DE4120965A1 - Zylinder - Google Patents
ZylinderInfo
- Publication number
- DE4120965A1 DE4120965A1 DE19914120965 DE4120965A DE4120965A1 DE 4120965 A1 DE4120965 A1 DE 4120965A1 DE 19914120965 DE19914120965 DE 19914120965 DE 4120965 A DE4120965 A DE 4120965A DE 4120965 A1 DE4120965 A1 DE 4120965A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- piston
- guide ring
- cylinder
- cone
- cylinder according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B15/00—Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
- F15B15/08—Characterised by the construction of the motor unit
- F15B15/082—Characterised by the construction of the motor unit the motor being of the slotted cylinder type
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Zylinder, insbesondere
kolbenstangenloser Zylinder, mit einem in einem Zylinderkörper
abgedichtet verschieblichen, druckmittel-, insbesondere
druckluftbeaufschlagbaren Kolben, der zumindest an seinem einen
axialen Ende einen sich konisch bis nahe dem Innendurchmesser des
Zylinderkörpers erweiternden Konusabschnitt, einen
Kolbenführungsring und eine Kolbendichtung aufweist.
Derartige Zylinder sind insbesondere in der Ausbildung als
kolbenstangenlose Schlitzzylinder beispielsweise aus der DE-OS
21 62 572, aber auch aus der DE-OS 34 29 783, EP-B 01 57 892 und mit
Ausnahme des Kolbenführungsringes auch aus der DE-OS 31 24 915 sowie
36 31 514 bekannt. Gemäß diesem Stand der Technik ist es bekannt,
bei einem als Schlitzzylinder ausgebildeten, kolbenstangenlosen
Zylinder den axial langgestreckt ausgebildeten Kolben an seinen
beiden Endabschnitten mit sich zu diesen Enden hin erweiternden
Konusabschnitten zu versehen, die Wandung der Konusabschnitte bildet
dabei einen Teil einer Führungsausnehmung im Kolben, welche von
einem Zylinderschlitzdichtband durchsetzt ist. Es ist bekannt,
kolbenendseitig im Anschluß an den sich bis nahe dem
Innendurchmesser des Zylinderkörpers erweiternden Konusabschnitt am
Kolben jeweils einen Kolbenführungsring und eine Kolbendichtung
anzuordnen, der Kolbenführungsring kann aus einem geeigneten
Kunststoff gefertigt sein, üblicherweise ist er in eine Ringnut des
Kolbens eingeschnappt gehaltert.
Die Zylinderkörper von einfachen Zylindern, insbesondere aber von
kolbenstangenlosen Schlitzzylindern weisen Zylinderbohrungen, d. h.
einen Innendurchmesser des Zylinderkörpers auf, welcher mit nicht
vernachlässigbaren, zumeist durchmesserabhängigen
Toleranzabweichungen versehen sind; diese Toleranzabweichungen
können die axiale Führungsqualität des Kolbens im Zylinderkörper
beeinträchtigen, einerseits muß der Kolben im Zylinderkörper leicht
verschieblich sein, andererseits kann bei ungünstigem
Zusammentreffen von Toleranzabweichungen sich ein großes
Führungsspiel des Kolbens im Zylinderkörper geben, welches
Schrägstellungen des Kolbens und hierdurch übermäßige, örtliche
Beanspruchungen, Verschleiß, Undichtigkeiten und
Führungsungenauigkeiten für vom Kolben zu bewegende Bauelemente
ergibt. Auch bei stranggepreßten Zylinderkörpern treten derartige
Toleranzabweichungen auf, da das Strangpreß-Werkzeug im Betrieb
verschleißt und gegebenenfalls nachpoliert werden muß. Auch durch
unterschiedliche Temperaturen können Toleranzabweichungen auftreten.
Insbesondere bei Reparaturarbeiten am Zylinder, Austausch des
Zylinderkörpers oder Kolbens, können durch herstellungsbedingt
geänderte Toleranzmaße Schwierigkeiten auftreten. Zum Beheben der
durch Toleranzabweichungen bedingten Schwierigkeiten ist es bekannt,
die Zylinderkörper oder Kolben in unterschiedliche Toleranzklassen
zu sortieren und dann nur in geeigneten Zusammenstellungen zu
montieren; dies ist jedoch ein sehr teueres Verfahren. Weiterhin ist
es bekannt, den Kolbenführungsring am Kolben durch spanende
Nacharbeit an den jeweils vorliegenden Zylinderkörper anzupassen.
