DE4123312A1 - Schubladenfuehrung - Google Patents

Schubladenfuehrung

Info

Publication number
DE4123312A1
DE4123312A1 DE4123312A DE4123312A DE4123312A1 DE 4123312 A1 DE4123312 A1 DE 4123312A1 DE 4123312 A DE4123312 A DE 4123312A DE 4123312 A DE4123312 A DE 4123312A DE 4123312 A1 DE4123312 A1 DE 4123312A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drawer
guide
swivel arms
guide rails
swivel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE4123312A
Other languages
English (en)
Inventor
Manfred Adolphs
Horst Meier
Hansfriedrich Willach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gebr Willach GmbH
Original Assignee
Gebr Willach GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gebr Willach GmbH filed Critical Gebr Willach GmbH
Priority to DE4123312A priority Critical patent/DE4123312A1/de
Priority to AT92110839T priority patent/ATE141764T1/de
Priority to ES92110839T priority patent/ES2093741T3/es
Priority to DE59206985T priority patent/DE59206985D1/de
Priority to EP92110839A priority patent/EP0523424B1/de
Publication of DE4123312A1 publication Critical patent/DE4123312A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B88/00Drawers for tables, cabinets or like furniture; Guides for drawers
    • A47B88/40Sliding drawers; Slides or guides therefor
    • A47B88/433Drawers with a couple of pivotally retractable, roller-supporting arms at the rear of the drawer, e.g. for curved slides or guides

