter zugeord
net ist, deren Abfragewerte einem Speicher zugeführt
sind und aus diesem zwecks Korrektur der Drehwinkelstel
lung in einer anderen Bearbeitungsstation abrufbar sind.
Auf diese Weise ist eine drehwinkelorientierte Übergabe
der Werkstück-Spannfutter möglich. Dies eröffnet die
Möglichkeit, weitere Bearbeitungen vorzunehmen. Zum
Beispiel lassen sich zur Längsachse des Spannfutters
quergerichtete Bohrungen in entsprechender Umfangsvertei
lung an den Werkstücken erzeugen. Auch bietet es sich
an, durch Schlagzahnfräsen erzeugte Mehrkante so anzuboh
ren, daß die Bohrrichtung rechtwinklig zur entsprechen
den Mehrkantfläche liegt. Im Detail sieht dies so aus,
daß die Abgabestellung und die Übergabestellung des
Spannfutters registriert sind. Ausgehend von dieser kann
dann die entsprechende Zusatzdrehung vorgenommen werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Spannfutter auf
ihrer Mantelfläche mit einer Abfrage-Codierung ausgestat
tet sind. Zur Abfrage dient eine Lesevorrichtung, die
die entsprechenden Werte bezüglich der Drehwinkelstel
lung an den Speicher bzw. Rechner weiterleitet. Aufgrund
der Abfrage-Codierung auf der Mantelfläche ist ein Ein
griff in die CNC-Steuerung der Fertigungslinie nicht
erforderlich.
Sollen an einem eingespannten Werkstück beide Enden
desselben einer Bearbeitung unterliegen, so wird eine
zwischen den Bearbeitungsstationen angeordnete, eben
falls mit einem vom Greiferbalken ausgehenden Greifer
ausgestattete Wendestation vorgesehen, zur Übergabe des
Werkstückes von einem Spannfutter in ein anderes. Auch
hier wird die Drehwinkelstellung abgefragt, so daß trotz
der Wendestation eine kontrollierte und genaue Weiterbe
arbeitung des Werkstückes nicht beeinträchtigt ist.
Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Erfindung besteht
darin, daß dem Anfang und Ende der Spannfutter-Rück
bringvorrichtung ein zweiarmiger Drehgreifer zugeordnet
ist zum Abnehmen bzw. Aufgeben je eines Spannfutters in
die Aufgabepostion bzw. aus der Ausgabeposition heraus.
Diese Drehgreifer stellen das Bindeglied zwischen der
Spannfutter-Rückbringvorrichtung und den Greifern dar.
Weiterhin ist vorgesehen, daß die Auf- und Ausgabestati
on je einen drehbaren Greiferarm besitzen zur Übernahme
bzw. Abgabe der Werkstücke von einem Magazin in die bzw.
aus der koaxialen Position zum Spannfutter.
Zwecks Erzielung gleich großer Wege für alle Greifer
verbunden mit einem vereinfachten Greiferantrieb ent
spricht der Abstand der Bearbeitungsstationen demjeni
gen, den die erste bzw. letzte Bearbeitungsstation von
der Aufgabestation bzw. Ausgabestation besitzt.
Damit die Spannfutter dem Drehgreifer der Aufgabestation
und dem Drehgreifer der Ausgabestation übergeben werden
können, führen die endständigen Greifer des Greiferbal
kens zusätzlich zu ihrer Zangenbewegung eine dazu senk
rechte Schwenkbewegung aus. Dies ermöglicht es, das
Spannfutter aus einer Position drehwinkelversetzt in
eine andere Position zu übergeben.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Fig. 1 - 4 erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Fertigungs
linie gemäß der Stellung, in welcher die Grei
fer ein Spannfutter den Bearbeitungsstationen
übergeben,
Fig. 2 in schematischer Darstellung eine Draufsicht
auf die Bearbeitungsstationen nebst Wendestati
on,
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung,
jedoch bei in Freigabestellung befindlichen
und in Richtung der Aufgabestation bewegten
Greifern, und
Fig. 4 in Einzeldarstellung ein Werkstück-Spannfutter
nebst Leseeinrichtung und Speicher.
