DE4123312A1 - Schubladenfuehrung - Google Patents
SchubladenfuehrungInfo
- Publication number
- DE4123312A1 DE4123312A1 DE4123312A DE4123312A DE4123312A1 DE 4123312 A1 DE4123312 A1 DE 4123312A1 DE 4123312 A DE4123312 A DE 4123312A DE 4123312 A DE4123312 A DE 4123312A DE 4123312 A1 DE4123312 A1 DE 4123312A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drawer
- guide
- swivel arms
- guide rails
- swivel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47B—TABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
- A47B88/00—Drawers for tables, cabinets or like furniture; Guides for drawers
- A47B88/40—Sliding drawers; Slides or guides therefor
- A47B88/433—Drawers with a couple of pivotally retractable, roller-supporting arms at the rear of the drawer, e.g. for curved slides or guides
Landscapes
- Drawers Of Furniture (AREA)
- Vehicle Step Arrangements And Article Storage (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schubladenführung und
insbesondere eine Schubladenführung als Einfach-Auszug.
Schubladenführungen als Einfach-Auszug weisen möbelsei
tige Führungsschienen und schubladenseitige Auszugs
schienen auf. An den Führungsschienen ist jeweils am
vorderen Ende eine Stützrolle angebracht, auf der die
schubladenseitige Auszugsschiene abgestützt ist. Vom
rückwärtigen Ende der Schublade stehen Ansätze ab, an
denen sich Laufrollen befinden, die in den Führungs
schienen geführt sind. Beim Ausziehen der Schublade
stößt diese gegen einen Anschlag, wenn die Laufrollen
sich noch ein Stück weit in den Führungsschienen befin
den. Das Gewicht der Schublade wird dann von den Stütz
rollen abgestützt, während die Laufrollen ein Herunter
kippen der aus gezogenen Schublade verhindern. Bei Voll
auszügen ist die Schublade derart bemessen, daß der
Schubladenkasten in seiner gesamten Nutztiefe aus dem
Möbel herausgezogen werden kann, so daß das Innere des
Schubladenkastens vollständig von oben her zugänglich
ist, während sich eine an den Schubladen befestigte
Stützstruktur noch im Inneren des Schrankes befindet.
Als Überauszüge werden solche Schubladenführungen be
zeichnet, bei denen die Schublade aus dem Schrank so
weit herausgezogen werden kann, daß die Rückwand des
Schubladenkastens noch vor der Schrankblende steht. Je
weiter eine Schublade aus dem Schrank herausgezogen
werden kann, umso länger muß die von der Schublade nach
hinten abstehende Stützstruktur sein. Die Schranktiefe
muß so bemessen werden, daß sie gleich der Tiefe des
Schubladenkastens zuzüglich der Länge der Stützstruktur
ist. Dies führt dazu, daß nur ein Teil der Schranktiefe
nutzbar ist.
Der Oberbegriff des Patentanspruchs 1 geht aus von
einer Schubladenführung, wie sie aus DE 29 46 113 A1
bekannt ist. Bei dieser Schubladenführung besteht die
die Schublade im Auszugszustand abstützende Stütz
struktur aus Schwenkarmen, die am rückwärtigen Schubla
denende angebracht sind und die beim Einschieben der
Schublade entweder einwärts geschwenkt werden oder hoch
geschwenkt werden, um die effektive Schubladenlänge im
eingeschobenen Zustand, und damit auch die benötigte
Schranktiefe, zu verringern. Die Laufrolle, die norma
lerweise an einem starren rückwärtigen Ansatz der
Schublade angebracht ist, ist hierbei an einem Schwenk
arm angebracht, der zusätzlich eine Hilfsrolle trägt,
die ebenfalls in der Führungsschiene geführt ist. Ein
Nachteil besteht insbesondere bei horizontal verschwenk
baren Schwenkarmen darin, daß die Schwenkarme beim
Einsetzen der Schublade in die Führungsschienen festge
halten werden müssen, um den gestreckten Zustand beizu
behalten. Anderenfalls können die an den Schwenkarmen
gelagerten Laufrollen nicht in die Führungsschienen
gelangen. Dieses Festhalten der Schwenkarme beim Ein
