DE4128054A1 - Treibkaefig fuer ein unterkalibergeschoss - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Treibkäfig für ein Unterkaliber­ geschoß nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein derartiger Treibkäfig ist aus der DE-OS 37 04 027 bekannt, bei dem die einzelnen Segmente, die mittels einer Verzahnung mit dem zugehörigen Unterkalibergeschoß in Eingriff bringbar sind, als massive Teile ausgebildet sind, die zwar Ausnehmungen zwischen Rippen aufweisen, um das Gewicht des Treibkäfigs zu verringern, trotzdem aber ein erhebliches Volumen und damit Gewicht annehmen. Die Rippen dienen hierbei zur Versteifung. Für die Segmente ist daher ein faserverstärkter Kunststoff mit entsprechender Festigkeit notwendig, der demgemäß teuer in der Herstellung ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Treibkäfig nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, der einfacher und billiger herstellbare Segmente aufweist.

Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand des in den beigefügten Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Fig. 1 zeigt ausschnittweise ein unterkalibriges Penetrator­ geschoß mit einem Treibkäfig im Längsschnitt.

Fig. 2 zeigt eine Einzelheit von Fig. 1.

Fig. 3 zeigt einen Schnitt längs der Linie III-III von Fig. 1.

Fig. 4 zeigt ein Segment des Treibkäfigs von Fig. 1 perspek­ tivisch.

Der dargestellte Treibkäfig für beispielsweise ein Penetratorgeschoß 1 umfaßt mehrere, beispielsweise drei bis fünf Segmente 2, die als äußerst billig herstellbare Blechstanz-Formteile jeweils ein kreiszylinderausschnittförmiges, inneres Wandungsteil 3 aufweisen, das mit dem Umfang des Penetratorgeschosses 1 in Eingriff bringbar ist. Hierbei kann es sich um einen Reibeingriff oder um einen formschlüssigen Eingriff über in Umfangsrichtung des Penetratorgeschosses 1 angeordnete, mit entsprechenden am Innenumfang des Wandungsteils 3 befindlichen durch Rillen 4 gebildeten Erhebungen in Eingriff gebrachte Rillen 5 handeln (Fig. 2).

Das Wandungsteil 3 ist an beiden Längsseiten jeweils mit einer radialen Rippe 6 verbunden, die sich zur Heckseite hin verjüngt. Die Außenseiten der Rippen 6 bilden die axialen Stoßflächen der Segmente 2. Bugseitig befindet sich ein im wesentlichen trapezförmiges, radiales Wandungsteil 7, das einerseits mit den beiden Rippen 6 und andererseits mit dem inneren Wandungsteil 3 einstückig verbunden ist sowie eine Außendurchmesser etwa kleiner als das Kaliber versehen ist, so daß jedes Segment 2 etwa die Form einer Schaufel (mit gewölbtem Boden) besitzt.

Bugseitig vor den Segmenten 2 befindet sich ein formschlüssig (etwa entsprechend Fig. 2) mit dem Penetratorgeschoß 1 in Eingriff stehender Stützkörper 8 für die Segmente 2, an dessen Außenumfang ein Führungsband 9 und gegebenenfalls eine Dichtung ausgebildet sind.

Claims (4)

1. Treibkäfig für ein Unterkalibergeschoß (1), der mehrere Segmente (2) in axialer Teilung, die radiale Rippen (6) an den axialen Stoßflächen der Segmente (2) aufweisen, und ein bugseitiges Führungsband (9) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (2) Blechstanz-Formteile sind, die jeweils ein kreiszylinderausschnitt­ förmiges inneres Wandungsteil (3) aufweisen, das mit dem Umfang des Unterkalibergeschosses (1) in Eingriff bringbar und seitlich mit den radialen Rippen (6) verbunden ist, die an der dem Führungsband (9) zugewandten Seite durch ein radiales Wandungsteil (7) miteinander verbunden sind.

2. Treibkäfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (6) sich zur Heckseite hin verjüngen.

3. Treibkäfig nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Wandungsteile (3) form- oder reibschlüssig mit dem Umfang des Unterkalibergeschosses (1) in Eingriff bringbar sind.

4. Treibkäfig nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsband (9) an einem formschlüssig mit dem Unterkalibergeschoß (1) in Eingriff bringbaren Stützkörper (8) für die Segmente (2) ausgebildet ist.