DE4119086A1 - Extrudierbare zementzusammensetzung - Google Patents
Extrudierbare zementzusammensetzungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine extrudierbare Zementzusammensetzung
und insbesondere eine extrudierbare Zusammensetzung auf
Basis eines hydraulischen Zements. Diese Zusammensetzung läßt
sich ausgezeichnet extrudieren und führt nach dem Abbinden zu
Zementkörpern mit einer hohen mechanischen Festigkeit, und zwar
auch dann, wenn im Vergleich zu üblichen extrudierbaren Zusammensetzungen
auf Basis eines hydraulischen Zements eine nur
verhältnismäßig geringe Menge eines organischen Bindemittels
als Additiv eingesetzt wird.
Bekanntlich werden vorgefertigte Zementplatten und andere Körper,
die mit Asbestfasern verstärkt sind, häufig und in großen
Mengen beim Bauen von Häusern eingesetzt, beispielsweise als
Außenwände, zur Dacheindeckung und zur Herstellung von Fußböden.
Derartige vorgeformte Zementkörper werden dadurch hergestellt,
daß ein Rohkörper in der gewünschten Form gehärtet
wird. Dazu wird eine Zusammensetzung, die aus einem hydraulischen
Zement, Asbestfasern in einer Menge von etwa 10 Gew.-%
des Zements, Aggregate, beispielsweise feiner Sand, und andere
Additive unter Beimischung von Wasser aus dem Mundstück eines
Extruders extrudiert, so daß der gewünschte Querschnitt erhalten
wird.
Obwohl außer den oben genannten Asbestfasern verschiedene Arten
von verstärkenden Materialien bzw. bewehrenden Materialien
vorgeschlagen worden sind, werden heutzutage immer noch Asbestfasern
als verstärkende Materialien eingesetzt, da sie
über ausgezeichnete Eigenschaften verfügen. So lassen sich Asbestfasern
beispielsweise in Zementzusammensetzungen sehr gut
dispergieren. Außerdem tragen sie dazu bei, daß der extrudierte
Rohkörper seine Form behält und daß das Wasser zurückgehalten
wird. Zudem sind Asbestfasern ausreichend hitzebeständig,
um den bei der Härtung des extrudierten Materials
herrschenden Bedingungen standzuhalten. Diese Härtung wird
üblicherweise in einem Autoklaven bei superatmosphärischem
Druck mit Dampf bei etwa 170°C oder darüber durchgeführt, so
daß die gehärtete Zementplatte über eine Dimensionsstabilität
und einer mechanischen Festigkeit verfügt, die für eine als
Baumaterial dienende Platte erforderlich sind. Es gibt somit
kein Material, das ebenso wie die Asbestfasern die verschiedenen
Anforderungen erfüllt, welche an ein verstärkendes Material
gestellt werden, das mit einer extrudierbaren Zementzusammensetzung
vermischt wird. Zu diesen Eigenschaften zählen
beispielsweise die Dispergierbarkeit in der Zusammensetzung,
die Fähigkeit die Form beizubehalten, die Fähigkeit, Wasser
zurückzuhalten, die Hitzebeständigkeit etc.
In den letzten Jahren ist jedoch vermutet worden - dies hat
ein großes öffentliches Interesse hervorgerufen -, daß Asbestfasern
Krebs hervorrufen. Es wird angenommen, daß dies auf der
spezifischen Morphologie der Faser beruht, so daß Asbestfasern
früher oder später nicht mehr als verstärkendes Material in
extrudierbaren Zementzusammensetzungen Anwendung finden können.
Es ist daher dringend erforderlich und auch erwünscht,
die Menge an Asbestfasern, welche einer Zementzusammensetzung
beigemischt werden, stark zu verringern oder sogar eine extrudierbare
Zementzusammensetzung formulieren zu können, in der
keine Asbestfasern mehr als verstärkendes Material zum Einsatz
kommen, sondern durch ein Substitut dafür ersetzt wurden.
