DE4122998A1 - Halteorgan zur befestigung einer wand- oder deckenverkleidung - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Halte­ organ gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

In der CH-PS 5 25 347 ist eine Klammer beschrie­ ben, die zur Befestigung von Verkleidungselementen an Trag­ leisten verwendet werden, wobei die Tragleisten vorgängig an die Wand oder Decke befestigt werden.

Die Klammer hat einen U-förmigen Hauptteil mit federnd ausgebildeten Schenkeln, die an ihrem freien Ende als Halteteil ausgebildet sind, und einen mit dem Haupt­ teil verbundenen Lappen, das Ganze derart, daß der Haupt­ teil auf eine Tragleiste gedrückt werden kann und der Lap­ pen das vorgängig angeordnete Verkleidungselement auf­ nimmt. Hierzu ist die Tragleiste besonders ausgestaltet, derart, daß die Schenkel im wesentlichen die Tragleiste umfassen und die Halteteile in eine Aussparung zu beiden Seiten der Tragleiste eingreifen.

Diese Klammer hat die folgenden Nachteile: Damit die Klammer nicht zu groß ausgelegt werden muß, ist eine Tragleiste mit kleinem Querschnitt zu verwenden, wodurch die Tragfähigkeit der Tragleiste geringer ist. Zur Arre­ tierung der Klammer an der Tragleiste sind Widerhaken vor­ gesehen. Zur Befestigung der Klammer wird deshalb ein Werkzeug z. B. ein Hammer benötigt. Für das Verkleidungs­ element am Rand ist eine anders gestaltete Klammer erfor­ derlich. Aus der DE-OS 28 12 373 ist ein Halter bekannt, deren Aufbau kompliziert und teuer ist und dessen Hand­ habung bei der Befestigung des Verkleidungselementes auf­ wendig ist, so muß der Halter nach dem Einführen in die Nut um 90° gedreht und nach dem Positionieren in Längs­ richtung der Tragleiste verschoben werden.

Ziel der vorliegenden Erfindung ist ein Halte­ organ zu schaffen, das sowohl die Verlegung von Verklei­ dungselementen Stoß an Stoß als auch auf Abstand mit dem gleichen Halteorgan erlaubt.

Dieses Ziel wird erfindungsgemäß mit den kenn­ zeichnenden Merkmalen des unabhängigen Anspruches 1 er­ reicht.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß das Halteorgan sehr einfach ausgebildet ist und die Montage der Verkleidungs­ elemente manuell erfolgen kann.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der bei­ liegenden Zeichnungen erläutert.

Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines Halteorgans, in das ein erstes Ausführungsbeispiel eines Verkleidungselementes angeordnet ist, und

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines zwei­ ten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Halte­ organs, in das ein zweites Ausführungsbeispiel eines Ver­ kleidungselementes angeordnet ist.

Die in den Figuren dargestellten Halteorgane eignen sich zur Verlegung von Verkleidungselementen 1, 2 aus Holz oder ähnlichen Werkstoffen, die an Tragleisten 3, 4 mittels der hier in Rede stehenden Halteorgane befestigt sind. Das in Fig. 1 ge­ zeigte Halteorgan eignet sich besonders zur Verlegung von Verkleidungselementen 1 mit Abstand, wobei die Darstellung so gewählt ist, daß das gezeigte Verkleidungselement 1 das letzte einer Reihe ist, während das in Fig. 2 gezeig­ te Halteorgan sich besonders zur Verlegung von Verklei­ dungselementen mit Kamm und Nut eignet.

Das in Fig. 1 dargestellte Halteorgan besteht aus einem streifenförmigen Befestigungsteil 6, der an die Tragleiste 3 befestigt werden kann, und einer Mehrzahl von Halteteilen 7, 7′,die von einer Seite des Befestigungs­ streifens 2 abstehen und einstückig mit diesem ausgebildet sind. Die Halteteile 7, 7′ sind paarweise zugeordnet und im Abstand zueinander angeordnet, der durch die Breite des Verkleidungselementes 1 bestimmt wird, um das Verkleidungs­ element 1 beidseitig zu halten. Jeder Halteteil 7, 7′ hat einen Steg 8, der vom Befestigungsstreifen 6 absteht; und einen Halteabschnitt 9, der am freien Ende des Steges 6 ausgebildet ist und in eine Nut 10 an der Schmalseite des Verkleidungselementes 1 eingreift. Das Halteorgan besteht vorzugsweise aus Kunststoff oder einem anderen geeigneten Material. Die Ausbildung der Halteteile ist dabei so ge­ wählt, daß eine Klemmwirkung ensteht, um den sicheren Halt des Verkleidungselementes 1 sicherzustellen.

Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die beabstandeten Halteteilpaare 7, 7′ durch einen Schlitz 11 voneinander beabstandet. Es ist ferner ersicht­ lich, daß die Stirnseite des Befestigungsstreifens bündig mit der Rückseite des Halteteiles 7, 7′ ist.

