DE4131807A1 - Wasch-detergens mit verbesserten anti-vergrauungseigenschaften und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Wasch-detergens mit verbesserten anti-vergrauungseigenschaften und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Detergens-Zusammensetzungen und Verfah
ren zu ihrer Herstellung; sie betrifft insbesondere Detergens-
Zusammensetzungen mit stark verbesserten Schmutzentfernungs-
und/oder Anti-Vergrauungseigenschaften, sowie Verfahren zu ih
rer Herstellung. Es wurde gefunden, daß diese Eigenschaften
überraschend dadurch verbessert werden können, daß man ein mo
difiziertes Pflanzenprotein-Material zugibt, das ihnen stark
verbesserte und überraschende Anti-Vergrauungseigenschaften
verleiht. Außerdem ist das modifizierte Pflanzenprotein-Mate
rial biologisch schnell abbaubar, wodurch die Umweltverträg
lichkeitseigenschaften des Detergens als Ganzes signifikant
verbessert werden.
Bezüglich des einschlägigen Standes der Technik wird auf die
US-PS 30 00 830, 35 94 324, 43 52 692, 44 74 694 und 46 89 381
verwiesen.
Synthetische Detergens-Zusammensetzungen werden seit vielen
Jahren kommerziell für die Entfernung von Schmutz von Gewebe
verwendet. Bei diesen Materialien handelt es sich im allgemei
nen um Kombinationen aus einer Reihe von unterschiedlichen
Verbindungen oder Zusätzen. Diese Zusammensetzungen können um
fassen, ohne jedoch notwendigerweise darauf beschränkt zu
sein, eine organische Detergens-Verbindung, wie z. B. ein Ten
sid oder ein oberflächenaktives Agens, Builder-Komponenten
(Gerüststoffe), wie z. B. ein Phosphatsalz, das die Reinigungs
wirksamkeit des Tensids durch Sequestrierung verschiedener Me
tallionen, wie sie in hartem Wasser zu finden sind, verbes
sert, sowie ein Schmutz-Suspendier- oder -Anti-Wiederablage
rungs-Mittel, welches das Tensid darin unterstützt, die
Schmutzteilchen in Suspension zu halten und zu verhindern, daß
sie während des Waschens auf dem Gewebe wieder abgelagert wer
den.
Durch die Verwendung eines Antivergrauungsmittels (Mittels zur
Verhinderung der Wiederablagerung von Schmutz) wird im allge
meinen der Weißgrad der mit dem Detergens gewaschenen Gewebe
oder der Glanz (die Helligkeit) der Farbe verbessert, da das
Antivergrauungsmittel den Schmutz in der Lösung suspendiert,
wenn er einmal von dem Gewebe entfernt worden ist, und seine
Wiederablagerung auf dem gewaschenen Gewebe verhindert. Wenn
die Detergens-Zusammensetzung schlechte Schmutz-Suspendierei
genschaften während des Waschens hat und der Schmutz aus dem
Waschwasser wieder abgelagert werden kann oder sich absetzen
kann auf dem gewaschenen Gewebe, nimmt das Gewebe gegebenen
falls ein graues oder mattes Aussehen an, was vom ästhetischen
Standpunkt aus betrachtet extrem unerwünscht ist.