Die Fertigungslinie zur spanenden Bearbeitung von Werk
stücken besitzt am einlaufseitigen Ende eine Aufgabevor
richtung 1 und am auslaufseitigen Ende eine Ausgabevor
richtung 2. Der Aufgabevorrichtung 1 vorgeordnet ist
eine Förderstrecke 3, auf welcher unbearbeitete Werkstücke
4 in den Bereich eines drehbaren Werkstückgreifers 5
gelangen. Letzterer ist doppelarmig gestaltet und einer
drehbaren Achse 6 zugeordnet, welche überlagernd zu
ihrer Drehbewegung eine Auf- und Abwärtsbewegung in
Doppelpfeilrichtung gemäß Fig. 1 ausführen kann.
An die Ausgabevorrichtung 2 schließt sich ebenfalls eine
Förderstrecke 7 für die fertig bearbeiteten Werkstücke
4′ an. Ihr zugeordnet ist ebenfalls ein von einer Achse
6′ getragener doppelarmiger, drehbarer Werkstückgreifer
8, welcher in gleicher Weise überlagernd zu seiner Dre
hung eine Auf- und Abwärtsbewegung gemäß Doppelpfeilrich
tung in Fig. 1 ausführen kann.
Unterhalb des Werkstückgreifers 5 lagert um eine horizon
tale Drehachse 9 ein zweiarmiger Drehgreifer 10. Die
Greiferarme sind gleich groß gestaltet und besitzen je
eine Spanntasche 11, welche in ihrer Form dem Einspannko
nus 12 von Werkstück-Spannfuttern 13 angepaßt ist. Gemäß
Fig. 1 befindet sich in der oberen Spanntasche 11 ein
Werkstück-Spannfutter 13, dessen Längsachse vertikal
verläuft. Sodann hat der Werkstückgreifer 5 ein Werk
stück 4 dem Spannfutter 13 übergeben.
In gleicher Weise ist der Ausgabevorrichtung 2 ein dop
pelarmiger Drehgreifer 14 zugeordnet, der um eine hori
zontale Drehachse 15 der Ausgabevorrichtung drehbar ist.
Die beiden Arme des Drehgreifers 14 sind ebenfalls mit
Spanntaschen 11 zur Aufnahme des Einspannkonus 12 der
Werkstück-Spannfutter 13 ausgerüstet. Gemäß Fig. 1 nimmt
die obere Spanntasche 11 den Einspannkonus 12 eines
Werkstück-Spannfutters 13 auf. Währendessen hat der
Werkstückgreifer 8 das im Spannfutter 13 befindliche,
fertig bearbeitete Werkstück 4′ erfaßt.
Von der Aufgabevorrichtung 1 und Ausgabevorrichtung 2
werden eine Aufgabestation A und eine Ausgabestation A′
gebildet. Unterhalb dieser ist eine von der Ausgabestati
on A′ zur Aufgabestation A reichende Spannfutter-Rück
bringvorrichtung 16 vorgesehen. Gestaltet ist diese in
Form eines Förderbandes 17, welches um die endständige
Umlenkwalzen 18, 19 herumgelegt ist. Bezüglich der Um
lenkwalze 18 handelt es sich um die angetriebene. Das
obere Trum 17′ des Förderbandes 17 ist unterfangen von
einer sich zwischen den Umlenkwalzen 18, 19 erstrecken
den Stützplatte 20, deren Breite etwa derjenigen des
Förderbandes 17 entspricht.
Oberhalb der angetriebenen Umlenkwalze 18 lagert die
Aufgabevorrichtung 1 um eine Mitnehmerwelle 21 einen
einarmig gestalteten Zubringerarm 22. Dessen freies Ende
vermag es, ein Werkstück-Spannfutter 13 zu erfassen und
es der zugekehrten Spanntasche 11 zu übergeben.
Zwischen der Aufgabestation A und Ausgabestation A′ sind
reihenförmig hintereinanderliegended Bearbeitungsstatio
nen I-VI vorgesehen. Der Abstand der Bearbeitungsstatio
nen untereinander entspricht demjenigen, den die erste I
bzw. letzte Bearbeitungsposition VI von der Aufgabestati
on A bzw. Ausgabestation A′ besitzt. Bezüglich der er
sten Bearbeitungsstation I handelt es sich um eine sol
che, bei der mittels einer an einer rotierenden Fräser
welle 23 angeordneten Werkzeugschneide 24 ein Mehrkant
4′′ am Werkstück 4 erzeugbar ist. Zur Aufnahme des Werk
stück-Spannfutters 13 dient ein rotierendes Futter 25.