setzen der Schublade erfordert Mühe und Geschick. Da
die Schublade mit gestreckten Schwenkarmen in die Füh
rung eingesetzt wird, ist außerhalb des Schranks oder
Möbels ein Freiraum erforderlich, der so lang sein muß,
daß er die Schublade mit gestreckten Schwenkarmen auf
nehmen kann. Dieser Freiraum muß also erheblich länger
sein als die Länge des Schubladenkastens.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schub
ladenführung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
angegebenen Art zu schaffen, also eine Schubladenfüh
rung, die bei weiter Herausziehbarkeit der Schublade
eine geringe Schranktiefe erfordert, bei der das Ein
setzen der Schublade in die Führung erleichtert ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Bei der erfindungsgemäßen Schubladenführung sind Halte
vorrichtungen vorgesehen, die die Schwenkarme im an die
Schublade angeschwenkten Zustand halten. Diese Halte
vorrichtungen sind wirksam, bevor die Schublade in die
Führung eingesetzt ist, also beispielsweise beim Trans
port. Die Haltevorrichtungen sind auch wirksam, wenn
die Schublade in den Schrank eingesetzt und bis zum
Ende eingeschoben wird. Es ist daher nicht erforder
lich, die an den Schwenkarmen angebrachten Laufrollen
in die möbelseitigen Führungsschienen einzuführen. Viel
mehr wird die Schublade lediglich mit ihren Auszugs
schienen auf die Stützrollen aufgesetzt und in das Möbel
eingeschoben. Das Lösen der Haltevorrichtungen
geschieht automatisch, nachdem die einwärts gefalteten
Schwenkarme von der Fangvorrichtung gefangen worden
sind. Beim darauffolgenden Herausziehen der Schublade
leiten die Fangvorrichtungen die Schwenkarme an die
Führungsbahnen über, wodurch die Schwenkarme auswärts
verschwenkt werden und die Haltevorrichtungen ausrasten.
Die erfindungsgemäße Schubladenführung bietet besondere
Vorteile auch beim Transport der Schubladen, da sie ein
willkürliches Schwenken der Schwenkarme verhindert. Die
Schubladen nehmen also beim Transport die geringstmög
liche Länge ein, ohne daß die Schwenkarme unbeabsich
tigt ausschwenken. Ein wesentlicher Vorteil besteht in
der Erleichterung des Einführens der Schublade in das
Möbel, wobei nicht darauf zu achten ist, daß die Lauf
rollen in die Führungsschienen eingreifen. Vorteilhaft
ist ferner, daß der vor dem Möbel vorhandene Freiraum
die geringstmögliche Länge haben kann, die der Länge
der Schublade mit eingeschwenkten Schwenkarmen ent
spricht.
Die erfindungsgemäße Schubladenführung eignet sich ins
besondere für Apothekenschubladen. Apothekenschubladen
zeichnen sich durch eine relativ große Länge mit einer
Nutztiefe im Bereich von etwa 1,00 m und einer Gesamt
länge von etwa 1,25 m aus. Eine weitere Besonderheit
von Apothekenschubladen besteht darin, daß an dem Schub
ladenkasten die Auszugsschienen in geringer Höhe über
dem Boden angeordnet sein müssen, damit die Seitenwände
Platz für die Anbringung von Kartentaschen zur Aufnahme
von Beschriftungsträgern bieten. Diejenigen Schubladen,
die über Augenhöhe angeordnet sind, haben üblicherweise
einen durchsichtigen Boden. Ein weiteres Merkmal von
Apothekenschubladen ist ein Gefälle in der Schubladen
führung, um einen selbsttätigen Einlauf in die Schließ
stellung zu erreichen.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Schubladenführung
ist jedoch nicht auf Apothekenschränke beschränkt.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines mit
zahlreichen Schubladen versehenen Schranks,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer
Schublade aus Richtung der Linie II-II in Fig.
1, wobei unterschiedliche Auszugszustände A, B,
C dargestellt sind,
Fig. 3 eine Draufsicht der Schubladenführung beim
Einsetzen der Schublade,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV von Fig.