Auch dieses Verfahren ist teuer und bereitet bei Teileaustausch
Schwierigkeiten.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Zylinder der eingangs genannten
Art in einfacher und kostensparender Weise derart auszugestalten,
daß unabhängig von den jeweiligen Toleranzabweichungen am Kolben
und/oder Zylinderkörper mit geringem Aufwand stets eine spielarme
und gute Führung einstellbar ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der eine
kleinere, axiale Länge als der Konusabschnitt aufweisende
Kolbenführungsring unter zumindest teilweise elastischer Aufweitung
auf den Konusabschnitt aufbringbar, auf dem Konusabschnitt axial
justierbar und in axial justierter Lage festlegbar ist. Durch die
axiale Justierung des Kolbenführungsringes ergibt sich hierbei eine
sehr feine und genaue Justierbarkeit des Kolbenführungsringes
hinsichtlich seines Außendurchmessers, er ist somit dem
Innendurchmesser des Zylinderkörpers genau anpaßbar.
In den Unteransprüchen sind nach der weiteren Erfindung vorteilhafte
Ausgestaltungsmöglichkeiten eines derart ausgebildeten Zylinders
dargelegt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für einen nach der
Erfindung ausgebildeten Zylinder dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 einen teilweise aufgeschnittenen,
kolbenstangenlosen Schlitzzylinder,
Fig. 2 eine Einzelheit "X" der Fig. 1 in vergrößertem
Maßstab und
Fig. 3 einen Kolbenführungsring in Ansicht und
Axialschnitt, ebenfalls in vergrößertem
Maßstab zu Fig. 1.
Gemäß Fig. 1 weist der Schlitzzylinder einen Zylinderkörper 1 auf, in
dessen Bohrung 2 - diese kann andersartig als durch Bohren,
beispielsweise im Strangpreßverfahren, hergestellt sein - ein Kolben
3 geführt ist. Der Zylinderkörper 1 ist mit einem seine Wandung
einseitig durchdringenden Schlitz 4 versehen, der seitens der
Bohrung 2 durch ein Zylinderschlitzdichtband 5 abdeckbar ist. Der
Kolben 3 durchragt mit einem Steg 6 den Schlitz 4 und ist mit einem
außerhalb des Zylinderkörpers 1 befindlichen und gegebenenfalls in
geeigneter Weise längsgeführtem Kraftabgabeglied 7 verbunden. Der
Kolben 3 ist relativ langgestreckt ausgebildet, nahe seiner beiden
Enden trägt er je einen Kolbendichtring 8, welcher zur Bohrung 2
verschieblich abdichtet. Zwischen den Kolbendichtringen 8 ist der
Kolben 3 mit einer Führungsausnehmung 9 versehen, welche vom
Zylinderschlitzdichtband 5 unter dessen Abheben vom Schlitz 4
durchsetzt ist. Die Führungsausnehmung 9 verläuft im axialmittleren
Bereich des Kolbens 3 achsparallel in einem innerhalb der Bohrung 2
befindlichen Kolbenteil, die beiden Endabschnitte 10 der
Führungsausnehmung verlaufen schräg zur Achse 11 des Zylinders zur
innenseitigen Mündung des Schlitzes 4 hin. Die Bohrung 2 des
Zylinderkörpers 1 ist durch an dessen beide Enden angesetzte
Zylinderköpfe 12 stirnseitig abgeschlossen; durch die Zylinderköpfe
12 ist der Kolben 3 druckmittel-, insbesondere
druckluftbeaufschlagbar. Der Zylinder entspricht damit in seinem
prinzipiellen Aufbau und seiner Funktion den in den eingangs
erwähnten Druckschriften erläuterten Zylindern und bedarf insoweit
keiner weiteren Beschreibung.
Der Kolben 3 ist in seinen beiden axialen Endbereichen mit je einem
Konusabschnitt 13 ausgestattet, die Konusabschnitte 13 verlaufen von
einem einen beachtlich geringeren Durchmesser als die Bohrung 2
aufweisenden, mittleren Abschnitt des Kolbens 3 sich zu dessen Enden
hin konisch erweiternd, bis sie die Bohrung 2 nahezu vollständig
ausfüllen, also nahezu den Durchmesser der Bohrung 2 erreichen. Die
Kolbendichtringe 8 sind in axial kolbenendseitig an die
Konusabschnitte 13 anschließend in den Kolben 3 eingearbeiteten
Ringnuten gehaltert. Die Konusabschnitte 13 weisen einen kleinen
Spitzenwinkel zur Achse 11 auf, dieser Spitzenwinkel kann im Bereich
zwischen 1° bis ca. 20° liegen, er kann insbesondere ca. 5°
betragen. Der Endabschnitt 10 der Führungsausnehmung 9 schneidet in
den Außenmantel der Konusabschnitte 13 ein, derart, daß er in diesen
jeweils eine Axialnut 14 bildet. Auf jedem Konusabschnitt 13 ist ein
Kolbenführungsring 15 gehaltert, wie er in vergrößertem, nicht
eingebautem Zustand in Fig. 3 dargestellt ist. Die
Kolbenführungsringe 15 weisen eine wesentlich kleinere, axiale Länge
als die Konusabschnitte 13 auf, ihre Außenmantelfläche 16 ist
zylindrisch und innenseitig sind sie mit einem Innenkonus 17
versehen, dessen Spitzenwinkel demjenigen der Konusabschnitte 13
entspricht. Am axialen, der Konusspitze zugewandten Ende ist der
Kolbenführungsring 15 mit einem kleinen, radialeinwärts ragenden
Innenringflansch 18 versehen. An einer Umfangsstelle ist der
Kolbenführungsring 15 mit einer in Achsrichtung keilartig geformten,
nach radialinnen gerichteten Einprägung 19 versehen, die
innenkonusseitig einen Vorsprung 20 und außenseitig eine Führungsnut
21 bildet. In Umfangsrichtung um einen beachtlichen Drehwinkel von
jedenfalls mehr als 30° versetzt zur Einprägung 19 ist der
Kolbenführungsring 15 schräg zu seiner Achsrichtung geschlitzt, die
Schlitzung ist in Fig. 3 mit der Bezugszahl 22 versehen.
Auf jedem Konusabschnitt 13 des Kolbens 3 ist unter zumindest
teilweise elastischer Aufweitung ein Kolbenführungsring 15 axial
justierbar gehaltert. Die Konusabschnitte 13 sind hierzu im Bereich
ihres geringeren Durchmessers mit mehreren, axial zueinander in
gleiche Abstände versetzten Ringnuten 23 versehen, wie besonders
deutlich aus Fig. 2 ersichtlich ist. Die Kolbenführungsringe 15
sitzen mit auf den Konusabschnitt 13 aufliegendem Innenkonus 17
derart auf den Konusabschnitten 13, daß ihr Innenringflansch 18 in
eine der Ringnuten 23 eingerastet ist. Gemäß Fig. 2 sind vier
Ringnuten 23 vorgesehen, wobei der Innenringflansch 18 in die ganz
links, am verjüngten Ende des Konusabschnittes 13 befindliche
Ringnut 23 eingerastet ist. Beim Verschieben des
Kolbenführungsringes 15 auf dem Konusabschnitt 13 gemäß Fig. 2 nach
rechts wird der Kolbenführungsring 15 durch die Konuswirkung
aufgeweitet, die Aufweitung erfolgt dabei zumindest teilweise
elastisch. Die Verschiebung des Kolbenführungsringes 15 relativ zum
Konusabschnitt 13 erfolgt dabei so weit, daß die Außenmantelfläche
16 des Kolbenführungsringes 15 einen für die Bohrung 2 optimalen
Durchmesser erhält. Die Relativverschiebung von Kolbenführungsring
15 und Konusabschnitt 13 erfolgt dabei derart, daß der
Innenringflansch 18 in eine der Ringnuten 23 einrastet: Es sind
somit beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 vier unterschiedliche
Justier- Axiallagen des Kolbenführungsringes 15 auf dem
Konusabschnitt 13 und damit vier unterschiedliche Durchmesser der
Außenmantelfläche 16 einstellbar. Das Aufsetzen des
Kolbenführungsringes 15 auf den Konusabschnitt 13 erfolgt derart,
daß der Vorsprung 20 in die Axialnut 14 eingreift, wodurch der
Kolbenführungsring 15 unverdrehbar auf dem Konusabschnitt 13
gehaltert wird. Das Zylinderschlitzdichtband 5 greift dabei in die
Führungsnut 21 ein, wodurch es eine gute Einführung bzw. Führung im
Endabschnitt 10 der Führungsausnehmung 9 erhält. Die axiale
Justierung und damit Durchmesserjustierung für die Außenmantelfläche
16 des Kolbenführungsringes 15 kann durch probeweise Einführung des
Kolbens 3 in die Bohrung 2 oder auch vermittels geeigneter
Meßvorgänge erfolgen. Durch die Justierung ist der Kolben 3 an
Bohrungen 2 mit unterschiedlichen Toleranzabweichungen anpaßbar,
derart, daß der Kolben 3 eine klemmfreie, aber mit nur geringem
Spiel behaftete Führung erhält.
Die Kolbenführungsringe 15 werden zweckmäßig aus einem geeigneten
Kunststoff mit guten Gleiteigenschaften zum Material des
Zylinderkörpers 1 gefertigt.
In Abänderung zum vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist
es möglich, anstelle des Innenringflansches 18 nur eine oder mehrere
Laschen am Kolbenführungsring 15 vorzusehen, am Konusabschnitt 13
könne dabei die Ringnuten 13 beibehalten werden oder es sind
anstelle dieser Ringnuten mehrere, entsprechend axial versetzte
Ausnehmungen vorzusehen, in welche die Laschen einrastbar sind. Die
axiale Fixierung des Kolbenführungsringes 15 zum Konusabschnitt 13
kann auch in andersartiger Weise, beispielsweise vermittels eines
Querstiftes erfolgen. Es ist auch möglich, den Konusabschnitt 13
außenseitig mit einem konischen Gewinde und den Kolbenführungsring
15 innenseitig mit einem entsprechenden Innengewinde zu versehen:
Der Kolbenführungsring 15 ist dannn auf den Konusabschnitt 13 durch
Aufschrauben justierbar, wobei bei jeder Umdrehung durch Einrasten
des Vorsprunges 20 in die Axialnut 14 eine Drehsicherung erfolgen
kann. Bei dieser Anordnung kann es allerdings zweckmäßig sein, die
Einprägung 19 wegzulassen, was insbesondere dann möglich ist, wenn
der Zylinder kein kolbenstangenloser Schlitzzylinder, sondern
beispielsweise ein Bandzylinder oder auch ein einfacher
Kolbenstangenzylinder ist. Die Drehsicherung des
Kolbenführungsringes 15 auf den Konusabschnitt 13 kann dann in
andersartiger, bekannter Weise, beispielsweise durch einen
Querstift, durch Verkleben oder dergl. erfolgen. Schließlich ist
auch eine Umkehrung des Funktionsprinzipes gemäß vorstehend
beschriebenem Ausführungsbeispiel möglich, derart, daß der
Kolbenführungsring axial unverschieblich, aber aufweitbar am Kolben
3 gehaltert ist und der Konusabschnitt beispielsweise durch eine
Verschraubung axial justierbar mit dem Kolben 3 verbunden ist, der
Kolbenführungsring ist dann also durch eine Art Keilspreizhalterung
justierbar aufweitbar.
Es ist hervorzuheben, daß bei Zylindern jeglicher Art, also auch bei
einfachen, Kolbenstangen aufweisenden Zylindern, der Kolben eine
gute und genaue Führung in der Bohrung des jeweiligen
Zylinderkörpers erhalten kann, wenn am Kolben ein in seinem
Durchmesser gemäß den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen
justierbarer Kolbenführungsring vorgesehen wird.
In Abänderung zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen
ist es unter Inkaufnahme einer geringen Verschlechterung der
Führungsqualität auch möglich, anstelle des Kolbenführungsringes 15
einen einfachen, rein zylindrischen Kolbenführungsring axial
justierbar am Konusabschnitt 13 zu haltern: Ein derartiger
Kolbenführungsring vermittelt zwar nur mit seinem einen Endabschnitt
eine gute Führung zur Bohrung 2, was aber durchaus ausreichend sein
kann. Der Kolbenführungsring 15 ist hierbei billigst herstell- und
montierbar.
Kurzfassung:
Der Zylinder weist in seinem Zylinderkörper (1) einen Kolben (3) auf, der vermittels wenigstens eines Kolbenführungsringes (15) geführt ist. Der Kolbenführungsring (15) sitzt axial justier- und festlegbar auf einem Konusabschnitt (13) des Kolbens (3) und ist hierdurch im Durchmesser seiner Außenmantelfläche (16) einstellbar. Durch diese Justiermöglichkeit ist die Führung des Kolbens (3) in der Bohrung (2) des Zylinderkörpers (1) an deren Toleranzabweichungen anpaßbar, so daß unabhängig von diesen Toleranzabweichungen des Bohrungs-Durchmessers stets eine klemmfreie, geringes Spiel aufweisende Führung des Kolbens (3) im Zylinderkörper (1) einstellbar ist. Die Justierung kann stufenlos oder gestuft, beispielsweise vermittels eines in eine von mehreren axialversetzten Ringnuten (23) am Konusabschnitt (13) eingreifenden Innenringflansches (18) am Kolbenführungsring (15) erfolgen.
Der Zylinder weist in seinem Zylinderkörper (1) einen Kolben (3) auf, der vermittels wenigstens eines Kolbenführungsringes (15) geführt ist. Der Kolbenführungsring (15) sitzt axial justier- und festlegbar auf einem Konusabschnitt (13) des Kolbens (3) und ist hierdurch im Durchmesser seiner Außenmantelfläche (16) einstellbar. Durch diese Justiermöglichkeit ist die Führung des Kolbens (3) in der Bohrung (2) des Zylinderkörpers (1) an deren Toleranzabweichungen anpaßbar, so daß unabhängig von diesen Toleranzabweichungen des Bohrungs-Durchmessers stets eine klemmfreie, geringes Spiel aufweisende Führung des Kolbens (3) im Zylinderkörper (1) einstellbar ist. Die Justierung kann stufenlos oder gestuft, beispielsweise vermittels eines in eine von mehreren axialversetzten Ringnuten (23) am Konusabschnitt (13) eingreifenden Innenringflansches (18) am Kolbenführungsring (15) erfolgen.
Bezugszeichenliste
1 Zylinderkörper
2 Bohrung
3 Kolben
4 Schlitz
5 Zylinderschlitzdichtband
6 Steg
7 Kraftabgabeglied
8 Kolbendichtring
9 Führungsausnehmung
10 Endabschnitt
11 Achse
12 Zylinderkopf
13 Konusabschnitt
14 Axialnut
15 Kolbenführungsring
16 Außenmantelfläche
17 Innenkonus
18 Innenringflansch
19 Einprägung
20 Vorsprung
21 Führungsnut
22 Schlitzung
23 Ringnut
2 Bohrung
3 Kolben
4 Schlitz
5 Zylinderschlitzdichtband
6 Steg
7 Kraftabgabeglied
8 Kolbendichtring
9 Führungsausnehmung
10 Endabschnitt
11 Achse
12 Zylinderkopf
13 Konusabschnitt
14 Axialnut
15 Kolbenführungsring
16 Außenmantelfläche
17 Innenkonus
18 Innenringflansch
19 Einprägung
20 Vorsprung
21 Führungsnut
22 Schlitzung
23 Ringnut
Claims (15)
1. Zylinder, insbesondere kolbenstangenloser Zylinder, mit einem in
einem Zylinderkörper (1) abgedichtet verschieblichen, druckmittel-,
insbesondere druckluftbeaufschlagbaren Kolben (3), der zumindest an
seinem einen axialen Ende einen sich konisch bis nahe dem
Innendurchmesser des Zylinderkörpers (1) erweiternden Konusabschnitt
(13), einen Kolbenführungsring (15) und eine Kolbendichtung (8)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der eine kleinere, axiale
Länge als der Konusabschnitt (13) aufweisende Kolbenführungsring
(15) unter zumindest teilweise elastischer Aufweitung auf den
Konusabschnitt (13) aufbringbar, auf dem Konusabschnitt (13) axial
justierbar und in axial justierter Lage festlegbar ist.
2. Zylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Konusabschnitt (13) einen kleinen Spitzenwinkel im Bereich zwischen
ca. 1° bis ca. 20°, insbesondere von ca. 5° zur Konusachse (11)
aufweist.
3. Zylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kolbenführungsring (15) einen Innenkonus (17) mit einem
Spitzenwinkel, der demjenigen des Konusabschnittes (13) zumindest
annähernd gleich ist, und eine zylindrische Außenmantelfläche (16)
aufweist.
4. Zylinder nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenführungsring (15) axial
geschlitzt (22) ist.
5. Zylinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlitzung (22) des Kolbenführungsringes (15) schräg zur
Achsrichtung (11) verläuft.
6. Zylinder nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenführungsring (15) wenigstens
eine nach radialinnen vorspringende Lasche und der Kolben (3) im
Bereich seines Konusabschnittes (13) axial zueinander versetzt
zumindest zwei Ausnehmungen aufweist, in welche die Lasche
einrastbar ist.
7. Zylinder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche
als Innenringflansch (18) und die Ausnehmungen als Ringnuten (23)
ausgebildet sind.
8. Zylinder nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lasche (18) an einem axialen Ende des Kolbenführungsringes (15)
angeordnet ist.
9. Zylinder nach den Ansprüchen 3 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lasche (18) am der Spitze des Innenkonus (17) zugewandten,
axialen Ende des Kolbenführungsringes (15) angeordnet ist.
10. Zylinder nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, in
Ausbildung als kolbenstangenloser Schlitzzylinder mit einer den
Kolben (3) in Achsrichtung durchsetzenden Führungsausnehmung (9) für
ein Zylinderschlitzdichtband (5) und wobei der Konusabschnitt (13)
sich zum Kolbenende hin erweiternd angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Konusabschnitt (13) sich im Bereich eines
zur Zylinderachse (11) schrägen Endabschnittes (10) der
Führungsausnehmung (9) befindet und daß der Kolbendichtring (8) sich
kolbenendseitig axial an den Konusabschnitt (13) anschließend
angeordnet ist.
11. Zylinder nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Endabschnitt (10) der Führungsausnehmung (9) im Außenmantel des
Konusabschnittes (13) eine Axialnut (14) bildet und daß der
Kolbenführungsring (15) eine in Achsrichtung keilartige, nach
radialinnen gerichtet Einprägung (19) aufweist, die innenkonusseitig
einen in die Axialnut (14) eingreifenden Vorsprung (20) und
radialaußen eine Führungsnut (21) für das Zylinderschlitzdichtband
(5) bildet.
12. Zylinder nach den Ansprüchen 4 und 11, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Schlitzung (22) und die Einprägung (19) an um einen
Drehwinkel von mehr als 30° zueinander versetzten Umfangsstellen des
Kolbenführungsringes (15) befinden.
13. Zylinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kolben am Konusabschnitt ein konisches
Außengewinde und der Kolbenführungsring ein mit diesem justierbar
verschraubbares Innengewinde aufweist.
14. Zylinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Konusabschnitt axial justier- und festlegbar
und der Kolbenführungsring axial unverschieblich am Kolben gehaltert
ist.
15. Zylinder nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenführungsring (15) aus einem
Kunststoff besteht.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914120965 DE4120965A1 (de) | 1991-06-25 | 1991-06-25 | Zylinder |
EP92108693A EP0522271A1 (de) | 1991-06-25 | 1992-05-22 | Geschlitzter Zylinder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914120965 DE4120965A1 (de) | 1991-06-25 | 1991-06-25 | Zylinder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4120965A1 true DE4120965A1 (de) | 1993-01-07 |
Family
ID=6434708
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914120965 Withdrawn DE4120965A1 (de) | 1991-06-25 | 1991-06-25 | Zylinder |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0522271A1 (de) |
DE (1) | DE4120965A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT402543B (de) * | 1994-11-30 | 1997-06-25 | Hygrama Ag | Kolbenstangenloser druckmittelzylinder |
WO2008116487A1 (en) * | 2007-03-28 | 2008-10-02 | Norgren Gmbh | Piston support portion for a piston assembly of a rodless cylinder |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR988042A (fr) * | 1949-04-07 | 1951-08-22 | Bleriot Aeronautique | Dispositif d'étanchéité perfectionné |
CH314423A (fr) * | 1953-02-02 | 1956-06-15 | Azote & Prod Chim | Garniture d'étanchéité |
GB860442A (en) * | 1956-05-18 | 1961-02-08 | Tayco Dev | Improvements in or relating to seal constructions |
DE1918609C3 (de) * | 1969-04-12 | 1973-09-27 | Friedrich 6142 Bensheim Schaeff | Ringanordnung zur Dichtung und Fuhrung von relativ zueinander geführten Bauteilen |
SE8107724L (sv) * | 1981-12-22 | 1983-06-23 | Mecman Ab | Anordning vid en kolvstangslos tryckmediecylinder |
-
1991
- 1991-06-25 DE DE19914120965 patent/DE4120965A1/de not_active Withdrawn
-
1992
- 1992-05-22 EP EP92108693A patent/EP0522271A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0522271A1 (de) | 1993-01-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3110294C2 (de) | Kupplung zum starren Befestigen von Maschinenteilen o.dgl. auf Wellen | |
DE19580861B4 (de) | Hydraulisches Spielausgleichselement für die Ventilsteuerung von Brennkraftmaschinen | |
DE4446506A1 (de) | Vorrichtung zum Aufweiten von Hohlkörpern | |
AT393302B (de) | Vorrichtung zur verbindung zweier werkzeugteile | |
EP0630448B1 (de) | Hydraulischer stossdämpfer | |
EP0991872B1 (de) | Spannvorrichtung | |
DE19631844C2 (de) | Vorrichtung zum Einsetzen eines geschlitzten elastischen Sicherungsringes in eine Ringnut eines Werkstückes | |
EP0164582A1 (de) | Spannelement zum zentrischen Spannen rotierender Teile | |
DE4126897A1 (de) | Hydraulisches klemmsystem | |
DE19651604C1 (de) | Spannanordnung | |
DE2223417A1 (de) | Schraubverbindung mit dichtungsring | |
EP1186820B1 (de) | Vorrichtung zur Herstellung einer unlösbaren Verbindung zwischen dem Endbereich eines Rohres und einem Verbindungselement | |
DE3604454C1 (de) | Druckaufbaudorn zum druckdichten Befestigen eines Rohres in einer OEffnung eines Rohrbodens | |
DE4120965A1 (de) | Zylinder | |
DE69938597T2 (de) | Bearbeitungskopf | |
DE3821873A1 (de) | Dichtungsanordnung | |
DE3604610A1 (de) | Arbeitszylinderanordnung | |
DE3341507A1 (de) | Werkzeug zum honen von bohrungen bzw. wellen oder dgl. | |
EP1621289A2 (de) | Spannzylinder in Kompaktbauweise | |
DE4238614C1 (de) | Bolzenförmiges Paßelement zum Fixieren, Zentrieren und/oder Positionieren von Paßbohrungen aufweisenden Teilen | |
DE3640521C2 (de) | Vorrichtung zur Sicherung eines stiftähnlichen Bauteiles, insbesondere einer Kopfschraube | |
DE29821499U1 (de) | Vorrichtung zum Verschließen eines Rohrendes oder Formteils zum Zwecke des Formierens einer Schweißnaht bei der Herstellung einer Schweißverbindung mit diesem Rohrende oder Formteil und Anordnung unter Verwendung der Vorrichtung | |
DE19812044C1 (de) | Gewindeeinsatz | |
EP0574683B1 (de) | Kupplung zum reibschlüssigen Verbinden einer Welle mit einem Maschinenteil | |
DE2228654A1 (de) | Vorrichtung zum umsetzen von teilen, insbesondere werkzeugwechselvorrichtung bei werkzeugmaschinen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |