DE4117003C2 - Verfahren zur automatischen Bestimmung des Bearbeitungsablaufs einer rechnergesteuerten Werkzeugmaschine - Google Patents
Verfahren zur automatischen Bestimmung des Bearbeitungsablaufs einer rechnergesteuerten WerkzeugmaschineInfo
- Publication number
- DE4117003C2 DE4117003C2 DE19914117003 DE4117003A DE4117003C2 DE 4117003 C2 DE4117003 C2 DE 4117003C2 DE 19914117003 DE19914117003 DE 19914117003 DE 4117003 A DE4117003 A DE 4117003A DE 4117003 C2 DE4117003 C2 DE 4117003C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- machining
- data
- workpiece
- data record
- new component
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B19/00—Programme-control systems
- G05B19/02—Programme-control systems electric
- G05B19/18—Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form
- G05B19/4097—Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form characterised by using design data to control NC machines, e.g. CAD/CAM
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B19/00—Programme-control systems
- G05B19/02—Programme-control systems electric
- G05B19/18—Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form
- G05B19/4093—Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form characterised by part programming, e.g. entry of geometrical information as taken from a technical drawing, combining this with machining and material information to obtain control information, named part programme, for the NC machine
- G05B19/40937—Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form characterised by part programming, e.g. entry of geometrical information as taken from a technical drawing, combining this with machining and material information to obtain control information, named part programme, for the NC machine concerning programming of machining or material parameters, pocket machining
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Human Computer Interaction (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Geometry (AREA)
- Numerical Control (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur automatischen
Bestimmung des Bearbeitungsablaufs einer rechnergesteuerten
Werkzeugmaschine, wie es beispielsweise aus der DE 39 21 994
A1 bekannt ist.
Bei dem bekannten Verfahren erfolgt zunächst die Eingabe von
Daten zur Erstellung eines neuen Bauteildatensatzes (in der
genannten Druckschrift als "Bauteilmuster" bezeichnet) für
ein zu bearbeitendes Werkstück. Der neue Bauteildatensatz
umfaßt Daten bezüglich der Konfiguration (Form) des zu
bearbeitenden Werkstücks sowie Daten bezüglich der zur
Herstellung des zu bearbeitenden Werkstücks erforderlichen
Bearbeitung.
Bei dem bekannten Verfahren ist eine sogenannte Datenbank für
die Produktion vorgesehen, in welcher Datensätze gespeichert
sind, die sich auf Bearbeitungsvorrichtungen wie
Werkzeugmaschinen und Werkzeuge beziehen, auf Halterungen,
und auf spezielle Bearbeitungsvorgänge. Auf der Grundlage des
neuen Bauteildatensatzes für das zu bearbeitende Werkstück
einerseits und der in der Datenbank für die Produktion
gespeicherten Datensätze andererseits erfolgt dann eine
Auswahl einer geigneten Bearbeitungsvorrichtung, eine
Bestimmung einer geeigneten Bezugsoberfläche, und eine
Bestimmung des jeweiligen Bearbeitungsvorgangs. Die
voranstehend angegebenen Schritte erfolgen rechnergesteuert,
also automatisch. Hieraus ergibt sich ein
Bearbeitungsablaufplan.
Dieser Bearbeitungsablaufplan wird durch einen Benutzer
überprüft. Dieser kann dann beispielsweise eine bestimmte
Ausrichtung des zu bearbeitenden Werkstücks in bezug auf eine
Bezugsoberfläche auf einem Bildschirm darstellen und dann aus
der Datenbank für die Produktion eine geeignete Halterung
auswählen, also einen bestimmten Datensatz für eine bestimmte
Halterung. Hierbei wird auch geprüft, ob der betreffende
Bearbeitungsvorgang unter Berücksichtigung der Form und der
Stellung der betreffenden Halterung ausgeführt werden kann,
oder aber gestört wird. Nach dieser Überprüfung des
Bearbeitungsablaufplanes wird dann ein endgültiger
Bearbeitungsablaufplan festgelegt.
Obwohl bei dem bekannten Verfahren bereits einige Schritte
rechnergesteuert, also automatisch ablaufen, sind
insbesondere bei einem neuen Bauteildatensatz für ein
kompliziert geformtes, zu bearbeitendes Werkstück zahlreiche
Überprüfungs- und Auswahlschritte durch einen qualifizierten
Benutzer erforderlich, so daß eine Vorgehensweise nach dem
bekannten Verfahren immer noch zeit- und kostenaufwendig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das bekannte
Verfahren weiter zu entwickeln und ein entsprechendes
Verfahren zur Verfügung zu stellen, welches in geringerem
Maße von einer Überprüfung durch einen qualifizierten
Benutzer der rechnergesteuerten Werkzeugmaschine abhängig
ist.
Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den im
Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Hierbei werden
einmalig mehrere Datensätze erstellt und gespeichert, welche
jeweils ein Norm-Bauteil und die zu dessen Herstellung
erforderliche Bearbeitung festlegen. Dann wird der neue
Bauteildatensatz für das zu bearbeitende Werkstück mit den
gespeicherten Datensätzen der Norm-Bauteile verglichen, und
derjenige Datensatz der Norm-Bauteile ausgewählt, der am
besten zu dem neuen Bauteildatensatz paßt. Während daher bei
dem eingangs genannten Stand der Technik maschinenorientiert
vorgegangen wird, liegt der vorliegenden Erfindung die
Erkenntnis zugrunde, werkstückorientiert vorzugehen, und zwar
durch Erstellung von Datensätzen für Norm-Bauteile und
Vergleich dieser Datensätze jeweils mit dem neuen
Bauteildatensatz für ein zu bearbeitendes Werkstück.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 5 angegeben, und ein
automatisches Bearbeitungssystem zur automatischen Bestimmung
des Bearbeitungsablaufs einer rechnergesteuerten
Werkzeugmaschine gemäß Anspruch 1 im Anspruch 6.
Daher wird gemäß der Erfindung zunächst, durch Vergleich mit
dem neuen Bauteildatensatz für ein zu bearbeitendes
Werkstück, derjenige Datensatz der Norm-Bauteile ausgewählt,
der am besten zu dem neuen Bauteildatensatz paßt, und dann
wird der ausgewählte Datensatz des Norm-Bauteils anhand des
neuen Bauteildatensatzes modifiziert und die Werkzeugmaschine
auf der Grundlage des modifizierten Datensatzes des Norm-
Bauteils gesteuert.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Fig. 1 stellt ein Blockdiagramm zur Veranschaulichung des
Verfahrens gemäß der Erfindung
zu automatischen Bestimmung eines
Bearbeitungsablaufs dar;
Fig. 2 ist ein Flußdiagramm zur Beschreibung des
Ablaufs von Verfahrensschritten
gemäß der Erfindung;
Fig. 3 zeigt ein Beispiel für Daten
in bezug auf einen neuen Bauteildatensatz; und
Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht eines Beispiels für
ein plattenförmiges Werkstück, das
bearbeitet werden soll.
In Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 als Dateneingabeeinrichtung einen
Eingabeabschnitt für Zeichnungsdaten von Bauteilen, mit
deren Hilfe ein neuer Bauteildatensatz erstellt wird, der
beispielsweise in Fig. 3 dargestellt ist. Der neue Bauteildatensatz
weist Daten über die Konfiguration des zu bearbeitenden
Werkstückes sowie technische Bearbeitungsdaten auf. Die
technischen Bearbeitungsdaten umfassen Präzisionsdaten,
bestehend aus der spezifizierten Oberflächenrauhigkeit und
den Toleranzen, sowie Konfigurationselemente
wie etwa Oberflächen, Taschen und Löcher, wobei diese Daten
die Bearbeitungsoberflächen und die besonderen Merkmale der
Konfiguration letzterer anzeigen. Weiter bezeichnen in Fig. 1
die Bezugszeichen: 2 - eine Datenspeichereinrichtung mit einer Bearbeitungsdatenbank für
Vorformen, Werkzeugmaschinen und Werkzeuge, mit einem
Steuerteil; 3 - eine Steuereinrichtung (in Fig. 1 bezeichnet als
"Bearbeitungsverfahrens-Konzipierungsabschnitt") zur Bearbeitung der
Kenntnisse über die Art einer
Werkzeugmaschine in Übereinstimmung mit einem neuen
Bauteildatensatz und der Bearbeitungsdatenbank, um einen
Verfahrensplan zu erstellen. Die Steuereinrichtung 3 für die
Konzipierung des Bearbeitungsverfahrens weist folgende
Komponenten auf: einen Vorformermittlungsblock 3-1 zur
Bestimmung der zu verwendenden Vorform aufgrund der
Grobkonfiguration des zu bearbeitenden Werkstückes und
einer gegebenen Vorformendatenbank; einen Bestimmungsblock
3-2 zur Festlegung der
Bearbeitungsvorgänge und der Reihenfolge der Bearbeitungsvorgänge in
Übereinstimmung mit dem neuen Bauteildatensatz und des
Datensatzes der ermittelten
Vorform; einen Werkzeugmaschinenauswahlblock 3-3 zum
Auswählen der für jeden Bearbeitungsvorgang benötigten Werkzeugmaschine
in Übereinstimmung mit dem neuen Bauteildatensatz und des
Werkzeugmaschinendatensatzes sowie der Reihenfolge der
festgelegten Bearbeitungsvorgänge; einen Halterungsbestimmungsblock 3-4
zur Festlegung der Halterung und der Bearbeitungsstellung
in jedem Bearbeitungsvorgang gemäß dem neuen
Bauteildatensatz, der Werkzeugmaschinendaten und der
Halterungsdaten sowie der Reihenfolge der Bearbeitungsvorgänge;
einen Bestimmungsblock 3-5
zur Festlegung der
Bearbeitungsbezugsoberfläche für jeden Bearbeitungsvorgang in
Übereinstimmung mit dem gegebenen Bauteildatensatz und der
Werkzeugmaschinendaten, der so bestimmten Halterung
sowie der Reihenfolge der Bearbeitungsvorgänge; und einen
Erstellungsblock 3-6 für den Bearbeitungsverfahrensplan zur
Erstellung des Bearbeitungsverfahrensplans in
Übereinstimmung mit den Daten, die durch die vorgenannten
Operationen ermittelt worden sind.
In die Dateneingabeeinrichtung 1 werden Bauteilzeichnungsdaten
von einem übergeordneten zweidimensionalen CAD-System eingegeben
und verarbeitet, so daß ein neuer
Bauteildatensatz, bei dem es sich um Daten über ein zu
bearbeitendes Werkstück handelt, in einen Computer
eingegeben wird. Wie Fig. 3 zeigt, umfaßt der Bauteildatensatz
Konfigurationsdaten sowie technische Bearbeitungsdaten,
bestehend aus Präzisions- und
Bearbeitungskonfigurationselementen.
Nachfolgend wird das Verfahren gemäß der Erfindung unter
Bezugnahme auf das Flußdiagramm der Fig. 2 beschrieben.
In Schritt S1 wird der neue Bauteildatensatz gelesen. In
Schritt S2 wird eine geeignete Vorform aus den
Vorformendatensätzen ermittelt, wobei die
Abmessungen durch Addieren der Bearbeitungsmargen zu den
Abmessungen der Grobkonfiguration der Bauteile als die am
besten geeigneten Abmessungen erhalten werden. In Schritt
S3 wird die Reihenfolge der Bearbeitungsvorgänge wie folgt
bestimmt: bezugnehmend auf eine Vielzahl von Normbauteilen
werden in Übereinstimmung mit der Art der
Bearbeitungsvorgänge wie etwa einer Bezugsoberflächenbearbeitung, einer
Grobbearbeitung und einer Feinbearbeitung,
sowie dem Betriebsablauf der jeweils verwendeten Werkzeugmaschine
die Abläufe der notwendigen Bearbeitungsvorgänge in Form
von Norm-Bauteilen angeordnet.
Was das in Schritt S1 vorhandene und mit dem oben erwähnten
Norm-Bauteil verglichene neue Bauteil
anbetrifft, wird eines der vorerwähnten Norm-Bauteile, das am besten zu dem
neuen Bauteil paßt, ausgewählt, so daß die
Reihenfolge der Bearbeitungsvorgänge festgelegt wird. In Schritt S4
werden die jeweils für die Bearbeitungsvorgänge benötigten
Werkzeugmaschinen bestimmt. In diesem Zusammenhang soll ein
derartiger Vorgang unter Bezugnahme auf Fig. 4 beschrieben
werden, die ein zu bearbeitendes plattenförmiges Werkstück
zeigt. Unter der Annahme, daß in der Konstruktionszeichnung
die Vorderseite des Bauteils,
die Hinterseite des Bauteils, und die
anderen Ansichten die Seitenoberflächen des Bauteils dargestellt sind,
werden die Merkmale der benötigten Bearbeitungsvorgänge,
deren Reihenfolge und die dafür benötigten
Werkzeugmaschinen wie folgt bestimmt:
- (1) Umrißgrobbearbeitung - in diesem Falle können Werkzeugmaschinen, wie etwa eine Vertikalfräsmaschine oder eine Horizontalfräsmaschine, verwendet werden.
- (2) Grobbearbeitung der vorderen und der hinteren Oberfläche - in diesem Falle können Werkzeugmaschinen wie etwa eine Spitzendrehbank oder eine Vertikalbohrmaschine verwendet werden.
- (3) Grobbearbeitung der Seitenoberflächen - in diesem Falle können Werkzeugmaschinen wie etwa eine Spitzendrehbank oder eine Vertikalfräsmaschine verwendet werden.
- (4) Umrißfeinbearbeitung - in diesem Falle können Werkzeugmaschinen wie etwa eine Vertikalfräsmaschine oder eine Feinbohrmaschine verwendet werden.
- (5) Feinbearbeitung der vorderen und der hinteren Oberfläche - in diesem Falle können Werkzeugmaschinen wie etwa eine Spitzendrehbank oder eine Vertikalbohrmaschine verwendet werden.
- (6) Feinbearbeitung der Seitenoberflächen - in diesem Falle können Werkzeugmaschinen wie etwa eine Spitzendrehbank oder eine Vertikalfräsmaschine verwendet werden.
Auf der Grundlage der Datensätze können
die für die Bearbeitungsvorgänge bestgeeignete
Reihenfolge, die Bearbeitungsbereiche und
Werkzeugmaschinen (aus der Werkzeugmaschinendatenbank)
ermittelt werden, welche auch die Tischgröße der Maschinen
und obere Grenzwerte der statischen und dynamischen
Genauigkeit, die eingegebenen Abmessungen der
Grobkonfiguration der Bauteile, die
Bearbeitungskonfigurationselemente und die festgesetzten
Toleranzen enthält. Falls ein Bearbeitungsbereich mit
einer spanabhebenden Werkzeugmaschine wegen der komplizierten
Konfiguration oder der geringen Abmessungen (bzw. Enge) der
betreffenden Fläche nicht bearbeitet werden kann, wird eine
nicht-spanabhebende Operation angewandt, das heißt, daß
beispielsweise eine elektrische Entladungsmaschine
eingesetzt wird.
Sollte im Falle der Bearbeitung eines Werkstückes bis zur
Endkonfiguration festgestellt werden, daß die
vorgeschriebene Präzision (Toleranz) aufgrund der Spannungen des
bearbeiteten Werkstückes nicht erreicht werden kann, wird
die Reihenfolge der Bearbeitungsvorgänge so geändert, daß ein
Wärmebehandlungsprozeß (Ausglühen) bei passender
Gelegenheit durchgeführt wird. Im Falle flacher Bauteile
wird die Einbeziehung einer Wärmebehandlung
entsprechend der festgesetzten Konfiguration der Vorform,
dem von der Vorform durch Bearbeiten abzutragenden
Volumen, und den für das Bauteil festgesetzten Toleranzen
bestimmt. In Abhängigkeit von einer möglicherweise zu
beachtenden Bedingung der Wärmebehandlung kann die
Wärmebehandlung wie folgt ausgeführt werden:
- (1) Die Wärmebehandlung erfolgt vor der Grobbearbeitung.
- (2) Die Wärmebehandlung erfolgt nach der Grobbearbeitung.
- (3) Die Wärmebehandlung erfolgt vor und nach der Grobbearbeitung.
- (4) Es findet keine Wärmebehandlung statt.
Als nächstes wird in Schritt S5 in Übereinstimmung mit den
Daten der Bearbeitungskonfigurationselemente der Bauteile
und den dafür vorgesehenen Toleranzen ein Werkzeug
gewählt, dessen wirksame Kantenlänge genau auf die
Bearbeitungstiefe im Bearbeitungsbereich abgestimmt ist.
Bei einem Grobbearbeitungsvorgang wird die am besten
geeignete Feinbearbeitungsmarge jedes Bearbeitungsbereiches
aus den Daten über die Bearbeitungskonfigurationselemente
der Bauteile, der dafür spezifizierten Toleranzen, der
Reihenfolge der festgesetzten Bearbeitungsvorgänge und dem so gewählten
Werkzeug bestimmt (Schritt S6). Das heißt, daß in Schritt
S6 die vorhandenen Bearbeitungskenntnisse in der Weise voll
genutzt werden, daß beispielsweise im Falle, daß das
Bearbeitungskonfigurationselement eine Tasche ist, kein
Wärmebehandlungsvorgang in die Folge der Bearbeitungsvorgänge
aufgenommen wird, und daß bei relativ geringer Genauigkeit
die Feinbearbeitungsmarge auf 0,1 mm eingestellt wird.
Die in den Bearbeitungsvorgängen verwendeten Halterungen
werden wie folgt bestimmt: als erstes wird die in jedem Vorgang
erforderliche Bearbeitungsstellung entsprechend dem
zu handhabenden Bearbeitungsbereich und der Richtung
geschätzt, in der das Werkzeug auf der Werkzeugmaschine
bewegt werden muß. Dann wird unter Bezugnahme auf die
Halterungsdatenbank eine Halterung so ausgewählt, daß sie
bei eingehaltener Bearbeitungsstellung montiert werden kann
und dimensionsmäßig auf die Zwischenkonfiguration der
Vorform abgestimmt ist (Schritt S7).
Es gibt zwei Arten von Bearbeitungsbezugsflächen: bei der
ersten Art handelt es sich um eine Oberfläche, die beim
Montieren mit einem Montagewerkzeug als
Montagebezugsoberfläche dient, während es sich bei der
zweiten Art um eine Bezugsoberfläche
handelt, die als Bezugsoberfläche beim
Positionieren des zu bearbeitenden Werkstücks verwendet
wird. Entsprechend den Daten über das Bauteil und den
Daten über das Montageverfahren der so gewählten Halterung
werden jeweils eine flächenmäßig ausreichend große plane
Oberfläche und eine andere plane Oberfläche, die zwei zur
erstgenannten Oberfläche senkrecht verlaufende Richtungen
aufweisen, als Bearbeitungsoberflächen für den
betreffenden Vorgang bestimmt (Schritt S8).
