DE4121913C2 - Kordierspindel - Google Patents

Kordierspindel

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Description

Die Erfindung betrifft eine Kordierspindel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine im Aufbau vergleichbare Kordierspindel ist durch die DE 36 11 735 A1 bekannt. Bei ihr besteht die Möglichkeit, die Innenfadenbremse durch elektro-optische Mittel von außerhalb des Fadenballons unmittelbar zu verstellen. Die bekannte Kor­ dierspindel dient jedoch der Herstellung eines Spezialzwirns mit wechselnder und/oder ungleichförmiger Zwirnverteilung, während die Erfindung auf die Herstellung eines in seinem Auf­ bau möglichst gleichmäßigen Kordfadens gerichtet ist.
Beim Kordieren, dem Zusammendrehen zweier Zwirne zu einem sog. Kordfaden mit Hilfe einer Kordierspindel, ist es besonders wichtig, daß die Fadenzugkraft in den beiden Kordkomponenten in dem Kordierpunkt, in dem diese zusammenlaufen, aufeinander ab­ gestimmt sind. In der Regel erfolgt diese Abstimmung dadurch, daß der von einem Wickel im Inneren des vom Außenfaden um die Kordierspindel beschriebenen Ballons abgezogene Innenfaden mit­ tels einer vor dem Kordierpunkt bzw. zwischen dem Innenwickel und dem Kordierpunkt angeordneten Fadenbremse an die Fadenzug­ kraft im Außenfaden angeglichen wird. Eine solche Kordiervor­ richtung ist beispielsweise durch die DE 35 07 711 A1 bekannt geworden.
Bei gebräuchlichen Kordiereinrichtungen sind die Kordierspin­ deln häufig mit einem den Innenwickel umgebenden sog. Topf ausgestattet. Hingewiesen sei hierzu beispielsweise auf Mel­ liand Textilberichte", Jahrg. 39, 4/1958, Seite 365-368, Jahrg. 39, 5/1958 Seite 477-480 sowie auf die GB-PS 720 407.
Die Töpfe sind meist mit einem geschlossenen Deckel versehen, in dessen in der Spindelachse liegender Spitze üblicherweise wie auch bei der eingangs genannten Kordierspindel die Fadenbremse für den Innenfaden untergebracht ist. Die in der DE 35 07 711 A1 beschriebene Kordiervorrichtung ist ohne Topf. Die Fadenbremse für den Innenfaden ist bei ihr in einem Spindelaufsatz oder in einem auf die Hülse des Innenwickels aufgesetzten Aufsatz vorgesehen.
In der Regel ist die der Regulierung der Fadenzugkraft in dem Innenfaden dienende Fadenbremse zwar einstellbar, die Einregu­ lierung der Fadenzugkraft gestaltet sich jedoch schwierig und ist außerdem mit erheblichem Aufwand verbunden. Sie kann zudem nur bei stehender Maschine erfolgen, da der äußere Faden, der den Innenwickel, die Fadenbremse und den Kordierpunkt sowie, falls vorhanden, den Topf ballonierend umkreist, einen Eingriff während des Betriebs nicht zuläßt.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kordierspindel zur Regulierung der in dem dem Kordierpunkt zulaufenden Fadenabschnitt wirksamen Fadenzugkraft zur Verfügung zu stel­ len, welche die Nachteile des Standes der Technik vermeidet, mit hoher Betriebssicherheit betrieben werden kann und eine Verstellung der für den Innenfaden vorgesehenen einstellbaren Fadenbremse auch während des Betriebs zuläßt. Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus dem Anspruch 1. Weitere Ausgestal­ tungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäße Kordierspindel macht die Verstellung der Innenfadenbremse zur Abstimmung der Fadenzugkraft im Innenfa­ den mit der Fadenzugkraft im Ballon des Außenfadens auch bei laufender Kordierspindel möglich. Dieser Vorgang der Anglei­ chung der Fadenzugkraft in den beiden Kordkomponenten wird daher erheblich vereinfacht. Als Verstellantrieb haben sich entsprechend klein bauende, auch als Getriebemotoren bezeichne­ te Elektromotoren mit integriertem stark untersetzenden Getrie­ be sowie auch Schrittschaltmotoren als gut geeignet erwiesen. Zweckmäßig wird der einzelne Antrieb, bei einer besonderen Aus­ führungsform ggf. zusammen mit einer geeigneten Batterie als Energiequelle, am innerhalb des Fadenballons angeordneten Trä­ ger der Innenfadenbremse oder an dieser selbst befestigt. Die Energieversorgung kann aber beispielsweise auch durch den hier­ zu als Hohlwelle ausgebildeten Träger des Innenwickels von außerhalb des Fadenballons erfolgen.