Es sind bereits verschiedene synthetische organische Fasern
als Ersatz für die Asbestfasern als verstärkendes Material in
extrudierbaren Zementzusammensetzungen vorgeschlagen und getestet
worden. Keine dieser Fasern kann jedoch alle oben aufgeführten
Anforderungen erfüllen. Selbst wenn man einmal die im
Vergleich mit Asbestfasern verhältnismäßig hohen Kosten der
organischen Fasern außer Betracht läßt, dann ist keine der
synthetischen organischen Fasern in befriedigender Weise in
der Lage, die gestellten Anforderungen hinsichtlich der Dispergierbarkeit
in der Zusammensetzung und der Fähigkeit, die
Form des extrudierten Körpers beizubehalten und das Wasser
zurückzuhalten, zu erfüllen. Einige der synthetischen organischen
Fasern sind zudem nur wenig hitzebeständig, so daß sie
den Autoklavierungsbedingungen in einer Atmosphäre aus Dampf
mit hohem Druck nicht standhalten. Es kommt insbesondere hinzu,
daß synthetische organische Fasern, welche dem gehärteten
Körper eine hohe mechanische Festigkeit verleihen können, im
allgemeinen äußerst teuer sind.
Als Ersatz für die Asbestfasern sind im übrigen nicht nur synthetische
organische Fasern vorgeschlagen worden. Es ist auch
angeregt worden, Pulpefasern als eine Art von natürlichen organischen
Fasern zur Anwendung zu bringen. Pulpefasern sind im
Vergleich mit den synthetischen organischen Fasern nicht nur
verhältnismäßig billig, sondern lassen sich auch verhältnismäßig
gut in Zementzusammensetzungen dispergieren, obgleich
sie diesbezüglich den Asbestfasern doch nachstehen. Außerdem
verfügen Pulpefasern über Vorteile, welche die Asbestfasern
nicht haben. So kann beispielsweise eine damit verstärkte, gehärtete
Zementplatte gesägt werden. Auch kann ein Nagel eingeschlagen
werden. Somit stellen Pulpefasern einen vielversprechenden
Ersatz für Asbestfasern in Zementzusammensetzungen
bzw. in Zusammensetzungen auf Zementbasis dar.
In den letzten Jahren wurde die Effizienz der Extrusion von
Zementzusammensetzungen für die Herstellung von vorgefertigten
Körpern mehr und mehr gesteigert. Dazu wurden die mit Asbestfasern
oder Pulpefasern verstärkten Zementzusammensetzungen
während des Extrusionsvorganges einer hohen Kompressionskraft
ausgesetzt. Dies führte häufig dazu, daß sie Wasser trotz des
guten Wasserrückhaltevermögens dieser verstärkenden Fasern abschied,
so daß die Oberfläche der extrudierten Körper mit einer
Schicht aus freiem Wasser bedeckt ist. Dies ruft eine
Adhäsion der Körper hervor, bevor die extrudierten Körper
vollständig koaguliert und gehärtet sind, was eine mehr oder
weniger starke Deformation der extrudierten Körper bewirkt.
Um das oben geschilderte Problem beim Formen der mit Asbest-
oder Pulpefasern verstärkten Zementzusammensetzungen beim Extrudieren
unter hohem Druck zu lösen, ist es vorgeschlagen
worden, eine extrudierbare Zementzusammensetzung mit einem
wasserlöslichen organischen Polymer als Bindemittel zu versetzen.
Für diese Zwecke sind verschiedene wasserlösliche organische
Polymere vorgeschlagen worden. Dazu zählen beispielsweise
Methylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose und dergleichen,
die in der Japanischen Offenlegungsschrift 43-7134 beschrieben
sind, Hydroxyethylcellulose, Carboxymethylhydroxyethylcellulose,
Polyethylenoxid, Poly(natriumacrylat), Casein und dergleichen.
Von diesen Substanzen werden Hydroxyalkylalkylcellulosen
am meisten häufig eingesetzt, da sie den Zementpartikeln
und den Aggregaten eine gute Dispergierbarkeit verleihen
und da das Wasserrückhaltevermögen und der Zusammenhalt der
damit versetzten extrudierten Körper gut ist.