Landscapes

  • Drawers Of Furniture (AREA)
  • Vehicle Step Arrangements And Article Storage (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Schubladenführung und insbesondere eine Schubladenführung als Einfach-Auszug.
Schubladenführungen als Einfach-Auszug weisen möbelsei­ tige Führungsschienen und schubladenseitige Auszugs­ schienen auf. An den Führungsschienen ist jeweils am vorderen Ende eine Stützrolle angebracht, auf der die schubladenseitige Auszugsschiene abgestützt ist. Vom rückwärtigen Ende der Schublade stehen Ansätze ab, an denen sich Laufrollen befinden, die in den Führungs­ schienen geführt sind. Beim Ausziehen der Schublade stößt diese gegen einen Anschlag, wenn die Laufrollen sich noch ein Stück weit in den Führungsschienen befin­ den. Das Gewicht der Schublade wird dann von den Stütz­ rollen abgestützt, während die Laufrollen ein Herunter­ kippen der aus gezogenen Schublade verhindern. Bei Voll­ auszügen ist die Schublade derart bemessen, daß der Schubladenkasten in seiner gesamten Nutztiefe aus dem Möbel herausgezogen werden kann, so daß das Innere des Schubladenkastens vollständig von oben her zugänglich ist, während sich eine an den Schubladen befestigte Stützstruktur noch im Inneren des Schrankes befindet. Als Überauszüge werden solche Schubladenführungen be­ zeichnet, bei denen die Schublade aus dem Schrank so weit herausgezogen werden kann, daß die Rückwand des Schubladenkastens noch vor der Schrankblende steht. Je weiter eine Schublade aus dem Schrank herausgezogen werden kann, umso länger muß die von der Schublade nach hinten abstehende Stützstruktur sein. Die Schranktiefe muß so bemessen werden, daß sie gleich der Tiefe des Schubladenkastens zuzüglich der Länge der Stützstruktur ist. Dies führt dazu, daß nur ein Teil der Schranktiefe nutzbar ist.
Der Oberbegriff des Patentanspruchs 1 geht aus von einer Schubladenführung, wie sie aus DE 29 46 113 A1 bekannt ist. Bei dieser Schubladenführung besteht die die Schublade im Auszugszustand abstützende Stütz­ struktur aus Schwenkarmen, die am rückwärtigen Schubla­ denende angebracht sind und die beim Einschieben der Schublade entweder einwärts geschwenkt werden oder hoch­ geschwenkt werden, um die effektive Schubladenlänge im eingeschobenen Zustand, und damit auch die benötigte Schranktiefe, zu verringern. Die Laufrolle, die norma­ lerweise an einem starren rückwärtigen Ansatz der Schublade angebracht ist, ist hierbei an einem Schwenk­ arm angebracht, der zusätzlich eine Hilfsrolle trägt, die ebenfalls in der Führungsschiene geführt ist. Ein Nachteil besteht insbesondere bei horizontal verschwenk­ baren Schwenkarmen darin, daß die Schwenkarme beim Einsetzen der Schublade in die Führungsschienen festge­ halten werden müssen, um den gestreckten Zustand beizu­ behalten. Anderenfalls können die an den Schwenkarmen gelagerten Laufrollen nicht in die Führungsschienen gelangen. Dieses Festhalten der Schwenkarme beim Ein­ setzen der Schublade erfordert Mühe und Geschick. Da die Schublade mit gestreckten Schwenkarmen in die Füh­ rung eingesetzt wird, ist außerhalb des Schranks oder Möbels ein Freiraum erforderlich, der so lang sein muß, daß er die Schublade mit gestreckten Schwenkarmen auf­ nehmen kann. Dieser Freiraum muß also erheblich länger sein als die Länge des Schubladenkastens.