DE411768C - Kartoffelpflanzmaschine fuer ein- oder mehrreihige Aussaat - Google Patents

Kartoffelpflanzmaschine fuer ein- oder mehrreihige Aussaat

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DE411768C
DE411768C DES65340D DES0065340D DE411768C DE 411768 C DE411768 C DE 411768C DE S65340 D DES65340 D DE S65340D DE S0065340 D DES0065340 D DE S0065340D DE 411768 C DE411768 C DE 411768C
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DE
Germany
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conveyor
potato
arm
conveyor floor
floor
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Expired
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DES65340D
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HEINRICH WALTER SULZER
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HEINRICH WALTER SULZER
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C9/00Potato planters
    • A01C9/08Potato planters with other distributing devices, e.g. flaps, screws, horizontal turning plates

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 4. APRIL 1925
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 45 b GRUPPE 21
(S 65340 IIIl45b)
Heinrich Walter Sulzer in Sulgen, Kt. Thurgau, Schweiz.
Kartoffelpflanzmaschine für ein- oder mehrreihige Aussaat.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. März 1924 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung bezieht | fein einzeln von dem Förderboden bei der' sich auf eine Kartoffelpflanzmaschine für ein- | Bewegung desselben auf eine feststehende oder mehrreihige Aussaat, deren wesentlich- | Fläche vor die erste geschlossene Klappe
stes Merkmal darin besteht, daß ein hin 5 und her gehender Förderboden mit zwei Klappen derart zusammenwirkt, daß die Kartof-
gelangen, welche durch den Förderboden io zwangläufig geöffnet wird und die Kartoffel auf die zweite, handartig ausgebildete Klappe
fallen läßt, die ebenfalls zwangläufig durch den Förderboden geöffnet wird und dabei die Kartoffel in die Furche fallen läßt.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform entsteht dadurch, daß die erste Klappe nach Art eines zweiarmigen Hebels ausgebildet ist, dessen einer Arm den Durchgang der Kartoffeln von dem Förderboden nach der handartigen Klappe regelt und durch das ίο Gewicht des anderen Armes bzw. durch Einwirkung des unteren Endes des Förderbodens: auf diesen Arm geöffnet wird, während das Schließen des Armes durch Einwirkung des unteren Förderbodenendes auf diesen Arm bzw. eine Verlängerung desselben stattfindet, wobei das freie, mit einer Rolle versehene Ende des Armes die nachfolgende Kartoffel zurückhält.
Zweckmäßig sind in der Förderrinne Nasen und am Förderboden Rippen angebracht.
Ein weiterer Vorteil ist der, daß vor dem Ende der Förderrinne über dem Förderboden eine lose hängende Rolle von bestimmtem Gewichte angebracht ist, welche das Abfallen der einzelnen Kartoffel von dem Förderboden auf die feststehende Fläche bewirkt. Im Saatgutbehälter über der unteren Auslaßöffnung parallel zum Förderboden ist vorteilhaft eine Rollenstange angebracht, derart, daß sie entsprechend der Größe der Kartoffeln verstellt wenden kann und mit dem Förderboden zwangläufig hin und her bewegt wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt
Abb. ι einen Längsschnitt durch das Ausf ührungsb eispiel,
Abb. 2 eine Seitenansicht eines Teiles der Abb. ι in vergrößertem Maßstabe, wobei der Förderboden in der untersten Lage sich befindet,
Abb. 3 eine Seitenansicht eines Teiles der Abb. ι in vergrößertem Maßstabe, wobei der Förderboden sich in der obersten Lage befindet,
Abb. 4 eine Draufsicht auf einen Teil der Abb. ι in vergrößertem Maßstabe.
Die Maschine besitzt einen beliebig großen Saatkartoffelbehälter 1, welcher eine untere Öffnung 2 besitzt. Im unteren Teile dieses Behälters ist eine Rollenstange 3 so angeordnet, daß sie zwangläufig in ihrer Längsrichtung hin und her bewegt wird, indem sie mit dem einen Ende bei 4 geführt und mit dem anderen Ende 5 an einem Hebel 6 befestigt ist, welcher Hebel bei 7 am Behälter ι angelenkt ist und durch eine Führungsnut 8 des Förderbodens 9 hindurch- [ reicht, so daß die von den Laufrädern auf den i Förderboden. 9 übertragene Hin- und Herbe- j wegung zwangläufig der Rollenstange 3 mitgeteilt wird. Die Lage der Rollenstange 3 kann einerseits durch Versetzung des Endes 5 auf der Schiene 6 und anderseits durch eine Vorrichtung 10 der Größe des verwendeten Saatgutes angepaßt werden und dient außer : der regelmäßigen Beförderung des Saatgutes ' durch die Öffnung 2 dazu, allfällige Verstopfungen in der·Beförderung zu verhindern.