Im Stand der Technik finden sich verschiedene Vorschläge für
extrudierbare Zementzusammensetzungen, die mit Pulpefasern als
verstärkendem Material sowie mit einem derartigen organischen
Bindemittel vermischt sind. So beschreibt beispielsweise die
Japanische Offenlegungsschrift 63-1276 eine Zementzusammensetzung,
die mit Pulpefasern, sphärischen Partikeln aus einem
synthetischen Harz mit einer cellulären Struktur, das durch
Vorschäumen gebildet wird, und einem Bindemittel, beispielsweise
Methylcellulose, vermischt ist. Diese Zusammensetzung
kann extrudiert und dann gehärtet werden, wobei ein gehärteter
Zementformkörper erhalten wird, der gesägt werden kann und in
den Nägel eingeschlagen werden können.
Der Einsatz von Pulpefasern als verstärkendes Material und als
Ersatz von Asbestfasern in extrudierbaren Zementzusammensetzungen
ist jedoch nicht problemlos. Die gewöhnlich im Stand
der Technik eingesetzte Pulpe ist nämlich ein mechanischer
Holzschliff (mechanical woodpulp), der durch Schleifen von
Holz von Nadelholzbäumen oder Hutbäumen stammt, oder eine Pulpe,
die aus dem Abfallpapier aus einem solchen mechanischen
Holzschiff zurückgewonnen wurde, und enthält eine große Menge
an Lignin, das aus dem eingesetzten Holz stammt, welches 30
bis 50 Gew.-% Lignin enthält. Der Lignin-Bestandteil in der
Pulpe verzögert die Härtung bzw. das Abbinden des hydraulischen
Zements, so daß die für das vollständige Härten des extrudierten
Körpers durch Autoklavieren erforderliche Zeit
übermäßig verlängert wird. Dies führt zu einer Zunahme der
Produktionskosten.
Der oben erwähnte durch das Lignin in der Pulpe hervorgerufene
Effekt stellt natürlich dann kein ernsthaftes Problem dar,
wenn eine chemische Pulpe, die nach einer chemischen Behandlung
nur wenig Lignin enthält, als verstärkendes Material eingesetzt
wird. Chemische Pulpen wären daher für den geschilderten
Zweck durchaus zufriedenstellend, wenn sie nicht, verglichen
mit den mechanischen Holzschliffen, teurer wären. Daher
können chemische Pulpen in extrudierbaren Zementzusammensetzungen
praktisch nicht in einer solchen Menge Anwendung finden,
daß sie für den verstärkenden Effekt allein verantwortlich
sind. Würden sie nämlich in einer solchen Menge eingesetzt
werden, dann wären diese Zusammensetzungen wesentlich
teurer als Zusammensetzungen, die mit Asbestfasern vermischt
wären.
In der Japanischen Patentschrift 63-2 56 558 ist ferner eine extrudierbare
Zementzusammensetzung beschrieben, die einen hydraulischen
Zement und einen mechanischen Holzschliff enthält
und mit einem Härtungsbeschleuniger vermischt ist. Diese Zusammensetzung
löst jedoch das Problem in der mit Pulpe verstärkten
Zusammensetzung nicht, da der Härtungsbeschleuniger
so teuer ist, daß die Kostenreduktion durch die Verwendung eines
mechanischen Holzschliffes, der im Vergleich mit einer
chemischen Pulpe billig ist, mehr als aufgezehrt wird.
Zudem haben mechanische Holzschliffe noch den Nachteil, daß
sie nur wenig verstärkend wirken. Dies gilt insbesondere hinsichtlich
der Schlagfähigkeit des damit verstärkten gehärteten
Zementkörpers, da die Faserlänge in mechanischen Holzschliffen
höchstens nur etwa 6 mm oder höchstens etwa 2 mm beträgt, wenn
der Holzschliff aus Holz von Nadelholzbäumen oder Hutbäumen
hergestellt ist. Die Länge ist somit wesentlich kürzer als die
Faserlänge von etwa höchstens 25 mm in chemischen Pulpen. Aus
Abfallpapier wiedergewonnene Pulpen sind zwar teilweise nicht
mit dem Nachteil belastet, daß sie durch das anwesende Lignin
die Härtungszeit verlängern, da sie nur einen geringen Ligningehalt
aufweisen. Jedoch ist die Faserlänge in wiedergewonnenen
Pulpen häufig kürzer als in frischen mechanischen Holzschliffen
bzw. Holzpulpen, so daß sie aus diesem Grunde nicht
den gewünschten verstärkenden Effekt liefern.