Die Betätigung, d. h. das Aus- und Einschalten des Verstellan­ triebs sowie die Auswahl der Verstellrichtung erfolgen über eine drahtlose Fernsteuereinrichtung, insbesondere eine Infra­ rot- oder Funkfernsteuerung. Deren Empfangsteil ist ebenfalls in­ nerhalb des Fadenballons, beispielsweise im Topfdeckel, unter­ gebracht und aus der Energieversorgung des Verstellantriebs ge­ speist. Insbesondere wegen der leichten Abschirmmöglichkeiten zwischen den einzelnen Aggregaten ist die Infrarotsteuerung besonders vorteilhaft. Der Sender ist bevorzugt als tragbares Handgerät ausgebildet, er kann aber auch als in unmittelbarer Nachbarschaft der Kordierspindel außerhalb des Fadenballons ortsfest montiertes Bauteil vorgesehen sein.
Bei einer besonderen Ausführungsform ist der als Verstellan­ trieb dienende Getriebemotor an dem Träger der Innenfaden­ bremse bzw. an der Innenfadenbremse selbst so befestigt, daß der Getriebeausgang mit der Verstelleinrichtung für die Innen­ fadenbremse ständig im Eingriff ist. Abhängig von der Bauart der Bremse kann es aber auch zweckmäßig sein, die Getriebever­ bindung nur jeweils zur Verstellung der Innenfadenbremse kurz­ zeitig herzustellen.
Während bei einer Kordiereinrichtung mit einem den Innenwickel umgebenden Topf der Empfangsteil der Fernsteuerung ggf. zusammen mit einer Batterie im Topfdeckel untergebracht werden kann, ist es bei einer Kordiereinrichtung ohne den die Innenspule umgebenden Topf möglich, den Empfangsteil in einem vorhandenen Spindelaufsatz oder einem auf die Hülse des Innenwickels aufgesetzten Aufsatz unterzubringen.
Anhand der in der beigegebenen Zeichnung dargestellten Ausfüh­ rungsformen wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 Kordierspindel mit Aufwicklung;
Fig. 2 Seitenansicht und
Fig. 3 Frontansicht der Innenfadenbremse mit Verstellantrieb;
Fig. 4 Schemazeichnung einer Schaltung.
Fig. 1 zeigt eine Kordiereinrichtung mit der Kordierspindel 1 und der Aufwicklung in Form der Aufwickelspule 15. Der von der nicht dargestellten Vorlagespule kommende Außenfaden 4 läuft über eine Augen­ fadenbremse 14 von unten zentrisch in die Kordierspindel 1 ein.
Die Kordierspindel 1 wird durch den Antriebsmotor 3 angetrieben. Auf der Kordierspindel ist ein Spulenhalter 28 schwimmend gelagert, so daß er nicht mit der Kordierspindel 1 mitdreht. Er wird z. B. durch einen nicht dargestellten Magnet in einer Lage festgehalten. Der von unten zentrisch in die Kordierspindel 1 eingeführte Außenfaden 4 tritt an einer rotierenden Speicher­ scheibe 29, die an der Spindel befestigt ist, radial aus und läuft unter Ausbildung eines Fadenballons 5 bis zum Kordierpunkt 7, wo er sich mit dem Innenfaden 6 zum Kordfaden 12 vereinigt. Der Kordfaden 12 läuft, durch die oberhalb der Kordierspindel 1 in deren Achse angeordnete Fadenführeröse 16 als Kopffadenführer zentriert, zur Aufwickelspule 15.
