DE4118245A1 - Haengebahnfoerderer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Hängebahnförderer gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Hängebahnförderer sind in vielfältiger Gestaltung bekannt. Eine Vielzahl von Ihnen besitzt eine endlos umlaufende Schleppkette, an der Kupplungen mit beweglichen Kupplungsfingern befestigt sind. Diese Kupplungsfinger sind um eine waagerechte, sich quer zur Fahrtrichtung erstreckende Achse schwenkbar und verriegelbar.

Weiterhin besitzen die bekannten Hängebahnförderer einen oder mehrere auf einem Fahrweg fahrende Wagen. An deren Oberseite ist ein Kuppelgehäuse vorgesehen, an dem die Kupplungsfinger angreifen. Unter den Wagen ist ein Gehänge angeordnet, an dem die Fördergüter angehängt werden. Dies können z. B. auf Kleiderbügeln hängende Textilien sein.

Je nach Anwendungsfall müssen die Wagen auf waagerechten oder geneigten Strecken bewegt, über Weichen auf Nebenstrecken ausgeschleust, an Abnahmestellen abgeworfen, von Hand aus der Förderbahn herausgenommen, an beliebigen Stellen wieder in die Förderbahn eingesetzt und/oder von Hand weitergeschoben werden können. Des weiteren besteht oftmals der Wunsch, die Wagen leer oder nur teilweise bestückt möglichst platzsparend zwischenspeichern zu können, wenn wenig Fördergut anfällt.

Genau diese Aufgabe wird gelöst durch einen gattungsgemäßen Hängebahnförderer mit den Merkmalen gemäß Kennzeichen des Anspruchs 1.

Damit ergeben sich die Vorteile, daß der Laufwagen extrem leicht und doch sehr stabil und betriebssicher ist, daß sich die angehängten Fördergüter selbsttätig zum Schwerpunkt hin zentrieren und daß die Laufwagen dank der Schrägstellung des das Gehänge bildenden Drahtbügels sich überlappend platzsparend zwischenspeichern lassen, und zwar nicht nur im leeren, sondern auch im teilgefüllten Zustand.

Weitere Vorteile bestehen darin, daß die Wagen direkt gefördert werden, daß sie verteilfähig sind, daß sie optisch oder elektronisch codiert werden können und daß sie bei Verwendung geeigneter Kupplungen auch staufähig sind.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Drahtbügel mittels zweiter Streben in drei Abteile unterteilt. Dadurch ist es möglich, wechselnde Beladungen günstig zu verteilen.

Um einen staufähigen Hängebahnförderer zu bekommen empfiehlt es sich gemäß einer Weiterbildung der Erfindung, zwei Kupplungsfinger vorzusehen, die untereinander gekuppelt sind. Derartige Konstruktionen sind beispielsweise bekannt aus der DE-A-26 09 371 oder der DE-A-29 08 121.

Anhand der Zeichnung soll die Erfindung in Form eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigt

Fig. 1 auszugsweise einen Querschnitt durch einen Hängebahnförderer,

Fig. 2 auszugsweise eine Draufsicht auf den Hängebahnförderer der Fig. 1,

Fig. 3 das Gehänge des Hängebahnförderers der Fig. 1 und 2 in Seitenansicht und

Fig. 4 das Gehänge der Fig. 3 als Draufsicht.

Die Fig. 1 und 2 zeigen im Schnitt bzw. als Draufsicht einen Hängebahnförderer. An einem stabilen Metallprofil 9 ist ein Tragprofil 1 befestigt, in dem eine Schleppkette 2, 3 endlos umläuft. An ihr sind gegenseitig beabstandet Kupplungen 4 befestigt mit zwei senkrecht nach unten gerichteten, nach innen schwenkbaren Kupplungsfingern 5. Fingerprofile 7 sorgen dafür, daß die Kupplungsfinger 5 nur einseitig ausschwenken.

Die Kupplung 4 wurde in der Zeichnung der Einfachheit halber lediglich als Einfach-Kupplung dargestellt. Es versteht sich, daß beispielsweise für staufähige Hängebahnförderer eine der in den oben genannten Schriften offenbarten Kupplungen verwendet wird.

Das Metallprofil 9 trägt an seiner Unterseite ein Fahrprofil 6 mit zwei um 45 Grad gegen die Senkrechte geneigten Flächen. Auf dem Fahrprofil 6 läuft ein Wagen 10. Dieser besitzt ein Fahrgestell 12 mit nur zwei, auf je einer Fläche des Fahrprofils 6 laufenden Rollen 13. An der Oberseite des Fahrwerks 12 ist ein Kuppelgehäuse 14 vorgesehen. An diesem greift je nach Fahrtrichtung einer der beiden Kuppelfinger 5,7 an, so daß der Wagen 10 sowohl auf ebenen als auch geneigten Förderbahnen sicher transportiert wird.

Am Kuppelgehäuse 14 ist ferner ein Gehänge 11 befestigt. Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, ist dieses als Drahtbügel 14 in Form eines flachen, auf der Spitze stehenden Dreiecks ausgebildet. Dank dieser Form zentrieren sich die Fördergüter, bei denen es sich bevorzugt um auf Kleiderbügeln hängende Textilien handelt, automatisch zur Mitte unter den Schwerpunkt des Wagens 10.

Wie insbesondere Fig. 4 erkennen läßt, ist der Tragbügel 14 um einen Winkel Alpah von 10 Grad gegen die Fahrtrichtung, symbolisiert durch die strichpunktierte Linie 16, geschwenkt. Dadurch besteht die Möglichkeit, die Wagen 10 platzsparend zwischenzuspeichern. Die Drahtbügel 14 überlappen sich dabei, ohne sich gegenseitig zu stören, und zwar auch dann, wenn der mittlere Teil des Gehänges 11 zwischen den beiden senkrechten Streben 15 mit Ware belegt ist.

Claims (3)

1. Hängebahnförderer, umfassend eine in einem Tragprofil (1) laufende Kette (2), an der Kupplungen (4) mit beweglichen Kupplungsfingern (5) befestigt sind, und wenigstens einen auf einem Fahrprofil (6) fahrenden Wagen (10), der ein Gehänge (11) zur Aufnahme von Fördergütern, insbesondere von auf Kleiderbügeln hängenden Textilien, ein Fahrwerk (12) mit Rollen (13) und ein Kuppelgehäuse (14) besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrwerk (12) zwei sich gegenüberliegende, auf je einer Fläche des Fahrprofils (6) laufende Rollen (13) besitzt, daß das Kuppelgehause (14) auf dem Fahrwerk (12) sitzt und das Gehänge (11) trägt, daß das Gehänge (11) als Drahtbügel (14) in Form eines flachen, auf der Spitze stehenden Dreiecks ausgebildet ist und daß der Drahtbügel (14) um ca. 5 bis 15 Grad aus der Fahrtrichtung geschwenkt ist.

2. Hängebahnförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtbügel (14) mittels zweier Streben (15) in drei Abteile unterteilt ist.

3. Hängebahnförderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Kupplungsfinger (5) vorgesehen sind, die untereinander gekuppelt sind.