3,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V von Fig. 3,
Fig. 6 eine Draufsicht von Fig. 5,
Fig. 7 eine Draufsicht auf das rückwärtige Ende der
Schubladenführung kurz vor Beendigung des
erstmaligen Einschiebens der Schublade (linke
Hälfte) und am Ende des Einschubvorganges
(rechte Hälfte),
Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII von
Fig. 7,
Fig. 9 in gleicher Darstellung wie Fig. 8 den in Fig.
7 rechts dargestellten Zustand,
Fig. 10 das Ausschwenken eines Schwenkarmes in den
gestreckten Zustand beim Herausziehen der
Schublade,
Fig. 11 eine Draufsicht auf das von der Führungsbahn 26
geführte Führungsstück und
Fig. 12 einen Schnitt entlang der Linie XII-XII von
Fig. 11.
In Fig. 1 ist ein Schrank 10 dargestellt, der zahlreiche
Schubläden 11 enthält, welche aus dem Schrank zur Vor
derseite hin herausziehbar sind. Es handelt sich um
Apothekenschubläden, die einen Schubladenkasten 12 auf
weisen, in dem Gegenstände in mehreren Fächern unterge
bracht werden können. Der Schubladenkasten weist zwei
parallele Seitenwände 13, eine Rückwand 14, eine Vorder
wand, an der eine auswechselbare Blende 15 befestigt
ist, sowie eine Bodenwand 16 auf. Die Bodenwand 16 kann
durchsichtig sein, z. B. aus einem Gitter bestehen. Das
Innere des Schubladenkastens 12 ist durch versetzbare
Trennwände 17 in Fächer unterteilt, die zur Aufnahme
verschiedenartiger Medikamente dienen. Jedem Fach kann
ein Kartenträger 18 zugeordnet werden, der auf die be
treffende Seitenwand 13 aufgeklemmt wird und in den das
Arzneimittel kennzeichnende Karten eingesetzt werden
können. Die Kartenträger 18 befinden sich an der Außen
seite der Seitenwand 13. An den Seitenwänden 13 verläuft
jeweils eine Auszugsschiene 19, die nach außen absteht
und in einer Höhe von etwa 30 mm über dem Boden 16
angeordnet ist. Der die Auszugsschiene 19 überragende
Teil der Seitenwand 13 muß so hoch sein, daß die Karten
träger 18 auf ihm Platz haben, ohne mit der Auszugs
schiene 19 zu kollidieren. Dies erfordert es, die Aus
zugsschiene 19 relativ tief anzuordnen.
Mit "vorn" ist jeweils die dem Benutzer zugewandte Rich
tung der Schublade bezeichnet und mit "hinten" die in
den Schrank 10 hineinführende Richtung.
Für jede Schublade sind im Inneren des Schranks 10 zwei
Führungsschienen 20 mit seitlich offenem C- oder
U-förmigem Profil montiert. An den vorderen Enden dieser
Führungsschienen 20 ist jeweils eine Stützrolle 21
gelagert. Auf der die Führungsschiene nach oben hin
überragenden Stützrolle 21 liegt die Auszugsschiene 19
auf.
Die Seitenwände 13 sind nach hinten über die Rückwand
14 hinaus verlängert und sie tragen dort Halter 22, an
denen jeweils ein Schwenkarm 23 um eine vertikale
Schwenkachse 24 schwenkbar angebracht ist. Die Schwenk
arme 23 sind zwischen der ersten Stellung, in der sie
in Längsrichtung der Schublade verlaufen und diese nach
hinten verlängern, und einer zweiten Stellung schwenkbar,
in der sie einwärts geschwenkt sind, so daß die Halter
22 das rückwärtige Ende der Schublade 11 bilden. An der
Außenseite jedes Schwenkarms 23 ist eine Laufrolle 25
auf einem abstehenden Zapfen gelagert. Diese Laufrolle
läuft in einer Führungsschiene 20 und kann daher von
unten gegen den Oberflansch 20a dieser Führungsschiene
drücken. An den rückwärtigen Enden sind die beiden Füh
rungsschienen 20 durch eine Traverse 28 mit Führungs
bahnen 26 miteinander verbunden. Von den Innenseiten
der Schwenkarme 23 stehen Führungsstücke 27 ab, die
kurz vor den Laufrollen 25 angeordnet sind und die mit
einer Führungsbahn 26 in Eingriff kommen, um am Ende
der Einschubbewegung der Schublade die Schwenkarme 23
gegeneinander (nach innen) zu verschwenken, so daß die
Schwenkarme bei eingeschobener Schublade einen einge
schwenkten Zustand einnehmen. Die Schwenkarme haben
hierbei eine Länge, die etwa der halben Schubladenbrei
te entspricht, jedoch kann die Länge der Schwenkarme
auch größer sein, wobei die Schwenkarme sich dann im
eingeklappten Zustand überlappen. Damit die Laufrollen
25 am Ende der Einschubbewegung der Schublade die C-för
migen Führungsschienen 20 verlassen können, haben die
Führungsschienen am Endbereich entsprechende Öffnungen,
aus denen die Laufrollen 25 seitlich austreten können.
