DE4131328A1

DE4131328A1 - Verriegelungseinrichtung fuer betaetigungsoeffnungen von schaltantrieben

Info

Publication number: DE4131328A1
Application number: DE4131328A
Authority: DE
Inventors: Rolf Dirks; Udo Tisch; Horst Deharde; Wolfgang Pehlken
Original assignee: Felten and Guilleaume Energietechnik AG
Current assignee: Felten and Guilleaume Energietechnik AG
Priority date: 1991-09-20
Filing date: 1991-09-20
Publication date: 1993-03-25
Also published as: EP0532838A2; EP0532838A3; EP0532838B1; ES2077299T3; DE59203283D1; ATE126626T1

Description

Verriegelungseinrichtung für Betätigungsöffnungen von Schalt antrieben.

Die Erfindung betrifft eine Verriegelungseinrichtung für Betäti gungsöffnungen von Schaltantrieben in gasisolierten Schaltanlagen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es ist bekannt, daß bei gasisolierten Schaltanlagen bestimmte An triebsöffnungen aus funktionalen Sicherheitsgründen bei einem Schaltvorgang über den Schaltantrieb verschlossen sein müssen. Das gleiche gilt für den Kabelanschlußraum, die Tür muß ver schlossen bzw. verriegelt werden können, so daß ein Öffnen der Tür nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich ist.

Eine Verriegelungseinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist bereits bekannt (Werbeschrift von distrel PY, Jahrg. 3. 79). Diese Verriegelungseinrichtung weist jedoch erhebliche Sicher heitsmängel auf, da diese Verriegelung bei jedem Schaltvorgang und zu jedem Zeitpunkt aufgehoben werden kann.

Eine weitere Verriegelungseinrichtung (Werbeschrift von PFI-STERER, Jahrg. 84) ist zudem bekannt. Bei dieser Verriegelungs einrichtung läßt sich die Fronttür und damit der Zugang zu den Sicherungsträgern nur öffnen, wenn der Erdungsschalter des Trafo feldes eingeschaltet wurde. Da aber jede weitere Verriegelung des Erdungsschalters fehlt, besteht auch hier die Gefahr, daß, sobald die Fronttür geöffnet ist, durch eine unsachgemäße Handhabung der Erdungsschalter in Ausstellung gebracht wird und so ein großes Sicherheitsrisiko für das Bedienungspersonal entsteht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine weiterführende Ausbildung des Schaltsicherheitssystems für gasisolierte Schalt anlagen der eingangs geschilderten Art mit dem Ziel zu entwickeln, daß, solange der Kabelanschlußraum nicht vollständig wieder verschlossen und von außen mit einem Schloß oder Vorreiber ver riegelt ist, die Betätigungsöffnungen für Ringkabel, Trafo oder Erder zusätzlich und sicher verschlossen werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den konstruktiven Merk malen im Kennzeichen des Hauptanspruchs gelöst.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß diese Verriegelungseinrichtung eine große Sicherheits lücke schließt und gewährleistet, daß eine unsachgemäße und damit gefährliche Schalthandlung nicht erfolgen kann und sie den Bedie nenden grundsätzlich dazu zwingt, vor weiteren Schalthandlungen den Kabelanschlußraum zu verschließen bzw. zu verriegeln. Die Er findung erlaubt jedoch auch das wahlweise Verschließen der Betä tigungsöffnungen für ein Ringkabelfeld, sowie das Verschließen der Betätigungsöffnungen des Erdungsschalters in einem Trafofeld, was bei Wartungsarbeiten an Trafo- oder Trafozuleitungen und Sicherungen notwendig ist. Hierbei darf aus Sicherheitsgründen der Erder auf keinen Fall ausgeschaltet sein, er darf erst nach Wartung und Verschließen der Tür bzw. des Schlosses oder Vorrei bers im Sicherungskabelanschlußraum wieder ausgeschaltet werden.

Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen des Gegenstandes nach An spruch 1 sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dar gestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine Verriegelungseinrichtung mit Querschieber

Fig. 2 eine Verriegelungseinrichtung mit Senkrechtschieber.

Nach Fig. 1 besteht die Verriegelungseinrichtung aus einem Kur belgestänge 4, das in dem Halter 5 gelagert wird. Die einseitig außerhalb des Halters 5 angebrachte Kurbel 14 liegt an einer Vor reiberverlängerung 13b des Vorreibers 3b an. Die andere Seite des Kurbelgestänges 4 ist über eine Befestigungsbuchse 6 mit einem senkrecht zur Achse des Kurbelgestänges 4 stehenden Anlenkhebel 7a und einer unter Zug stehenden Rückholfeder 8 verbunden. Der Anlenkhebel 7a ist mit dem Schieber 9a und den darin angebrachten Führungsschlitzen 16, die zur Aufnahme der Führungselemente 10a dienen, über ein Langloch 15 und einen Gelenkzapfen 18 verbunden, so daß der Schieber 9a in horizontaler Richtung beweglich ist und die Betätigungsöffnung 12 durch einen Schlitz 11 (nicht darge stellt) in der Betätigungswelle 2 und gleichzeitig die Tür 1a des Kabelanschlußraums verschließt. Gegen mechanische Handeinwirkung bei geöffneter Verschlußeinrichtung ist das Kurbelgestänge 4 so wie die Vorreiberverlängerung 13b mit einer Sicherheitsverklei dung 20 versehen.

Nach Fig. 2 besteht die Verriegelungseinrichtung aus einem Kur belgestänge 4, das in einem Halter 5 gelagert wird. Die einseitig außerhalb des Halters 5 angebrachte Kurbel 14 liegt an einem Ver längerungsglied 13a des Vorreibers 3b an. Die andere Seite des Kurbelgestänges 4 ist über eine Befestigungsbuchse 6 mit einem Anlenkhebel 7b und eine unter Zug stehenden Rückholfeder 8 ver bunden. Der Anlenkhebel 7b ist mit dem Schieber 9b, der in einem als Schieberkasten 10b ausgebildeten Führungselement sitzt, über ein Langloch 15 und einem Gelenkzapfen 18, der in der Verlänge rung des Schiebers 9b eingebracht ist verbunden, so daß der Schie ber 9b in vertikaler Richtung beweglich ist und die Betätigungs öffnung 19 der Betätigungswelle 2 und das Verlängerungsglied 13a gleichzeitig eine Klappe 1b des Kabelanschlußraums verschließt. Gegen mechanische Handeinwirkung bei geöffneter Verschlußeinrich tung ist das Kurbelgestänge 4 sowie der Riegel 13a mit einer Sicherheitsverkleidung 20 versehen.

Claims

1. Verriegelungseinrichtung für Betätigungsöffnungen von Schalt antrieben, mit einem Verriegelungsglied zwischen einer ver schließbaren Öffnung zum Kabel- oder Sicherungsanschlußraum und einer Betätigungswelle für den Schaltantrieb einer Schaltanlage, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzliches Verbindungsglied zwischen der verschließbaren Öffnung (1) und der Betätigungswelle (2) eingesetzt ist, das aus einem Kurbelgestänge (4) besteht, das einerseits mit einer Verschlußeinrichtung (3a bzw. 3b) für die Öffnung korrespondiert und andererseits mit einem Schieber (9a bzw. 9b) in Verbindung steht, der in einer Verriegelungsöffnung (11 bzw. 19) der Betätigungswelle (2) dergestalt eingreift, daß bei geöffneter Verschlußeinrichtung (3a bzw. 3b) die Betätigungs welle (2) verriegelt und bei geschlossener Verschlußeinrichtung (3a bzw. 3b) freigegeben ist und daß das Kurbelgestänge (4) und die Verschlußeinrichtung (3a bzw. 3b) mit einer Verkleidung (20) versehen sind.

2. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß das Kurbelgestänge (4) in einem Halter (5) zweifach ge lagert ist und einseitig außerhalb des Halters (5) mit einer Kur bel (14) versehen ist, die an einem mit der Verschlußeinrichtung (3a bzw. 3b) verbundenen Verbindungsglied (13a bzw. 13b) anliegt und daß das Kurbelgestänge (4) an der anderen Seite außerhalb des Halters (5) einen unter Zug einer Rückholfeder (8) stehenden An lenkhebel (7) aufweist, der über eine Befestigungsbuchse (6) mit dem Kurbelgestänge (4) verbunden ist.

3. Verriegelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlenkhebel (7) mit dem Schieber (9a bzw. 9b) gelenkig verbunden ist, wobei der Anlenkhebel (7) an der zum Schieber (9a bzw. 9b) gewandten Seite ein Langloch (15) aufweist, und daß der Schieber (9a bzw. 9b) in Führungselementen (10a bzw. 10b) geführt ist.

4. Verriegelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da durch gekennzeichnet, daß der Schieber (9a) in horizontaler Rich tung bewegbar ist.

5. Verriegelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da durch gekennzeichnet, daß der Schieber (9b) in vertikaler Rich tung bewegbar ist.

6. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich net, daß der Schieber (9a) zwei Führungsschlitze (16) aufweist, in denen mit der Schaltanlage verbundene, als Führungsstifte (10a) ausgebildete Führungselemente gleitend bewegbar sind, und daß der Schieber (9a) an der zum Anlenkhebel (7) gewandten Seite mit einer Schieberverlängerung (17) versehen ist, in welcher der Gelenkzapfen (18) für den Anlenkhebel (7) eingesetzt ist.

7. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich net, daß der Schieber (9b) in einem als Schieberkasten (10b) aus gebildeten Führungselement bewegbar ist, wobei der Schieberkasten (10b) eine mit der Betätigungsöffnung (12) übereinstimmende Öff nung (19) aufweist.

8. Verriegelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da durch gekennzeichnet, daß die Verschlußeinrichtung ein Schloß (3a) ist, dessen Riegel (13a) mit dem Kurbelgestänge (4) korres pondiert.

9. Verriegelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da durch gekennzeichnet, daß die Verschlußeinrichtung ein Vorreiber (3b) ist, dessen Verlängerung (13b) mit dem Kurbelgestänge (4) korrespondiert.

10. Verriegelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die verschließbare Öffnung eine Tür (1a) ist.

11. Verriegelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die verschließbare Öffnung eine Klap pe (1b) ist.

12. Verriegelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberverlängerung eine Quer schieberverlängerung (17a) ist.

13. Verriegelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberverlängerung eine Senk rechtschieberverlängerung (17b) ist.