Der Innenfaden 6 wird von der gestrichelt angedeuteten Innenspule 17 abgezogen und trifft im Kordierpunkt 7 mit dem Außenfaden 4 zusammen.
Die Innenspule ist auf dem schwimmend gelagerten Spulenhalter 28 aufgesteckt.
Zwischen Innenwickel 17 und Kordierpunkt 7 durchläuft der In­ nenfaden 6 die mit einem Verstellantrieb 9 getrieblich verbundene Innenfadenbremse 8, durch die seine Fadenzugkraft an die des Außenfadens 4 angeglichen wird, ehe er mit diesem im Kordierpunkt 7 zusammentrifft. Über die Fernsteuerung 10, 13, bevorzugt eine Infrarot- oder Funkfernsteuerung, ist der beispielsweise durch eine in der Spitze des Topfdeckels 11 untergebrachte Batterie mit Energie versorgte Verstellantrieb 9 ein- und ausschaltbar sowie in seiner die Verstärkung oder Verringerung der Bremskraft betreffenden Wirkrichtung um­ steuerbar. Der der Ein- und Verstellung der Innenfadenbremse 8 dienende Empfangsteil 10 der Fernsteuerung 10, 13 ist ebenfalls innerhalb des Fadenballons 5 nahe der Innenfadenbremse 8, bei spielsweise, wie in Fig. 1 angedeutet, in der Spitze des Topf­ deckels 11 angeordnet und aus der genannten Batterie mit Strom versorgt.
Die Angleichung der Fadenzugkräfte vermittels der Fernsteue­ rung 10, 13 geschieht durch die Beeinflussung der Bremswirkung der Innenfadenbremse 8 derart, daß die Winkel, die der Innenfaden 6 einerseits und der Außenfaden 4 andererseits im Kordierpunkt 7 mit dem aus dem Kordierpunkt 7 auslaufenden Kordfaden 12 bilden, möglichst weitgehend aneinander angeglichen werden und konstant bleiben. Durch die Anordnung des getrieblich mit der Innenfadenbremse 8 verbundenen, durch die Fernsteuerung betätigbaren Verstellantriebs 9 ist diese Angleichung bei laufender Kordierspindel durchführbar.
Die Fig. 2 und 3 zeigen die Innenfadenbremse 8 in Seiten­ ansicht und in Frontansicht. Die Innenfadenbremse 8 ist auf der Spitze des Topfdeckels 11 montiert.
Die Innenfadenbremse 8 liegt unter einem, auf ihrem Gehäuse 22 montierten, ringförmigen Ballonabweiser 23, der verhindert, daß der ballonierende Außenfaden 5 die Innenfadenbremse 8 berührt. Die Innenfadenbremse 8 weist zwei drehbar gelagerte, mit ihrem Umfang elastisch aufeinander­ liegende Klemmrollen 20 und 21 auf, die den Faden bei teil­ weiser Umschlingung zwischen sich einklemmen. Der von der Innenspule 17 ablaufende Faden wird durch einen am Topf 2 angebrachten zentrischen Fadenführer abgezogen und zu der ersten Klemmrolle 21 geführt, umschlingt diese sodann bis zu dem Klemmpunkt mit der Klemmrolle 20, umschlingt diese wieder teilweise und wird durch das im wesentlichen zentrisch oberhalb des Ballonabweisers 23 drehbar gelagerte Fadenröllchen 24 abgezogen und dem Kordierpunkt 7 zugeführt. Das Fadenröllchen 24 sowie die Klemmrolle 21 sind frei drehbar. Die Klemmrolle 20 dient als Bremsrolle und ist z. B. durch eine einstellbare Hysteresebremse abbremsbar. Hierzu ist die Bremsrolle 20 mit einer mitdrehenden Hysteresescheibe aus einem ferromagne­ tischen Werkstoff verbunden. Die Stirnfläche der Hysterese­ scheibe liegt gegenüber einem Bremsmagneten. Der Bremsmagnet bist auf einer Gewindemutter gelagert, die auf einer Gewindespindel 26 geführt ist und mit dieser in Eingriff steht. Die Gewindespindel 26 wird durch Elektromotor 18 über ein Zwischengetriebe 19 sowie das Zahnradpaar 20A, 21A an­ getrieben.
Der Elektromotor 18 mit angesetztem Getriebe 19 ist an dem Gehäuse 22 der Innenfadenbremse 8 seitlich auf einem an dem Gehäuse 22 vorgesehenen Montageansatz 25 angebracht. Er wird aus der erwähnten, in der Spitze des Topfdeckels 11 angeordneten Batterie gespeist. Das Ein- und Ausschalten des Verstell­ antriebs 9 sowie seine Wirkrichtungsumsteuerung erfolgen durch den von außerhalb des Fadenballons 5 die Empfangseinheit 10 der Fernsteuerung entsprechend führenden Sender 13. Die mit dem Verstellantrieb 9 verbundene Empfangseinheit 10 ist ebenfalls in der Topfdeckelspitze angeordnet und aus der Batterie ge­ speist. Vorteilhaft kann der Handsender 13 auch mit einem die Angleichung der Fadenzugkräfte der beiden Fäden 4 und 6 erheblich erleichternden Lichtblitzstroboskop kombiniert sein.
Die Montage des aus Motor 18 und Getriebe 19 bestehenden Ver­ stellantriebs 9 erfolgt so, daß das den Getriebeausgang bil­ dende Zahnrad 20A mit dem auf der Verstellspindel 26 sitzenden Zahnrad 21A kämmt. Dabei kann der Verstellantrieb 9 - wie dargestellt - fest montiert sein, so daß die Zahnräder 20A, 21A ständig ineinander kämmen. Die Montage des Verstellantriebs 9 kann jedoch auch so geschehen, daß statt des Montageansatzes 25 ein Schwenklager vorgesehen wird, um das der Verstell­ antrieb 9 beispielsweise gegen schwache Federkraft zur Bremse 8 hin nur zur Vornahme der Verstellung - beispielsweise durch Elektromagnet- oder Tauchspulantrieb - derart verschwenkbar ist, daß die beiden Zahnräder 20A, 21A vor Ingangsetzen des Motors 18 in Kämmstellung und bei Ausschalten des Antriebs durch die erwähnte Federkraft außer Eingriff gebracht werden.
Nach Darstellung der Fig. 1 ist der Sender 13 oder Fernsteue­ rung als Handsender vorgesehen. Ein Sender 13 kann jedoch auch an jeder einzelnen Kordiereinheit fest montiert sein.
Sowohl die Überlaufrolle der Außenfadenbremse 14 als auch die Bremsrolle 21 der Innenfadenbremse sind mit einem Drehzahl­ messer versehen. Als Drehzahlmesser dient in beiden Fällen ein induktiver Sensor 34 bzw. 35 (Fig. 4). Die induktiven Sensoren 34, 35 tasten die Stirnfläche der Rollen 14 bzw. 21 ab, wobei in diese Stirnflächen jeweils ein magnetischer Einsatz eingesetzt ist. Das Ausgangssignal des Sensors 34 wird über eine Leitung einem Tor 36 zugeführt. Das Ausgangssignal des Sensors 35 wird über einen Verstärker 38 dem Sender 39 zugeführt und von diesem auf den Empfänger 40 übertragen. Der Empfänger 40 ist über eine Leitung mit dem Tor 37 verbunden. Sender und Empfänger 39 bzw. 40 können durch Lichtstrahlen, elektromagnetische Wellen, Magnete funktionieren. Die von den Toren 36, 37 empfangenen Impulssignale 1a bzw. 2a werden mit zeitkonstanten Frequenzsig­ nalen des Zeitgebers 41 verglichen. Die Ausgangssignale der Tore stellen dementsprechend die Umlaufzeit ta der Über­ laufrolle 14 der Außenfadenbremse und andererseits die Umlaufzeit ti der Bremsrolle 21 der Innenfadenbremse dar. Nach weiterer Umwandlung entstehen hieraus die Drehzahlen der Rollen 14 bzw. 21. Diese Drehzahlen na und ni repräsentieren die Geschwindigkeit, mit der der Außenfaden bzw. der Innenfaden jeweils von der Spule abgezogen wird. In der Auswertschaltung erfolgt weiterhin eine Differenzierung dieser Signale