Im eingeschobenen Zustand der Schublade gemäß Stellung
B von Fig. 2, also wenn die Schwenkarme 23 eingeklappt
sind und die Laufrollen 25 keine Stützfunktion wahr
nehmen können, ruht die Schublade auf Hilfsrollen 29,
welche im rückwärtigen Bereich des Schubladenkastens an
den Verlängerungen der Seitenwände 13 gelagert sind.
Die Hilfsrollen 29 greifen nicht in die Führungsschienen
20 ein, sondern sie laufen auf dem Oberflansch 20a, der
den oberen der beiden horizontalen Schenkel der Führungs
schiene bildet. Die Hilfsrollen 29 laufen also frei auf
dem Laufschenkel 20a der Führungsschiene, ohne gegen
Abheben von dem Laufschenkel gesichert zu sein.
Beim Herausziehen der Schublade gemäß Stellung C von
Fig. 2 klappen die Schwenkarme 23 auseinander, wodurch
die Laufrollen 25 in die Führungsschienen 20 eingeführt
werden. In diesem Zustand liegt die Last des rückwärti
gen Teils der Schublade immer noch auf den Hilfsrollen
29. Die Laufrollen 25 schweben in diesem Zustand in der
Mitte zwischen den beiden horizontalen Schenkeln der
Führungsschiene, ohne einen der Schenkel reibend zu
berühren.
Die an den Verlängerungen der Seitenwände 13 und an der
Rückwand 14 befestigten Halterungen 22 weisen gemäß
Fig. 4 eine horizontale obere Platte 22a, eine horizon
tale untere Platte 22b und eine vertikale Platte 22c
auf. Zwischen der oberen Platte 22a und der unteren
Platte 22b erstreckt sich der vertikale Schaft 24, der
die Schwenkachse für den Schwenkarm 23 bildet. An diesem
Schaft ist der Schwenkarm 23 mit Laschen 30 gelagert.
Wie aus den Fign. 4-7 ersichtlich ist, sind Halte
vorrichtungen 31 vorgesehen, die die Schwenkarme 23 in
an die Schublade angeschwenkten Zustand halten können.
Jede dieser Haltevorrichtungen 31 besteht aus einer
Feder 32, die hier als Biegefeder ausgebildet ist und
die mit ihrem einen Ende an dem Schwenkarm 23 verankert
ist, während das andere Ende durch eine Öffnung in der
Oberseite des Schwenkarmes hindurchragt und mit einem
T-förmigen Kopf 33, der nicht durch die Öffnung hindurch
paßt, gesichert ist. Der Hauptteil der Feder 32 liegt
unterhalb des oberen Schenkels des Schwenkarms 23, also
im Innern des Schwenkarms.
Die obere Platte 22a des Halters 22 hat einen bogen
förmigen Rand 34, der um die Achse 24 herum gekrümmt
ist. Normalerweise liegt der Kopf 33 der Feder 32 unter
diesem Rand. Der Rand 34 hat jedoch eine Aussparung 34a
etwa in der Mitte des Winkelbereichs der Verschwenkung
des Schwenkarms 23. Wenn der Schwenkarm 23 auf diese
Mitte verschwenkt ist, kann die Feder 32 hochgedrückt
werden, so daß der Kopf 33 durch die Aussparung 34a
hindurch nach oben bewegt werden kann. Wird der Schwenk
arm 23 dann in die in Fig. 6 dargestellte eingeschwenkte
Position gedreht, so befindet sich der Kopf 33 über dem
Rand 34 und er drückt in eine Kerbe 34b (Fig. 10) der
Platte 22a ein. Dadurch wird der Schwenkarm 23 im einge
schwenkten Zustand festgehalten.
