DE4130855C1 - Auxiliary setter for two=stroke IC engine carburettor - compares signal proportional to actual setting with stipulated threshold values with control unit switching display to indicate result in various working states - Google Patents
Auxiliary setter for two=stroke IC engine carburettor - compares signal proportional to actual setting with stipulated threshold values with control unit switching display to indicate result in various working statesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vergasereinstellhilfe nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der DE-A-39 23 237 ist bekannt, die Vergasereinstellung
für einen Benutzer mittels einer optischen Anzeige wie einer
Leuchtdiode oder dgl. erkennbar zu machen. Die Leuchtdiode
wird von einer Steuereinrichtung in Abhängigkeit des Ver
gleichs eines Ist-Signals mit einem Soll-Grenzwert ein- oder
ausgeschaltet. In ihrem ersten Betriebszustand ist die
Leuchtdiode ausgeschaltet und zeigt damit an, daß das Ist-
Signal außerhalb des durch die Soll-Grenzwerte bestimmten
Fensters liegt, die Vergasereinstellung also schlecht ist.
In ihrem zweiten Betriebszustand ist die Leuchtdiode einge
schaltet und zeigt damit an, daß das Ist-Signal innerhalb
des durch die Grenzwerte bestimmten Fensters liegt, der Ver
gaser also optimal eingestellt ist.
Ist die optische Anzeige (Leuchtdiode) ausgeschaltet, er
kennt der Benutzer zwar die falsche Vergasereinstellung,
weiß aber nicht, ob er nun die Vergasereinstellschraube
(z. B. der Leerlaufeinstellschraube) ein- oder ausschrauben
muß. So kann es vorkommen, daß der Benutzer aufgrund einer
falschen Drehrichtung das Leerlaufgemisch derart stark
abmagert, daß ein zündfähiges Gemisch nicht mehr entsteht
und der Motor stehen bleibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vergaserein
stellhilfe derart weiterzubilden, daß der Benutzer anhand
der optischen Anzeige erkennen kann, ob er die Vergaserein
stellschraube ein- oder ausdrehen muß.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Durch die Schaffung eines dritten Betriebszustandes, der von
den anderen beiden Betriebszuständen sicher zu unterscheiden
ist, kann der Fachmann erkennen, ob er oberhalb oder unter
halb des Einstellfensters liegt und daraus schließen, ob er
die Vergasereinstellschraube ein- oder ausdrehen muß.
Bevorzugt ist als weiterer Betriebszustand neben den Be
triebszuständen "EIN" und "AUS" ein intermittierendes Ein
bzw. Ausschalten der optischen oder akustischen Anzeige vor
gesehen.
In besonderer Weiterbildung der Erfindung werden nach Errei
chen des zweiten Betriebszustandes die ein Fenster bestim
menden Soll-Grenzwerte zur Erzielung eines breiteren Fen
sters um einen Hysteresewert verändert. So kann zunächst ein
sehr schmales Einstellfenster gewählt werden, was eine opti
male Vergasereinstellung erleichtert; um nun nicht bei durch
Zündaussetzern oder dgl. auftretenden Drehzahlschwankungen
gleich eine Fehleinstellung des Vergasers anzuzeigen, ist
die Vergrößerung des Fensters nach Erreichen der optimalen
Vergasereinstellung vorgesehen. Erst wenn das durch Aufsum
mierung der Hysteresewerte auf die Soll-Grenzwerte verbrei
terte Fenster verlassen wird, liegt eine Vergaserfehlein
stellung vor, die zu justieren ist.
Die Änderung der Soll-Grenzwerte nach Erreichen des zweiten
Betriebszustandes erfolgt vorteilhaft nach Ablauf einer vor
gebbaren Zeitspanne, insbesondere nach einer vorgebbaren An
zahl von Umdrehungen der Brennkraftmaschine.