Es wurde bereits eine Reihe von Materialien als Antivergrau
ungsmittel (Mittel zur Verhinderung der Wiederablagerung von
Schmutz) verwendet. Eines der am häufigsten verwendeten Mate
rialien ist Carboxymethylcellulose. Carboxymethylcellulose
wird seit einer Reihe von Jahren unterschiedlichen Typen von
Detergens-Zusammensetzungen zugesetzt, die zum Waschen von Ge
weben verwendet werden, um die Wiederablagerung von Schmutz
aus einer Lösung zu verhindern, wenn der Schmutz einmal durch
Waschen von dem Gewebe entfernt worden ist. Zu anderen
Materialien, die als Antivergrauungsmittel vorgeschlagen oder
verwendet wurden, gehören Natriumpolyacrylat, Polyvinylacetat,
Ethylcellulosen, Polyvinylalkohole, Natriumalginat und ver
schiedene modifizierte Stärken. Alle obengenannten Materialien
werden allgemein als weniger wirksam als Carboxymethyl
cellulose angesehen. Zu anderen Typen von Antivergrauungsmit
teln, die als solche mit gegenüber Carboxymethylcellulose ver
besserten Antivergrauungs-Eigenschaften beschrieben worden
sind, gehören Polyvinylpyrrolidon, wie in der US-PS 3 00 830
beschrieben, und eine Kombination aus Carboxymethylcellulose
und einem Gelatineprotein, wie in der US-PS 35 94 324 be
schrieben. Obgleich die Verwendung dieser Materialien als An
tivergrauungsmittel in Detergentien sich in gewissem Umfang
als erfolgreich erwiesen hat, besteht dennoch weiterhin ein
Bedarf für ein verbessertes Material mit noch besseren Anti
vergrauungseigenschaften und ein solches, das leicht adaptier
bar und brauchbar ist in einer großen Vielzahl von Detergens-
Zusammensetzungen. Insbesondere war es erwünscht, ein Antiver
grauungsmittel zu entwickeln, das in flüssigen Detergens-Zu
sammensetzungen wirksamer ist. So weisen beispielsweise Car
boxymethylcellulose und Ethylcellulosen und andere Antiver
grauungsmittel des Standes der Technik in der Regel eine sehr
geringe Löslichkeit in den Lösungen auf, die flüssige Deter
genszusammensetzungen aufbauen. Als Ergebnis wurde gefunden,
daß diese Materialien eine sehr geringe Wirksamkeit als Anti
vergrauungsmittel in flüssigen Detergens-Zusammensetzungen
haben.
Es wurde nun gefunden, daß ein modifiziertes Sojaprotein-Mate
rial, insbesondere ein modifiziertes Sojaprotein-Material, dem
ein kationisches Monomeres und insbesondere kationische Chlor
hydrin-, Epoxy- und/oder Acrylat-Monomere, einverleibt worden
ist (sind), überraschende Antivergrauungseigenschaften auf
weist. Ein anionisches Sojaprotein, das carboxyliert worden
ist, ist auch wirksam als Antivergrauungsmittel. Diese Anti
vergrauungs-Eigenschaften sind festzustellen, wenn das Mate
rial in flüssigen Detergens-Zusammensetzungen oder in troc
kenen pulverförmigen Detergens-Zusammensetzungen verwendet
wird. Darüber hinaus ergeben diese modifizierten Sojaprotein-
Materialien eine überraschende Verbesserung der Antivergrau
ungseigenschaften in vielen Detergens-Systemen. Die erfin
dungsgemäßen Antivergrauungs-Materialien sind in flüssigen und
pulverförmigen Detergentien und in Detergentien, die in kaltem
und heißem Wasser verwendet werden, wirksam. Die erfindungsge
mäßen Antivergrauungsmaterialien sind wirksam, wenn sie zusam
men mit einer Vielzahl von konventionellen Wasch-Detergensma
terialien einschließlich Tensiden, Buildern (Gerüststoffen)
und Additiven verwendet werden. Die erfindungsgemäßen Anti
vergrauungsmaterialien sind wirksam gegenüber einer großen
Vielzahl von Schmutzarten und gegenüber einer großen Vielzahl
von Geweben.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren
zur Verbesserung der Antivergrauungseigenschaften von Deter
gens-Zusammensetzungen zu finden. Ziel der Erfindung ist es
ferner, eine Detergens-Zusammensetzung zu schaffen, die stark
verbesserte Antivergrauungseigenschaften aufweist.
Ziel der Erfindung ist es außerdem, ein Verfahren zur Verbes
serung der Antivergrauungseigenschaften von Detergens-Materia
lien durch Einarbeitung einer modifizierten Sojaprotein-Ver
bindung in die Detergens-Zusammensetzung zur Verfügung zu
stellen.
Weitere Ziele der Erfindung bestehen darin, die biologischen
Abbaueigenschaften von Wasch-Detergentien zu verbessern, ein
Antivergrauungsmittel für Wasch-Detergentien zu finden, das
biologisch abbaubar ist, ein modifiziertes Protein-Antiver
grauungsmittel für Wasch-Detergentien sowie ein ionisch modi
fiziertes Antivergrauungs-Mittel für Waschdetergentien und
insbesondere kationisch und anionisch modifizierte Sojapro
tein-Antivergrauungsmittel für Wasch-Detergentien und ein Ver
fahren zur Verwendung dieser Antivergrauungsmittel zu schaf
fen.
Diese und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung
gehen aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausfüh
rungsformen der Erfindung hervor.