Diesen Zustand nimmt die Haltevorrichtung 31 ein, wenn
die Schublade gemäß Position A von Fig. 2 eingesetzt
wird. Die Haltevorrichtung und die Schwenkarme behalten
ihre Positionen beim erstmaligen Einschieben so lange
bei, bis die Schublade gegen ihren rückwärtigen Endan
schlag gestoßen ist (Position B von Fig. 2).
Wie aus Fig. 3 und Fig. 7 ersichtlich ist, haben die
inneren Enden der Führungsbahnen 26 einen gegenseitigen
Abstand voneinander und angrenzend an jede Führungsbahn
ist eine Rastvorrichtung 35 angeordnet, die von einer
Anhebeschräge 36 (Fig. 8) am unteren Ende des Führungs
stücks 27 überwunden werden kann, so daß das Führungs
stück hinter der Rastvorrichtung 35 einrastet. Dieser
Vorgang wird dadurch erleichtert, daß die Schublade
durch die vorgelagerten Laufrollen 25 von einem Keil 38
bereits etwas angehoben wurde. Vor der Anhebeschräge 36
befindet sich eine Steilkante 37, die gegen das rück
wärtige Ende der Rastvorrichtung 35 stößt (Fig. 9). Die
Rastvorrichtung 35 besteht aus einem vertikalen Steg,
der eine geringere Höhe hat als der vertikale Steg der
Führungsbahn 26, und mit diesem ausgerichtet ist.
Das Führungsstück 27 weist an seiner Unterseite einen
Kanal 39 auf (Fig. 12), in den zunächst das Rastelement
35 eindringt. Beim anschließenden Zurückziehen der Schub
lade kann die Steilkante 37 das Rastelement 35 nicht
überwinden, so daß das Führungsstück 27 nach außen in
den Bereich der Führungsbahn 26 gleitet. Der Kanal 39
nimmt dann die Führungsbahn 26 auf, die aus einem abge
winkelten Profil besteht, welches in den Kanal 39 der
art eingreift, daß die Führungsbahn 26 nicht nur eine
Seitenführung, sondern auch eine Höhensicherung des
Führungsstücks 27 bewirkt. Das Führungsstück ist an
seiner Unterseite so ausgebildet, daß der Kanal 39 sich
während des Gleitens entlang der Führungsbahn an allen
Stellen der Führungsbahn anpaßt und daß die Führung in
der Weise erfolgt, daß das Führungsstück sich in keiner
Richtung von der Führungsbahn 26 entfernen kann.
Wenn die Schublade nach dem Einsetzen und anschließen
den Einschieben erstmalig die Position B von Fig. 2
erreicht hat und die Führungsstücke 27 der Schwenkarme
von den Fangvorrichtungen 35 ergriffen worden sind,
werden beim nächstfolgenden Herausziehen der Schublade
die Führungsstücke 27 in die Führungsbahnen 26 überge
leitet, wodurch die Schwenkarme 23 entgegen der Wirkung
der Haltevorrichtungen 31 nach außen geschwenkt werden.
Dabei gelangt jeweils der Kopf 33 der Feder 32 in den
Bereich der Aussparung 34a. Durch die den Kopf 33 nach
unten ziehende Federkraft gelangt der Kopf 33 außer
Eingriff mit der Platte 22a, so daß er anschließend am
Rand des Loches des Schwenkarmes 23 festgehalten wird.
Von nun an ist die Haltevorrichtung 31 inaktiv. Sie
kann wieder dadurch aktiviert werden, daß bei völlig
herausgezogener Schublade der Kopf 33 der Feder 32 wie
der durch die Aussparung 34a hindurch manuell angehoben
und der Schwenkarm anschließend in die in Fig. 6 darge
stellte Schwenkstellung gebracht wird.