Wie bereits eingangs erwähnt, wird das Halteor­ gan zur Verlegung von zueinander beabstandeten Verklei­ dungselementen 1 verwendet. Zur Montage wird die Trag­ leiste 3 auf die zu verkleidende Wand bzw. Decke (nicht dargestellt) befestigt. Auf dieser Tragleiste 3 wird der Befestigungsstreifen 6 mittels Nagel, Klammern oder dergleichen befestigt. Anschließend wird das Verkleidungselement 1 manuell montiert.

Wie Fig. 2 zeigt, besteht das Halteorgan aus einem U-förmigen Befestigungsteil 15 mit einem Steg 16 und zwei Schenkeln 17 und einem Halteteil 18 mit einem Steg 13 und einem Halteabschnitt 20. Der Halteteil 18 ist einstückig mit dem Befestigungsteil 15 so ausgebildet, daß er unter Einbezug des Steges 16 des Befestigungstei­ les 15 einen U-förmigen Abschnitt bildet, wobei der Halte­ abschnitt 20 in die Nut 21 im Verkleidungselement ein­ greift. Die Schenkel 17 des Befestigungsteiles 15 sind mit Krallen 22 versehen, die als zu beiden Seiten der Schenkel ausgebogene Schenkelabschnitte ausgebildet sind. Ferner ist am Schenkel 17 ein oder mehrere Ansätze 23 ausgebildet, der in der Schenkelebene liegend vom Schenkel absteht.

Zur Montage der Verkleidungselementes 2 wird die Tragleiste 4 auf des zu verkleidenden Wand oder Decke (nicht dargestellt) befestigt. Die Tragleiste 4 weist zwei Rillen 24 auf, die parallel zueinander in der Längsrich­ tung der Tragleiste verlaufen. Anschließend wird das Hal­ teorgan mit einem Halteteil 18 in die Nut 21 eingelegt und das Halteorgan mit Hilfe des Verkleidungselementes mit den Schenkeln 17 in die Nut 24 hineingedrückt. In dieser Stellung wird das Halteorgan einerseits durch die Krallen und andererseits durch die in den Nutengrund eingedrunge­ nen Ansätze 23 an der Tragleiste 4 gehalten.

Claims (10)

1. Halteorgan zur Befestigung einer Wand- oder Deckenverkleidung an Tragleisten, wobei das Organ einen Befestigungsteil zur Montage an der Tragleiste und einen Halteteil für die Wand- oder Deckenelemente aufweist, ge­ kennzeichnet durch einen Halteteil (18) oder mindestens ein Paar beabstandeter Halteteile (7, 7′) am Befesti­ gungsteil (6, 15) zum ein- und/oder beidseitigen Halten des Verkleidungselementes (1, 2) mittels eines einstückig mit jedem Halteteil (7, 7′; 18) ausgebildeten Abschnittes (9, 20), so daß der Befestigungsteil (6, 15) im wesentli­ chen unterhalb des jeweils befestigten Verkleidungselemen­ tes zu liegen kommt.

2. Halteorgan nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Befestigungsteil (6) streifenförmig ausgebildet ist und daß die zwei Halteteile (7, 7′) elastisch sind und von einer Seite des Befestigungstei­ les abstehen.

3. Halteorgan nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß am Befestigungsteil (6) eine Mehrzahl von Halteteilpaaren (7, 7′) in einer Reihe liegend so ausge­ bildet sind, daß jeweils ein Halteteil (7, 7′) eines Paa­ res nebeneinander liegen, um die Verkleidungselemente (1) mit einem vorbestimmten Abstand zueinander zu befestigen.

4. Halteorgan nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Kunststoff oder Metall besteht.

5. Halteorgan nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Halteteile (7, 7′) benachbarter Paare von Halteteilen (7′, 7) durch einen Schlitz (11) getrennt sind, der sich vom freien Ende der Halteteile bis zum Befestigungsteil (6) erstreckt.

6. Halteorgan nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Halteteil (7, 7′) einen Steg (8), der vom Befestigungsteil (6) absteht und einen Halteabschnitt (9) aufweist, der am freien Ende des Steges (8) ausgebildet ist und mit dem Verkleidungselement (1) in Anlage bringbar ist, um eine Klemmwirkung zu bewirken.

7. Halteorgan nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Befestigungsteil (15) U-förmig ausge­ bildet ist und daß der Halteteil (18) unter Einbezug des Steges (16) des Befestigungsteiles (15) U-förmig ist und bezüglich der Schenkel (17) entgegengesetzt vom Steg (16) des Befestigungsteiles (15) absteht.

8. Halteorgan nach einem der Ansprüche 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schenkel (17) des Be­ festigungsteiles (15) eine Mehrzahl von Krallen (22) auf­ weist, um den Befestigungsteil (15) an der Tragleiste (4) zu befestigen.

9. Halteorgan nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Krallen (22) als zu bei­ den Seiten des Schenkels (17) ausgebogene Schenkelab­ schnitte ausgebildet sind.

10. Halteorgan nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schenkel (17) des Be­ festigungsteiles (15) mindestens einen Ansatz (23) auf­ weist, der in der Schenkelebene liegend vom Schenkel ab­ steht, derart, daß er in die Tragleiste (4) eindringen kann.