DE4133374A1

DE4133374A1 - Fadenvereinzeler, der aus einem gewebe gezielt einzelne oder mehrere faeden entnehmen kann

Info

Publication number: DE4133374A1
Application number: DE19914133374
Authority: DE
Inventors: Hans Grossmann
Original assignee: WETEC WEBMASCHINENTECHNIK GmbH
Current assignee: WETEC WEBMASCHINENTECHNIK GmbH
Priority date: 1991-10-05
Filing date: 1991-10-05
Publication date: 1993-04-08

Description

Fig. 1 zeigt einen Fadenvereinzeler, bestehend aus zwei Greifern (2), die einen elastischen Bereich (4) aufweisen. Am Fuß der Greifer (2) sind Dehnungsmeßstreifen (5) aufgeklebt. Der vordere Teil der Greifer (2) ist lamellenartig aufge baut. Dadurch kann sich jede Lamelle einzeln der Gewebeoberflä che anpassen. Zwischen den Lamellen sind Querprofile (3) eingeschoben.

Fig. 2 zeigt die Seitenansicht von Fig. 1. Der Fadenvereinzeler ist so breit aufgebaut (12), daß in diesem Bereich (12) jeder Faden des Gewebes (1) mindestens einmal an der Ge webeoberfläche erscheint.

Fig. 3 zeigt den Fadenvereinzeler, wie er auf das Gewebe zu be wegt wird. Bei Berührung der Gewebekante federn die Grei fer (2) auseinander. Dadurch treten im elastischen Bereich (4) der Greifer (2) Biegespannungen auf, die von den Dehnungsmeßstreifen (5) bemessen werden.

Fig. 4 zeigt den auf die Gewebekante zu bewegten Fadenvereinze ler. Ein Greifer (2) schnappt gerade hinter dem vordersten Faden ein. Durch das Einschnappen des Greifers (2) ergibt sich im elastischen Bereich (4) eine plötzliche Spannungs änderung, die von dem Dehnungsmeßstreifen (5) registriert wird. Gesteuert durch dieses elektrische Signal wird die Vor wärtsbewegung der Greifer (2) gestoppt, anschließend wer den sie zurückgezogen. Die Querprofile (3) behalten dabei ihre Lage bei.

Fig. 5 zeigt den Fadenvereinzeler, wie er den vordersten Faden aus dem Gewebe (1) entnimmt. Nur die Greifer (2) bewegen sich vom Gewebe (1) weg, die Querprofile (3) bleiben ste hen.

Fig. 6 Der entnommene Faden wurde von den Greifern (2) bis zu den Querprofilen (3) vom Gewebe (1) weggezogen. Der Faden wird nun zwischen Greifern (2) und Querprofilen (3) gehal ten und weiter vom Gewebe weg bewegt.

Fig. 7 zeigt einen Fadenvereinzeler, der aus zwei Greifern (6, 7). besteht. Die Greifer (6, 7) sind an den Drehpunkten (8) gelagert. Durch die Druckfeder (9) wird auf die Greifer (6, 7) eine Kraft ausgeübt, die bei Bedarf das Anlegen der Greifer (6, 7) auf die Gewebeoberfläche bewirkt. Die Grei fer (6, 7) sind durch einen nicht dargestellten Schnapp mechanismus in ihrer Lage festgehalten. Die Greifer (6, 7) sind im vorderen Bereich lamellenartig aufgebaut. Ähnlich wie in Fig. 2 dargestellt, sind zwi schen die Lamellen Gewebe-Führungsbleche (10) eingescho ben. Der Abstand (11) ist einstellbar. Soll beim Fadenentnahme-Vorgang nur ein Faden entnommen werden, so entspricht der Abstand (11) dem Fadendurchmesser. Der Abstand (11) ist aber auch für die Entnahme mehrerer Faden pro Fadenent nahme-Vorgang einstellbar. Der Fadenvereinzeler wird auf die Gewebekante zu bewegt, die Gewebekante berührt den Grund des Schlitzes in den Ge webe-Führungsblechen (10).

Fig. 8 Wird der Fadenvereinzeler weiter auf die Gewebekante zu bewegt, baut sich eine Andrückkraft zwischen Gewebekante und dem Grund des Schlitzes in den Gewebe-Führungsblechen (10) auf. Ist eine bestimmte Kraft erreicht, so gibt der nicht dargestellte Schnappmechanismus die Greifer (6, 7) frei. Diese werden durch die Druckfeder (9) gegen die Gewebe oberfläche gedrückt und hintergreifen einen Faden. Wird der Fadenvereinzeler zurückbewegt, wird der gegriffe ne Faden aus dem Gewebe (1) entnommen.

Fig. 9 zeigt den Fadenvereinzeler, bei dem durch den nicht darge stellten Schnappmechanismus nur der Greifer (7) freigege ben wurde. Dadurch wird das Gewebe nur von der dem Greifer (7) zuge wandten Seite gegriffen.

Claims

1. Fadenvereinzeler, der einzelne Faden aus einem Gewebe (1) ent nehmen kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenvereinzeler aus einem hakenförmigen Greifer (2) besteht. Die Mindestbreite (12) des Greifers richtet sich nach dem Gewebe. Der Greifer ist mindestens so breit, daß in dem Bereich, in dem die Fäden ge griffen werden, jeder Faden mindestens einmal an der Gewebe oberfläche erscheint.

2. Fadenvereinzeler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Greifer (2) gegenüberliegend angeordnet sind, so daß je ein Greifer (2) an jeder Gewebeseite arbeitet.

3. Fadenvereinzeler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (2) mehrteilig, z. B. lamellenartig, aufgebaut ist.

4. Fadenvereinzeler nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (2) einen elastischen Bereich (4) aufweist. Da durch kann sich der Greifer (2) der Gewebeoberfläche anpassen, wenn er mit einer Biegekraft beaufschlagt wird.

5. Fadenvereinzeler nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Greifer (2) durch eine Feder (9) gegen die Gewebe oberfläche gedrückt wird.

6. Fadenvereinzeler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Greifer (2) einen elastischen Bereich (4) aufweist. Da durch kann sich der Greifer (2) der Gewebeoberfläche anpassen, wenn er z. B. durch die Feder (9) mit einer Biegekraft beauf schlagt wird.

7. Fadenvereinzeler nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (2) aus einzelnen Lamellen besteht, die einzeln gegen die Gewebeoberfläche gedrückt werden.

8. Fadenvereinzeler nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß wahlweise beide Greifer (2, 6, 7), nur der linke Greifer (6) oder nur der rechte Greifer (7) gegen das Gewebe gedrückt werden. Ist der Fadenvereinzeler dabei mit einer Gewebeführung (10) ausgestattet, so wird der Faden wahlweise von der Gewebeober seite, der Gewebeunterseite oder von beiden Seiten gegriffen.