Letzteres und die Fräsewelle 23 sind in einem vorbestimm
ten Drehzahlverhältnis angetrieben.
Die Bearbeitungsstation II beinhaltet ebenfalls ein
Futter 26. Ferner ist dort eine Bohrspindel 27 zur Auf
nahme eines Bohrers 28 vorhanden. Dessen Längsachse
erstreckt sich rechtwinklig zur Längsachse des Werk
stück-Spannfutters 13.
An der Bearbeitungsstation III, deren Futter 29 das
Werkstück-Spannfutter 13 aufnimmt, läßt sich ein Fräsvor
gang durchführen. Die Frässpindel 30 erstreckt sich in
koaxialer Richtung zur Achse des Werkstück-Spannfutters
13 und ist mit einem Fingerfräser 31 bestückt.
Bezüglich der Position IV handelt es sich um eine Wende
station. Bestandteil derselben ist eine um eine vertika
le Drehachse 32 jeweils um 180° drehbare Wendeplatte 33,
welche zwei gegeneinander in Doppelpfeilrichtung ver
schiebliche Futter 34, 35 zur Aufnahme von Werkstück-
Spannfuttern 13 trägt. Die dieser Wendestation IV nachge
ordnete Bearbeitungsstation V beinhaltet ein Futter 36
zur Aufnahme eines Werkstück-Spannfutters 13. Koaxial
gegenüberliegend dazu verläuft eine Bohrspindel 37 mit
einem Bohrer 38.
Die letzte Bearbeitungsstation VI, also diejenige, wel
che der Ausgabestation A′ vorgeordnet ist, weist ein
Futter 39 auf. In letzteres ist das Werkstück-Spannfut
ter 13 einsetzbar. In rechtwinkliger Anordnung zur Längs
achse des Spannfutters erstreckt sich eine Frässpindel
40 der Bearbeitungsstation VI. Die Frässpindel 40 nimmt
einen Fräser 40′ auf, mittels welchem eine Bearbeitung
an dem Werkstück 4 vornehmbar ist.
Oberhalb der Bearbeitungsstationen I - VI verläuft ein
horizontal ausgerichteter Greiferbalken 41, der zur
Längsführung von in Richtung der Bearbeitungsstationen
weisenden Greifern 42, 43, 44, 45, 46, 47 und 48 dient.
Bestandteil jedes Greifers ist ein am Greiferbalken 41
längsverschieblich geführter Zylinder 49 mit in diesem
verfahrbarer Kolbenstange 50. Das freie Ende jeder Kol
benstange 50 trägt zwei verschwenkbare Greiferklauen 51,
mittels welcher das Spannfutter 13 umfaßt und gehalten
werden kann.
Im Gegensatz zu den übrigen Greifern sind die beiden
äußeren, also die endständigen Greifer 42, 48 so ausge
staltet, daß sie zusätzlich zu ihrer Zangenbewegung eine
dazu senkrechte Schwenkbewegung um eine horizontale
Achse x ausführen können.
Es stellt sich folgende Wirkungsweise ein:
Gemäß Fig. 1 sitzt in jedem Greifer 42 bis 48 je ein Werkstück-Spannfutter 13. Sobald diese von den Futtern der Bearbeitungsstationen I, II, III, V, VI und der Wendestation IV erfaßt sind, öffnen die Greiferklauen 51 und geben die Werkstück-Spannfutter 13 frei. Dies trifft auch für die Greiferklauen 51 des in der Ausgabestation A′ befindlichen Greifers 48 zu. Anschließend fahren die Kolbenstangen 50 in Pfeilrichtung aufwärts. Nach Beendi gung der Aufwärtsverlagerung fahren sämtliche Greifer 42 -48 in der in Fig. 1 veranschaulichten Pfeilrichtung auf die Aufgabestation A zu, vgl. Fig. 3. Einhergehend werden an den Bearbeitungsstationen I, II, III, V und VI die entsprechenden Bearbeitungsvorgänge vorgenommen. An der Wendestation VI erfolgt das Übergeben des Werkstückes 4 von dem einen Werkstück-Spannfutter 13 (in Fig. 2 ist es das obere) an das gegenüberliegende, nicht besetz te freie Werkstück-Spannfutter 13. Diese Übergabe kann dadurch erfolgen, daß beide Werkstück-Spannfutter 13 gegeneinander fahren, wobei der am Werkstück 4 erzeugte Mehrkant 4′′ in das zugewendete Werkzeug-Spannfutter 13 eintritt. Hat dieses das Werkstück 4 erfaßt und einge spannt, fahren die Futter 34, 35 wieder auseinander.
