DE41291C

DE41291C - Selbstthätiger Putzapparat für die CylinderbankderVorspinnmaschinen

Info

Publication number: DE41291C
Application number: DENDAT41291D
Authority: DE
Original assignee: J. STRAUSS in Augsburg
Anticipated expiration: 1907-04-21

Description

■ Patent-Anspruch: ·

Ein Putzapparat für die Cylinderbank der Vorspinnmaschinen, welcher mittelst einer über die ganze Maschinenbreite am Cylinderbaum traversirenden Bürste (a) wirkt. _:

Hierzu t Blatt Zeichnungen.

Claims

irim-ymititiii

Das Reinigen der Cylinderbank an Vorspinnmaschinen vom Fluge wurde bis jetzt ausschliefslich vom Arbeiter mittelst Hand und Putzlappen bewerkstelligt.

Diese gefahrvolle und sehr beschwerliche Arbeit kann nur dadurch ausgeführt werden, indem man mit der Hand und dem Putzlappen von oben nach unten zwischen den Fäden, welche die Cylinder ausgeben und von den CylinderflUgeln aufgenommen werden, durchgreift, diese Operation von Spindel zu Spindel wiederholt und so die Flugwolle und den Schmutz, welcher auf die Cylinderbank abgeworfen wurde, abscheuert.

Da die Spindelflügel sehr nahe an der verticalen Seite der Cylinderbank vorbeistreifen, so kann der Arbeiter durch die geringste Unachtsamkeit von den SpindelflUgeln erfafst werden und leicht Schaden leiden.

Durch den in beiliegender Zeichnung dargestellten Putzapparat werden diese Uebelstände gründlich besehigt, indem dieser Apparat mechanisch in Bewegung gesetzt wird und dadurch die Cylinderbank selbsttätig reinigt. Fig. 1 zeigt den Querschnitt, Fig. 2 die vordere Ansicht von Cylinderbank und Putzapparat.

Der Putzapparat selbst besteht aus dem Blech α, welches auf seiner inneren Seite mit den Bürsten b und c besetzt ist; auf die ganze Breite der Maschine ist die Spindel s, welche ■mit steilem Gewinde versehen ist, in den Lagern / gelagert; der Putzer besitzt in dem Auge »η den Zapfen ^, welcher in den GtjWindegang der Spindel s pafst.
■i Die' Spindel s wird, so lange die Vorspinnmaschine überhaupt thötig ist, in Rotation versetzt; soll nun die Cylinderbank B von Flugwolle etc. gereinigt werden, so wird der Putzapparat an dem einen Ende mit seinem Auge m über die Spindel gelegt, und zwar so, dafs der Zapfen \ in den Gewindegang der Spindel s zu liegen kommt; die Folge davon ist, dafs,' da der Putzapparat sich nicht drehen kann, derselbe horizontal verschoben wird, und zwar von einem Ende der Maschine zum anderen, wobei die Bürsten b und c die Cylinderbank sowohl auf der verticalen als auf der horizontalen Seite abbürsten.

Da das Auge m die Spindel s nur zur oberen Hälfte, die Lager /dagegen dieselbe nur zur unteren Hälfte umfassen, so setzen sich der horizontalen Verschiebung des Putzapparates selbst keine Widerstände entgegen.

Um die Bürste mit einem gewissen Druck gegen die verticale Seite der Cylinderbank zu pressen, wird der Apparat selbst durch das Belastungsgewicht g beschwert, welches aus einem schweren Metall, wie Blei u. dergl., her-, gestellt ist und welches aufserhalb der Verticalen des Schwerpunktes vom Apparate selbst liegt.

Der Apparat wird, wenn er von einem Ende der Cylinderbank nach dem anderen gekommen ist und seine Arbeit sonach verrichtet hat, dadurch· selbstthätig ausgerückt bezw. in Stillstand gesetzt, dafs der Zapfen ^ von dem Auge m in die eingedrehte Nuth χ gelangt, welche das Gewinde der Spindel s unterbricht, wodurch eine weitere Fortbewegung des Apparates, obwohl die Spindel sich in Rotation befindet, nicht mehr stattfinden kann.