Die Platte 22a weist eine weitere Kerbe 34c im Bereich
außerhalb der Ausnehmung 34a auf, in der die Feder 32
manuell eingerastet werden kann, wenn der Schwenkarm 23
in gestrecktem Zustand ist. Dadurch kann die Schublade
wahlweise auch mit gestreckten Schwenkarmen in die Füh
rung eingesetzt werden. Beim erstmaligen Anklappen der
Schwenkarme 23 an die Schublade durch die Führungsbahn
26 tritt der Kopf 33 der Feder 32 durch die Ausnehmung
34a hindurch, so daß er anschließend nicht mehr an der
Platte 22a angreift.
Die die Führungsbahnen 26 tragende Traverse 28 ist mit
schraubenlosen Klemmvorrichtungen 40 lösbar an den Füh
rungsschienen 20 festgeklemmt (Fig. 7). Diese Klemmvor
richtungen 40 bestehen aus Ausbauchungen 41, die aus
den Außenwänden der Führungsschienen 20 nach außen aus
gebogen sind, und entsprechenden Rastausnehmungen in
einem Rastschenkel 42, der die Ausbauchungen 41 federnd
überdeckt. Die Traverse 28 kann von unten her gegen die
beiden Führungsschienen 20 gesetzt und dann in Richtung
des Pfeils 43 von Fig. 7 nach hinten geschoben werden,
so daß sie die Ausbauchungen 41 übergreift. Dabei sind
die Ausbauchungen 41 so gestaltet, daß die Traverse
leicht von unten her angesetzt werden kann und dann
bereits gegen Herunterfallen gesichert ist. Beim an
schließenden Schieben nach hinten führen die
Ausbauchungen die Traverse exakt in eine vorgesehene
vertikale Endposition, in der sie einrastet. Die
Bewegung nach hinten ist durch Endanschläge begrenzt.
Diese Anbringungsart der Traverse 28 an den Führungs
schienen hat den Vorteil, daß die Führungsschienen in
einem Schrankgestell oder Schrank vormontiert werden
können und daß erst am Aufstellungsort die Traversen
angebracht werden. Die Traverse wird dabei von unten
her gegen die Führungsschienen gesetzt und zurückge
schoben, bis sie fest sitzt. Dabei steht der Monteur im
Inneren des von den Führungsschienen und der Traverse
umschlossenen Raumes.
Claims (6)
1. Schubladenführung mit
zwei möbelseitigen Führungsschienen (20),
zwei schubladenseitigen Auszugsschienen (19), an den vorderen Enden der Führungsschienen (20) vorgesehenen Stützrollen (21) zum Abstützen der Auszugsschienen (19),
an dem rückwärtigen Ende der Schublade (11) vorgesehenen, längs der Führungsschiene (20) laufenden Hilfsrollen (29),
an dem rückwärtigen Ende der Schublade vorgese henen Schwenkarmen (23) mit längs der Führungs schienen laufenden Laufrollen (25)
und möbelseitigen Führungsbahnen (26) zum An schwenken der Schwenkarme (23) an die Schub lade, dadurch gekennzeichnet, daß Haltevorrichtungen (31) vorgesehen sind, die die Schwenkarme (23) im an die Schublade (11) an geschwenkten Zustand festhalten, und daß eine Fang vorrichtung (35) vorgesehen ist, die am Ende des Einschiebens der Schublade den jeweiligen Schwenk arm (23) einfängt und beim anschließenden Herauszie hen den Schwenkarm an die Führungsbahn (26) bzw. die Führungsschiene (20) überleitet.
zwei möbelseitigen Führungsschienen (20),
zwei schubladenseitigen Auszugsschienen (19), an den vorderen Enden der Führungsschienen (20) vorgesehenen Stützrollen (21) zum Abstützen der Auszugsschienen (19),
an dem rückwärtigen Ende der Schublade (11) vorgesehenen, längs der Führungsschiene (20) laufenden Hilfsrollen (29),
an dem rückwärtigen Ende der Schublade vorgese henen Schwenkarmen (23) mit längs der Führungs schienen laufenden Laufrollen (25)
und möbelseitigen Führungsbahnen (26) zum An schwenken der Schwenkarme (23) an die Schub lade, dadurch gekennzeichnet, daß Haltevorrichtungen (31) vorgesehen sind, die die Schwenkarme (23) im an die Schublade (11) an geschwenkten Zustand festhalten, und daß eine Fang vorrichtung (35) vorgesehen ist, die am Ende des Einschiebens der Schublade den jeweiligen Schwenk arm (23) einfängt und beim anschließenden Herauszie hen den Schwenkarm an die Führungsbahn (26) bzw. die Führungsschiene (20) überleitet.