Wird ein mechanischer Holzschliff als Pulpe für eine durch
eine Pulpe verstärkte Zementzusammensetzung zur Anwendung gebracht,
dann erhöhen sich die Kosten für eine durch eine Pulpe
verstärkte Zementzusammensetzung nicht nur dadurch, daß die
Pulpefasern in einer großen Menge beigegeben werden müssen,
sondern auch dadurch, daß die Menge an organischem Bindemittel
derart erhöht werden muß, daß er dem Anteil der Pulpefasern
entspricht. Würde zudem eine extrudierbare Zementzusammensetzung
mit einer solchen Menge an Pulpefasern versetzt, dann
würde die Feuerbeständigkeit des gehärteten Zementkörpers
stark reduziert werden.
Angesichts der oben geschilderten Situation besteht ein dringendes
Bedürfnis, extrudierbare Zementzusammensetzungen zu
entwickeln, welche die verschiedenen an sie gestellten Anforderungen
erfüllen. Dazu zählt beispielsweise, daß die Menge an
organischen Fasern, die der Zusammensetzung als verstärkendes
Material beigegeben ist, so gering wie möglich ist. Zudem soll
es möglich sein, den durch Formen und Härten aus der Zusammensetzung
erhaltenen Zementkörper zu sägen und einen Nagel in
ihn einzuschlagen. Der vorgefertigte und gehärtete Zementkörper
soll unempfindlich sein gegenüber mechanischen Stößen und
Erschütterungen, so daß er beim Transport so wenig wie möglich
beschädigt wird. Der vorgefertigte und gehärtete Zementkörper
soll zudem über die erforderlichen und ausreichenden mechanischen
Festigkeiten beim Einsatz verfügen, wozu beispielsweise
die Schlagzähigkeit, die Biegefestigkeit und die Druckfestigkeit
zählen. Die Menge an organischen Bindemitteln, die für die
Zusammensetzung erforderlich ist, soll so gering wie möglich
sein, ohne daß die Extrudierbarkeit der Zusammensetzung nachteilig
beeinflußt wird. Auch sollen die gesamten Produktionskosten
für die herzustellende Zusammensetzung so gering wie
möglich sein.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine verbesserte
extrudierbare Zementzusammensetzung bereitzustellen,
die mit einem fasrigen Material verstärkt ist, welche frei ist
von den Problemen und Nachteilen der bekannten, mit Fasern
verstärkten Zementzusammensetzungen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine extrudierbare Zusammensetzung
auf Zementbasis die als Mischung
a) einen hydraulischen Zement,
b) ein anorganisches Aggregatmaterial in Form eines Pulvers,
c) ein organisches Polymer als Bindemittel,
d) Fasern aus roher Linterspulpe vor der Verfeinerung und
e) Wasser in einer solchen Menge enthält, daß der Zusammensetzung eine zum Extrudieren geeignete Konsistenz verliehen wird.
a) einen hydraulischen Zement,
b) ein anorganisches Aggregatmaterial in Form eines Pulvers,
c) ein organisches Polymer als Bindemittel,
d) Fasern aus roher Linterspulpe vor der Verfeinerung und
e) Wasser in einer solchen Menge enthält, daß der Zusammensetzung eine zum Extrudieren geeignete Konsistenz verliehen wird.
Die wesentlichen Bestandteile der erfindungsgemäßen extrudierbaren
Zementzusammensetzung sind somit die Komponenten (a bis
e), von denen die Komponente (d) besonders wichtig ist.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung enthält als Basisbestandteil
einen hydraulischen Zement als Komponente (a). Hinsichtlich
dieses Zementes gibt es keine besonderen Beschränkungen.
So können verschieden hydraulische Zemente zur Anwendung gelangen,
wozu beispielsweise Portlandzement, Hochofenzement,
Flugaschezement, Tonerdezement und dergleichen fallen, wobei
jedoch Portlandzement in den meisten Fällen angesichts der im
Verhältnis niedrigen Kosten bevorzugt wird. Falls kompatibel,
können auch zwei oder mehrere Arten von hydraulischen Zementen
in Kombination eingesetzt werden.