Gemäß Fig. 1 sitzt in jedem Greifer 42 bis 48 je ein Werkstück-Spannfutter 13. Sobald diese von den Futtern der Bearbeitungsstationen I, II, III, V, VI und der Wendestation IV erfaßt sind, öffnen die Greiferklauen 51 und geben die Werkstück-Spannfutter 13 frei. Dies trifft auch für die Greiferklauen 51 des in der Ausgabestation A′ befindlichen Greifers 48 zu. Anschließend fahren die Kolbenstangen 50 in Pfeilrichtung aufwärts. Nach Beendi gung der Aufwärtsverlagerung fahren sämtliche Greifer 42 -48 in der in Fig. 1 veranschaulichten Pfeilrichtung auf die Aufgabestation A zu, vgl. Fig. 3. Einhergehend werden an den Bearbeitungsstationen I, II, III, V und VI die entsprechenden Bearbeitungsvorgänge vorgenommen. An der Wendestation VI erfolgt das Übergeben des Werkstückes 4 von dem einen Werkstück-Spannfutter 13 (in Fig. 2 ist es das obere) an das gegenüberliegende, nicht besetz te freie Werkstück-Spannfutter 13. Diese Übergabe kann dadurch erfolgen, daß beide Werkstück-Spannfutter 13 gegeneinander fahren, wobei der am Werkstück 4 erzeugte Mehrkant 4′′ in das zugewendete Werkzeug-Spannfutter 13 eintritt. Hat dieses das Werkstück 4 erfaßt und einge spannt, fahren die Futter 34, 35 wieder auseinander.
Nach Beendigung des Taktes, also der entsprechenden
Arbeitsschritte in den verschiedenen Arbeitsstationen,
liegt die Stellung gemäß Fig. 3 vor. Der Werkstückgrei
fer 5 an der Aufgabevorrichtung 1 hat sich um 90° ge
dreht und ein unbearbeitetes Werkstück 4 erfaßt. Ferner
befindet sich die Achse 6 in einer Ausfahrstellung. Der
Werkstückgreifer 8 an der Ausgabevorrichtung 2 nimmt
auch eine um 90° verdrehte Stellung ein, ist angehoben
und hat ein fertig bearbeitetes Werkstück 4′ dem Werk
stück-Spannfutter 13 entnommen, welches von einer Spann
tasche 11 des Drehgreifers 14 gehalten ist. Sodann hat
der Zubringerarm 22 ein Werkstück-Spannfutter 13 an die
zugekehrte Spanntasche 11 des Drehgreifers 10 übergeben.
Der nächste Arbeitsschritt besteht darin, daß die Grei
fer 42-48 das ihnen zugekehrte Werkstück-Spannfutter
13 erfassen, wozu vorerst die Kolbenstangen 50 in Ab
wärtsrichtung fahren. Anschließend setzt die Förderbewe
gung der Greifer in der gezeigten Pfeilrichtung in Fig.
3 ein, wobei der Förderweg jedes Greifers dem Abstand
zwischen zwei Bearbeitungsstationen entspricht. Dabei
werden die an den Bearbeitungsstationen zuvor bearbeite
ten Werkstücke zur nächsten Bearbeitungsstation ge
bracht. Überlagernd hierzu hat sich die Wendeplatte 33
um 180° gedreht, so daß der Platz frei ist, um in das
entsprechende freie Futter 35 der Wendestation ein Werk
stück-Spannfutter 13 einzusetzen, welchem das zuvor
werkstückfreigewordene Werkstück-Spannfutter 13 gegen
überliegt. Durch strichpunktierte Darstellung ist veran
schaulicht, daß die Greifer 46, 47, 48 in einer versetzt
liegenden Reihe zu derjenigen der Greifer 42-45 ange
ordnet sind.