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schub­ ladenführung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art zu schaffen, also eine Schubladenfüh­ rung, die bei weiter Herausziehbarkeit der Schublade eine geringe Schranktiefe erfordert, bei der das Ein­ setzen der Schublade in die Führung erleichtert ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Bei der erfindungsgemäßen Schubladenführung sind Halte­ vorrichtungen vorgesehen, die die Schwenkarme im an die Schublade angeschwenkten Zustand halten. Diese Halte­ vorrichtungen sind wirksam, bevor die Schublade in die Führung eingesetzt ist, also beispielsweise beim Trans­ port. Die Haltevorrichtungen sind auch wirksam, wenn die Schublade in den Schrank eingesetzt und bis zum Ende eingeschoben wird. Es ist daher nicht erforder­ lich, die an den Schwenkarmen angebrachten Laufrollen in die möbelseitigen Führungsschienen einzuführen. Viel­ mehr wird die Schublade lediglich mit ihren Auszugs­ schienen auf die Stützrollen aufgesetzt und in das Möbel eingeschoben. Das Lösen der Haltevorrichtungen geschieht automatisch, nachdem die einwärts gefalteten Schwenkarme von der Fangvorrichtung gefangen worden sind. Beim darauffolgenden Herausziehen der Schublade leiten die Fangvorrichtungen die Schwenkarme an die Führungsbahnen über, wodurch die Schwenkarme auswärts verschwenkt werden und die Haltevorrichtungen ausrasten.
Die erfindungsgemäße Schubladenführung bietet besondere Vorteile auch beim Transport der Schubladen, da sie ein willkürliches Schwenken der Schwenkarme verhindert. Die Schubladen nehmen also beim Transport die geringstmög­ liche Länge ein, ohne daß die Schwenkarme unbeabsich­ tigt ausschwenken. Ein wesentlicher Vorteil besteht in der Erleichterung des Einführens der Schublade in das Möbel, wobei nicht darauf zu achten ist, daß die Lauf­ rollen in die Führungsschienen eingreifen. Vorteilhaft ist ferner, daß der vor dem Möbel vorhandene Freiraum die geringstmögliche Länge haben kann, die der Länge der Schublade mit eingeschwenkten Schwenkarmen ent­ spricht.
Die erfindungsgemäße Schubladenführung eignet sich ins­ besondere für Apothekenschubladen. Apothekenschubladen zeichnen sich durch eine relativ große Länge mit einer Nutztiefe im Bereich von etwa 1,00 m und einer Gesamt­ länge von etwa 1,25 m aus. Eine weitere Besonderheit von Apothekenschubladen besteht darin, daß an dem Schub­ ladenkasten die Auszugsschienen in geringer Höhe über dem Boden angeordnet sein müssen, damit die Seitenwände Platz für die Anbringung von Kartentaschen zur Aufnahme von Beschriftungsträgern bieten. Diejenigen Schubladen, die über Augenhöhe angeordnet sind, haben üblicherweise einen durchsichtigen Boden. Ein weiteres Merkmal von Apothekenschubladen ist ein Gefälle in der Schubladen­ führung, um einen selbsttätigen Einlauf in die Schließ­ stellung zu erreichen.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Schubladenführung ist jedoch nicht auf Apothekenschränke beschränkt.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines mit zahlreichen Schubladen versehenen Schranks,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer Schublade aus Richtung der Linie II-II in Fig. 1, wobei unterschiedliche Auszugszustände A, B, C dargestellt sind,
Fig. 3 eine Draufsicht der Schubladenführung beim Einsetzen der Schublade,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV von Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V von Fig. 3,
Fig. 6 eine Draufsicht von Fig. 5,
Fig. 7 eine Draufsicht auf das rückwärtige Ende der Schubladenführung kurz vor Beendigung des erstmaligen Einschiebens der Schublade (linke Hälfte) und am Ende des Einschubvorganges (rechte Hälfte),
Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII von Fig. 7,
Fig. 9 in gleicher Darstellung wie Fig. 8 den in Fig. 7 rechts dargestellten Zustand,
Fig. 10 das Ausschwenken eines Schwenkarmes in den gestreckten Zustand beim Herausziehen der Schublade,
Fig. 11 eine Draufsicht auf das von der Führungsbahn 26 geführte Führungsstück und
Fig. 12 einen Schnitt entlang der Linie XII-XII von Fig. 11.
In Fig. 1 ist ein Schrank 10 dargestellt, der zahlreiche Schubläden 11 enthält, welche aus dem Schrank zur Vor­ derseite hin herausziehbar sind. Es handelt sich um Apothekenschubläden, die einen Schubladenkasten 12 auf­ weisen, in dem Gegenstände in mehreren Fächern unterge­ bracht werden können. Der Schubladenkasten weist zwei parallele Seitenwände 13, eine Rückwand 14, eine Vorder­ wand, an der eine auswechselbare Blende 15 befestigt ist, sowie eine Bodenwand 16 auf. Die Bodenwand 16 kann durchsichtig sein, z. B. aus einem Gitter bestehen. Das Innere des Schubladenkastens 12 ist durch versetzbare Trennwände 17 in Fächer unterteilt, die zur Aufnahme verschiedenartiger Medikamente dienen. Jedem Fach kann ein Kartenträger 18 zugeordnet werden, der auf die be­ treffende Seitenwand 13 aufgeklemmt wird und in den das Arzneimittel kennzeichnende Karten eingesetzt werden können. Die Kartenträger 18 befinden sich an der Außen­ seite der Seitenwand 13. An den Seitenwänden 13 verläuft jeweils eine Auszugsschiene 19, die nach außen absteht und in einer Höhe von etwa 30 mm über dem Boden 16 angeordnet ist. Der die Auszugsschiene 19 überragende Teil der Seitenwand 13 muß so hoch sein, daß die Karten­ träger 18 auf ihm Platz haben, ohne mit der Auszugs­ schiene 19 zu kollidieren. Dies erfordert es, die Aus­ zugsschiene 19 relativ tief anzuordnen.
Mit "vorn" ist jeweils die dem Benutzer zugewandte Rich­ tung der Schublade bezeichnet und mit "hinten" die in den Schrank 10 hineinführende Richtung.
Für jede Schublade sind im Inneren des Schranks 10 zwei Führungsschienen 20 mit seitlich offenem C- oder U-förmigem Profil montiert. An den vorderen Enden dieser Führungsschienen 20 ist jeweils eine Stützrolle 21 gelagert. Auf der die Führungsschiene nach oben hin überragenden Stützrolle 21 liegt die Auszugsschiene 19 auf.
Die Seitenwände 13 sind nach hinten über die Rückwand 14 hinaus verlängert und sie tragen dort Halter 22, an denen jeweils ein Schwenkarm 23 um eine vertikale Schwenkachse 24 schwenkbar angebracht ist. Die Schwenk­ arme 23 sind zwischen der ersten Stellung, in der sie in Längsrichtung der Schublade verlaufen und diese nach hinten verlängern, und einer zweiten Stellung schwenkbar, in der sie einwärts geschwenkt sind, so daß die Halter 22 das rückwärtige Ende der Schublade 11 bilden. An der Außenseite jedes Schwenkarms 23 ist eine Laufrolle 25 auf einem abstehenden Zapfen gelagert. Diese Laufrolle läuft in einer Führungsschiene 20 und kann daher von unten gegen den Oberflansch 20a dieser Führungsschiene drücken. An den rückwärtigen Enden sind die beiden Füh­ rungsschienen 20 durch eine Traverse 28 mit Führungs­ bahnen 26 miteinander verbunden. Von den Innenseiten der Schwenkarme 23 stehen Führungsstücke 27 ab, die kurz vor den Laufrollen 25 angeordnet sind und die mit einer Führungsbahn 26 in Eingriff kommen, um am Ende der Einschubbewegung der Schublade die Schwenkarme 23 gegeneinander (nach innen) zu verschwenken, so daß die Schwenkarme bei eingeschobener Schublade einen einge­ schwenkten Zustand einnehmen. Die Schwenkarme haben hierbei eine Länge, die etwa der halben Schubladenbrei­ te entspricht, jedoch kann die Länge der Schwenkarme auch größer sein, wobei die Schwenkarme sich dann im eingeklappten Zustand überlappen. Damit die Laufrollen 25 am Ende der Einschubbewegung der Schublade die C-för­ migen Führungsschienen 20 verlassen können, haben die Führungsschienen am Endbereich entsprechende Öffnungen, aus denen die Laufrollen 25 seitlich austreten können.
Im eingeschobenen Zustand der Schublade gemäß Stellung B von Fig. 2, also wenn die Schwenkarme 23 eingeklappt sind und die Laufrollen 25 keine Stützfunktion wahr­ nehmen können, ruht die Schublade auf Hilfsrollen 29, welche im rückwärtigen Bereich des Schubladenkastens an den Verlängerungen der Seitenwände 13 gelagert sind. Die Hilfsrollen 29 greifen nicht in die Führungsschienen 20 ein, sondern sie laufen auf dem Oberflansch 20a, der den oberen der beiden horizontalen Schenkel der Führungs­ schiene bildet. Die Hilfsrollen 29 laufen also frei auf dem Laufschenkel 20a der Führungsschiene, ohne gegen Abheben von dem Laufschenkel gesichert zu sein.