Zwischen den Wänden'des Behälters 1 und der Rollenstange 3 hindurch gelangen die Kartoffeln, nachdem sie die Öffnung 2 passiert haben, in die Förderrinne 11, in welcher sie einzeln durch den sich hin und her bewegenden Förderboden 9 nach unten befördert werden. An den Wänden dieser Förderrinne sind seitlich Nasen 12 angebracht^ während der Förderboden 9 Rippen 13 aufweist.
Eine aus zusammenhängenden Rollen, welche aus Holz oder aus einem anderen Material bestehen können, bestehende Rollenkette 14 ist mit dem einen Ende bei 15 und mit dem anderen Ende bei 16 aufgehängt und kann vom Führungsraum 17 aus gehoben werden. Vermittels dieser Rollenkette und der genannten Nasen 12 und Rippen 13 wird der Durchgang der Kartoffeln so geordnet und reguliert, daß das Saatgut in jeder Größe, Form und Lage unbeschädigt und unbehindert und unter Verhinderung oder Lösung allfälliger Verkeilungen einzeln befördert wird.
Über und mit dem Förderboden 9 gelangen die Kartoffeln an das Ende der Förderrinne 18, wo sie einzeln auf die stabile Fläche 19 abfallen. Dies geschieht dadurch, daß eine vor dem Ende der Förderrinne 18 angebrachte, über dem Förderboden 9 lose hängende Rolle 20 von bestimmtem Gewichte die beiden vordersten Kartoffeln trennt, so daß durch die Aufwärtsbewegung des Förderbodens 9 der vordersten Kartoffel die Unterlage entzogen wird und diese auf eine stabile Fläche 19 zu liegen kommt.
Durch die Abwärtsbewegung des Förderbodens 9 stößt ein am unteren Ende angebrachter Ansatz 21 mit Rolle an den Teil 22 einer dreiteiligen Klappe, wodurch diese "um ihren Drehpunkt 31 gedreht wird und mit dem Klappenteil 23 den Durchgang nach unten abschließt, auf diese Weise einen Raum 24 bildend. Zur gleichen Zeit wirft der Klappenteil 25 nach oben gedreht und bei der weiteren Abwärtsbewegung die auf der Fläche 19 liegende Kartoffel über das Ende des Förderbodens 9 in den Raum 24 gestoßen. Um ein zu schnelles Nachrutschen oder Nachrollen der Kartoffeln zu verhindern, hält die Rolle 20 die nächstfolgende Kartoffel in der Förderrinne 11 zurück. Durch die Auf-
wärtsbewegung des Förderbodens 9 geht der Klappenteil 23 durch sein eigenes Gewicht in die Normallage zurück und läßt die im Räume 24 befindliche Kartoffel auf den handartigen Klappenteil 26, welcher bei 32 drehbar gelagert ist, fallen. Gleichzeitig verhindert der Klappenteil 25 mit der Rolle; daß die jetzt auf der stabilen Fläche 19 angelangte Kartoffel hinunterfallen kann. Bei der weiteren Rückwärtsbewegung des Förderbodens 9 : bewirkt die Rolle 27 durch Niederdrücken des ' Klappenteils 28, daß die handartige Klappe , 26 durch ihre dadurch erzwungene Abwärtsbewegung die Kartoffel in die Furche fallen
läßt. Ist die Kartoffel herausgefallen, so | geht der Klappenteil durch das Gewicht 29 ! wieder in seine abschließende Lage zurück. ,
Sollte durch irgendeine Ursache das Einstellen der Klappen verhindert werden, so werden die verschiedenen Funktionen zwang- , läufig erreicht, indem bei der Rückwärts- j bewegung des Förderbodens 9 dessen Rolle 27 auf den Klappenteil 25 preßt und diesen, i herunterdrückt, wenn dies nicht schon durch ι das Eigengewicht des letzteren erreicht worden ist. Bei der Vorwärtsbewegung, wenn der Raum 24 durch den Klappenteil 23 schon ' abgeschlossen ist, drückt der Ansatz 21 des Förderbodens den Klappenteil 28 automatisch in die Höhe, wenn das Gewicht 29 aus irgendeinem Grunde hätte versagen sollen,. . Das unterste Ende der Haube 30 hat einen Abstand von etwa 2 cm vom Grunde der Furche, so daß ein Nachrollen oder ungleichmäßiges Legen der Kartoffeln ausgeschlossen ist. Die Maschine kann in der beschriebenen Weise auch zwei- oder mehrreihig gebaut werden.
Die bereits erwähnte Hin- und Herbewegung des Förderbodens 9 wird durch efnen Arm 31, welcher mit der Kurvenscheibe 22 verbunden ist, sich durch die Rolle 33 bewegt und bei 34 gelagert ist, in an sich bekannter Weise durch die beiden Laufräder übertragen.
Durch die Anordnung von zwei oder mehr verschiedenen Kurvenscheiben können eine entsprechende Anzahl verschiedener Legweiten erzielt werden. Außerdem lassen sich die Kurvenscheiben durch einen Arbeitsarm in bekannter Weise durch eine Auskupplungsvorrichtung außer Betrieb setzen, um die ganze Beförderungsvorrichtung ausschal- ! ten zu können.
Die Verbindung der Maschine mit Pflug und Furchenzudeckvorrichtung ist ebenfalls bekannt und bedarf daher keiner weiteren Erläuterung mehr.