Bei dem neuartigen Material, das für die Herstellung eines
ein Antivergrauungsmittel enthaltenden Detergens erfindungsge
mäß verwendet wird, handelt es sich um ein modifiziertes
Pflanzenprotein-Material. Insbesondere wurde gefunden, daß
kationisch modifizierte Sojaprotein-Materialien, wie sie in
der US-PS 46 89 381 beschrieben sind, besonders vorteilhaft
sind. Diese Materialien werden erhalten durch Modifizieren ei
nes isolierten Pflanzenprotein-Materials, wie z. B. desjenigen,
das erhalten wird durch alkalische Extraktion aus einer Pro
teinquelle und anschließende Umsetzung des extrahierten Pro
teinmaterials mit einem kationischen Monomeren. Es wurde ge
funden, daß kationische Epoxid-, Chlorhydrin- und Acrylat-Mo
nomere für die erfindungsgemäße Verwendung besonders geeignet
sind.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung wurde gefun
den, daß anionische Sojapolymere, wie sie beispielsweise bei
dem Verfahren der US-PS 44 74 694 gebildet werden, ebenfalls
sehr vorteilhaft sind. Diese Produkte werden erhalten durch
Umsetzung von extrahiertem Proteinmaterial mit einem anioni
schen Monomeren. Anionische Phthalatmonomere haben sich für
die erfindungsgemäße Verwendung als besonders geeignet erwie
sen.
Eine konventionelle Detergens-Zusammensetzung kann zusammen
mit den erfindungsgemäßen Antivergrauungsmitteln verwendet
werden zur Herstellung entweder eines trockenen pulverförmigen
Detergens oder eines flüssigen Detergens, das unerwartete An
tivergrauungseigenschaften aufweist. Eine solche Detergens-Zu
sammensetzung kann formuliert werden unter Verwendung einer
organischen Detergens-Substanz oder eines Tensids. Das Tensid
kann ausgewählt werden aus den konventionellen anionischen,
nicht-ionischen, amphoteren und zwitterionischen Tensiden, die
entweder allein oder in Kombination verwendet werden können
zur Herstellung einer Detergens-Zusammensetzung, die das er
findungsgemäße Antivergrauungsmittel enthält.
Die folgende Beschreibung von Materialien repräsentiert nur
eine Erläuterung der zahlreichen Detergentien, die im Rahmen
der vorliegenden Erfindung zusammen mit dem erfindungsgemäßen
Antivergrauungsmittel verwendet werden können.
Die anionischen organischen Detergens-Verbindungen oder anio
nischen oberflächenaktiven Agentien können umfassen Detergens-
Verbindungen, die eine organische hydrophobe Gruppe und eine
ionische solubilisierende Gruppe enthalten. Typische Beispiele
für ionische solubilisierende Gruppen sind Sulfonat-, Sulfat-,
Carboxylat- und Phosphatgruppen. Zu Beispielen für geeignete
anionische Detergentien, die in den Rahmen der vorliegenden
Erfindung fallen, gehören die wasserlöslichen Salze von höhe
ren Fettsäuren oder Harzsäuren, wie sie beispielsweise von
Fetten, Ölen und Wachsen tierischen oder pflanzlichen Ur
sprungs abgeleitet werden können, und die sulfatierten und
sulfonierten synthetischen Detergentien. Zur Klasse von ge
eigneten Detergens-Verbindungen gehören auch geeignete anioni
sche Detergentien, wie z. B. die höheren Alkylarylsulfonate,
wie die Alkylbenzolsulfonate sowie die Sulfate von höheren Al
koholen, wie Natriumlaurylsulfat und ähnliche Materialien.
Nicht-ionische synthetische Detergens-Verbindungen ionisieren
in Lösung nicht und das ganze Molekül wirkt als Reinigungsmit
tel. Diese Verbindungen, die allgemein oder in breitem Umfang
erfindungsgemäß verwendet werden können, können allgemein de
finiert werden als Verbindungen, die gebildet werden durch
Kondensation von Alkyloxidgruppen, die hydrophiler Natur sind,
mit einer organischen hydrophoben Verbindung, die aliphati
scher oder aromatischer Natur sein kann. Zu der am meisten
verwendeten Klasse von nicht-ionischen synthetischen Detergen
tien gehören diejenigen, die gebildet werden durch Kondensa
tion von Ethylenoxid oder Propylenoxid mit einer hydrophoben
Base. Zu anderen geeigneten nicht-ionischen organischen syn
thetischen Detergens-Verbindungen gehören aber auch die Polye
thylenoxid-Kondensate von Alkylphenolen sowie die Kondensati
onsprodukte von Materialien, wie Ethylenoxid, und dem Produkt,
das aus der Umsetzung von Propylenoxid mit Ethylendiamin re
sultiert, das Kondensationsprodukt von aliphatischen Alkoholen
mit Ethylenoxid, die langkettigen tertiären Aminoxide und die
langkettigen Alkylphosphate können alle erfindungsgemäß ver
wendet werden.