und eine Quotientenbildung. Hierdurch entsteht ein Vorzeichen-behaftetes Ausgangssignal, das die relative Geschwindigkeit von Augen- und Innenfaden, bezogen auf die Geschwindigkeit des Außenfadens, repräsentiert. Dieses Ausgangssignal kann einerseits zur Herstellung eines Schriebs 42 und/oder zur Betätigung eines Alarmgebers 43 benutzt werden. Andererseits kann in einem Vergleicher eine Differenzierung mit einem vorgegebenen Sollwert S erfolgen. Das Ausgangssignal R wird sodann über den Sender 13 und den Empfangsteil 10 sowie einen Verstärker 46 zur Ansteuerung der verstellbaren Bremse bzw. der Bremsrolle 21 benutzt.
In Fig. 4 ist als Bremsen (anders als in Fig. 2) eine Backenbremse vorgesehen, die auf die Welle der Bremsrolle 21 einwirkt und durch einen Magneten angedrückt wird. Es kann aber selbstverständlich auch die anhand von Fig. 2 beschriebene Hysteresebremse eingesetzt werden. In diesem Falle dient das Rückführsignal R zur Ansteuerung des Elektromotors 18, welcher die Gewindespindel antreibt, mit der der Abstand des Per­ manentmagneten von der Hysteresescheibe eingestellt wird.
Die anhand der Zeichnung beschriebene Ausführungsform der er­ findungsgemäßen Vorrichtung stellt nur eine der erfindungsgemäß möglichen dar, da die jeweilige Ausführungsform der Verstell­ einheit 9 an die gewählte Ausführung der Innenfadenbremse und deren Verstellmöglichkeit anzupassen ist. Wesentlich ist in jedem Fall die Kombination eines an die Ausführung der Bremse 8 angepaßten Verstellantriebs 9 mit einer diesen Verstellantrieb 9 führenden Fernsteuerung 10, 13.
Bezugszeichenliste
 1 Kordierspindel
 2 Topf, Spindeltopf
 3 Spindelantrieb
 4 Außenfaden
 5 Fadenballon
 6 Innenfaden
 7 Kordierpunkt, Zwirnpunkt
 8 Innenfadenbremse
 9 Verstellantrieb
10 Empfangsteil
11 Topfdeckel, Tragteil
12 Kordfaden
13 Sender, Handsender
14 Außenfadenbremse
15 Aufwickelspule
16 Kopffadenführer, Fadenführeröse
17 Innenwickel, Innenspule
18 Motor
19 Getriebe
20 Klemmrolle, Bremsrolle
20A Zahnrad
21 Klemmrolle, Bremsrolle
21A Zahnrad
22 Gehäuse
23 Ballonabweiser
24 Fadenröllchen
25 Montageansatz
26 Stellspindel
28 Spulenhalter
29 Speicherscheibe
34 Sensor
35 Sensor
36 Tor
37 Tor
38 Verstärker
39 Sender
40 Empfänger
41 Zeitgeber
42 Schrieb
43 Alarmgeber
46 Verstärker

Claims (16)

1. Kordierspindel, bei welcher ein Außenfaden (4) in einem Fadenballon (5) um einen In­ nenfaden (6) und die stillstehende Ablaufspule (17) des Innenfadens (6) geführt ist, der Ablaufspule (17) des Innenfadens (6) eine innerhalb des Fadenballons (5) vorgesehene Innen­ fadenbremse (8) zugeordnet ist, die von außerhalb des Fa­ denballons durch einen Impulsgeber in ihrer Bremswirkung betätigbar ist, und bei der der Außenfaden (4) und der Innenfaden (6) zu einem ge­ meinsamen Zwirnpunkt (7) geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Angleichung der wirksamen Fadenzugkraft im Innenfaden (6) an die Fadenzugkraft im Außenfaden (4) die Innenfa­ denbremse (8) mit einem in seiner Drehrichtung umsteuer­ baren, innerhalb des Fadenballons (5) angeordneten Elek­ tromotor (18) als Verstellantrieb (9) verbunden ist, durch den die Innenfadenbremse (8) über eine Fernsteuereinrichtung (10, 13) in beiden Wirkrichtungen stufenlos einstellbar ist.
2. Kordierspindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfadenbremse (8) über ein Verstellgetriebe (19) mit dem Elektromotor (18) verbunden ist.
3. Kordierspindel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfangsteil (10) der Fernsteuereinrichtung (10, 13) an bzw. in dem Tragteil (11) der Innenfadenbremse (8) vorgesehen ist.
4. Kordierspindel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfangsteil (10) der Fernsteuereinrichtung (10, 13) am Gehäuse (22) der Innenfadenbremse (8) vorgesehen ist.
5. Kordierspindel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Fernsteuerung (10, 13) eine Infrarot- oder Funkfernsteuerung vorgesehen ist, deren Sendeteil (13) als tragbares Handgerät vorgesehen ist.
6. Kordierspindel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Fernsteuerung (10, 13) eine Infrarot- oder Funkfern­ steuerung vorgesehen ist, deren Sendeteil (13) als in un­ mittelbarer Nachbarschaft der Kordierspindel (1) ortsfest montiertes Bauteil ausgebildet ist.
7. Kordierspindel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellantrieb (9) an bzw. auf dem Tragteil (11) der Innenfadenbremse (8) angeordnet ist.
8. Kordierspindel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellantrieb (9) an dem Gehäuse (22) der Innenfadenbremse (8) angeordnet ist.
9. Kordierspindel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Verstellantrieb (9) ein klein dimensionierter Schwachstrom-betriebener Elektromotor (18) vorgesehen ist.
10. Kordierspindel nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Getriebeausgang des Verstellgetriebes (19) mit der Verstelleinrichtung der Innenfadenbremse (8) ständig im Eingriff ist.
11. Kordierspindel nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Getriebeausgang des Verstellgetriebes (19) jeweils vor Aktivierung der Verstelleinrichtung für die Innenfadenbremse (8) in Eingriff bringbar ist.
12. Kordierspindel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Kordiereinrichtung mit einem den Innenwickel (17) der Kordierspindel (1) umgebenden Topf (2) der Empfangsteil (10) der Fernsteuerung (10, 13) im Topfdeckel (11) angeordnet ist.
13. Kordierspindel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Kordiereinrichtung ohne Topf (2) der Empfangsteil (10) der Fernsteuerung (10, 13) in dem die Innenfadenbremse (8) aufnehmenden Spindelaufsatz oder in einem auf die Hülse des Innenwickels (17) aufgesetzten Aufsatz angeordnet ist.
14. Kordierspindel nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß an oder in dem innerhalb des durch den Außenfaden (4) erzeugten Fadenballons (5) angeordneten Tragteils der verstellbaren Innenfadenbremse (8) eine Batterie als Energieversorgung für Verstellantrieb (9) und Empfangsteil (10) der Fernsteuerung (10, 13) vorgesehen ist.
15. Kordierspindel nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Energieversorgung des Verstellantriebs (9) und des Empfangsteils (10) der Fernsteuerung (10, 13) durch das Innere des als Hohlwelle ausgebildeten Trägers (28) des Innenwickels (17) erfolgt.
16. Kordierspindel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (13), insbesondere der Handsender (13) mit einem Lichtblitzstroboskop mit verstellbarer Blitzfrequenz kombiniert ist.
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