Claims (5)

P ATENT-Ansprüche:
1. Kartoffelpflanzmaschine für ein- oder mehrreihige Aussaat, dadurch gekennzeichnet, daß ein hin und her gehender Förderboden (9) mit zwei Klappen derart zusammenwirkt, daß die Kartoffeln einzeln von dem Förderboden bei der Bewegung desselben auf eine feststehende Fläche (19) vor die erste geschlossene Klappe (23) gelangen, welche durch den Forderboden zwangläufig geöffnet wird und die Kartoffel auf die zweite, handartig ausgebildete Klappe (26) fallen, läßt, die ebenfalls zwangläufig durch den Förderboden geöffnet wird und dabei die Kartoffel in die Furche fallen läßt.
2. Kartoffelpflanzmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Klappe nach Art eines zweiarmigen Hebels ausgebildet ist, dessen einer Arm (23) den Durchgang der Kartoffeln von dem Förderboden nach der handartigen Klappe (26) regelt und durch das Gewicht des anderen Armes (25) bzw. durch Einwirkung des unteren Endes des Forderbodens (9) auf diesen Arm (25) geöffnet wird, während das Schließen des Armes (25) durch Einwirkung des unteren Förderbodenendes auf diesen Arm bzw. eine Verlängerung (22) desselben stattfindet, wobei das freie, mit einer Rolle versehene Ende des Armes (23) die nachfolgende Kartoffel zurückhält.
3. Kartoffelpflanzmaschine nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Förderrinne (11) Nasen (13) und am Förderboden (9) Rippen (12) angebracht sind.
4. Kartoffelpflanzmaschine nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Ende (18) der Förderrinne (11) über dem Förderboden (9) eine lose hängende Rolle (20) von bestimmtem Gewichte angebracht ist, welche das Abfallen der einzelnen Kartoffeln von. dem Förderboden (9) auf die feststehende Fläche (19) bewirkt.
5. Kartoffelpflanzmaschine nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Saatgutbehälter (1) über der unteren Auslaßöffnung (2) paraUel zum Förderboden ,(9) eine Rollenstange (3) angebracht ist, derart, daß sie entsprechend der Größe der Kartoffeln verstellt werden kann und mit dem Förderboden (9) zwangläufig hin und her bewegt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DES65340D 1924-03-06 1924-03-06 Kartoffelpflanzmaschine fuer ein- oder mehrreihige Aussaat Expired DE411768C (de)

Priority Applications (1)

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DE (1) DE411768C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4364316A (en) * 1981-02-20 1982-12-21 Timberland Equipment Limited Apparatus for planting seedlings

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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