In bevorzugter Weiterbildung ist als Ist-Signal entweder ein
über die Anzahl der letzten aufeinanderfolgenden Zündzeit
punkte gebildeter Mittelwert verwendet oder aber eine über
eine vorgebbare Anzahl von Umdrehungen aufsummierte Dreh
zahlabweichung, wobei für jede Umdrehung die diskrete Dreh
zahlabweichung festgestellt wird. Diese alternativ als Ist-
Signal verwendbaren Signale gewährleisten eine optimale Ver
gasereinstellung, auch wenn - wie bei einem Zweitaktmotor -
während einer Umdrehung Drehzahlschwankungen bis zu
1000 U/min auftreten können. Würde unmittelbar das Drehzahl
signal als Ist-Signal verwendet, müßte zur Berücksichtigung
der möglichen kurzzeitigen starken Drehzahlschwankungen das
Fenster relativ breit gewählt werden, was eine optimale Ver
gasereinstellung kaum erlaubt. Würde das Fenster dennoch re
lativ schmal gewählt, würde aufgrund der starken Drehzahl
schwankungen ein sehr häufiges Umschalten der Betriebszu
stände der optischen Anzeige erfolgen, so daß der einzelne
Betriebszustand von dem Benutzer nur schwer erkannt werden
kann. Wird das Ist-Signal aus einem über die Anzahl der
letzten aufeinanderfolgenden Zündzeitpunkte gebildeten Mit
telwert abgeleitet oder als Integralsignal der über eine
vorgebbare Anzahl von Umdrehungen aufsummierten Drehzahlab
weichungen gebildet, treten auch bei kurzzeitig starken
Drehzahlschwankungen in den Ist-Signalen derartig starke
Schwankungen nicht auf, so daß die Wahl eines schmalen
Fensters zur Erzielung einer optimalen Vergasereinstellung
möglich ist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren
Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung, in der nach
folgend im einzelnen beschriebene Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung einen Zweitaktmotor
mit einer von einem Mikroprozessor gesteuerten
Zündung als Steuereinheit,
Fig. 2 ein Ablaufdiagramm zur Steuerung der Leerlaufein
stellhilfe in Abhängigkeit eines Mittelwertes
aufeinanderfolgender Zündzeitpunkte,
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm zur Steuerung der Leerlauf
einstellhilfe in Abhängigkeit einer aufsummierten
Drehzahlabweichung.
In der schematischen Darstellung nach Fig. 1 ist als Brenn
kraftmaschine ein Zweitaktmotor 1 gezeigt, dessen Zündung
von einer durch einen Mikroprozessor gebildeten Steuerein
heit 15 gesteuert ist. Die Brennkraftmaschine kann auch ein
anderer luft- oder wassergekühlter Verbrennungsmotor sein.
Der Zylinder 3 hat einen Ansaugstutzen 5 mit Vergaser 10 und
Drosselklappe 4, die über ein Gestänge 6 von einem Gashebel
9 betätigbar ist, um die Motordrehzahl zu verändern. In der
gezeigten Leerlaufstellung liegt der Gashebel 9 unter Wir
kung einer Feder 8 an einem Anschlag 7 an.
Mit der Kurbelwelle des Motors 1 läuft ein Impulsgeberrad 11
um, dessen am Außenumfang vorgesehene Marken in einem zuge
ordneten Sensor 12 Impulse erzeugen, die als Drehzahlinfor
mationssignal der Steuereinheit 15 zugeführt sind. Die Mar
ken am Impulsgeberrad 11 sind derart angeordnet, daß zumin
dest pro Kurbelwellenumdrehung ein der Kurbelwellenstellung
spezifisches Signal im Sensor 12 erzeugt wird, woraus die
Steuereinheit 15 die aktuelle Stellung der Kurbelwelle er
kennen kann. Vorzugsweise sind die Marken über den Umfang
des Impulsgeberrades 11 mit unterschiedlichem Abstand ange
ordnet, so daß aus dem Abstand der Impulse des Sensors 12
die Winkellage der Kurbelwelle ermittelt werden kann.
Der Mikroprozessor 15 steuert in Abhängigkeit der Signale
des Sensors 12 einen Schalter 14, der eine am Zylinder 3 des
Motors 1 angeordnete Zündkerze 2 zur Erzeugung eines im
Brennraum abgegebenen Zündfunkens mit einer Spannungsquelle
16 verbindet.
Für einen optimalen Betrieb des Zweitaktmotors ist eine ent
sprechende Einstellung des Vergasers 10 notwendig, welche
zum Beispiel über eine Leerlaufeinstellschraube 13 erfolgen
kann. Die optimale Einstellung des Vergasers 10 ist an einer
gleichmäßigen Leerlaufdrehzahl bestimmter Größe ablesbar,
die durch Ansteuerung einer optischen und/oder akustischen
Anzeige, im Ausführungsbeispiel einer Leuchtdiode 17, für
den Benutzer erkennbar gemacht werden kann.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in der
Steuereinheit 15 eine Prüfung gemäß dem Ablaufdiagramm nach
Fig. 2 vorgenommen. Mit jeder Kurbelwellenumdrehung stellt
der Mikroprozessor einen der gewünschten Drehzahl entspre
chenden Zündzeitpunkt ein, wie dies im einzelnen in der
DE-A-39 23 237 beschrieben ist, auf die hier ausdrücklich
Bezug genommen wird. Der jeweils für eine Kurbewellendrehung
eingestellte Zündzeitpunkt wird in einem Speicher abgelegt
(Funktionskasten 28) und der Mittelwert MW über eine Anzahl
m der abgelegten Zündzeitpunkte aufeinanderfolgender Kurbel
wellenumdrehungen berechnet. Der so berechnete Mittelwert MW
der letzten Zündzeitpunkte wird mit einem maximalen Soll-
Grenzwert MWmax gemäß der Entscheidungsraute 20 verglichen.
Ist der Mittelwert MW kleiner als der Soll Grenzwert MWmax′
wird über den Pfad 21 eine zweite Entscheidungsraute 22 an
gesteuert, in der der Mittelwert MW mit einem minimalen
Soll-Grenzwert MWmin verglichen wird. Ist der Mittelwert MW
kleiner als der Soll-Grenzwert MWmin, wird über den Pfad 22a
und ein Steuerglied 22b die Leuchtdiode 17 vom Mikroprozes
sor 15 in einen ersten Betriebszustand geschaltet, in dem
die Leuchtdiode 17 ausgeschaltet ist. Die ausgeschaltete
Leuchtdiode zeigt dem Benutzer an, daß der Mittelwert MW des
Zündzeitpunktes der letzten m Umdrehungen der Kurbelwelle zu
niedrig war und er die Leerlaufeinstellschraube 13 in ent
sprechender Richtung drehen muß.
Aufgrund der Drehung der Einstellschraube 13 ändert sich die
Gemischzusammensetzung und somit das Zündverhalten, wobei
der Mikroprozessor 15 versuchen wird, durch entsprechende
Steuerung des Zündzeitpunktes die Leerlaufdrehzahl zu errei
chen. Der Mittelwert MW der Zündzeitpunkte der letzten m Um
drehungen der Kurbelwelle wird daher ansteigen. Sobald der
Mittelwert MW größer als der minimale Sollwert MWmin
ist, aber noch kleiner als der maximale Soll-Grenzwert
MWmax, wird von der Entscheidungsraute 22 der Pfad 23 ange
steuert, wobei über das Steuerglied 23b der Mikroprozessor
15 die Leuchtdiode 17 permanent einschaltet. Der zweite
Betriebszustand der Leuchtdiode 17 liegt vor.
Wurde die Leerlaufeinstellschraube 13 derart stark ver
stellt, daß der Mittelwert MW oberhalb des maximalen Soll-
Grenzwertes MWmax liegt, wird die Entscheidungsraute 20 auf
dem Pfad 20a verlassen, wobei über das Steuerglied 20b der
Mikroprozessor 15 die Leuchtdiode 17 blinkend ansteuert. Der
Benutzer weiß nun, daß der Mittelwert MW oberhalb seines
Fensters liegt und er die Leerlaufeinstellschraube 13 ent
sprechend zurückdrehen muß.
Durch die möglichen drei Betriebszustände der Leuchtdiode 17
wird dem Benutzer bei Einstellung des Vergasers nicht nur
die Information gegeben, daß eine Vergasereinstellung falsch
oder richtig ist, sondern aus den deutlich unterscheidbaren
unterschiedlichen Betriebszuständen oberhalb und unterhalb
des Einstellfensters kann er auf die notwendige Drehrichtung
der Leerlaufeinstellschraube 13 schließen.
Liegt der Mittelwert MW genau in dem durch die Soll-Grenz
werte MWmin und MWmax bestimmten Fenster, wird mit jeder
Kurbelwellenumdrehung - solange der Mittelwert MW weiterhin
im Fenster liegt - der Zweig 19 des Ablaufdiagramms durch
laufen. Mit jedem Durchlaufen des Zweiges 19 wird ein ge
setztes Flag n um "1" erhöht und in einer Entscheidungsraute
24 geprüft, ob der Flag n größer oder gleich der vorgegebe
nen Anzahl m der zur Mittelwertbildung herangezogenen, auf
einanderfolgenden Zündzeitpunkte multipliziert mit einem
Progressionsfaktor k ist. Der Progressionsfaktor k ist eine
positive, ganze Zahl.
Solange der Flag-Wert kleiner bzw. gleich k×m ist, wird
die Entscheidungsraute 24 über den Pfad 24a verlassen und
bei der nächsten Kurbelwellendrehung der Zweig 19 des Ab
laufdiagramms erneut durchlaufen. Ist der Flag-Wert n durch
mehrmaliges Durchlaufen des Zweiges 19 größer als k×m ge
worden, wird die Entscheidungsraute 24 über den Pfad 25 ver
lassen; im folgenden Funktionskasten 27 wird dann die Anzahl
m der zur Mittelwertbildung herangezogenen, aufeinanderfol
genden Zündzeitpunkte auf k×m heraufgesetzt. Dann wird ge
prüft, ob die neu gesetzte Anzahl m größer als ein maximaler
Wert mmax ist. Ist dies nicht der Fall, wird die Entschei
dungsraute 26 über den Pfad 26a verlassen und der Zweig 19
bei der folgenden Kurbelwellendrehung wieder durchlaufen.
Nach einer entsprechenden Anzahl von Umdrehungen der Brenn
kraftmaschine erfolgt in gleicher Weise eine erneute stufen
weise Erhöhung der Anzahl m um den Faktor k, bis die Ent
scheidungsraute 26 über den Pfad 26b verlassen wird und im
folgenden Funktionskasten 260 die Anzahl m auf den maximalen
Wert mmax festgesetzt wird.
Diese stufenweise Erhöhung der Anzahl der zur Mittelwertbil
dung verarbeiteten Zündzeitpunkte bewirkt eine Egalisierung
eventuell auftretender Schwankungen in der Leerlaufdrehzahl
und der damit verbundenen Verstellung des Zündzeitpunktes.
Nach Erreichen eines relativ schmalen Fensters für die opti
male Vergasereinstellung wird das abgeleitete Ist-Signal ge
dämpft, damit kurzzeitig auftretende starke Drehzahlschwan
kungen, die zum Beispiel durch Zündunregelmäßigkeiten ent
stehen können, nicht sofort zu einer Anzeige einer falschen
Vergasereinstellung führen.
Andert sich die Zündzeitpunktverstellung aufgrund starker
Drehzahlschwankungen derart stark, daß der gebildete Mittel
wert aus dem Fenster herausfällt, wird über die Entschei
dungsrauten 20 bzw. 22 die LED 17 in den Betriebszustand
"AUS" oder in den Betriebszustand "blinkend" geschaltet, um
dem Benutzer anzuzeigen, in welcher Richtung er die Leer
laufeinstellschraube 13 zur Nachjustierung des Vergasers 10
zu drehen hat. Mit Ansteuerung eines der Steuerglieder 20b,
22b wird gleichzeitig der Flag n zu "Null" und die Anzahl m
auf einen Minimalwert mmin gesetzt, um eine hochgenaue Ver
gasereinstellung zu ermöglichen.
In dem Ablaufdiagramm nach Fig. 3 wird als Ist-Signal ein
Integral-Signal benutzt, welches wie folgt gebildet wird:
Für jede Umdrehung der Kurbelwelle wird die diskrete Dreh
zahlabweichung zur Soll-Drehzahl (zum Beispiel Leerlauf
drehzahl) festgestellt und die so festgestellten diskreten
Drehzahlabweichungen aufeinanderfolgender Kurbelwellenum
drehungen aufsummiert. Die aufsummierte Drehzahlabweichung I
bildet ein Integralsignal, welches als Ist-Signal für die
Vergasereinstellung herangezogen wird.
In der Entscheidungsraute 30 wird der Betrag der vorzei
chenrichtig aufsummierten diskreten Drehzahlabweichungen mit
einem Soll-Grenzwert Igrenz verglichen. Ist die aufsummierte
Drehzahlabweichung geringer als der Soll-Grenzwert Igrenz,
wird über den Pfad 30a und das Steuerglied 37 vor der
Steuereinheit 15 die Leuchtdiode 17 eingeschaltet. Der Be
nutzer erkennt richtige die optimale Einstellung des Verga
sers 10.
Ist der Betrag der aufsummierten Drehzahlabweichung I größer
als Igrenz, wird die Entscheidungsraute 30 über den Pfad 31
verlassen und die Entscheidungsraute 32 angesteuert, in der
abgefragt wird, ob die aufsummierte Drehzahlabweichung I po
sitiv ist. Ist dies der Fall, wird die Entscheidungsraute 32
über den Pfad 33 verlassen und über das Steuerglied 34 die
LED 17 vom Mikroprozessor 15 in die Betriebsstellung "AUS"
geschaltet. Die Einstellung ist zu niedrig.
Wird hingegen die Entscheidungsraute 32 über den Pfad 35
verlassen, ist die aufsummierte Drehzahlabweichung somit
negativ, wird das Steuerglied 36 angesteuert, so daß über den
Mikroprozessor 15 die LED in die Betriebsstellung "blinkend"
geschaltet wird. Die Einstellung ist zu hoch.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist der Fenster bildende
Sollgrenzwert Igrenz aus einem Grundwert und einem Hystere
sewert zusammengesetzt. Liegt eine falsche Vergasereinstel
lung vor, wird nach Ansteuerung des Steuergliedes 34 bzw. 36
in einem folgenden Funktionskasten 38 der Soll-Grenzwert
Igrenz auf den Grundwert gesetzt, definiert somit ein schma
les Fenster. Wird bei der Einstellung dieses schmale Fenster
erreicht, die Entscheidungsraute 30 somit über den Pfad 30a
verlassen, wird dem Grundwert des Soll-Grenzwertes Igrenz
ein Hysteresewert aufsummiert, wodurch das Fenster breiter
wird. Dies hat zur Folge, daß nach Erreichen des schmalen
Fensters (Igrenz = Grundwert) auftretende Schwankungen der
aufsummierten Drehzahlabweichung I größer als das schmale
Fenster sein können, ohne daß sofort eine Vergaserfehlein
stellung angezeigt wird. So können aufgrund von Zündunre
gelmäßigkeiten oder dgl. auftretende Drehzahlschwankungen
ausgeblendet werden. Werden die Schwankungen des Betrages
des aufsummierten Drehzahlsignals I jedoch größer als die
das breitere Fenster definierenden Grenzwerte (Igrenz =
Grundwert + Hysteresewert), wird die Entscheidungsraute 30
über den Pfad 31 verlassen, die Fehleinstellung angezeigt
und auf das schmalere Einstellfenster (Igrenz = Grundwert)
zurückgeschaltet.
Claims (12)
1. Vergasereinstellhilfe mit einer optischen und/oder aku
stischen Anzeige für die Einstellung des Vergasers einer
Brennkraftmaschine, insbesondere eines Zweitaktmotors,
bei der ein der Vergasereinstellung proportionales
Ist-Signal über Vergleicher mit einem minimalen und
einem maximalen Soll-Grenzwert verglichen wird und die
Anzeige (17) von einer Steuereinheit (15) in Abhängig
keit des Vergleichsergebnisses in unterschiedliche Be
triebszustände geschaltet ist, wobei unterhalb des mini
malen Soll-Grenzwertes die Anzeige (17) einen ersten Be
triebszustand und zwischen dem minimalen und dem maxima
len Soll-Grenzwert die Anzeige (17) in einen zweiten Be
triebszustand geschaltet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des maximalen
Soll-Grenzwertes die Anzeige (17) in einen dritten
Betriebszustand geschaltet ist.
2. Vergasereinstellhilfe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß neben den beiden Betriebszu
ständen "EIN" und "AUS" ein weiterer Betriebszustand
durch intermittierendes Ein- bzw. Ausschalten der An
zeige (17) gebildet ist.
3. Vergasereinstellhilfe nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Soll-Grenzwer
tes die Anzeige (17) ausgeschaltet, zwischen dem minima
len und dem maximalen Soll-Grenzwert die Anzeige (17)
eingeschaltet und oberhalb des maximalen Soll-Grenz
wertes die Anzeige (17) blinkend betrieben ist.
4. Vergasereinstellhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß nach Erreichen des zweiten
Betriebszustandes die ein Fenster bestimmenden Soll-
Grenzwerte zur Erzielung eines breiteren Fensters um
einen Hysteresewert verändert sind.
5. Vergasereinstellhilfe nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung der Soll-Grenz
werte nach Erreichen des zweiten Betriebszustandes und
Ablauf einer vorgebbaren Zeitspanne erfolgt.
6. Vergasereinstellhilfe nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die vorgebbare Zeitspanne
durch eine vorgebbare Anzahl von Umdrehungen der Brenn
kraftmaschine bestimmt ist.
7. Vergasereinstellhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ist-Signal ein über eine
Anzahl (m) der letzten aufeinanderfolgenden Zündzeit
punkte gebildeter Mittelwert (MW) ist.
8. Vergasereinstellhilfe nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl (m) der zur Mit
telwertbildung herangezogenen aufeinanderfolgenden Zünd
zeitpunkte variabel ist.
9. Vergasereinstellhilfe nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl (m) der zur Mit
telwertbildung herangezogenen aufeinanderfolgenden Zünd
zeitpunkte durch Multiplikation mit einem Progressions
faktor (k) stufenweise vergrößerbar ist.
10. Vergasereinstellhilfe nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhung der Anzahl (m)
jeweils nach einer vorgebbaren Anzahl von Umdrehungen
der Brennkraftmaschine während des zweiten Betriebszu
standes der Anzeige erfolgt.
11. Vergasereinstellhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ist-Signal die über eine
vorgebbare Anzahl von Umdrehungen aufsummierte Drehzahl
abweichung (I) ist, wobei für jede Umdrehung die diskre
te Drehzahlabweichung festgestellt wird.
12. Vergasereinstellhilfe nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die diskreten Drehzahlabwei
chungen aufeinanderfolgender Umdrehungen vorzeichenrich
tig aufsummiert sind.
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