Beim Herausziehen der Schublade gemäß Stellung C von Fig. 2 klappen die Schwenkarme 23 auseinander, wodurch die Laufrollen 25 in die Führungsschienen 20 eingeführt werden. In diesem Zustand liegt die Last des rückwärti­ gen Teils der Schublade immer noch auf den Hilfsrollen 29. Die Laufrollen 25 schweben in diesem Zustand in der Mitte zwischen den beiden horizontalen Schenkeln der Führungsschiene, ohne einen der Schenkel reibend zu berühren.
Die an den Verlängerungen der Seitenwände 13 und an der Rückwand 14 befestigten Halterungen 22 weisen gemäß Fig. 4 eine horizontale obere Platte 22a, eine horizon­ tale untere Platte 22b und eine vertikale Platte 22c auf. Zwischen der oberen Platte 22a und der unteren Platte 22b erstreckt sich der vertikale Schaft 24, der die Schwenkachse für den Schwenkarm 23 bildet. An diesem Schaft ist der Schwenkarm 23 mit Laschen 30 gelagert.
Wie aus den Fign. 4-7 ersichtlich ist, sind Halte­ vorrichtungen 31 vorgesehen, die die Schwenkarme 23 in an die Schublade angeschwenkten Zustand halten können. Jede dieser Haltevorrichtungen 31 besteht aus einer Feder 32, die hier als Biegefeder ausgebildet ist und die mit ihrem einen Ende an dem Schwenkarm 23 verankert ist, während das andere Ende durch eine Öffnung in der Oberseite des Schwenkarmes hindurchragt und mit einem T-förmigen Kopf 33, der nicht durch die Öffnung hindurch­ paßt, gesichert ist. Der Hauptteil der Feder 32 liegt unterhalb des oberen Schenkels des Schwenkarms 23, also im Innern des Schwenkarms.
Die obere Platte 22a des Halters 22 hat einen bogen­ förmigen Rand 34, der um die Achse 24 herum gekrümmt ist. Normalerweise liegt der Kopf 33 der Feder 32 unter diesem Rand. Der Rand 34 hat jedoch eine Aussparung 34a etwa in der Mitte des Winkelbereichs der Verschwenkung des Schwenkarms 23. Wenn der Schwenkarm 23 auf diese Mitte verschwenkt ist, kann die Feder 32 hochgedrückt werden, so daß der Kopf 33 durch die Aussparung 34a hindurch nach oben bewegt werden kann. Wird der Schwenk­ arm 23 dann in die in Fig. 6 dargestellte eingeschwenkte Position gedreht, so befindet sich der Kopf 33 über dem Rand 34 und er drückt in eine Kerbe 34b (Fig. 10) der Platte 22a ein. Dadurch wird der Schwenkarm 23 im einge­ schwenkten Zustand festgehalten.
Diesen Zustand nimmt die Haltevorrichtung 31 ein, wenn die Schublade gemäß Position A von Fig. 2 eingesetzt wird. Die Haltevorrichtung und die Schwenkarme behalten ihre Positionen beim erstmaligen Einschieben so lange bei, bis die Schublade gegen ihren rückwärtigen Endan­ schlag gestoßen ist (Position B von Fig. 2).
Wie aus Fig. 3 und Fig. 7 ersichtlich ist, haben die inneren Enden der Führungsbahnen 26 einen gegenseitigen Abstand voneinander und angrenzend an jede Führungsbahn ist eine Rastvorrichtung 35 angeordnet, die von einer Anhebeschräge 36 (Fig. 8) am unteren Ende des Führungs­ stücks 27 überwunden werden kann, so daß das Führungs­ stück hinter der Rastvorrichtung 35 einrastet. Dieser Vorgang wird dadurch erleichtert, daß die Schublade durch die vorgelagerten Laufrollen 25 von einem Keil 38 bereits etwas angehoben wurde. Vor der Anhebeschräge 36 befindet sich eine Steilkante 37, die gegen das rück­ wärtige Ende der Rastvorrichtung 35 stößt (Fig. 9). Die Rastvorrichtung 35 besteht aus einem vertikalen Steg, der eine geringere Höhe hat als der vertikale Steg der Führungsbahn 26, und mit diesem ausgerichtet ist.
Das Führungsstück 27 weist an seiner Unterseite einen Kanal 39 auf (Fig. 12), in den zunächst das Rastelement 35 eindringt. Beim anschließenden Zurückziehen der Schub­ lade kann die Steilkante 37 das Rastelement 35 nicht überwinden, so daß das Führungsstück 27 nach außen in den Bereich der Führungsbahn 26 gleitet. Der Kanal 39 nimmt dann die Führungsbahn 26 auf, die aus einem abge­ winkelten Profil besteht, welches in den Kanal 39 der­ art eingreift, daß die Führungsbahn 26 nicht nur eine Seitenführung, sondern auch eine Höhensicherung des Führungsstücks 27 bewirkt. Das Führungsstück ist an seiner Unterseite so ausgebildet, daß der Kanal 39 sich während des Gleitens entlang der Führungsbahn an allen Stellen der Führungsbahn anpaßt und daß die Führung in der Weise erfolgt, daß das Führungsstück sich in keiner Richtung von der Führungsbahn 26 entfernen kann.
Wenn die Schublade nach dem Einsetzen und anschließen­ den Einschieben erstmalig die Position B von Fig. 2 erreicht hat und die Führungsstücke 27 der Schwenkarme von den Fangvorrichtungen 35 ergriffen worden sind, werden beim nächstfolgenden Herausziehen der Schublade die Führungsstücke 27 in die Führungsbahnen 26 überge­ leitet, wodurch die Schwenkarme 23 entgegen der Wirkung der Haltevorrichtungen 31 nach außen geschwenkt werden. Dabei gelangt jeweils der Kopf 33 der Feder 32 in den Bereich der Aussparung 34a. Durch die den Kopf 33 nach unten ziehende Federkraft gelangt der Kopf 33 außer Eingriff mit der Platte 22a, so daß er anschließend am Rand des Loches des Schwenkarmes 23 festgehalten wird. Von nun an ist die Haltevorrichtung 31 inaktiv. Sie kann wieder dadurch aktiviert werden, daß bei völlig herausgezogener Schublade der Kopf 33 der Feder 32 wie­ der durch die Aussparung 34a hindurch manuell angehoben und der Schwenkarm anschließend in die in Fig. 6 darge­ stellte Schwenkstellung gebracht wird.
Die Platte 22a weist eine weitere Kerbe 34c im Bereich außerhalb der Ausnehmung 34a auf, in der die Feder 32 manuell eingerastet werden kann, wenn der Schwenkarm 23 in gestrecktem Zustand ist. Dadurch kann die Schublade wahlweise auch mit gestreckten Schwenkarmen in die Füh­ rung eingesetzt werden. Beim erstmaligen Anklappen der Schwenkarme 23 an die Schublade durch die Führungsbahn 26 tritt der Kopf 33 der Feder 32 durch die Ausnehmung 34a hindurch, so daß er anschließend nicht mehr an der Platte 22a angreift.
Die die Führungsbahnen 26 tragende Traverse 28 ist mit schraubenlosen Klemmvorrichtungen 40 lösbar an den Füh­ rungsschienen 20 festgeklemmt (Fig. 7). Diese Klemmvor­ richtungen 40 bestehen aus Ausbauchungen 41, die aus den Außenwänden der Führungsschienen 20 nach außen aus­ gebogen sind, und entsprechenden Rastausnehmungen in einem Rastschenkel 42, der die Ausbauchungen 41 federnd überdeckt. Die Traverse 28 kann von unten her gegen die beiden Führungsschienen 20 gesetzt und dann in Richtung des Pfeils 43 von Fig. 7 nach hinten geschoben werden, so daß sie die Ausbauchungen 41 übergreift. Dabei sind die Ausbauchungen 41 so gestaltet, daß die Traverse leicht von unten her angesetzt werden kann und dann bereits gegen Herunterfallen gesichert ist. Beim an­ schließenden Schieben nach hinten führen die Ausbauchungen die Traverse exakt in eine vorgesehene vertikale Endposition, in der sie einrastet. Die Bewegung nach hinten ist durch Endanschläge begrenzt.
Diese Anbringungsart der Traverse 28 an den Führungs­ schienen hat den Vorteil, daß die Führungsschienen in einem Schrankgestell oder Schrank vormontiert werden können und daß erst am Aufstellungsort die Traversen angebracht werden. Die Traverse wird dabei von unten her gegen die Führungsschienen gesetzt und zurückge­ schoben, bis sie fest sitzt. Dabei steht der Monteur im Inneren des von den Führungsschienen und der Traverse umschlossenen Raumes.

Claims (6)

1. Schubladenführung mit
zwei möbelseitigen Führungsschienen (20),
zwei schubladenseitigen Auszugsschienen (19), an den vorderen Enden der Führungsschienen (20) vorgesehenen Stützrollen (21) zum Abstützen der Auszugsschienen (19),
an dem rückwärtigen Ende der Schublade (11) vorgesehenen, längs der Führungsschiene (20) laufenden Hilfsrollen (29),
an dem rückwärtigen Ende der Schublade vorgese­ henen Schwenkarmen (23) mit längs der Führungs­ schienen laufenden Laufrollen (25)
und möbelseitigen Führungsbahnen (26) zum An­ schwenken der Schwenkarme (23) an die Schub­ lade, dadurch gekennzeichnet, daß Haltevorrichtungen (31) vorgesehen sind, die die Schwenkarme (23) im an die Schublade (11) an­ geschwenkten Zustand festhalten, und daß eine Fang­ vorrichtung (35) vorgesehen ist, die am Ende des Einschiebens der Schublade den jeweiligen Schwenk­ arm (23) einfängt und beim anschließenden Herauszie­ hen den Schwenkarm an die Führungsbahn (26) bzw. die Führungsschiene (20) überleitet.
2. Schubladenführung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Haltevorrichtung (31) manuell in eine Haltestellung bringbar ist und beim erstma­ ligen Verschwenken des Schwenkarms (23) selbsttätig eine inaktive Position einnimmt.
3. Schubladenführung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Haltevorrichtung (31) eine an dem Schwenkarm (23) angebrachte Feder (32) auf­ weist, die an einer mit der Schublade (11) ver­ bundenen Platte (22a) angreift, und daß die Platte eine Aussparung (34a) aufweist, bei deren Erreichen die Feder (32) von der Platte (22a) abspringt.
4. Schubladenführung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Feder (32) eine Biegefeder ist, deren eines Ende elastisch auf dem Rand (34) der Platte (22a) aufliegt und bei Erreichen der Aus­ sparung (34a) von der Platte abspringt.
5. Schubladenführung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtungen (31) derart ausgebildet sind, daß sie die Schwenkar­ me (23) auch in gestrecktem Zustand festhalten können.
6. Schubladenführung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahnen (26) an einer die Führungsschienen (20) verbin­ denden Traverse (28) angebracht sind, die mit Klemm­ vorrichtungen (40) schraubenlos auf steckbar an den Führungsschienen (20) befestigt ist.
DE4123312A 1991-07-13 1991-07-13 Schubladenfuehrung Withdrawn DE4123312A1 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4123312A DE4123312A1 (de) 1991-07-13 1991-07-13 Schubladenfuehrung
AT92110839T ATE141764T1 (de) 1991-07-13 1992-06-26 Schubladenführung
ES92110839T ES2093741T3 (es) 1991-07-13 1992-06-26 Dispositivo de guia para cajon.
DE59206985T DE59206985D1 (de) 1991-07-13 1992-06-26 Schubladenführung
EP92110839A EP0523424B1 (de) 1991-07-13 1992-06-26 Schubladenführung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4123312A DE4123312A1 (de) 1991-07-13 1991-07-13 Schubladenfuehrung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4123312A1 true DE4123312A1 (de) 1993-01-14

Family

ID=6436117

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4123312A Withdrawn DE4123312A1 (de) 1991-07-13 1991-07-13 Schubladenfuehrung
DE59206985T Expired - Lifetime DE59206985D1 (de) 1991-07-13 1992-06-26 Schubladenführung

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE59206985T Expired - Lifetime DE59206985D1 (de) 1991-07-13 1992-06-26 Schubladenführung

Country Status (4)

Country Link
EP (1) EP0523424B1 (de)
AT (1) ATE141764T1 (de)
DE (2) DE4123312A1 (de)
ES (1) ES2093741T3 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6095626A (en) * 1995-11-23 2000-08-01 Mepla-Werke Lautenschlager Gmbh & Co. Kg Subsurface pullout guide for drawers, etc.

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT406109B (de) * 1996-07-19 2000-02-25 Blum Gmbh Julius Ausziehführungsgarnitur für schubladen
AT10312U1 (de) * 2007-11-19 2009-01-15 Blum Gmbh Julius Tragekonstruktion zur befestigung wenigstens eines möbelantriebs

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR444393A (fr) * 1912-05-30 1912-10-16 Fabrique De Bureaux A Rideau Standard Perfectionnements apportés aux tiroirs de bureaux et autres meubles
CH195282A (de) * 1937-04-03 1938-01-31 Union Kassenfabrik A G Schrank mit in Führungen laufenden Schiebekörpern.
US3836223A (en) * 1972-10-18 1974-09-17 Avm Corp Cabinet drawer suspension system
DE2946113A1 (de) * 1979-11-15 1981-05-21 Erich 6483 Bad Soden-Salmünster Löhnert Auszugsbeschlag fuer einen schubkasten

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US159570A (en) * 1875-02-09 Improvement in drawers for furniture

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR444393A (fr) * 1912-05-30 1912-10-16 Fabrique De Bureaux A Rideau Standard Perfectionnements apportés aux tiroirs de bureaux et autres meubles
CH195282A (de) * 1937-04-03 1938-01-31 Union Kassenfabrik A G Schrank mit in Führungen laufenden Schiebekörpern.
US3836223A (en) * 1972-10-18 1974-09-17 Avm Corp Cabinet drawer suspension system
DE2946113A1 (de) * 1979-11-15 1981-05-21 Erich 6483 Bad Soden-Salmünster Löhnert Auszugsbeschlag fuer einen schubkasten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6095626A (en) * 1995-11-23 2000-08-01 Mepla-Werke Lautenschlager Gmbh & Co. Kg Subsurface pullout guide for drawers, etc.

Also Published As

Publication number Publication date
ES2093741T3 (es) 1997-01-01
EP0523424A1 (de) 1993-01-20
EP0523424B1 (de) 1996-08-28
DE59206985D1 (de) 1996-10-02
ATE141764T1 (de) 1996-09-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3500133B1 (de) Auszuggestell für ein schrankmöbel
AT404313B (de) Schubkastenführung für ausziehbare möbelteile
EP0525153A1 (de) Ausziehführung für schubladen.
DE19951849A1 (de) Seitenführung für Hochschrankauszüge
EP2354732B1 (de) Tür eines Kühl- und/oder Gefriergerätes
EP0674863B1 (de) Schubladenführung
DE4227585A1 (de) Geschirrspülmaschine mit höhenverstellbarem Geschirrkorb
DE2847578A1 (de) Fuehrungsvorrichtung fuer an einem traeger linear verstellbar angeordnete gegenstaende, insbesondere zur parallelverstellung von moebeleinschueben
DE2419546C3 (de) Schrank mit herausziehbaren Schubladenelementen
AT392401B (de) Schubkastenauszug
EP0523424B1 (de) Schubladenführung
EP4037527B1 (de) Schrankauszug
EP0523428B1 (de) Schubladenführung
DE202004021512U1 (de) Auszugsvorrichtung für Schrankauszüge, insbesondere in einem Hochschrank
DE19860241A1 (de) Karussellvorrichtung zum Halten mindestens eines Fachbodens in einem Eckschrank und einer zweiflügeligen Türe
DE3221926C2 (de) Auszieheinrichtung für einen mit einem Möbelkorpus versehenen Schrank
EP0546201B1 (de) Schubladenführung
DE2646282A1 (de) Ausziehbeschlag
AT398515B (de) Beschlag zur lösbaren halterung
DE9012423U1 (de) Schubladenführung
DE2142753C3 (de) Ausziehbeschlag für Tischplatten o.dgl.
DE9407640U1 (de) Schrank mit beidseitig ausziehbarer Lade
DE202006007853U1 (de) Dreh- und Ausziehbeschlag für einen Eckschrank
DE29508327U1 (de) Tragrahmen für Ablagen, inbesondere Körbe, Böden u.dgl.
DE10041987B4 (de) Teleskop-Auszugführung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8130 Withdrawal