Amphotere synthetische Detergens-Verbindungen können als Deri
vate von aliphatischen sekundären und tertiären Aminen be
schrieben werden. Beispiele für spezifische Verbindungen in
nerhalb dieser allgemeinen Gruppierung sind Materialien, wie
Natrium-3-dodecylaminopropionat. Amphotere Tenside weisen
sowohl positive als auch negative Zentren auf und sie nehmen
entweder eine positive (kationische) oder negative
(anionische) Ladung an, je nach pH-Wert der Lösung.
Zwitterionische synthetische Detergens-Verbindungen verhalten
sich ähnlich wie nicht-ionische Tenside und können als Deri
vate von aliphatischen quaternären Ammonium-, Phosphonium-,
Halogenid- und Sulfonium-Verbindungen beschrieben werden. Bei
spiele für spezifische Verbindungen, die unter diese Defini
tion fallen, sind Materialien, wie N,N-Dimethyl-N-hexa
decylaminopropan-1-sulfonat. Diese zuletzt genannten Verbin
dungen sind besonders bevorzugt wegen ihrer Detergens-Eigen
schaften in verhältnismäßig kaltem Wasser.
Die erfindungsgemäße Detergens-Zusammensetzung kann außerdem
typische Ingredentien zur Verbesserung von anderen Eigen
schaften der Detergens-Zusammensetzung enthalten, auf welche
die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist. Zu dieser Gruppe
von Materialien gehören Verbindungen, die typischerweise als
wasserlösliche Builder-Salze beschrieben sind, wie z. B. Phos
phate, die zum Zwecke der Verbesserung der Reinigungskraft der
Detergens-Zusammensetzung zugegeben werden. Außerdem können
auch verschiedene andere Materialien, z. B. Materialien zur
Verbesserung der Waschkraft der Zusammensetzung und zum Modi
fizieren der Schäumungseigenschaften in jeder gewünschten
Weise, sowie verschiedene optische Aufheller, Fluoreszenz-Auf
heller und dgl., vorhanden sein. Germicide Ingredentien können
ebenfalls zugesetzt werden zur Verbesserung der Gesamtreini
gungs- oder Desinfektionseigenschaften der erfindungsgemäßen
Detergens-Zusammensetzung. Die vorliegende Erfindung ist auf
die genauen Gehalte der erfindungsgemäßen Detergens-Zusammen
setzung nicht beschränkt, sondern es können zur Herstellung
der Detergentien auch zahlreiche bekannte Materialien und in
nerhalb des Fachwissens liegende Materialien verwendet werden.
Die obengenannten allgemeinen Gruppen von organischen Deter
gens-Verbindungen können bei der praktischen Durchführung der
Erfindung einzeln oder in Kombination zusammen mit dem erfin
dungsgemäßen modifizierten Proteinmaterial verwendet werden.
Diese Materialien repräsentieren spezifische Erläuterungen von
vielen der zahlreichen konventionellen organischen Detergens-
Verbindungen oder Tenside, die im Rahmen der vorliegenden Er
findung verwendet werden können. Diese Materialien können in
trockenen pulverförmigen Wasch-Materialien oder in flüssigen
Detergens-Waschmaterialien, wie sie auf dem Gebiet bekannt
sind, zusammen mit dem erfindungsgemäßen neuen Sojaprotein-Ma
terial-Zusatz zur Herstellung von Wasch-Verbindungen mit über
raschend verbesserten Antivergrauungseigenschaften, insbeson
dere zur Herstellung flüssiger Detergens-Verbindungen mit
stark verbesserten Antivergrauungseigenschaften, verwendet
werden.
Darüber hinaus erlaubt das erfindungsgemäße modifizierte Soja
protein-Material den Ersatz eines beträchtlichen Anteils der
Verbindungen, welche die Wasch-Detergentien aufbauen, durch
ein biologisch leicht abbaubares Material. Dadurch wird der
Zeitraum, während dessen das Abfluß-Detergens-Waschmaterial in
der Umwelt verbleibt, signifikant verkürzt, da die konventio
nellen Antivergrauungsmaterialien, die dadurch ersetzt werden,
sich in der Umwelt nur sehr langsam zersetzen.
Die erfindungsgemäßen Antivergrauungsmittel (Mittel zur Ver
hinderung der Wiederablagerung von Schmutz) können in Mengen
von etwa 0,2 bis etwa 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der
Detergens-Zusammensetzung, verwendet werden, und in der Regel
werden sie in einer Menge von etwa 0,5 bis etwa 2 Gew.-%, be
zogen auf die Gesamt-Formulierung, verwendet, obgleich diese
Menge nicht kritisch ist. Da das erfindungsgemäße Produkt in
der Umwelt innerhalb von Tagen anstatt von Jahren wie einige
Materialien auf Erdöl-Basis zersetzt werden, kann dadurch eine
sehr signifikante und überraschende Verbesserung der Umwelt
verträglichkeit der Wasch-Verbindung erzielt werden.
Die folgenden Beispiele sollen spezifische Ausführungsformen
der Erfindung und die dadurch erzielten Verbesserungen näher
erläutern, ohne sie jedoch darauf zu beschränken.
Eine Reihe von flüssigen Detergens-Materialien wurde wie folgt
formuliert:
8,3 Teile Neodol 25-9 (TM, Shell Chemical)
16,7 Teile Natriumalkylbenzolsulfonat
73,0 Teile Wasser
2,0 Teile Antivergrauungsmittel (das Kontroll-Detergens enthielt kein Antivergrauungsmittel).
16,7 Teile Natriumalkylbenzolsulfonat
73,0 Teile Wasser
2,0 Teile Antivergrauungsmittel (das Kontroll-Detergens enthielt kein Antivergrauungsmittel).
Bei den verwendeten Antivergrauungsmitteln handelte es sich um
Natriumpolyacrylat, Sokalan HP-22 (TM, BASF Corp.), ein katio
nisches Chlorhydrin-modifiziertes Sojaprotein, das wie in Bei
spiel 1 der US-PS 46 89 381 beschrieben hergestellt wurde, und
um ein anionisches Sojaphthalat-Protein, das wie in Beispiel 2
der US-PS 44 74 694 beschrieben hergestellt wurde. Das Chlor
hydrin-modifizierte Soja-Protein ist im wesentlichen ein Soja
protein-quaternäres Amin-Komplex, beispielsweise ein Sojapro
tein, das modifiziert ist durch 3-Chloro-2-hydroxypropyltrime
thylammoniumchlorid, wie es hier verwendet wird, durch 4-Chlo
robuten-trimethylammoniumchlorid oder durch 2,3-Epoxypropyl
trimethylammoniumchlorid. Ein besonders vorteilhaftes Phtha
lat-modifiziertes Soja-Protein, wie es in diesem Beispiel ver
wendet wird, wurde erhalten nach dem Verfahren des Beispiels 2
des US-PS 44 74 694, wobei jedoch das extrahierte Soja-Protein
90 min lang anstelle von 30 min lang erhitzt wurde. Es wurde
Phthalsäureanhydrid in einer Menge von 10 Gew.-%, bezogen auf
die Dispersion, anstelle von 7,5 Gew.-% zugegeben. Der ausge
fallene käsige Niederschlag wurde wieder solubilisiert unter
Verwendung einer Lösung mit 12% NH4OH und 3% Natriumsilicat.
Es wurde 7% H2O2 zugegeben und die Mischung wurde 75 min lang
bei 54 bis 60°C (130-140°F) und pH 9,0 bis 9,5 reagieren ge
lassen. Die Mischung wurde zu einem feinen Pulver sprühge
trocknet. Dieses Produkt ist im Handel erhältlich von der
Firma Protein Technologies Inc. unter der Bezeichnung RXP
52505 (TM).
Die Detergens-Zusammensetzungen wurden in bezug auf ihre Wirk
samkeit zur Verhinderung der Wiederablagerung von Schmutz auf
Gewebe während des Waschens bewertet. In fünf gleichen Versu
chen wurden 7,6 cm·7,6 cm (3 inch·3 inch) große weiße Ge
webeproben aus 100% Baumwolle, 50%/50% Polyester/Baumwolle
und 100% Polyester mit einer Emulsion von Spangler-Schmutz
und Motoröl, emulgiert mit Triethanolamin, imprägniert. Die
Gewebeproben wurden dann in einer konventionellen Test-Wasch
maschine in fünf Waschzyklen gewaschen. Die Waschtemperatur
betrug 40°C (oder 25°C, wie angegeben). Die Waschzeit betrug
20 min. Die Detergens-Konzentration betrug 0,15 Gew.-%, bezo
gen auf das Waschwasser. Das Gewebe wurde einmal pro Zyklus
gespült, wobei 10% der Waschlauge in den Gewebeproben zu
rückblieb. Die Vergleichsergebnisse des Beispiels 1 sind in
der folgenden Tabelle I angegeben.
Die Schmutz-Wiederablagerung (Vergrauung) ist angegeben als
Differenz zwischen dem Reflexionsvermögen der weißen Gewebe
proben, die mit den die Antivergrauungsmittel enthaltenden De
tergentien gewaschen worden waren, und der Gewebeproben, die
mit dem Kontroll-Detergens, das kein Antivergrauungsmittel
enthielt, gewaschen worden waren. Die höheren Zahlen zeigen
eine geringere Schmutz-Wiederablagerung (Vergrauung) an. Das
Reflexionsvermögen wurde mittels eines Hunter-Colorimeters,
Modell #PC2∆, unter Verwendung des Y-Index gemessen.
Eine Reihe von pulverförmigen Detergens-Materialien wurde wie
folgt formuliert:
10,0 Teile Natriumalkylbenzolsulfonat
5,0 Teile Neodol 25-9 (TM, Shell Chemical)
6,0 Teile Natriumsilicat
20,0 Teile Natriumtripolyphosphat
56,0 Teile Natriumsulfat
1,0 Teil Carboxymethylcellulose
2,0 Teile Antivergrauungsmittel (das Kontroll-Detergens enthielt kein Antivergrauungsmittel).
5,0 Teile Neodol 25-9 (TM, Shell Chemical)
6,0 Teile Natriumsilicat
20,0 Teile Natriumtripolyphosphat
56,0 Teile Natriumsulfat
1,0 Teil Carboxymethylcellulose
2,0 Teile Antivergrauungsmittel (das Kontroll-Detergens enthielt kein Antivergrauungsmittel).
Die verwendeten Antivergrauungsmittel waren diejenigen, wie
sie in Beispiel 1 angegeben sind.
Die Detergens-Zusammensetzungen wurden in bezug auf ihre Wirk
samkeit zur Verhinderung der Wiederablagerung von Schmutz auf
Gewebe während des Waschens nach dem in Beispiel 1 beschriebe
nen Verfahren bewertet. Die Ergebnisse des Beispiels 2 sind in
der folgenden Tabelle II angegeben.
Eine Reihe von pulverförmigen Zeolit-Detergens-Materialien
wurde wie folgt formuliert:
5,0 Teile Neodol 25-9 (TM, Shell Chemical)
25,0 Teile Zeolith Typ A (Aluminosilicatkomplex, Ethyl Corp)
10,0 Teile Alkylbenzolsulfonat
51,0 Teile Natriumsulfat
6,0 Teile Natriumsilicat
1,0 Teil Carboxymethylcellulose
2,0 Teile Antivergrauungsmittel (das Kontroll-Deter gens enthielt kein Antivergrauungsmittel).
25,0 Teile Zeolith Typ A (Aluminosilicatkomplex, Ethyl Corp)
10,0 Teile Alkylbenzolsulfonat
51,0 Teile Natriumsulfat
6,0 Teile Natriumsilicat
1,0 Teil Carboxymethylcellulose
2,0 Teile Antivergrauungsmittel (das Kontroll-Deter gens enthielt kein Antivergrauungsmittel).
Die verwendeten Antivergrauungsmittel waren diejenigen, wie
sie in Beispiel 1 beschrieben sind.
Die Detergens-Zusammensetzungen wurden in bezug auf ihre Wirk
samkeit bei der Verhinderung der Wiederablagerung von Schmutz
auf einem Gewebe während des Waschens nach dem in Beispiel 1
beschriebenen Verfahren bewertet. Die Ergebnisse des Beispiels 3
sind in der folgenden Tabelle III angegeben.