Die Komponente (b) der erfindungsgemäßen Zusammensetzung ist
ein Aggregatmaterial, bei dem es sich um jedes bekannte anorganische
Aggregatmaterial handeln kann. Dazu zählen beispielsweise
feiner Sand, Silikatpulver mit einer Partikelgröße, welche
derjenigen des hydraulischen Zements entspricht, Perlit,
Vermikolit, Flugasche und dergleichen. Auch feiner Silikasand
kann in einer begrenzten Menge eingesetzt werden. Die Partikelgröße
des Aggregatmaterials hängt vom speziellen Typ der
geformten und gehärteten Zementkörper ab, die aus der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung hergestellt werden. Die Menge an
Aggregatmaterial, bezogen auf den hydraulischen Zement, kann
derjenigen entsprechen, die in gewöhnlichen Zementmörtelzusammensetzungen
eingesetzt wird.
Bei der Komponente (c) handelt es sich um ein wasserlösliches
organisches Polymer, das als Bindemittel dient. Als geeignete
Bindemittelmaterialien können beispielsweise wasserlösliche
Alkylcellulosen und Hydroxyalkylalkylcellulosen, wie Methylcellulose,
Hydroxpropylmethylcellulose, Hydroxyethylcellulose,
Hydroxyethylethylcellulose und dergleichen eingesetzt werden.
Obgleich dies nicht zwingend vorgeschrieben ist, sollte der
als Komponente (c) eingesetzte Celluloseäther einen solchen
durchschnittlichen Polymerisationsgrad besitzen, daß eine
2 Gew.-%ige wäßrige Lösung eine Viskosität von mindestens
15 000 centipoise und vorzugsweise von mindestens 30 000 centipoise
bei 20°C besitzt. Die Menge an organischem Bindemittel,
welche der erfindungsgemäßen Zusammensetzung beigegeben
wird, sollte so gering wie möglich sein, mit der Maßgabe, daß
die Zusammensetzung im Hinblick auf die verhältnismäßig hohen
Kosten eines organischen Polymers gut extrudierbar ist. Typischerweise
und in den meisten Fällen beträgt die Menge an organischem
Polymer, das als Bindemittel eingesetzt wird, 0,2
bis 1,0 Gew.-Teile und vorzugsweise 0,3 bis 0,5 Gew.-Teile pro
100 Gew.-Teilen der Gesamtmenge aus dem hydraulischen Zement
als Komponente (a) und dem anorganischen Aggregatmaterial als
Komponente (b).
Die Komponente (d), bei der es sich um die wichtigsten der
Bestandteile der erfindungsgemäßen Zusammensetzung handelt,
ist eine rohe Linterspulpe (crude linters pulp), bei der es
sich um einen Flaum von kurzen Fasern handelt, die an den
Baumwollsamen nach dem Entkörnen haften, bevor eine Verfeinerungsbehandlung,
beispielsweise ein Entfetten, durchgeführt
wird. Gewöhnlich enthalten rohe Linters vor dem Entfetten bis
zu etwa 10 Gew.-% eines ölartigen Materials. Überraschenderweise
beeinflußt ein derartiges ölartiges oder fettiges Material
das Härtungsverhalten der erfindungsgemäßen Zementzusammensetzung
nicht nachteilig, sondern hat vielmehr eine vorteilhafte
Wirkung, da es als eine Art von Gleitmittel dient, welches eine
"weichere" Extrusion ermöglicht, wodurch die Menge an wasserlöslichem
organischem Polymer, das als Bindemittel dient,
vermindert werden kann. Die Menge an rohem Linters als Komponente
(d) in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung kann lediglich
2 bis 5 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teilen der Gesamtmenge
aus dem hydraulischen Zement als Komponente (a) und dem anorganischen
Aggregatmaterial als Komponente (b) betragen, wodurch
den geformten und gehärteten Körpern auf Basis der erfindungsgemäßen
Zementzusammensetzung eine ausgezeichnete
Schlagzähigkeit verliehen wird.
Gewünschtenfalls können, falls zulässig, Asbestfasern in Kombination
mit der rohen Linterspulpe als zusätzlich verstärkendes
Material in einer begrenzten Menge von 5 Gew.-Teilen oder
weniger pro 100 Gew.-Teilen aus dem hydraulischen Zement als
Komponente (a) und dem anorganischen Aggregatmaterial als Komponente
(b) eingesetzt werden.
Die Komponente in (e) ist Wasser, die natürlich für das hydraulische
Härten der Zementzusammensetzung wesentlich ist. Die
Wassermenge in der Zusammensetzung sollte so klein wie möglich
sein, wobei jedoch darauf zu achten ist, daß die Zusammensetzung
eine für die Extrusion geeignete Konsistenz besitzt. Auch
sollte die Zusammensetzung einheitlich sein. Die Wassermenge
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung beträgt üblicherweise 20
bis 50 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teilen aus dem hydraulischen
Zement als Komponente (a) und dem anorganischen Aggregatmaterial
als Komponente (b).
Die erfindungsgemäße extrudierbare Zusammensetzung auf Basis
eines hydraulischen Zements ist nachstehend anhand von Beispielen
und Vergleichsbeispielen näher erläutert. Der Ausdruck
"Teile" bezieht sich auf "Gewichts-Teile".
Es wurden 6 Zusammensetzungen auf Basis eines hydraulischen
Zements hergestellt, die nachstehend als Zusammensetzungen I,
II, III, IV, V, VI bezeichnet sind. Dazu wurden folgende Bestandteile
3 Minuten lang in einem Henschel-Mischer, der sich
mit 500 UpM drehte, vermischt: 70 Teile normaler Portlandzement,
30 Teile Quarzsand mit einem durchschnittlichen Partikeldurchmesser
von 12 µm, nicht verfeinerte rohe Linterspulpe
in einer Flaumform aus Fasern mit einer Länge von 2 bis 10 mm
und einem Durchmesser von 10 bis 40 µm in einer Menge von jeweils
1, 2, 3, 3, 4 und 5 Teilen, 0,5 Teile (Zusammensetzungen
I, II, IV, V und VI) oder 0,4 Teile (Zusammensetzung III) von
jeweils einem der Celluloseäther, die nachstehend als Bindemittel
I, II, III, IV bezeichnet sowie in der Tabelle 1 näher
erläutert sind, und Wasser. Das Wasser wurde in einer Menge
eingesetzt, daß sie ein Wasser/Zementverhältnis von 25 bis
30% ergab, wie dies in der Tabelle 1 angedeutet ist.
Anschließend wurde erneut 5 Minuten lang in einem doppelarmigen
Kneter geknetet.
Die oben erwähnten Celluloseäther, welche die Bindemittel I
bis IV darstellen, sind nachstehend näher erläutert.
- I. Hydroxypropylmethylcellulose, die eine 2 Gew.-%ige wäßrige Lösung mit einer Viskosität von 80 000 centipoise bei 20°C ergibt (90SH-100 000, es handelt sich um ein Produkt von Shin-Etsu Chemical Co.)
- II. Hydroxypropylmethylcellulose, die eine 2 Gew.-%ige wäßrige Lösung mit einer Viskosität von 15 000 centipoise bei 20°C ergibt (90SH-15 000, es handelt sich um ein Produkt der gleichen Firma, siehe oben)
- III. Hydroxyethylmethylcellulose, die eine 2 Gew.-%ige wäßrige Lösung mit einer Viskosität von 15 000 centipoise bei 20°C (SEW-15T, es handelt sich um ein Produkt der gleichen Firma, siehe oben) ergibt
- IV. Methylcellulose, die eine 2 Gew.-%ige wäßrige Lösung mit einer Viskosität von 8000 centipoise bei 20°C (SM-8000, es handelt sich um ein Produkt der gleichen Firma, siehe oben) ergibt.
Jede der Zusammensetzungen I bis VI wurde in einen Extruder
überführt und aus einem Spaltmundstück mit einer Breite von
75 mm und einer Dicke von 6 mm der Öffnung in einen Rohkörper
in Form einer Platte durchgehender Länge extrudiert.
Der Zustand des so extrudierten Rohkörpers wurde visuell untersucht.
Die Ergebnisse wurden wie folgt bewertet:
A=keine Risse; B=Risse.
A=keine Risse; B=Risse.
Um zu messen, welche Zeit erforderlich ist, um die Zusammensetzung
zu härten, wurde ein 30-g-Teil aus dem extrudierten
Rohkörper entnommen und zu einem Ball gerundet bzw. geformt.
Dieser Ball wurde in einen Beutel aus einem Kunststoff gegeben
und in einem Thermostat bei 45°C gelegt, um die Zeitspanne zu
messen, die erforderlich ist, bis keine plastische Deformation
mehr hervorgerufen wird, wenn der Ball mit einem Gewicht von
20 kg zusammengepreßt wird.
Der aus dem Extruder extrudierte Rohkörper der Platte wurde
zuerst 24 Stunden in einer Atmosphäre mit 100% relativer
Luftfeuchtigkeit bei 45°C und dann 8 Stunden lang in einem Autoklaven
bei 170°C unter einem Druck von 9 kg/cm²G gehärtet.
Die so erhaltene gehärtete Platte wurde auf die Schlagzähigkeit
nach Charpy gemäß dem in JIS K 6971 spezifizierten Verfahren
sowie auf die Biegefestigkeit und die Druckfestigkeit
gemäß dem in JIS R 5201 spezifizierten Verfahren untersucht.
Es wurde auch untersucht, inwieweit Nägel in gehärtete Platten
eingetrieben werden konnten, die aus einem Schlitz bzw. einem
Mundstück mit einer Dicke von 15 mm extrudiert und anschließend
unter den oben erläuterten Bedingungen gehärtet wurden.
Dazu wurden Eisennägel mit einem Durchmesser von 2 mm durch
Hämmern in die Platten eingetrieben. Der Zustand der Platte
wurde visuell untersucht und mit A oder B bewertet, je nachdem
ob Risse oder keine Risse sichtbar waren. Die Ergebnisse sind
in der Tabelle 1 zusammengefaßt.
Für Vergleichszwecke wurden vier extrudierbare Zusammensetzungen
auf Zementbasis, die als Zusammensetzungen R-I, R-II, R-III
und R-IV nachstehend bezeichnet sind, auf die im Beispiel
beschriebene Weise hergestellt, wobei jedoch die nicht verfeinerte
rohe Linterspulpe durch 5 Teile oder 7 Teile einer aus
Abfallpapier zurückgewonnenen Pulpe ersetzt wurden, bei der
die Faserlänge 0,5 bis 3 mm und der Faserdurchmesser 10 bis 30 µm
betrug.
Als Bindemittel wurde das Bindemittel I in jeder Formulierung
in der in der nachstehenden Tabelle 2 gezeigten Menge eingesetzt.
Das Wasser/Zement Verhältnis wurde wie aus der Tabelle
2 ersichtlich erhöht. Die Formulierung und die Ergebnisse der
Bewertungstests für jede dieser Zusammensetzungen R-I bis R-IV
sind in der nachstehenden Tabelle 2 zusammengefaßt.
Zum weiteren Vergleich wurden vier extrudierbare Zementzusammensetzungen,
die nachstehend als Zusammensetzungen B-I, B-II,
B-III und B-IV, auf die gleiche Weise wie im Vergleichsbeispiel
1 oben beschrieben hergestellt, wobei jedoch die zurückgewonnene
Papierpulpe durch einen Holzschliff bzw. Holzpulpe
vom breitblättrigen Hutbaum ersetzt wurde, deren Faserlänge
0,5 bis 4 mm betrug und deren Faserdurchmesser 10 bis 14 µm
ausmachte. Als Bindemittel in jeder Formulierung wurde das
Bindemittel I gemäß der in der nachstehenden Tabelle 3 angegebenen
Menge hinzugegeben. Das Wasser/Zement Verhältnis geht
ebenfalls aus der nachstehenden Tabelle 3 hervor.
Die Formulierung und die Ergebnisse der Bewertungstests für
jede der Zusammensetzungen B-I bis B-IV sind in der nachstehenden
Tabelle 3 gezeigt.
Um einen weiteren Vergleich zu erhalten, wurden vier extrudierbare
Zementzusammensetzungen, die nachstehend als Zusammensetzungen
C-I, C-II, C-III und C-IV bezeichnet sind, wie im
oben beschriebenen Vergleichsbeispiel 1 hergestellt. Jedoch
wurde die zurückgewonnene Papierpulpe durch einen Holzschliff
bzw. eine Holzpulpe von Nadelhölzern ersetzt. Die Faserlänge
betrug 0,9 bis 6 mm. Der Faserdurchmesser betrug 10 bis 70 µm.
In jeder Formulierung wurde als Bindemittel das Bindemittel I
in der in der nachstehenden Tabelle 4 gezeigten Menge eingesetzt.
Das Wasser/Zement Verhältnis geht ebenfalls aus der Tabelle
4 hervor.
Die Formulierung und die Ergebnisse der Bewertungstests für
jede der Zusammensetzungen C-I bis C-IV sind in der nachstehenden
Tabelle 4 zusammengefaßt.
Zur Durchführung eines weiteren Vergleichs wurden vier extrudierbare
Zementzusammensetzungen, die nachstehend als Zusammensetzung
P-I bis P-IV bezeichnet sind, im Vergleichsbeispiel
4 auf die gleiche Weise hergestellt wie bei dem oben beschriebenen
Vergleichsbeispiel 1. Jedoch wurde die wiedergewonnene
Papierpulpe durch eine verfeinerte Linterspulpe ersetzt, bei
der die Faserlänge 1 bis 7 mm und der Faserdurchmesser 10 bis
40 µm betrugen. In jeder Formulierung wurde als Bindemittel
das Bindemittel I gemäß der in der nachstehenden Tabelle 5
angegebenen Menge eingesetzt. Das Wasser/Zement-Verhältnis ist
ebenfalls in der Tabelle 5 wiedergegeben.
Eine weitere Vergleichszusammensetzung, die nachstehend als
A-I bezeichnet ist, wurde ebenso wie oben im Vergleichsbeispiel
5 beschrieben hergestellt, wobei jedoch anstelle der
Pulpe Asbestfasern eingesetzt wurden, deren Faserlänge 1 bis
10 mm und deren Faserdurchmesser 1 bis 10 µm betrugen. Als
Bindemittel wurde das Bindemittel I in der in der nachstehenden
Tabelle 5 angegebenen Menge eingesetzt. Das Wasser/Zement-
Verhältnis ist ebenfalls in der Tabelle 4 aufgeführt.
Die Formulierung und die Ergebnisse der Bewertungstests für
jede dieser Zusammensetzungen P-I bis P-IV und A-I sind in der
nachstehenden Tabelle 5 gezeigt.
Claims (6)
1. Extrudierbare Zementzusammensetzung, die in Mischung enthält:
- (a) einen hydraulischen Zement,
- (b) ein anorganisches Aggregat-Material in Form eines Pulvers,
- (c) ein organisches Pulver als Bindemittel,
- (d) Fasern aus roher Linterspulpe vor der Verfeinerung und
- (e) Wasser in einer solchen Menge, daß die Zusammensetzung eine zum Extrudieren geeignete Konsistenz erhält.
2. Extrudierbare Zementzusammensetzung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fasern aus der rohen Linterspulpe, welche die
Komponente (c) darstellt, 2 bis 5 Gewichtsteile pro 100
Gewichtsteilen der Gesamtmenge aus den Komponenten (a)
und (b) ausmachen.
3. Extrudierbare Zementzusammensetzung nach Anspruch 1 oder
2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das das Bindemittel bildende organische Polymer ein
wasserlöslicher Zelluloseether ist.
4. Extrudierbare Zementzusammensetzung nach einem der Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge des als Bindemittel dienenden organischen
Polymers 0,2 bis 1,0 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile
der Gesamtmenge aus den Komponenten (a) und (b) ausmacht.
5. Extrudierbare Zementzusammensetzung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der wasserlösliche Zelluloseether einen solchen Polymerisationsgrad
besitzt, daß eine 2 Gew.-%ige wäßrige
Lösung davon eine Viskosität von mindestens 15 000 centipoise
bei 20°C aufweist.
6. Extrudierbare Zementzusammensetzung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das als Komponente (e) eingesetzte Wasser 20 bis 50
Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile der Gesamtmenge der
Komponenten (a) und (b) ausmacht.
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KR920000648A (ko) | 1992-01-29 |
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