DE3344100A1 - Fluessiges, gewebeweichmachendes vollwaschmittel - Google Patents
Fluessiges, gewebeweichmachendes vollwaschmittelInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein flüssiges, gewebeweichmachendes Vollwaschmittel und insbesondere ein flüssiges Waschmittel
mit einem Gehalt an flüssigem organischen Detergens und Builderbestandteilen in Kombination mit einem quellenden
Bentonit und einer unlöslichen Seife in wässrigem Medium. Die Viskosität oder Dicke des erfindungsgemäßen
Produktes ist stabil, es ist leicht gießbar und es ist ein gutes wasch- und gewebeweichmachendes Mittel, das die
behandelte Wäsche gleichzeitig zufriedenstellend reinigt
und weichmacht. Die verbesserte gewebeweichmachende Wirkung ist auf die Gegenwart der unlöslichen Seife zurückzu-
fuhren, die die weichmachende Wirkung des Bentonits,
insbesondere in Mitteln für die Handwäsche, verbessert.
Flüssige, zur Verwendung in Waschmaschinen geeignete 2Q Vollwaschmittel sind auf dem Markt und in der Literatur
beschrieben worden. Bentonite sind in partikelförmige Waschmittel als Gewebeweichmacher eingearbeitet und ferner
in wässrigen Zusammensetzungen als Verdickungsmittel verwendet worden, um unlösliche partikelförmige Materialien,
beispielsweise in Scheuermitteln, in wässrigem Medium suspendiert zu halten. Unlösliche Metallseifen, wie Aluminiumund
Calciumstearate sind bereits als Gleitmittel verwendet und aufgrund ihrer gewebeweichmachenden Wirkungen
in einige Waschmittel eingearbeitet worden. Es wurde bisher jedoch nicht in Erwägung gezogen, Bentonite zur Herstellung
stabiler flüssiger Vollwaschmittel mit verhältnismäßig hohem Bentonitanteil, wie sie erfindungsgemäß beschrieben
werden, zu verwenden, in denen die weichmachende Wirkung des Bentonits durch die Gegenwart wasserunlöslicher Metall-
seifen erheblich gesteigert wird.
Das erfindungsgemäße flüssige, gewebeweichmachende Vollwaschmittel
enthält 5 bis 20 Gew.% eines synthetischen organischen Detergens ausgewählt aus anionischen, nichtionischen
und amphoteren Tensiden bzw. Detergentien und Mischungen derselben, 5 bis 35 Gew.% Buildersalze und
Mischungen derselben, 8 bis 20 Gew.% eines quellenden Bentonits, 0,5 bis 10 Gew.% einer wasserunlöslichen Metallseife
und 40 bis 70 Gew.% Wasser. Vorzugsweise enthält das erfindungsgemäße flüssige Waschmittel 7 bis 11 Gew.%
höhere Natriumalkylbenzolsulfonate, deren Alkylrest 12 bis
13 Kohlenstoffatome enthält, 1 bis 3 Gew.% Natriumalkylpolyethoxysulfat,
dessen Alkylrest 10 bis 18 Kohlenstoffatome und dessen Polyethoxyanteil 3 bis 11 Ethylenoxidgruppen
enthält, 10 bis 25 Gew.% eines Buildersalzes ausgewählt aus
'* Alkalitripolyphosphat, Alkalicarbonat, Alkalibicarbonat,
Alkalisesquxcarbonat, Alkalisilikat, Alkalinitrilotriacetat, Alkalicitrat, Alkaligluconat, Borax, Zeolith und
Mischungen derselben, 10 bis 15 Gew.% eines quellenden
Bentonits, 1 bis 5 Gew.% wasserunlösliche Seife und 50 bis
20
70 Gew.% Wasser. ;
Die erfindungsgemäßen flüssigen Waschmittel, die speziell
für die Handwäsche von Baumwollgeweben geeignet sind, sind im Handel als flüssige Vollwaschmittel erhältlich, die
sowohl ölige als auch partikelförmige Verschmutzungen
zufriedenstellend entfernen und gleichzeitig genügend Weichmacher auf den Wäschestücken ablagern, um diese
angenehm weichzumachen, ohne ihnen ein kalkiges Aussehen zu 3Q verleihen. Zusätzlich können die erfindungsgemäßen Mittel
zur Vorbehandlung stark verschmutzter Bereiche wie Kragen und Manschetten verwendet werden.
Die in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verwendeten
Detergentien sind vorzugsweise synthetische anionische
Detergentien, wobei es sich um wasserlösliche Sulfate oder Sulfonate mit lipophilen Anteilen handelt, die höhere
Alkylreste enthalten. Vorzugsweise wird ein Gemisch aus höheren Alkylbenzolsulfonaten und Alkylpolyethoxysulfat
verwendet. Obwohl die erfindungsgemäßen Formulierungen auch andere wasserlösliche, lineare, höhere Alkylbenzolsulfonate
wie Kaliumsalze und gelegentlich Ammoniumoder gegebenenfalls Alkanolammoniumsalze enthalten können,
hat sich das Natriumsalz als besonders geeignet erwiesen, ^0 wobei dies in gleicher Weise für die Alkylpolyethoxysulf
at-Komponente gilt.
Der höhere Alkylrest in dem Alkylbenzolsulfonat enthält
bis 15, vorzugsweise 12 oder 13 Kohlenstoffatome. Obgleich
■15 lineare Alkylbenzolsulfonate bevorzugt sind, können auch
verzweigte Alkylverbindungen wie Alkylbenzolsulfonate, in denen der Alkylrest ein Propylentetra- oder pentamer ist,
verwendet werden. Das Alkylpolyethoxysulfat, das auch als
sulfatierter linearer höherer Alkohol mit Polyethoxygruppen oder als sulfatiertes Kondensationsprodukt eines höheren
Fettalkohols und Ethylenoxid oder Polyethylenglykol bezeichnet werden kann, enthält einen Alkylrest nit IO bis 18,
vorzugsweise 12 bis 15, beispielsweise 13 Kohlenstoffatomen
und 3 bis 11, vorzugsweise 3 bis 7, insbesondere 3 bis 5 und in am meisten bevorzugter Weise 3 oder etwa 3 Ethylenoxidgruppen·.
Es können auch andere anionische Detergentien, wie Fettalkoholsulfate, Paraffinsulfonate, Olefinsulfonate,
Monogylceridsulfate, Sarcosinate, Sulfosuccinate und
gleichwirkende Detergentien, vorzugsweise als Alkalisalze,
beispielsweise Natriumsalze, vorhanden sein und gelegentlich die vorgenannten synthetischen, organischen Detergentien
gewöhnlich teilweise ersetzen, oftmals aber zusätzlich zu diesen vorhanden sein. Normalerweise handelt es
sich bei den ergänzenden Detergentien um sulfatierte oder 35
sulfonierte Produkte, meist als Natriumsalze, die lang-
kettige lineare oder Fettalkylgruppen mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen
enthalten. Zusätzlich zu oder anstelle derartiger anionischer synthetischer, organischer Detergentien
können auch nichtionische oder amphotere Stoffe vorhanden sein, wie die Neodole von Shell Chemical Company, bei
denen es sich um Kondensationsprodukte aus Ethylenoxid und höheren Fettsäurealkoholen handelt, beispielsweise Neodol
.■23-6,5, das ein Kondensationsprodukt aus einem höheren
Fettalkohol mit etwa 12 bis 13 Kohlenstoffatomen und etwa
-jO 6,5 Molen Ethylenoxid ist. Ebenfalls geeignet sind amphotere
Detergentien wie Miranole, z.B. Miranol C2M, das vorzugsweise nur einen Teil des synthetischen organischen Detergens
in dem Produkt bilden sollte. Einzelheiten hinsichtlich der genannten Detergentien finden sich bei Schwartz,
Perry and Berch "Surface Active Agents", Band 2 (Interscience Publishers, 1958).
Die erfindungsgemäß bevorzugte Kombination aus Buildersalzen,
die die Wascheigenschaften des Gemisches anionischer, synthetischer, organischer Detergentien zufriedenstellend
verbessert, den gewünschten pH-Wert in dem flüssigen Waschmittel und in dem Waschwasser einstellt und mit dem Detergens
und dem Bentonit in dem Wasch- und Weichmachprozess zusammenwirkt, ist eine Mischung aus Natriumtripolyphosphat
und Natriumcarbonat. Um die beste Verarbeitbarkeit, leichtere
Mischbarkeit und gute Gebrauchseigenschaften des Endproduktes zu erreichen, wird Natriumtripolyphosphat
mit einem geringen Gehalt an Phase I - Tripolyphosphat bevorzugt. Demgemäß soll der Gehalt an Phase I - Tripolyphosphat
weniger als 10 % des verwendeten TripolyphospHats betragen. Obgleich in einigen Fällen unvollständig neutralisiertes
Tripolyphosphat verwendet werden kann, wird normalerweise Phosphat als Pentanatriumtripolyphosphat,
NarP-.Oln, verwendet. Selbstverständlich werden gelegentlich,
beispielsweise in Gegenwart von Kaliumsalzen, aus
:■ - ϊ .·"·:":.*: 33441QO
anderen Stoffen durch Ionenaustausch in wässrigem Medium gebildete andere Salze als das Natriumtripolyphosphat
vorhanden sein; im Rahmen der vorliegenden Beschreibung wird jedoch davon ausgegangen, daß es sich bei dem normalerweise
zur Herstellung des erfindungsgemäßen flüssigen 5
Waschmittels in den Mischer eingespeisten Tripolyphosphat um Natriumtripolyphosphat als Pentanatriumsalz handelt.
Beispiele für andere wasserlösliche Buildersalze, die anstelle des Natriumtripolyphosphats und Natriumcarbonats
oder zusätzlich zu diesen erfindungsgemäß verwendet werden können, sind Natriumeitrat, Kaliumeitrat, Natriumnitriloacetat
(NTA), wobei das korrespondierende Kaliumsalz dieses teilweise ersetzen kann, Tetranatriumpyrophosphat, Tetrakaliumpyrophosphat,
Natriumbicarbonat, Natriumsesquicarbonat, Natriumgluconat, Borax, Natriumsilikat und Natriumsesquisilikat.
Die korrespondierenden wasserlöslichen Salze, beispielsweise andere Alkalisalze können ebenfalls verwendet werden.
Selbstverständlich können unterschiedliche Mischungen der genannten wasserlöslichen Buildersalze verwendet v/erden.
Die beschriebene Tripolyphosphat-Carbonatmischung ist
jedoch am meisten bevorzugt, obgleich die anderen Builder und Mischungen derselben ebenfalls, wenn auch in geringerem
Ausmaß wirksam sind. Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare wasserunlösliche Builder sind Zeolithe wie Zeolith A,
gewöhnlich in Form des kristallinen Hydrates; es sind jedoch auch einige amorphe Zeolithe verwendbar.
Es ist ein erfindungswesentliches Merkmal, daß Natriumsilikat
zur Herstellung einer wirksamen Vollwaschmittel-Weichmacherzusammensetzung
nicht notwendig ist, obgleich sein Vorhandensein gelegentlich wünschenswert ist; diese Silikate
werden gewöhnlich ctus den erfindungsgemäßen Formulierun-
gen weggelassen, wenn Zeolithe oder andere ihnen reagierende
Builder vorhanden sind.
Bei dem verwendeten Bentonit handelt es sich um einen
kolloidalen Ton (Aluminiumsilikat) mit einem Gehalt an Montmorillonit. Am besten geeignet ist Natriumbentonit,
auch als Wyoming - oder Western - Eentonit bekannt, der normalerweise hell - bis cremefarben ist oder ein leicht
getöntes, sehr feines Pulver sein kann, das j η Wasser eine kolloidale Suspension mit stark thixotropen Eigenschaften
bildet. Vielfach kann stattdessen ein Kaliumbentonit oder "10 ein gemischter Natrium-Kaliumbentonit verwendet werden. Die
Quellkapazität eines derartigen Tons in Wasser beträgt im allgemeinen 3 bis 15 oder 20 ml/g, vorzugsweise 7 bis 20
ml/g und seine Viskosität bei einer Konzentration von 6 % in Wasser beträgt gewöhnlich 3 bis 30, vorzugsweise 8 bis
30 cp. Erfindungsgemäß bevorzugte Bentonite dieses Typs
sind unter den Handelsbezeichnungen "Mineral Colloid" als industrielle Bentonite von Benton Clay Company und als
"Volclay" von American Colloid Company erhältlich.Bei den
2Q als "Mineral Colloid", früher eis "Thixo-Jel" bezeichneten
Tonen handelt es sich um selektiv gewonnene und veredelte Bentonite, wobei die am besten geeigneten unter den Bezeichnungen
"Mineral Colloid Nr. 101", usw., entsprechend den "Thixo-Jelen" mit den Nummern 1,2,3 und 4 erhältlich
sind. Die pH-Werte derartiger Materialien in Wasser bei einer Konzentration von 6 £ liegen im Bereich von 8 bis
9,4, der maximale Gehalt an freier Feuchtigkeit vor Zugabe zu dem flüssigen Waschmittelmedium beträgt etwa 8 3 und das
spezifische Gewicht etwa 2,6. Liegen die Materialien in pulverisierter Form vor, so passieren mindestens 85 % Siebe
mit einer lichten Maschenweite von 0,074 mm. Vorzugsweise passiert der gesamte Bentonit die lichte Maschenweite von
0,074 mm und in besonders bevorzugter Weise von 0,044 nun.
Folglich kann davon ausgegangen werden, daß der Durchmesser
der Bentonitpartikel unterhalb 74,um und vorzugsweise
: :" - .1,SO''.'' 33U100
*- Ίο -
unterhalb 44 ,um liegt. Die General Purpose Bentonite Powder
und deren "Special Purpose Powder" der "American Colloid Company", wie der mit AEG-325 bezeichnete Bentonit sind
ebenfalls geeignet. Western- oder Wyoming - Bentonite sind als Bestandteile der erfindungsgemäßen flüssigen Waschmittelzusammensetzungen
bevorzugt, es können jedoch auch andere Bentonite verwendet v/erden, einschließlich der
synthetischen Bentonite, wie sie durch Katriumcarbonatbehandlung von Bentonit mit austauschbarem Calcium und/oder
Magnesium hergestellt werden. Bevorzugte quellende, synthetische
Bentonite werden unter den Handelsbezeichnungen "Laviosa" und "Winkelmann", beispielsweise "Laviosa AGB"
und "Winkelmann G 13" angeboten. Es können auch andere Tone, häufig nur zum teilweisen Ersatz der als bevorzugt
"^ genannten Bentonite verwendet werden. Beispiele hierfür
sind die unter den Handelsbezeichnungen "Brock", "Volclay BC", "Gel White GP", "Ben-A-Gel", "Veegum F", "Laponit SP"
und "Barasym LIH 200" erhältlichen Tone. Die chemische Analyse der erfindungsgemäß zur Herstellung der flüssigen
Waschmittel geeigneten Bentonite zeigt im -Lypischen Fall
folgende Werte: 62 bis 73,0 % SiO2, 14 bis 22 % Al O , 1,6
bis 2,9 % MgO, 0,5 bis 3,1% CaO, 2,3 bis 3,5 % Fe O1 0,8
bis 2,8S Na2O und 0,4 bis 7,0
Die Verwendung von Bentonit als Weichmacher in den erfindungsgemäßen
flüssigen Wasehmittelzusammensetzungen ist insofern vorteilhaft, als der Bentonit nicht beispielsweise
in einem Sprühtrockner getrocknet werden muß und daher das Risiko wegfällt, daß die Weichmachkraft des Bentonits
aufgrund einer Immobilisierung der Partikel durch Übertrocknung verlorengeht. Ferner erübrigt es sich, bei der Formulierung
derartiger Waschmittelzusammensetzungen dafür zu sorgen, daß die WaschmiLtelküqolchen im Waschwasser
schnell zerfallen, um die Bentonitpartikel freizusetzen,
BAD ORIGINAL
./
- li -
da in einem flüssigen Waschmittel derartige Partikel nicht zu harten Massen agglomeriert sind, die zusätzliche
Desintegrationszeit benötigen könnten.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Produkte geeignete,
wasserunlösliche Seifen enthalten S bis 20, vorzugsweise 10 oder 12 bis 18 und in besonders bevorzugter Weise
18 Kohlenstoffatome und sind gesättigt. Beispiele für derartige Seifen sind Octoate, Decanoate, Laurate, Myristate,
Palmitate, Oleate (ungesättigte) und Stearate von Aluminium, Calcium, Magnesium, Barium, Zink und Mischungen
- derselben. Derartige Seifen werden gewöhnlich durch Schmelz- oder Fällungsverfahren hergestellt. Bei den ersteren
werden geeignete Metalloxide, Hydroxide oder Salze einer schwachen Säure direkt mit der gewünschten Fettsäure
bei erhöhter Temperatur umgesetzt. Bei dem Fällungsverfahren wird zunächst eine verdünnte Lösung einer löslichen
Seife hergestellt, indem Natriumhydroxid mit der gewünschten Fettsäure umgesetzt wird und anschließend diese mit
einer besonders hergestellten Salzlösung des gewünschten Metalles umgesetzt, um die Fällung der Metallseife zu
bewirken. Normalerweise sind die beschriebenen Seifen genügend.fein verteilt, um im wesentlichen insgesamt
ein Prüfsieb einer lichten Maschenweite von 0,074 mm zu passieren. Vielfach passiert im wesentlichen die gesamte
Menge, beispielsweise mehr als 95 oder 99 %, eine lichte Maschenweite von 0,044 mm. Gelegentlich können zwar auch
gröbere Pulver verwendbar sein, wie solche, die eine 3ichte
Maschenweite von 0,149 mm passieren, im allgemeinen sind jedoch die feineren Pulver besser. Derartige Seifen enthalten
normalerweise sehr wenig, wenn überhaupt, wasserlösliche Salze oder Feuchtigkeit und sie liegen bei Raumtemperatur
alle als pulverförmige Feststoffe vor. Alle genannten Seifen sind weiß, so daß sie das Aussehen der
Waschmittelzusammensetzung nicht nachteilig beeinflussen.
Vielmehr 1 ragen sie zur Verbesserung der Farbe der Bentonite bei, da diese, obgleich sie an sich als weiß gelten,
gelegentlich getönt oder cremefarben erscheinen. Es hat sich gezeigt, daß verschiedene Aluminiumseifen einen
(- höheren Gehalt an freien Fettsäuren aufweisen können
als Calcium-, Magnesium-, Barium- und Zinkseifen, deren Gehalt an freien Fettsäuren 2 bis etwa 30 % beträgt.
Dies wirkt sich jedoch nicht nachteilig auf die Funktionen dieser Stoffe in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
un<ä Verfahren aus. Im Hinblick auf die Aluminiumseifen
können Di- oder Trisalze, z.B. Aluminiumdistearat und Aluminiumtristearat verwendet werden, vorzugsweise wird
jedoch Mischungen derartiger Seifen verwendet, in denen das Verhältnis 1:3 bis 3:1, beispielsweise etwa 1:1 beträgt. Es
können auch andere unvollständig umgesetzte unlösliche Seifen der übrigen genannten Metalle (und Aluminium) und
anderer di- und polyvalenter Metalle und deren vollständig umgesetzte Seifen in unterschiedlichen Mengenverhältnissen
und Mischungen verwendet werden.
20
20
Eine Beschreibung der verschiedenen genannten wasserunlöslichen Seifen findet sich in "Witco Metallic Stearates,
Their Properties and Uses", September 1974, Herausgeber
Witco Chemical Corporation, New York, New York 10017. 25
Der einzige weitere, in den erfindungsgemäßen flüssigen
Waschmitteln benötigte Bestandteil ist Wasser. Vorzugsweise sollte der Härtegehalt des Wassers als CaCO., unterhalb
von etwa 300 ppm und vorzugsweise unterhalb von 150 ppm 30
liegen. Es kann oftmals wünschenswert sein, deionisiertes
Wasser zu verwenden, obgleich häufig Stadtwasser mit
einem Färtegehalt von weniger a.ls Γ;0 oder 100 ppm ebenso
gut geeignet ist. Obgleich auch härtere Wasser in den „r erfindungsgemäßen flüssigen Waschmitteln zum Erfolg führen,
BAD ORIGINAL
wird angenommen, daß weiche Wasser weniger dazu neigen, die Bildung unerwünschter Stoffe zu verursachen, die das
Aussehen der flüssigen Waschmittel nachteilig beeinflussen würden oder während des Waschvorganges unerwünschte Ablagerungen
auf der Wäsche hinterlassen. 5
In den erfindungsgemäßen flüssigen Waschmitteln können
ferner verschiedene Hilfsstoffe, wie fluoreszierende
Aufheller, Duftstoffe und Färbungsmittel vorhanden sein.
-ΙΟ Beispiele für fluoreszierende Aufheller sind die bekannten
Stilbenderivate, einschließlich der Baumwoll- und Nylonaufheller, wie sie beispielsweise unter der Handelsbezeichnung
"Tinopal" (5BM Cone.) vertrieben werden. Beispiele für normalerweise verwendete Duftstoffe sind die bekannten
ätherischen Öle, Ester, Aldehyde und/oder Alkohole.
Als Färbungsmittel kommen Farbstoffe und in Wasser dispergierbare
Elemente unterschiedlichen Typs, einschließlich Ultramarinblau, in Frage. Durch die aufhellende Wirkung
öler Bentonite in dem flüssigen Waschmitte L kann die Farbe
des Produktes oftmals ein attraktiver Pastellton sein. Zur weiteren Aufhellung oder zum Bleichen der Farbe kann
Titandioxid verwendet werden.
2^ Ferner können anorganische Buildersalze, wie Natriumsulfat
und Natriumchlorid, Antivergrauungsmittel wie Natriumcarboxymethylzellulose,
Dispersionsmittel wie Natriumpolyacrylat, Enzyme, Bleichmittel, Bacteriocide, Fungicide,
Entschäumungsmittel wie Silikone, schmutzabweisende Mittel
wie Copolyester, Konservierungsmittel wie Formalin, Schaumstabilisierungsmittel
wie Laurylmyristyldiethanolamide und Hilfslösungsmittel wie Ethanol vorhanden sein. Normalerweise
beträgt der Anteil der jeweiligen Hilfsstoffe weniger
Oc als 3 %, häufig weniger nls 1 % und gelegentlich sogar
BAD ORiGJfMAL
*- 14 -
weniger als 0,5 %, ausgenommen einige Füllstoffe, Lösungsmittel, zusätzliche Detergentien und Builder, deren Anteil
gelegentlich bis zu 10 % betragen kann. Der Gesamtanteil an
Hilfsstoffen beträgt normalerweise nicht mehr als 20 ° des
Produktes, vorzugsweise weniger als 10 % und in besonders 5
bevorzugter Weise weniger als 5 %. Selbstverständlich
dürfen die verwendeten Hilfsstoffe sich nicht störend auf
die Wasch- und Weichmachwirkung des flüssigen Waschmittels auswirken und d*ie Lagerstabilität nicht nachteilig beeinflüssen.
Ferner dürfen sie keine unerwünschten Ablagerungen auf der Wäsche verursachen.
Das erfindungsgemäße flüssige Waschmittel setzt sich
aus folgenden Anteilen der verschiedenen Komponenten zusammen: 5 bis 20 ?» Detergens, vorzugsweise 7 bis 15 %
und in besonders bevorzugter Weise 9 bis 13 η eines anionischen
Detergens, wobei dieses 5 bis 15,5 5 vorzugsweise 7 bis 11 °- und in besonders bevorzugte Weise etwa 9 '-'■ eines
linearen höheren Natriumalkylbenzolsulfonats und L bis
20
5 % vorzugsweise 1 bis 3 ?s und in besonders bevorzugter
Weise etwa 2 % des Natriumalkylpoiyethoxysuifats enthält, falls diese Kombination als anionisches Detergens verwendet
wird, 5 bis 35 %, vorzugsweise 10 bis 25 % und in
besonders bevorzugter Weise etwa 15 1 Buildersalz, 8 bis 20 % vorzugsweise 10 bis 15 Z und in besonders bevorzugter
Weise etwa 12 % des quellenden Bentonits, 0,5 bis 10 °,
vorzugsweise 1 bis 5 % und in besonders bevorzugter Weise
etwa 2 ώ wasserunlösliche Metallseife und ^O bis 70,Vorzugsweise
50 bis 70 s und in besonders bevorzugter Weise 55 bis 65 Z, beispielsweise 60 Z Wasser. Werden ails Buildersalze
Natriumtripolyphosphat und Natriumcarbonat verwendet, so
setzen diese sich im allgemeinen ...us 5 bis 20 % vorzugsweise
10 bis 17 "ά und in besonders bevorzugter Weise etwa 11 %
Tripolyphosphat und 1 bis 10, vorzugsweise 2 bis 7 1 und
BAD ORIGINAL
in besonders bevorzugter Heise 4 ?. Natriumcarbonat zusammen,
wobei das Verhältnis von Tripolyphosphat zu Carbonat vorzugsweise 2:1 bis 6:1 beträgt.
Die erfindungsgemäßen flüssigen löschmittel können hergestellt
werden, indem die verschiedenen Komponenten :.n geeigneter Weise vermischt werden, wobei vorzugsweise
der Bentonit und die unlösliche Seife oder ein Gemisch derselben gegen Ende des Verfahrens zugegeben werden.
So kann beispielsweise das anionische Detergens mit dem Wasser vermischt werden und anschließend Polyphosphat
und Carbonat normalerweise in so feinteiliger Form, daß sie eine lichte Maschenweite von etwa 0,089 passieren,
zugegeben und dann die jeweiligen Hilfsstoffe, der Bentonit
'^ und die unlösliche Seife eingearbeitet werden. Wird jedoch
das flüssige Waschmittel nach diesem oder anderen Verfahren hergestellt, bei denen der Bentonit in einem früheren
Stadium zugegeben wird, so wird die Mischung r,um mindesten
vorübergehend dicker als erwünscht. Beim Stehen wird 20
die Mischung zwar wieder etwas dünner, dieses erfordert jedoch zusätzliche Verfahrenszeit. Es hat sich gezeigt, daß
dann, wenn ein Teil des Wassers zurückgehalten und dem flüssigen Waschmittel zum Schluß zugegeben wird, schnell
eine Verdünnung des Waschmittels bis zu der gewünschten Viskosität erreicht wird.
Die Viskosität des erfindungsgemäßen flüssigen Waschmittels
beträgt normalerweise etwa 5 bis 100, vorzugsweise 10
3Q bis 70, z.B. 40 cp, es sind jedoch iiuch Produkte mit
anderen Viskositäten geeignet. Es sollte berücksichtigt werden, daß das erfindungsgemäße flüssige Waschmittel,
offensichtlich aufgrund der vorhandenen Kombination üur
Bentonit und unlöslicher Seife, thixotrop ist und dir Viskositätsangaben entsprechend interpretiert werden
BAD ORIGINAt
müssen. Bei den angegebenen Viskositäten ist das flüssige Waschmittel gießfähig, stabil, nicht phasenbildend und
einheitlich. Dies ist überraschend und geht auf die beschriebene Kombination zurück, deren Komponenten anscheinend
so zusammenwirken, daß das erwünschte stabile, jedoch frei gießbare Waschmittel erhalten wird. Ferner scheint der
pH-Wert der flüssigen Waschmittelsuspension, welcher im allgemeinen 8 bis 11,5, vorzugsweise 9 bis 10,8 beträgt,
zur Stabilität und Gießfähigkeit des Produktes beizutragen.
Wässrige Bentonitsuspensionen mit den in den erfindungsgemäßen
flüssigen Waschmitteln verwendeten Konzentrationen können gelegentlich dicke Gele bilden, die nicht gießbar
sind. Es wird angenommen, daß die anionische Detergensmischung, wie die Mischung aus linearem Alkylbenzolsulfonat
"^ 5 und dem Ethoxygruppen enthaltenden Alkoholsulfat und die
beschriebenen Builder dazu beitragen, übermäßige Gelbildung des Bentonits in dem wässrigen Medium zu verhindern.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß die geeignete Wassermenge,
die zurückbehalten und am Ende des Herstellungsverfahrens
zugemischt wird, normalerweise 5 bis 20 %, vorzugsweise 8 bis 12 %, beispielsweise etwa 10 % der Menge des fertigen
flüssigen Waschmittels beträgt. Während des Mischens der
verschiedenen Bestandteile mit dem wässrigen Medium und 25
insbesondere während Bentonit und unlösliche Seife sowie das restliche Wasser zugegeben werden, ist es wichtig, die
Mischung in Bewegung zu halten, beispielsweise durch kontinuierliches Mischen oder Rühren. Vorzugsweise sollte
O0 der Mischer nicht abgeschaltet und das Verfahren kontinuierlich
durchgeführt werden, wobei normalerweise etwa 3 bis 30, vorzugsweise 5 bis 10 Min. je Charge benötigt werden.
Das Wasser kann zwar zur besseren Lösung der verschiedenen Bestandteile sowie zur besseren Dispersion des Bentonits
und der unlöslichen Seife erwärmt werden, dies ist jedoch
: :" · : -V^:-J 3344 1 OO
nicht notwendig und es kann Wasser bei Raumtemperatur, beispielsweise bei einer Temperatur von 15 bis 30 C wie von
20 bis 25 C verwendet werden.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Wenn nicht anders angegeben, beziehen sich alle Mengenangaben auf das Gewicht und die Temperaturanqaben auf C.
Lineares Natriumtridecylbenzolsulfonat 9,0
ρ- Natriumalkylpolyethoxysulfat
(Alkyl = Fettsäurealkylrest mit
12 bis 15 Kohlenstoffatomen,
Polyethoxy - 3 Ethoxygruppen) 2,2
Pentanatriumtripolyphosphat (10% oder
weniger Phase 1) 11,0
Natriumcarbonat (wasserfrei) 4,0
Bentonit (Mineral Colloid 101) 12,0
Unlösliche Seife (Aluminiumstearat Nr.18-
Witco Chemical Corp.) 2,0
Fluoreszierender Aufheller (Tinopal 5BM Cone.) 0,3
Duftstoff 0,3
Färbungsmittel (Ultramarinblau oder
FD&C Farblösung) 0,2
3Q Wasser (Stadtwasser, Härte 50 ppm
als Calciumcarbonat) 59,0
100,0
49 Teile Wasser wurden in einen geeigneten Mischer, wie einen vertikalzylindrischen Tank mit Heiz- und Kühlvorrichtung,
angeschlossen an eine Entleerungspumpe, gegeben, das synthetische organische Detergens unter Rühren (mit
einem Lightnin-Mixer) zugefügt und das Polyphosphat und die Carbonatbuxldersalze (Teilchengröße kleiner als etwa
89 ,um) eingemischt. Das Phosphat wurde als erstes zugegeben, und anschließend der fluoreszierende Aufheller und das
Färbungsmittel eingemischt. Das Durchmischen der etwa
. kg schweren Charge beanspruchte etwa 4 Minuten. Anschließend
wurden die unlösliche Seife und der quellende Bentonit, beide als feinteilige Pulver mit einer Teilchengröße
kleiner als 74 ,um und mehr als 90 % kleiner als 44 ,um, der
Mischung zugegeben, wobei deren Viskosität mehr als er-
-15 wünscht anstieg. Das restliche Wasser wurde dann zugesetzt
und der Duftstoff eingemischt worauf das Produkt zum Auspumpen aus dem Mischer und Überführen in Behälter zum
Endverbrauch fertig war. Während des insgesamt etwa 9 Minuten andauernden Mischvorganges betrug die Temperatur
der zugesetzten Materialien und des Endproduktes etwa 20 C.
In einigen Fällen wurde das verwendete Wasser auf 40 bis 50 C erwärmt, um das Lösen und Dispergieren der Bestandteile
zu beschleunigen, so daß das Endprodukt eine Temperatur von etwa 30 bis 40 C erhielt. Die Mischdauer wurde dann auf
etwa 5 bis 6 Minuten verkürzt ·
Die Viskosität des gebildeten flüssigen Waschmittels betrug „0 bei Raumtemperatur etwa 50 cp und es ließ sich gut aus
einer KunststoffWaschmittelflasche mit einer Öffnung von
etwa 2,5 cm gießen. Der pH-Wert betrug etwa 10,6. Es besaß ein attraktives, einheitliches, heLlblaues Aussehen und
trennte sich bei Lagerung nicht in verschiedene Schichten. Nach Lagerung war es noch immer leicht gießfähig. Sollte
es aus irgendeinem Grunde zu dick werden, so könnte es
33Uioo
durch Schütteln oder Eindrücken des Kunststoffbehälters
(Polyethylen oder Polypropylen), wieder gießfähig gemacht werden. Um die Einheitlichkeit der Zusammensetzung sicherzustellen
war schütteln jedoch nicht notwendig. 5
Das auf diese Weise hergestellte flüssige Waschmittel wurde durch Handwaschen von ton- und sebumverschmutzten
Handtüchern bei einer Konzentration von 3,5 g/l in Wasser, dessen Härtegrad 100 ppm CaCO betrug, auf seine Waschkraft
·*
hin untersucht. Das Produkt erwies sich als ausgezeichnetes Waschmittel, das die verschmutzten Handtücher reinigte,
weiß machte und die abgelagerten Verschmutzungen beseitigte. Offensichtlich war zur Vermeidung von Rückver-
-l 5 schmutzung kein die Schmutzablagerung verhinderndes Mittel
notwendig und der tonartige Schmutz wurde in zufriedenstellenderweise
beseitigt, obgleich Bentonit in dem Produkt enthalten war. Es war überraschend, daß bei einem Handwaschtest,
bei dem die Handtücher in kaltem Wasser (21 C) mit gewöhnlichem Stadtwasser (Härte 100 ppm als CaCO_) gewaschen
wurden, mit den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen wirklich eine ausgezeichnete Weichmachwirkung erhalten
wurde. Wurden nämlich Baumwollhandtücher in derartig kaltem
Wasser mit einem Gehalt an 3,5 g/l des erfindungsgemäßen
25
flüssigen Waschmittels gewaschen und anschließend mit frischem Wasser gespült und auf der Leine getrocknet, so
wurde der Weichheitsgrad bei der Bewertung nahezu als vollkommen, nämlich bei Ziffer 9 auf einer bis Ziffer 10
reichenden Skala, eingeordnet. Obgleich bereits einige Bentonit enthaltende Zusammensetzungen bei Anwendung zur
Handwäsche die Bewertungsziffer 8 erreicht haben, ist es
sehr schwierig, die Ziffer 9 zu erreichen, und dies wird als unerwarteter Vorteil der erfindungsgemäßen Waschmittelzusammensetzungen
aufgrund der Verwendung unlöslicher Seife
-" 20 -
in Kombination mit Bentonit angesehen. Mit Kontrollformulierungen gewaschene Handtücher, in welchen sowohl Bentonit
als auch unlösliche Seife weggelassen und durch Wasser ersetzt würden, erreichten nur einen Weichheitsgrad von 1,
während unter den gleichen Bedingungen ein Weichheitsgrad von 8 festgestellt wurde, wenn flüssige Waschmittel verwendet
wurden, die Bentonit enthielten und in denen lediglich die unlösliche Seife durch Wasser ersetzt worden war.
Die Ursache für die unerwartete Steigerung der weichmachenden Wirkung durch die erfindungsgemäße Zusammensetzung
ist nicht klar. Die Tatsache, daß Bentonit bei der Handwäsche als Weichmacher weniger aktiv ist als in einer
Waschmaschine, könnte darin begründet sein, daß der Filter-15
effekt, der beim Waschen in einer Waschmaschine auftritt, wenn das Wasser aus der Wäsche abgesogen wird, beim Handwaschen
wegfällt und daß demgemäß weniger Bentonit durch die Wäsche gesogen und auf der VJäsche zurückgehalten
wird. Nach dieser Theorie wird durch die unlösliche Seife 20
Bentonit auf die Gewebefasern gezogen und so die Bentonitablagerung
auf den Geweben gesteigert, was zu einer Steigerung der weichmachenden Wirkung führt. Diese Theorie
scheint zwar zutreffend zu sein, die Anmelder legen sich jedoch nicht auf diese fest und sie soll keine beschränkende
Wirkung auf die Erfindung haben.
Das flüssige Waschmittel wurde ferner zur Vorbehandlung von verschmutzten Bereichen der Wäsche verwendet, wobei
es konzentriert aufgetragen wurde. Verdünnungen können jedoch ebenfalls verwendet werden. Das flüssige Waschmittel
wurde in die verschmutzten Bereiche eingerieben und offensichtlich wirkte der Bentonit während des Reibens beim
Lösen und Entfernen des Schmutzes mit und haftete gleichzeitig an den Gewebefasern, die so in diesen Bereichen
besser weichgemacht wurden. Insbesondere wenn es sich bei
den verschmutzten Bereichen um Hemdmanschetten und Kragen handelt, könnte ein derartiger Weichmacheffekt dazu beitragen,
diese in Zukunft weniger leicht verschmutzen zu lassen.
In Abänderung der oben angegebenen Formulierung wurden das Alkylbenzolsulfonat durch verzweigtkettiges Natriumdodecylbenzolsulfonat,
das Tripolyphosphat durch Tetrakaliumpyrophosphat, das Natriumcarbonat durch Natriumsesquicarbonat
und das Aluminiumstearat abwechselnd jeweils
durch Calciumstearat, Magnesiumstearat, Bariumstearat, Zinkstearat, Aluminiumpalmitat, Calciummyristat, Bariumlaurat,
Zinkoleat und 1:1 Mischungen von Aluminiumstearat und Calciumstearat sowie von hydrierter Aluminiumtalgseife
und Calcxumkokosolseife ersetzt. Die erhaltenen Produkte waren gute "Softergentien" und die unlöslichen
Seifen wirkten sich bei.der Handwäsche steigernd auf die weichmachende Wirkung des Bentonits aus, wobei diese
weiter verbessert wurde, wenn der Seifenanteil verdoppelt
wurde. Auch dann, wenn der Bentonitanteil auf etwa 15 % gesteigert und der Anteil an unlöslicher Seife auf 4 %
verdoppelt während der Wassergehalt entsprechend gesenkt
wurde, konnten bei Verwendung des flüssigen Viaschmitteis 25
zur Handwäsche von Baumwoll- und anderen Geweben weiter
verbesserte Ergebnisse hinsichtlich der weichmachenden Wirkung erhalten werden.
Auch bei Konzentrationen von 0,1 bis 1 % vorzugsweise von 0,3 bis 0,7 % des flüssigen Waschmittels in dem Handwaschwasser
wurden mit jeglichen der genannten Formulierungen ausgezeichnete Ergebnisse hinsichtlich der weichmachenden
Wirkung erhalten. Obgleich die erfindungsgemäßen flüssigen Waschmittel insbesondere zur Kaltwäsche geeignet
sind, stellen sie ebenfalls gute Waschmittel-Weichmacher
-■ 22 -
oder "Softergentien" in warmem Wasser und in Wasser mit
Härtegraden von 0 bis 300 ppm dar.
In Abwandlung der obigen Formulierung kann das Natriumalkylpolyethoxysulfat
durch ein Kondensationsprodukt
eines höheren Fettalkohols mit Polyethylenoxid, wie Neodol 23-6,5 ersetzt werden und so ebenfalls ein geeignetes
flüssiges Waschmittel mit gewebeweichmachender erhalten werden.
Beispiel 2
Beispiel 2
Es wurde ein flüssiges Waschmittel gemäß Beispiel 1 hergestellt, mit dem Unterschied, daß nur 2 % Natriumcarbonat
in der Formulierung verwendet wurden und der Wassergehalt entsprechend gesteigert wurde.
Auch mit dem niedrigen Natriumcarbonatgehalt konnte die
Mischung zu einem Endprodukt mit den erwünschten Eigenschaf-
ten verarbeitet werden, welches als Vollwaschmittel zur Handwäsche von Baumwolle und synthetischen Materialien mit
gewebeweichmachender Wirkung und als Mittel zur Vorbehandlung derartiger Wäsche geeignet war.
Auch durch andere Abwandlungen dieser Ausführungsform
der Erfindung, bei denen die Anteile der verschiedenen Komponenten um —10 oder —20 % geändert wurden, ohne dabei
den durch die Beschreibung gesetzten Rahmen zu verlassen, wurden stabile, gießbare, flüssige Waschmittel mit guter
Reinigungs- und Weichmachwirkung erhalten. Gelegentlich kann es bei derartigen Produkten wünschenswert sein,
bis zu 10 % Zeolith A oder bis 5 % Natriumsilikat mit
einem Na„O:SiO Verhältnis von etwa 1:2,4 einzuarbeiten,
ZtZ
obgleich man den Zusatz von Silikat oftmals vermeiden
O f n " *
- 23 -
wird. Ist Zeolith enthalten, so wird man normalerweise auf das Silikat verzichten, um die Ablagerung von Zeolith
Silikat-Aggregaten oder Reaktionsprodukten zu vermeiden. Zur Verdünnung der Flüssigkeit können bis zu 10 % Ethanol
oder Isopropanol verwendet werden.
Es wurde ein flüssiges Waschmittel gemäß Beispiel 1 hergestellt, mit dem Unterschied, daß ein lineares Dodecylbenzolsulfonat
anstelle des linearen Tridecylbenzolsulfonats, Natriumalkylpolyethoxysulfat mit einem Alkylrest
von 12 bis 13 Kohlenstoffatomen und einem Polyethoxyanteil von durchschnittlich 6,5 Ethoxygruppen anstelle des gemäß
Beispiel 1 verwendeten, 12 % STPP, 6 % Natriumcarbonat,
15 % Bentonit, die gemäß Beispiel 1 angegebenen Hilfsstoffe und G3 % Wasser verwendet wurden. Das zusätzlich enthaltende
Natriumcarbonat verbesserte die Mischbarkeit der verschiedenen Bestandteile während der Herstellung und der
Austausch der Detergentien übte keine signifikant nachteilige Wirkung auf die Eigenschaften des Produktes aus. Das
Produkt wurde im wesentlichen nach dem gleichen Verfahren wie zuvor beschrieben hergestellt.
Das erhaltene flüssige Waschmittel war stabil und gießfähig und besaß die für das flüssige Waschmittel gemäß Beispiel 1
beschriebenen, guten reinigenden und weichmachenden Eigenschaften sowohl bei Verwendung zur Maschinen - als auch zur
Handwäsche oder zur Wäschevorbehandlung, es erwies sich jedoch insbesondere zum Reinigen und Weichmachen von
Handwäsche geeignet.
Es wurden in gleicher Weise akzeptable flüssige Waschmit-35
tel erhalten, wenn zusätzlich zu den Bestandteilen aemäß
-* 24 -
Beispiel 1 anstelle der entsprechenden Wassermenge 3 % Natriumlaurylalkoholsulfat, 2 % Neodol, 23-6,5 und 0,5 %
eines entschäumenden Silikonöls eingearbeitet wurden. Auch wenn anstelle des Natriumcarbonats Natriumeitrat
oder Kaliumeitrat verwendet wurden, oder wenn diese Citrate
5
oder Trinatriumnitriltriacetat nur teilweise, beispielsweise zu 30 %, zum Ersatz verwendet wurden, wurden geeignete
flüssige Waschmittel erhalten, deren Eigenschaften denjenigen
der zuvor beschriebenen Zusammensetzungen entsprachen.
Anstelle der gemäß Beispiel 1 (eingesetztem Menge von) 2 % Aluminiumstearat, kann das Aluminiumstearat in situ durch
Verwendung stöchiometrischer Mengen Aluminiumchlorid und Natriumstearat hergestellt werden, wobei das Natriumstearat
gegebenenfalls im Überschuß vorhanden sein kann. Das so hergestellte flüssige Waschmittel besitzt bei Verwendung
als Handwaschmittel die gleichen außerordentlich guten gewebeweichmachenden Eigenschaften, insbesondere im Hinblick
auf Baumwollgewebe.
Wie aus der vorangegangenen Beschreibung und den Beispielen hervorgeht, ist das erfindungsgemäße, flüssige, gewebeweichmachende
Vollwaschmittel stabil, einheitlich, attraktiv und funktionsgerecht. Obgleich ein erheblicher Anteil
eines gelbildenden Mittels (Bentonit) und unlösliche Seife in flüssigem Medium vorhanden sind, tritt keine
Gelbildung auf und das Mittel bleibt auch während der Lagerung gießfähig. Auch wenn bei längerer Lagerung das
suspendierte Bentonit und die unlösliche Seife einem
innigen Kontakt mit oberflächenaktiven Mitteln und anorganischen
Buildersalzen in wässrigem Medium ausgesetzt sind, findet keine unerwünschte Agglomeration statt und die
gewebeweichmachende Wirkung des Produktes wird nicht beeinträchtigt. Trotz des verhältnismäßig hohen Gehaltes an
quellendem Bentonit und unlöslicher Seife bleibt das Produkt flüssig und gießfähig und behält seine physikalischen
und chemischen Eigenschaften, die seine Ablagerung auf der Wäsche und die Wirkung als Gleitmittel für die
Wäschefasern ermöglichen und damit die Weichheit der 5
behandelten Wäsche verbessern. Es wurde bereits erwähnt, daß durch die Verwendung eines flüssigen Mediums die
Inaktivierung des Bentonits durch Überhitzen, beispielsweise in einem Sprühtrockenturm, vermieden wird.
Die erfindungsgemäßen flüssigen Waschmittel sind sowohl zur
Verwendung in Maschinen als auch zur Handwäsche geeignet und sind ferner gute Mittel zur Vorbehandlung von Flecken
in der Wäsche, wobei vermutlich der Gehalt an Bentonit und unlöslicher Seife bei der Fleckentfernung und Weichmachen
des verschmutzten Bereiches eine Rolle spielt; das Produkt kann anschließend ebenfalls zum Waschen verwendet werden.
Aus der vorangehenden Beschreibung des erfindungsgemäßen
Produktes geht demgemäß hervor, daß es gegenüber dem Stand der Technik einen erheblichen Fortschritt bietet, indem ein
bequem anwendbares flüssiges Waschmittel gleichzeitig zum Vorbehandeln, Reinigen und Weichmachen der Wäsche beim
Handwaschen darstellt. Dabei können ausgezeichnete, anionische, synthetische, organische Detergentien verwendet
werden, ohne daß gleichzeitig chemisch nachteilig reagierende kationische Materialien, wie beispielsweise quaternäre
Ammoniumsalze, eingearbeitet werden müssen. Ferner wirken
sich die Bentonite und die verwendeten unlöslichen Alumi-30
nium-, Calcium- und Magnesiumsalze ökologisch nicht nachteilig
aus, wie dies bei quaternären Ammoniumsalzen denkbar ist und sie verursachen ferner im Gegensatz zu quaternären
Ammoniumsalzen keine Ablagerungen fettartiger Schichten auf der Wäsche, die ihr häufig ein verfärbtes Aussehen
verleihen.
Obgleich die Erfindung anhand der Verwendung von Natriumsalzen und Natriumnverbindungen der verschiedenen Bestandteile
des erfindungsgemäßen flüssigen Waschmittels beschrieben
worden ist, da diese besonders geeignet und im Handel κ erhältlich sind,· können an ihrer Stelle zumindest zum
Teil auch die entsprechenden Kaliumverbindungen verwendet werden. Es können demgemäß Kaliumdetergentien, Kaliumbuildersalze,
Kaliumbentonite und Kaliumsalze als HilfsStoffe verwendet werden, die erfindungsgemäß gemeinsam mit
den Natriumverbindungen als Alkaliverbindungen bezeichnet werden.
Claims (1)
- UEXKÜLL A.S*TOLBERO"··* "Eur'o'pean patent aftorneysPATENTANWÄLTEBESELERSTRASSE 4D 2000 HAMBURG S2 DR J D FRHR von UEXKULLDR ULRICH GRAF STOLB£RG DIPL ING JÜRGEN SUCHANTKE DIPL -ING ARNULF HUBER DR ALLARD von KAMEKE DR KARL-HEINZ SCHULMEYERCOLGATE-PALMOLIVE COMPANY Prio:13.Dezember 1982Park Avenue of Americas us SN 449 271New York, New York 10022 (20 329 ue/voe/do)V.St.A. November 1983Flüssiges, gewebeweichmachendes VollwaschmittelPatentansprücheFlüssiges, gewebeweichmachendes Vollwaschmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 5 bis 20 % eines synthetischen organischen Detergens ausgewählt aus anionischen, nichtionischen und amphoteren Detergentien und Mischungen derselben, 5 bis 35 % Buildersalzen und Mischungen derselben, 8 bis 20 % eines quellenden Bentonits, 0,5 bis 10 I wasserunlöslicher Metallseife und 4 0 bis 70 % Wasser.Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Detergens ein anionisches Tensid ist, das Buildersalz Phosphat enthält und die wasserunlösliche Seife eine Seife einer höheren Fettsäure mit einem Metall aus gewählt aus der Gruppe bestehend aus Aluminium, Calcium, Magnesium, Barium und Zink ist.3. Waschmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet/ daß die wasserunlösliche Seife eine Aluminiumseife· ist.4. Waschmittel nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 5 bis 15 % eines höheren Alkalialkylbenzolsulfonats mit 12 bis 15 Kohlenstoffatomen in dem höheren Alkylrest, 1 bis 5 % eines Alkalialkylpolyethoxysulfats mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und 3 bis 11 Ethylenoxidgruppen in dem Polyethoxyanteil, insgesamt 5 bis 35 % Alkalitripolyphosphat und Alkalicarbonatbuildersalzen, wobei das Verhältnis von Tripolyphosphat zu Carbon'at 2:1 bis 6:1 beträgt, 8 bis 20 % eines quellenden Bentonits, 0,5 bis 10 % einer wasserunlöslichen Seife und 40 bis 70 % Wasser.5. Waschmittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkalimetall Natrium ist.6. Waschmittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das lineare höhere Natriumalkylbenzolsulfonat lineares Natriumtridecylbenzolsulfonat ist, das Natriumalkylpolyethoxysulfat 12 bis 15 Kohlenstoffatome im Alkylrest -und 3 bis 7 Ethylenoxidgruppen in dem Polyethoxyanteil enthält, und der quellende Betonit Natriumbentonit ist.7. Waschmittel nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 7 bis 11 % linearem Natriumtridecylbenzolsulf onat , 1 bis 3 % Natriumalkylpolyethoxysulfat mit 12 bis 15 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und etwa 3 Ethylenoxidgruppen in dem Polyethoxyanteil,BAD ORIGINAL10 bis 17 % Natriumtripolyphosphat nit einem Gehalt von weniger als 10 % Phase I - Tripolyphosphat enthält, 2 bis 7 % Natriumcarbonat, 10 bis 15 % Natriumbentonit, dessen Teilchengröße kleiner cils 44 ,um ist, 1 bis 5 % Aluminiumseife und 50 bis 70 °; Wasser.8. Waschmittel nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen Gehalt an etwa 9 ?; linearem Natriumtridecylbenzolsulfonat, etwa 2 % Natriumalkylpolyethoxysulfat mit 12 bis 15 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und 3 Ethylenoxidgruppen in dem Polyethoxyanteil, etwa11 % Natriumtripolyphosphat, etwa 4 % Natriumcarbonat, etwa 12 % Wyoming-Bentonit, etwa 2 % Aluminiumstearat, wobei dieses eine Mischung aus dem Distearat und Tristearat ist und etwa 60 % Wasser.
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