2. Schubladenführung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Haltevorrichtung (31) manuell in
eine Haltestellung bringbar ist und beim erstma
ligen Verschwenken des Schwenkarms (23) selbsttätig
eine inaktive Position einnimmt.
3. Schubladenführung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Haltevorrichtung (31) eine an
dem Schwenkarm (23) angebrachte Feder (32) auf
weist, die an einer mit der Schublade (11) ver
bundenen Platte (22a) angreift, und daß die Platte
eine Aussparung (34a) aufweist, bei deren Erreichen
die Feder (32) von der Platte (22a) abspringt.
4. Schubladenführung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Feder (32) eine Biegefeder ist,
deren eines Ende elastisch auf dem Rand (34) der
Platte (22a) aufliegt und bei Erreichen der Aus
sparung (34a) von der Platte abspringt.
5. Schubladenführung nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtungen
(31) derart ausgebildet sind, daß sie die Schwenkar
me (23) auch in gestrecktem Zustand festhalten
können.
6. Schubladenführung nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahnen
(26) an einer die Führungsschienen (20) verbin
denden Traverse (28) angebracht sind, die mit Klemm
vorrichtungen (40) schraubenlos auf steckbar an den
Führungsschienen (20) befestigt ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4123312A DE4123312A1 (de) | 1991-07-13 | 1991-07-13 | Schubladenfuehrung |
AT92110839T ATE141764T1 (de) | 1991-07-13 | 1992-06-26 | Schubladenführung |
ES92110839T ES2093741T3 (es) | 1991-07-13 | 1992-06-26 | Dispositivo de guia para cajon. |
DE59206985T DE59206985D1 (de) | 1991-07-13 | 1992-06-26 | Schubladenführung |
EP92110839A EP0523424B1 (de) | 1991-07-13 | 1992-06-26 | Schubladenführung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4123312A DE4123312A1 (de) | 1991-07-13 | 1991-07-13 | Schubladenfuehrung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4123312A1 true DE4123312A1 (de) | 1993-01-14 |
Family
ID=6436117
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4123312A Withdrawn DE4123312A1 (de) | 1991-07-13 | 1991-07-13 | Schubladenfuehrung |
DE59206985T Expired - Lifetime DE59206985D1 (de) | 1991-07-13 | 1992-06-26 | Schubladenführung |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59206985T Expired - Lifetime DE59206985D1 (de) | 1991-07-13 | 1992-06-26 | Schubladenführung |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0523424B1 (de) |
AT (1) | ATE141764T1 (de) |
DE (2) | DE4123312A1 (de) |
ES (1) | ES2093741T3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6095626A (en) * | 1995-11-23 | 2000-08-01 | Mepla-Werke Lautenschlager Gmbh & Co. Kg | Subsurface pullout guide for drawers, etc. |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT406109B (de) * | 1996-07-19 | 2000-02-25 | Blum Gmbh Julius | Ausziehführungsgarnitur für schubladen |
AT10312U1 (de) * | 2007-11-19 | 2009-01-15 | Blum Gmbh Julius | Tragekonstruktion zur befestigung wenigstens eines möbelantriebs |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR444393A (fr) * | 1912-05-30 | 1912-10-16 | Fabrique De Bureaux A Rideau Standard | Perfectionnements apportés aux tiroirs de bureaux et autres meubles |
CH195282A (de) * | 1937-04-03 | 1938-01-31 | Union Kassenfabrik A G | Schrank mit in Führungen laufenden Schiebekörpern. |
US3836223A (en) * | 1972-10-18 | 1974-09-17 | Avm Corp | Cabinet drawer suspension system |
DE2946113A1 (de) * | 1979-11-15 | 1981-05-21 | Erich 6483 Bad Soden-Salmünster Löhnert | Auszugsbeschlag fuer einen schubkasten |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US159570A (en) * | 1875-02-09 | Improvement in drawers for furniture |
-
1991
- 1991-07-13 DE DE4123312A patent/DE4123312A1/de not_active Withdrawn
-
1992
- 1992-06-26 AT AT92110839T patent/ATE141764T1/de not_active IP Right Cessation
- 1992-06-26 ES ES92110839T patent/ES2093741T3/es not_active Expired - Lifetime
- 1992-06-26 EP EP92110839A patent/EP0523424B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1992-06-26 DE DE59206985T patent/DE59206985D1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR444393A (fr) * | 1912-05-30 | 1912-10-16 | Fabrique De Bureaux A Rideau Standard | Perfectionnements apportés aux tiroirs de bureaux et autres meubles |
CH195282A (de) * | 1937-04-03 | 1938-01-31 | Union Kassenfabrik A G | Schrank mit in Führungen laufenden Schiebekörpern. |
US3836223A (en) * | 1972-10-18 | 1974-09-17 | Avm Corp | Cabinet drawer suspension system |
DE2946113A1 (de) * | 1979-11-15 | 1981-05-21 | Erich 6483 Bad Soden-Salmünster Löhnert | Auszugsbeschlag fuer einen schubkasten |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6095626A (en) * | 1995-11-23 | 2000-08-01 | Mepla-Werke Lautenschlager Gmbh & Co. Kg | Subsurface pullout guide for drawers, etc. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES2093741T3 (es) | 1997-01-01 |
EP0523424A1 (de) | 1993-01-20 |
EP0523424B1 (de) | 1996-08-28 |
DE59206985D1 (de) | 1996-10-02 |
ATE141764T1 (de) | 1996-09-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3500133B1 (de) | Auszuggestell für ein schrankmöbel | |
AT404313B (de) | Schubkastenführung für ausziehbare möbelteile | |
EP0525153A1 (de) | Ausziehführung für schubladen. | |
DE19951849A1 (de) | Seitenführung für Hochschrankauszüge | |
EP2354732B1 (de) | Tür eines Kühl- und/oder Gefriergerätes | |
EP0674863B1 (de) | Schubladenführung | |
DE4227585A1 (de) | Geschirrspülmaschine mit höhenverstellbarem Geschirrkorb | |
DE2847578A1 (de) | Fuehrungsvorrichtung fuer an einem traeger linear verstellbar angeordnete gegenstaende, insbesondere zur parallelverstellung von moebeleinschueben | |
DE2419546C3 (de) | Schrank mit herausziehbaren Schubladenelementen | |
AT392401B (de) | Schubkastenauszug | |
EP0523424B1 (de) | Schubladenführung | |
EP4037527B1 (de) | Schrankauszug | |
EP0523428B1 (de) | Schubladenführung | |
DE202004021512U1 (de) | Auszugsvorrichtung für Schrankauszüge, insbesondere in einem Hochschrank | |
DE19860241A1 (de) | Karussellvorrichtung zum Halten mindestens eines Fachbodens in einem Eckschrank und einer zweiflügeligen Türe | |
DE3221926C2 (de) | Auszieheinrichtung für einen mit einem Möbelkorpus versehenen Schrank | |
EP0546201B1 (de) | Schubladenführung | |
DE2646282A1 (de) | Ausziehbeschlag | |
AT398515B (de) | Beschlag zur lösbaren halterung | |
DE9012423U1 (de) | Schubladenführung | |
DE2142753C3 (de) | Ausziehbeschlag für Tischplatten o.dgl. | |
DE9407640U1 (de) | Schrank mit beidseitig ausziehbarer Lade | |
DE202006007853U1 (de) | Dreh- und Ausziehbeschlag für einen Eckschrank | |
DE29508327U1 (de) | Tragrahmen für Ablagen, inbesondere Körbe, Böden u.dgl. | |
DE10041987B4 (de) | Teleskop-Auszugführung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |