DE4130153A1 - Flaschenwaschmaschine mit spritzvorrichtung fuer kunststoffflaschen, die einen halskragen aufweisen - Google Patents
Flaschenwaschmaschine mit spritzvorrichtung fuer kunststoffflaschen, die einen halskragen aufweisenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Flaschenwaschmaschine
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Gattungsgemäße Flaschenwaschmaschinen arbeiten mit einem
endlos umlaufenden Transportelement, das aus z. B. zwei par
allel geführten, synchron angetriebenen Ketten besteht. Da
zwischen sind langgestreckte Aufnahmen quer zur Transport
richtung angeordnet und mit ihren Enden in jeweils gegen
überliegenden Bereichen der Ketten befestigt. Die Aufnahmen
enthalten jeweils eine Reihe von Zellen, die die Flaschen
einzeln und ortsfest in bezug auf die Aufnahme aufnehmen.
Die Flaschen werden in den Aufnahmen von dem Transportele
ment durch die Flaschenwaschmaschine geführt, wobei sie un
terschiedlichen für eine effektive Reinigung erforderlichen
Prozessen unterworfen werden. Einer dieser Prozesse besteht
darin, dar die Flaschen über Kopf über reihenweise ange
ordnete Spritzdüsen hinweggeführt werden. Die Spritzdüsen
sind jeweils einer Öffnung einer der vorbeigeführten Fla
schen zugeordnet und richten einen Flüssigkeitsstrahl in
deren Inneres. In der Regel sind die Spritzdüsen in Reihen
parallel zu den Aufnahmen ausgerichtet, die Düsenanzahl pro
Reihe entspricht der der Flaschenzelle pro Aufnahme. In
Transportrichtung sind mehrere solcher Düsenreihen hin
tereinander angeordnet. Sie bilden eine sogenannte Spritz
vorrichtung.
Wichtig an dem Reinigungserfolg in der Spritzvorrichtung
ist, daß die Flaschen exakt auf die jeweiligen zugeordneten
Spritzdüsen ausgerichtet sind. Die Ausrichtung erfolgt zur
Zeit mit Hilfe der Flaschenzellen, die die Flaschen in ei
ner reproduzierbaren Position in den Aufnahmen aufnehmen.
Es genügt, die Spritzdüsen ortsfest entsprechend der Fla
schenzellen der Aufnahmen auszurichten.
Die beschriebenen Flaschenwaschmaschinen sind auf die Rei
nigung von Glasmehrwegflaschen ausgelegt. In der letzten
Zeit hat es sich aber zunehmend durchgesetzt, auch Kunst
stoffflaschen im Mehrwegsystem einzusetzen. Diese in der
Regel aus Polyethylenterephthalat (PET) bestehenden Fla
schen sind wesentlich leichter als Glasflaschen. Als Beson
derheit besitzen sie einen Halskragen.
Es ist zwar theoretisch möglich, auch Kunststoffflaschen in
gängigen Glasflaschenwaschmaschinen zu reinigen. In dem
Fall wäre die Innenspülung kein Problem. Andererseits bie
tet es sich aber auf Grund der wachsenden Verbreitung von
Kunststoffflaschen auch an, neue Flaschenwaschmaschinen für
diesen Flaschentyp zu konstruieren, wobei es allerdings
auch hier unerläßlich ist, eine Innenspritzung der Flaschen
vorzunehmen, um darin befindlichen Schmutz zu entfernen.
Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Flaschenwasch
maschine zu schaffen, die an die speziellen Eigenschaften
von Kunststoffmehrwegflaschen angepaßt ist und eine effek
tive Reinigung dieser Flaschen ermöglicht.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruches 1.
Demzufolge besitzen die Aufnahmen für die zu reinigenden
Flaschen nicht mehr einzelne Flaschenzellen. Sie bestehen
vielmehr aus zwei parallelen beabstandeten Führungsschie
nen, die die Kunststoffflaschen an ihrem Halskragen abge
stützt verschiebbar aufnehmen. Bei den Führungsschienen
kann es sich um einfache Stangen handeln. Insbesondere im
vorliegenden Fall, wo die Flaschen über Kopf geführt werden
sollen, sind jedoch solche Führungsschienen zu bevorzugen,
die den Halskragen von oben und unten umgreifen. Derartige
aus Führungsschienen gebildete Flaschenaufnahmen können in
gängiger Weise zwischen den beiden Ketten eines Transport
elementes angeordnet werden. Auf Grund der geringeren zu be
fördernden Gewichte ist es darüber hinaus aber auch mög
lich, das Transportelement einsträngig auszubilden und die
Führungsschienen seitlich abstehend daran zu befestigen.
Gegenüber den herkömmlichen Flaschenaufnahmen bieten die
Führungsschienenpaare eine Reihe von Vorteilen. Sie sind
erstens billiger, besitzen darüber hinaus ein deutlich ge
ringeres Eigengewicht und Volumen, was z. B. bei der Frage
der Wärmeverschleppung aus aufgeheizten Reinigungsbädern
und bei der Laugenverschleppung eine wesentliche Rolle
spielt. Sie lassen sich weiterhin ohne Umrüstung für unter
schiedliche Anzahlen von Flaschen bzw. unterschiedliche
Flaschentypen einsetzen, solange diese einen Halskragen
aufweisen.
In der Regel werden die Kunststoffflaschen an dem einen
Ende der Führungsschienen nacheinander eingesetzt und von
dort aus in Richtung des anderen Endes der Führungsschienen
geschoben. Dort ist z. B. ein Verbindungssteg zwischen den
Führungsschienen vorgesehen, der ein Herausrutschen der
Flaschen auf dieser Seite verhindert. In der gefüllten Auf
nahme hängen die Flaschen dann auf Stoß nebeneinander,
eventuell noch zusätzlich abgestützt durch Leitelemente in
der Flaschenwaschmaschine.
In bezug auf die eingangs erwähnte Spritzvorrichtung ergibt
sich dann aber das Problem, daß die Führungsschienen in Ab
hängigkeit vom Durchmesser des verwendeten Flaschentyps un
terschiedliche Anzahlen von Flaschen aufnehmen können, de
ren Öffnungen sich jeweils an anderen Punkten der Aufnahme
befinden. Eine herkömmliche Spritzvorrichtung würde mit ih
ren Düsen also nicht mehr die Flaschenmündungen treffen
können.
Die Erfindung sieht daher vor, daß sich die Spritzvor
richtung an unterschiedliche Flaschenabstände anpassen
läßt. Dazu können entweder mehrere Spritzvorrichtungen mit
unterschiedlichen Seitenabständen der Düsen vorgesehen
sein, die je nach Bedarf eingeschaltet werden, oder es ist
eine Spritzvorrichtung mit Verstellelementen vorgesehen,
die eine Veränderung der Seitenabstände der Düsen zu
einander ermöglichen.
Die erfindungsgemäße Flaschenwaschmaschine läßt sich damit
z. B. problemlos von der Reinigung vieler kleinerer Flaschen
pro Aufnahme auf die Reinigung weniger größerer Flaschen
pro Aufnahme umstellen. In einem derartigen Fall würden die
Abstände der Flaschenöffnungen in der Aufnahme zueinander
größer. Die Spritzvorrichtung ließe sich einfach anpassen,
indem man über die Verstellelemente die seitlichen Abstände
der Düsen entsprechend vergrößert. Auf Grund der im be
schriebenen Fall nun geringeren Anzahl der zu reinigenden
Flaschen wäre darüber hinaus eine Anzahl von Düsen in jeder
Reihe überflüssig. Diese Düsen könnten abgeschaltet werden.
Der Begriff "Reihe" bezeichnet im gesamten Text immer je
weils eine Anordnung von Spritzdüsen quer zur Bewegungs
richtung des Transportelementes.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht gemäß
Anspruch 2 vor, daß die erfindungsgemäße Flaschenwaschma
schine eine Spritzvorrichtung aufweist, die wie in konven
tionellen Flaschenwaschmaschinen mehrere parallele Reihen
von Spritzdüsen aufweist. Auf diese Weise läßt sich ein
besserer Reinigungseffekt herstellen.
Darauf aufbauend sieht eine weitere Ausgestaltung der Er
findung gemäß Anspruch 3 vor, daß jede der Reihen eine
identische Anzahl von Düsen in übereinstimmender Anordnung
enthält. Bei der Umstellung der Flaschenwaschmaschine von
einem auf einen anderen Flaschentyp reicht es dann aus, die
Seitenabstände in allen Reihen in identischer Weise zu ver
ändern.
Vorteilhafterweise werden die bezüglich ihrer Anordnung in
den einzelnen Reihen übereinstimmenden Düsen gemäß Anspruch
4 auf einem gemeinsamen Verstellbalken befestigt. Dieser
Verstellbalken kann z. B. ein Zuleitungsrohr sein, daß die
darauf bzw. darin angeordneten Düsen gleichzeitig mit Rei
nigungsflüssigkeit versorgt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung be
trifft Anspruch 5. Gemäß dieser Ausgestaltung werden Leit
elemente vorgesehen, die die Flaschen mit ihren Öffnungen zu
der jeweils zugeordneten Düse einer Reihe bzw. den in einem
Verstellbalken aufgenommenen Düsen mehrerer Reihen ausrich
ten. Die Leitelemente erstrecken sich entweder oberhalb
oder unterhalb der Aufnahmen parallel zu den Bewe
gungsbahnen der Flaschen in Transportrichtung. Ein Leit
element kann z. B. aus zwei seitlichen Führungswänden gebil
det sein, die sich an ihrem Einlaufende trichterförmig er
weitern. Es versteht sich, daß die Position der einzelnen
Leitelemente in Übereinstimmung mit den Düsen, auf die die
Leitelemente ausgerichtet sind, veränderbar sein muß. Dies
kann einerseits durch eigene Stelltriebe geschehen, die
sich in Übereinstimmung mit den Stelltrieben der Düsen be
wegen lassen. Andererseits können die Leitelemente aber
auch direkt an den Stelltrieben für die Düsen mit angeord
net sein. Darüber hinaus ist es selbstverständlich auch
möglich, zunächst die Position der Leitelemente festzulegen
und dann die Düsen ihrerseits darauf auszurichten. Schließ
lich ist es auch möglich, unterschiedliche Sätze von Leit
elementen für jeden Flaschentyp auswechselbar vorzusehen.
Das Vorhergesagte betrifft den Fall, daß eine Flaschen
waschmaschine mit einer Spritzvorrichtung versehen ist, die
von Mal zu Mal dem zu reinigenden Flaschentyp angepaßt
wird. Es gibt aber auch die Möglichkeit, daß in einer Fla
schenwaschmaschine über einen längeren Zeitraum z. B. nur
zwei unterschiedliche Flaschentypen gereinigt werden sol
len. Für diesen Fall ist es auch denkbar, eine Waschma
schine mit z. B. zwei hintereinandergeschalteten Spritzvor
richtungen vorzusehen, deren Düsen jeweils auf eine der
beiden Flaschentypen eingestellt sind. Für eine Umschaltung
von dem einen auf den anderen Flaschentyp reicht es dann
aus, von der einen Spritzvorrichtung auf die andere
umzuschalten.
Vorteilhaft sind die Merkmale des Anspruches 6 vorgesehen.
Solche Stellantriebe können mit einzelnen Antrieben für
jede Längsreihe von Düsen und gegebenenfalls von Leitvor
richtungen ausgebildet sein und beispielsweise von einem
Computer je nach Bedarf eingestellt werden. Vorteilhaft
sind aber mechanische Proportionalantriebe vorgesehen, die
einen seitlich einstellbaren äquidistanten Seitenabstand
gewährleisten.
Vorteilhaft sind dabei die Merkmale des Anspruches 7 vorge
sehen. Eine Scherengitterkonstruktion erfüllt sehr einfach
die Funktion äquidistanter Seitenverstellung.
Alternativ dazu sind vorteilhaft die Merkmale des Anspru
ches 7 vorgesehen. Eine solche Parallelogrammhebelkonstruk
tion hat gegenüber der Scherengitterkonstruktion unter an
derem den Vorteil, daß sie erheblich weniger Gelenke benö
tigt.
Vorteilhaft sind dabei die Merkmale des Anspruches 9 vorge
sehen. Auf diese Weise läßt sich unter Vermeidung von
Schläuchen die Reinigungsflüssigkeit den Spritzdüsen über
die als Rohre ausgebildeten Hebel zuführen. Da die Paralle
logrammhebelkonstruktion wenig Gelenke aufweist, sind zwi
schen den flüssigkeitsführenden Rohren nur wenige abdich
tungskritische Rohrgelenke erforderlich.
In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise und
schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform einer
Spritzvorrichtung und
Fig. 2 eine Draufsicht entsprechend Fig. 1 auf den Dü
senteil der Spritzvorrichtung mit einer Variante
der Stelleinrichtung.
In Fig. 1 erkennt man ein einsträngiges kettenförmiges
Transportelement 10, an dessen Gliedern 11 jeweils ein Paar
Führungsschienen 12a, 12b angeordnet ist. In die als Fla
schenaufnahmen 12 dienenden Führungsschienenpaare 12a, 12b
sind Flaschen 13 mit ihrem Halskragen 113 über Kopf einge
setzt. Die Flaschenöffnungen 213 liegen also auf der dem
Betrachter abgewandten Seite. Das Transportelement 10 führt
die Aufnahmen 12 in Richtung des Pfeiles T auf eine
Spritzvorrichtung 14 zu.
Die Spritzvorrichtung 14 enthält mehrere parallel zu den
Führungsschienen 12a, 12b ausgerichtete Reihen 15a-c von
Düsen 16. Die bezüglich ihrer Orientierung und Anordnung in
den einzelnen Reihen 15a-c übereinstimmenden Düsen 16 sind
jeweils auf gemeinsamen Verstellbalken 17 angeordnet. Die
Verstellbalken 17 ihrerseits sitzen auf einem scherengit
terartigen Stelltrieb 18, der ein Auseinander- bzw. Zusam
menbewegen der Verstellbalken 17 in Richtung der Pfeile S
erlaubt, wobei die Verstellbalken 17 mit dem Stelltrieb 18
an den mit einem kleinen Kreis bezeichneten Gelenken 18′
verbunden sind.
An den Verstellbalken 17 sind Leitelemente 19 befestigt,
die im gezeigten Fall in Eingriff mit dem in die Zeichen
ebene weisenden Hals der Flaschen 13 gelangen und die die
Öffnungen 213 auf die auf den Verstellbalken 17 angeord
neten Düsen 16 ausrichten sollen. Die Leitelemente 19 be
stehen aus jeweils zwei miteinander verbundenen Führungs
schienen 19a, 19b, die am Einlaufende 20 einen Einlauf
trichter aufweisen.
Die Leitelemente 19 müssen nicht zwangsläufig an den Ver
stellbalken 17 bzw. dem Stelltrieb 18 angeordnet sein. Für
z. B. den Fall, daß Leitelemente 19 vorgesehen werden, die
die Flaschen 13 im Bereich des zum Betrachter weisenden
Flaschenkörpers führen sollen, ist es auch möglich, einen
eigenen Stelltrieb vorzusehen, der die seitlichen Abstände
der Leitelemente zueinander in Übereinstimmung mit dem
Stelltrieb für die Düsen verändert.
Es gibt nun grundsätzlich zwei Möglichkeiten, wie das Zu
sammenwirken von Leitelementen 19 und Düsen 16 funk
tionieren kann. Zum einen können die Leitelemente 19 sich
in Abhängigkeit von der Position der herangeführten Fla
schen 13 auf einen bestimmten Seitenabstand einstellen und
ihrerseits die damit gegebenenfalls verbundenen Düsen 16
ausrichten. In diesem Fall würde also eine Ausrichtung der
Düsen 16 durch die Anordnung der Flaschen 13 in der Fla
schenaufnahme 12 bestimmt werden. Eine derartige Konstruk
tion ist dann von Vorteil, wenn die Flaschen 13 in der Fla
schenaufnahme 12 ohne Spiel aufgenommen sind. In einem der
artigen Fall werden also nicht die Flaschen 13 auf die Dü
sen 16, sondern die Düsen 16 entsprechend der Flaschen 13
ausgerichtet.
Der andere Fall betrifft die Konstellation, daß die Fla
schen 13 innerhalb der Flaschenaufnahme 12 noch einen ge
wissen Verschiebespielraum besitzen. In diesem Fall kann
man den Abstand der Düsen 16 vorab einregeln und die Fla
schen 12 dann entsprechend der mit den Düsen 16 koordi
nierten Leitelemente 19 ausrichten. Den letzten Fall zeigt
die Abbildung. Man erkennt, daß die Flaschen 13 im unteren
Bereich der Abbildung mehr oder weniger willkürlich in der
Flaschenaufnahme 12 angeordnet sind. Im weiteren Verlauf
des Transportes geraten sie dann in Eingriff mit den trich
terförmigen Öffnungen 20 der Leitelemente 19 und werden
entsprechend der Düsen 16 bzw. der Verstellbalken 17 ausge
richtet.
In weiteren Varianten der Erfindung ist es beispielsweise
möglich, die Düsen einzeln bzw. die Verstellbalken 17
einzeln anzutreiben, also nicht mit dem dargestellten Sche
rengitter 18. Die Einzelantriebe können z. B. mit einem vor
gewählten Programm abrufbar je nach Flaschentyp eingestellt
werden. Es ist damit z. B. auch möglich, schnell auf unter
schiedlich mit Flaschen besetzte nacheinander ankommende
Aufnahmen 12 umzustellen, indem die jeweilige Fla
schenanordnung in den Aufnahmen abgetastet und entsprechend
die Düsenabstände eingestellt werden.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel mit dem scheren
gitterförmigen Stelltrieb 18 ist die Einstellung viel ein
facher. Es ist lediglich die eine Seitenbegrenzung 18a des
Scherengitters festzuhalten und die andere 18b mit einem
geeigneten, nicht dargestellten Antrieb zu verstellen.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Aufnahmen 12
nur einseitig an einem einsträngigen Transportelement 10
gehalten, welches für Kunststoffflaschen besonders geeignet
ist. Die Aufnahmen 12 können jedoch auch in einem konven
tionellen zweisträngigen Transportelement mit ihren beiden
Enden gehalten sein.
Die Düsen 16 sind als einfache, senkrecht nach oben sprit
zende, Düsen dargestellt. Diese Düsen können in üblicher
Bauform rotierend ausgebildet sein, und zwar rotierend um
parallel zu den Aufnahmen 12 angeordnete Achsen, wobei die
Düsen synchron zur Bewegungsgeschwindigkeit des Transport
elementes 10 rotierend angetrieben werden. Dadurch wird er
reicht, daß die Düsenstrahlen den vorbeigeführten Flaschen
öffnungen 213 über ein Stück des Weges folgen.
Für die erfindungsgemäße Anordnung der Düsen 16 mit verän
derlichem Seitenabstand kann es dabei vorteilhaft sein, den
Antrieb der Düsen einzeln aus der Vorbeibewegung der Auf
nahmen 12 abzuleiten, beispielsweise mittels Sternrädern,
die mit den Stangen 12a, 12b der Aufnahmen 12 in Eingriff
gelangen. Es sind jedoch auch Ausführungen möglich, wobei
die Düsen seitlich verschiebbar auf parallel zu den Aufnah
men 12 angeordneten Antriebsachsen sitzen, welche an ihrem
im Bereich des Transportelementes 10 liegenden Ende mit
diesem beispielsweise über Kettenräder in Synchroneingriff
stehen.
In Fig. 1 ist ein scherengitterartiger Stellantrieb 18 zur
äquidistanten Seitenverstellung der die Düsen 16 tragenden
Verstellbalken 17 vorgesehen. Diese Konstruktion ist tech
nisch relativ einfach, hat aber auch Nachteile, bedingt
beispielsweise durch die große Zahl erforderlicher Gelenke.
Im dargestellten Ausführungsfall sind 20 Gelenke erforder
lich. Problematisch ist hier insbesondere die Zuführung der
Spülflüssigkeit zu den Düsen 16. Würde man hier versuchen,
die Flüssigkeit den Verstellbalken 17 über die Scherengit
terstangen von der Seite her zuzuführen, so wäre eine grobe
Zahl gut abzudichtender drehbarer Rohrgelenke erforderlich.
Fig. 2 zeigt eine Variante des Stelltriebes, die gegenüber
der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform einige Vor
teile aufweist.
Es sind (wie im Ausführungsfall der Fig. 1) drei Verstell
balken 17 mit Düsen 16 vorgesehen. Die Verstellbalken sind
in einer Spritzeinrichtung genauso angeordnet, wie in Fig.
1 dargestellt. Der zeichnerischen Vereinfachung wegen sind
Flaschen und deren Transporteinrichtungen nicht darge
stellt. Diese können genauso ausgebildet sein wie in Fig.
1.
Gemäß Fig. 2 sind die Verstellbalken 17, die zur näheren
Unterscheidung mit 17.1, 17.2 und 17.3 bezeichnet sind, an
einem Stelltrieb 28 vorgesehen, der im wesentlichen aus
zwei Längshebeln 29, 30 und drei Querhebeln 31.1, 31.2 und
31.3 besteht. Jeder der Querhebel ist an seinen Enden mit
einem Gelenk an beiden Längshebeln 29, 30 gelagert. Am
Längshebel 29 sind dies die drei Gelenke 32 und am Längshe
bel 30 die drei drehbaren Rohrkupplungen 33. Der Längshebel
29 ist an seinem einen Ende mit einem Gelenk 34 an einem
Fixpunkt gelagert. Der Längshebel 30 ist an seinem entspre
chenden Ende mit einer Rohrkupplung 35 an einem an einem
Fixpunkt 36 befestigten Zuleitungsrohr 37 gelagert.
Die Verstellbalken 17.1, 17.2 und 17.3 sind als Flüssig
keitszufuhrrohre für die Düsen 16 ausgebildet. Der jeweils
rechts liegende Teil der Querhebel 31.1, 31.2 und 31.3 ist
ebenfalls als Zufuhrrohr ausgebildet, während der jeweils
links liegende Teil der Querhebel, wie die Fig. 2 zeigt,
als einfache Stange ausgebildet sein kann. Der Längshebel
30 ist ebenfalls als Zufuhrrohr ausgebildet.
Spülflüssigkeit für die Düsen wird über das feststehende
Zuleitungsrohr 37 zugeführt, gelangt über die Rohrkupplung
35 in den Längshebel 30 und aus diesem über die Rohrkupp
lungen 33 in die als Rohrleitungen ausgebildeten Teile der
Querhebel 31.1, 31.2, 31.4, aus denen sie den Verstellbal
ken 17.1, 17.2, 17.3 zugeleitet und von diesen den Düsen 16
zugeführt wird.
Auf diese Weise werden die Düsen 16 über insgesamt nur 4
erforderliche drehbare Rohrkupplungen mit Flüssigkeit ver
sorgt. Flexible Schlauchzuleitungen sind nicht erforder
lich.
Der Stelltrieb 28 der Fig. 2 erlaubt genau dieselbe äqui
distante Seitenverstellung der Verstellbalken 17.1, 17.2,
17.3, wie dies der scherengitterartige Stelltrieb 18 gemäß
Fig. 1 tut.
Die Gelenke 32 und 34 auf dem Längshebel 29 sind äquidi
stant angeordnet ebenso wie die Rohrkupplungen 33 und 35
auf dem Längshebel 30. Bei Verschwenkung der Längshebel 29,
30 aus der dargestellten Position in die gestrichelt darge
stellte Position werden die Verstellbalken 17 in die ge
strichelt dargestellte Position parallel verschoben. Es än
dert sich dabei ihr Seitenabstand, sie bleiben aber äquidi
stant.
Claims (9)
1. Flaschenwaschmaschine für Kunststoffflaschen, die
einen Halskragen aufweisen, mit langgestreckten, an
einem endlos umlaufenden Transportelement befestigten
Aufnahmen, in denen die Flaschen quer zur Bewegungs
richtung ausgerichtet unterschiedlichen Reinigungsvor
richtungen zugeführt werden, von denen eine eine
Spritzvorrichtung ist, die mindestens eine quer zur
Bewegungsrichtung des Transportelementes und unterhalb
dazu angeordnete Reihe von Spritzdüsen aufweist, deren
Strahlen auf die Öffnungen der überkopf vorbeigeführ
ten Flaschen gerichtet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmen (12) für die Flaschen (13) zwei par
allele, beabstandete Führungsschienen (12a, b) auf
weisen, die die Flaschen (13) an ihren Halskragen
(113) abgestützt verschiebbar aufnehmen und daß die
Spritzdüsen (16) der Spritzvorrichtung (14) an Ver
stellelementen befestigt sind, die eine Veränderung
der Seitenabstände der Düsen (16) zueinander er
möglichen, oder daß mehrere Spritzvorrichtungen vorge
sehen sind, deren Düsen jeweils unterschiedliche Sei
tenabstände aufweisen, und von denen jeweils eine im
Reinigungsbetrieb eingeschaltet ist.
2. Flaschenwaschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spritzvorrichtung mehrere parallele
Reihen (15a-c) von Düsen (16) aufweist.
3. Flaschenwaschmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Reihen (15a-c) jeweils eine iden
tische Anzahl von Düsen (16) in übereinstimmender
seitlicher Anordnung enthalten.
4. Flaschenwaschmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die bezüglich ihrer seitlichen Anordnung
übereinstimmenden Düsen (16) der jeweiligen Reihen
(15a-c) an einem gemeinsamen Verstellbalken (17) befe
stigt sind.
5. Flaschenwaschmaschine nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens stromaufwärts
zur Spritzvorrichtung (14) in die Bewegungsbahn der
Flaschen (13) reichende Leitvorrichtungen (19) vorge
sehen sind, die die Flaschen (13) mit ihren Öffnungen
(213) zu den Spritzdüsen (16) ausrichten.
6. Flaschenwaschmaschine nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß ein bzw. mehrere Stell
triebe (18; 28) für die Verstellelemente bzw. Ver
stellbalken (17; 17.1, 17.2, 17.3) und gegebenenfalls
für die Leitvorrichtungen (19) vorgesehen sind, die
diese in einstellbaren äquidistanten Seitenabständen
halten.
7. Flaschenwaschmaschine vorzugsweise nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß als Stelltrieb (18) eine
Scherengitterkonstruktion dient.
8. Flaschenwaschmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stelltrieb (28) als Parallelogramm
hebelkonstruktion ausgebildet ist mit zwei im wesent
lichen parallel zur Transportrichtung (T) der Flaschen
(13) angeordneten, an jeweils einem Ende (34, 35)
schwenkbar gelagerten Längshebel (29, 30), an denen in
äquidistanten Abständen Querhebel (31.1, 31.2, 31.3)
gelagert sind, welche die Düsen (16) und gege
benenfalls die Leitvorrichtungen (19) antreiben.
9. Flaschenwaschmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß einer der Längshebel (30) und die Quer
hebel (31.1, 31.2, 31.3) als Zufuhrrohre für die Düsen
(16) ausgebildet sind.
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- 1992-09-02 DE DE59201279T patent/DE59201279D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1992-09-02 EP EP92114959A patent/EP0531871B1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
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DE4130153C2 (de) | 1993-07-01 |
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