Mit der Verlagerung der Greifer haben sich die Drehgrei
fer 10 und 14 um 180° gedreht, so daß der Werkstückgrei
fer 5 dem ihm dann zugekehrten Werkstück-Spannfutter 13
ein Werkstück 4 zuführen kann. Dies geschieht durch
Schwenken des Werkstückgreifers 5 um seine Achse 6 und
Absenken derselben. Bei der Drehung des Drehgreifers 14
um 180° gelangt das freigewordene Werkstück-Spannfutter
13 in direkte Gegenüberlage zum Förderband 17 und fällt
nach Öffnen der Spanntasche 11 auf das Förderband. Es
liegt hiermit oberseitig eine freie Spanntasche 11 vor,
in die das entsprechende Werkstück-Spannfutter 13 mit
dem fertig bearbeiteten Werkstück 4′ einsetzbar ist. Das
Entnehmen des Werkstückes geschieht durch Drehen des
Werkstückgreifers 8, Absenken und anschließendes Anheben
sowie weitere Drehungen um 90°.
Es ist also während des taktweisen Bearbeitens ein stän
diger Umlauf der Werkstück-Spannfutter 13 gegeben. Die
Fördergeschwindigkeit des Förderbandes 17 ist vorzugswei
se so groß gewählt, daß vor dem Zubringerarm 22 ein
gewisser Stau hintereinander angeordneter Werkstück-
Spannfutter 13 entsteht, so daß mit Sicherheit stets vom
Zubringerarm 22 ein Werkstück-Spannfutter 13 an den
Drehgreifer 10 übergebbar ist.
Aus Fig. 4 geht hervor, daß das Werkstück-Spannfutter 13
wie auch alle übrigen auf seiner Mantelfläche mit einer
Abfragecodierung 52 ausgestattet ist. Bezüglich dersel
ben handelt es sich um in gleicher Winkelverteilung
umfangsverteilt angeordnete Informationsträger. Diese
befinden sich am rückwärtigen Ende des Werkstück-Spann
futters 13. Mit der Abfragecodierung 52 wirkt eine Lese
einrichtung 53 zusammen, die den jeweiligen Abfragewert
über eine Kopplung 54 einem Speicher 55 zuführt. Sämtli
chen Bearbeitungsstationen I, II, III, V und VI sowie
der Wendestation IV ist eine solche Abfrageeinrichtung
bezüglich der Drehwinkelstellung der Spannfutter 13
zugeordnet, wobei die Abfragewerte dem Speicher 55 zuge
führt werden. Die Abfragewerte sind aus diesem zwecks
Korrektur der Drehwinkelstellung in einer anderen Bear
beitungsstation abrufbar.
Im Detail sieht dies so aus, daß nach Erzeugen des Mehr
kantes 4′′ an der Bearbeitungsstation I die entsprechen
de Drehwinkelstellung gespeichert wird. Transportiert
der entsprechende Greifer dann das Spannfutter 13 mit
dem Werkstück 4 zur nächsten Bearbeitungsstation II, so
kann nach Übergeben des Spannfutters 13 an das Futter
26, falls es erforderlich ist, eine entsprechende Korrek
tur der Drehwinkelstellung vorgenommen werden. Dies ist
dann wichtig, wenn mittels des Bohrers 28 eine rechtwink
lig zur Mehrkantfläche verlaufende Bohrung gefertigt
werden soll.
Es wäre jedoch auch möglich, das Werkstück-Spannfutter
aus der korrigierten Übergabestellung um einen bestimm
ten Winkelbetrag weiterzudrehen, beispielsweise um 45°,
um eine von der Eckkante des Mehrkantes 4′ ausgehende
Bohrung zu erzeugen.
Trotz der Hin- und Herbewegung der Greifer 42-48 ist
erreicht, daß jeder Bearbeitungsstation ein Greifer
zugeordnet ist. Jeweils ein Greifer 42, 48 befindet sich
je nach Verlagerungsrichtung der Greifer dann an der
Aufgabestation A bzw. Ausgabestation A′.
Anstelle einer Führung der Greifer an einem Greiferbal
ken könnte der Greifertransport auch in dem Maschinenge
stellt untergebracht sein.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und
den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori
tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt
lich mit einbezogen.
Claims (8)
1. Fertigungslinie zur spanenden Bearbeitung von Werk
stücken (4), welche zusammen mit einem Tragteil von
einer ersten, einer Aufgabestation (A) nachgeordneten
Bearbeitungsstation (I) zur nächsten und von der letzten
Bearbeitungsstation (VI) zu einer Ausgabestation (A′)
getaktet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragtei
le die in jede Bearbeitungsstation (I - VI) passenden
Werkstück-Spannfutter (13) sind, die mittels einzelner
Greifer (42-48), welche in einer der Anzahl der Bear
beitungsstationen entsprechenden Stückzahl an einem
gemeinsamen Greiferbalken (41) ausladend vorgesehen
sind, derart getaktet werden, daß jeweils ein Greifer
zwischen benachbarten Bearbeitungsstationen hin- und
herbewegbar ist, wobei eine von der Ausgabestation (A′)
zur Aufgabestation (A) reichende Spannfutter-
Rückbringvorrichtung (16) vorgesehen ist.
2. Fertigungslinie, insbesondere nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß sämtlichen Bearbeitungsstatio
nen (I - VI) eine Abfrageeinrichtung bezüglich der Dreh
winkelstellung der Spannfutter (13) zugeordnet ist,
deren Abfragewerte einem Speicher (55) zugeführt sind
und aus diesem zwecks Korrektur der Drehwinkelstellung
in einer anderen Bearbeitungsstation abrufbar sind.
3. Fertigungslinie, insbesondere nach einem oder mehre
ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Spannfutter (13) auf ihrer Mantelfläche mit
einer Abfrage-Codierung (52) ausgestattet sind.
4. Fertigungslinie, insbesondere nach einem oder mehre
ren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
eine zwischen den Bearbeitungsstationen angeordnete,
ebenfalls mit einem vom Greiferbalken (41) ausgehenden
Greifer (45 bzw. 46) ausgestattete Wendestation IV zur
Übergabe des Werkstückes (4) von einem Spannfutter (13)
in ein anderes.
5. Fertigungslinie, insbesondere nach einem oder mehre
ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß dem Anfang und Ende der Spannfutter-
Rückbringvorrichtung (16) ein zweiarmiger Drehgreifer
(10, 14) zugeordnet ist zum Abnehmen bzw. Aufgeben je
eines Spannfutters (13) in die Aufgabestation (A) bzw.
aus der Ausgabestation (A′) heraus.
6. Fertigungslinie, insbesondere nach einem oder mehre
ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Auf- und Ausgabestation (A, A′) je einen
drehbaren Werkstückgreifer (5, 8) besitzen zur Übernahme
bzw. Abgabe der Werkstücke (4, 4′) von einem Magazin in
die bzw. aus der koaxialen Position zum Spannfutter
(13).
7. Fertigungslinie, insbesondere nach einem oder mehre
ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Abstand der Bearbeitungsstationen (I - VI)
demjenigen entspricht, den die erste bzw. letzte Bearbei
tungsstation (I, VI) von der Aufgabestation (A) bzw. der
Ausgabestation (A′) besitzt.
8. Fertigungslinie, insbesondere nach einem oder mehre
ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die endständigen Greifer (42, 48) des Greifer
balkens (41) zusätzlich zu ihrer Zangenbewegung eine
dazu senkrechte Schwenkbewegung ausführen.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914134442 DE4134442A1 (de) | 1991-10-18 | 1991-10-18 | Fertigungslinie zur spanenden bearbeitung von werkstuecken |
AU26528/92A AU2652892A (en) | 1991-10-18 | 1992-09-29 | Production line for machining workpieces |
EP92920586A EP0608275A1 (de) | 1991-10-18 | 1992-09-29 | Fertigungslinie zur spanenden bearbeitung von werkstücken |
PCT/EP1992/002253 WO1993007990A2 (de) | 1991-10-18 | 1992-09-29 | Fertigungslinie zur spanenden bearbeitung von werkstücken |
Applications Claiming Priority (1)
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