Aus den obigen Daten ist zu ersehen, daß die Waschmaterialien,
die das erfindungsgemäß modifizierte Protein-Material enthiel
ten, die Antivergrauungseigenschaften der Detergens-Materia
lien, die das modifizierte Protein enthielten, signifikant
verbesserten. Diese Verbesserungen sind sowohl signifikant als
auch überraschend. Insbesondere wurde gefunden, daß das erfin
dungsgemäß modifizierte Protein-Material eine signifikante und
überraschende Antivergrauung ergibt, wenn es verwendet wird
zur Verhinderung der Wiederablagerung von Schmutz auf einem
breiten Spektrum von Geweben einschließlich Baumwolle, Poly
ester und Polyester enthaltenden Gewebematerialien. Darüber
hinaus ist das erfindungsgemäße Material wirksam in allen For
men von Waschmaterialien, die sowohl flüssig als auch pulver
förmig sein können.
Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf spe
zifische bevorzugte Ausführungsformen näher erläutert, es ist
jedoch für den Fachmann selbstverständlich, daß sie darauf
keineswegs beschränkt ist, sondern daß sie auch alle vernünf
tigen Äquivalente, Substitutionen und Modifikationen davon um
faßt, die sich für den Fachmann auf diesem Gebiet aufgrund
seines Fachwissens ergeben. Die Erfindung ist daher nicht auf
die erläuterten Ausführungsformen beschränkt, sondern umfaßt
auch ihre Äquivalente.
Claims (12)
1. Wasch-Detergens, das ein Tensid und Additiv-Materialien
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß es um
faßt (enthält) ein Anti-Vergrauungsmittel (Mittel gegen Wie
derablagerung von Schmutz), bei dem es sich handelt um ein
Pflanzenprotein-Material, das durch Umsetzung mit einem ioni
schen Monomeren modifiziert worden ist und das die Wirkung
hat, die Menge an suspendiertem Schmutz, die während eines
Waschzyklus auf einem gewaschenen Gewebe wieder abgelagert
wird, wesentlich zu vermindern.
2. Wasch-Detergens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Pflanzenprotein durch ein kationisches Monomeres modi
fiziert worden ist.
3. Wasch-Detergens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß es sich bei dem Pflanzenprotein um ein Epoxy-mo
difiziertes Sojaprotein handelt, das durch ein kationisches
Monomeres modifiziert worden ist.
4. Wasch-Detergens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei dem Pflanzenprotein um ein
Acryl-modifiziertes Sojaprotein handelt.
5. Wasch-Detergens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich dabei um ein flüssiges Detergens
handelt.
6. Wasch-Detergens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich dabei um ein pulverförmiges Deter
gens handelt.
7. Wasch-Detergens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei dem kationischen Monomeren um
ein kationisches Monomeres, ausgewählt aus der Gruppe, die be
steht aus 3-Chloro-2-hydroxypropyltrimethylammoniumchlorid, 4-
Chlorobuten-trimethylammoniumchlorid und 2,3-Epoxypropyl-tri
methylammoniumchlorid, handelt.
8. Wasch-Detergens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Pflanzenprotein durch ein anionisches Monomeres modi
fiziert worden ist.
9. Wasch-Detergens nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß es sich bei dem ionischen Monomeren um ein anio
nisches Phthalat-Monomeres handelt.
10. Wasch-Detergens nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß das Anti-Vergrauungsmittel (Mittel
gegen Wiederablagerung von Schmutz) biologisch abbaubar ist.
11. Verfahren zur Verbesserung der Anti-Vergrauungseigen
schaften eines Wasch-Detergens, dadurch gekennzeichnet, daß es
umfaßt die Zugabe eines ionisch-modifizierten Sojaproteins zu
dem Wasch-Detergens, wobei das ionisch modifizierte Sojapro
tein die Wirkung hat, die Menge des suspendierten Schmutzes,
die während eines Waschzyklus auf einem gewaschenen Gewebe
wieder abgelagert wird, wesentlich zu vermindern.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das modifizierte Sojaprotein biologisch abbaubar ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=25674769
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4131807A Withdrawn DE4131807A1 (de) | 1990-04-30 | 1991-09-24 | Wasch-detergens mit verbesserten anti-vergrauungseigenschaften und verfahren zu seiner herstellung |
Country Status (6)
Country | Link |
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US (1) | US5112520A (de) |
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AU (1) | AU630850B2 (de) |
CA (1) | CA2050382A1 (de) |
DE (1) | DE4131807A1 (de) |
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