Damit sind in bezug auf das gegebene Werkstück die Vorform,
die Reihenfolge der Bearbeitungsvorgänge, die Werkzeugmaschinen, die
Schneidwerkzeuge, die Halterungen und die im Zuge der Bearbeitungsvorgänge
einzuhaltenden Feinbearbeitungsmargen bei der
Rohbearbeitung, die Bearbeitungsstellungen und die
Bearbeitungsbezugsoberflächen für den jeweiligen Vorgang
festgelegt. Entsprechend den oben genannten
Festsetzungsergebnissen wird in Schritt S9 ein
Bearbeitungsverfahrensplan erstellt; und es werden die
Daten ausgegeben, die sich jeweils auf die festgesetzte
Vorformspezifikation, die Reihenfolge der Vorgänge, die
Bearbeitungsbereiche, die Werkzeugmaschinen, die
Halterungen und die für die Vorgänge ausgewählten
Bearbeitungsbezugsoberflächen beziehen.
Die obige Ausführungsform der Erfindung wurde unter
Bezugnahme auf die Bearbeitung eines plattenförmigen
Werkstückes beschrieben. Die Erfindung ist aber nicht auf
ein solches Werkstück bzw. ein solches Verfahren
beschränkt. Das Verfahren gemäß der Erfindung ist daher auf
die Bearbeitung sowohl plattenförmiger Werkstücke als auch
gehäuseförmiger und stabförmiger Werkstücke anwendbar.
Insbesondere kann das erfindungsgemäße Verfahren auf die
Bearbeitung dieser Werkstücke unter Ausnutzung der
Kenntnisse der Bearbeitbarkeit der gegebenen Werkstücke
angewandt werden, während die Auswahl der Halterungen und
Bearbeitungsbezugsoberflächen unter Berücksichtigung der
Art jedes Bearbeitungsvorgangs und der Verwendung von
Werkzeugmaschinen an einem bestimmten Arbeitsplatz genutzt
wird.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform sind die Bearbeitungsvorgänge
in Gestalt von Mustern entsprechend der Analyse
der Art der Vorgänge und der Verwendung der
Werkzeugmaschinen an dem betreffenden Arbeitsplatz
angeordnet. Wenn jedoch, wie im Falle des plattenförmigen
Werkstückes mit Vorder-, Rück- und Seitenoberflächen, die
Bearbeitungsstellung aus der relativen Position im
Bearbeitungsbereich leicht bestimmt werden kann, kann auch
das Verfahren zur Verwendung der Halterungen am
Arbeitsplatz in gleicher Weise strukturiert werden.
Wie oben beschrieben, wird bei dem Verfahren gemäß der
Erfindung der Bearbeitungsverfahrensplan wie folgt
erstellt: nach Analyse der Art der Bearbeitungsvorgänge und
der Verwendung von Werkzeugmaschinen am Arbeitsplatz werden
in bezug auf die Vielzahl der Norm-Bauteile die
Bearbeitungsvorgänge in Form von Mustern arrangiert, und
durch Vergleich des neuen Bauteiles mit den
Norm-Bauteilen wird die Reihenfolge der Vorgänge
festgesetzt. Die Werkzeugmaschinen für die Vorgänge werden
aus den Daten der Bearbeitungsdatenbank ermittelt.
Somit kann der Bearbeitungsablaufplan, unter
Berücksichtigung der Art und Weise der Bearbeitungsvorgänge und
der Verwendung der Werkzeugmaschinen, in Abhängigkeit vom
Know-how am Arbeitsplatz, gemäß der Erfindung automatisch
durchgeführt werden, was beim Stand der Technik nicht
möglich ist. Daher kann gemäß der Erfindung ein fortschrittlicher
Bearbeitungsablauf verwirklicht werden,
der einen hohen Wirkungsgrad bei einem System zur Erzeugung
einer kleineren Anzahl unterschiedlicher Bauteile besitzt.
In den hier behandelten Figuren sind gleiche Teile mit
gleichen Bezugszeichen oder Buchstaben gekennzeichnet.
Claims (6)
1. Verfahren zur automatischen Bestimmung des
Bearbeitungsablaufs einer rechnergesteuerten
Werkzeugmaschine, mit folgenden Schritten:
- - Eingabe von Daten zur Erstellung eines neuen Bauteildatensatzes für ein zu bearbeitendes Werkstück;
- - Speichern von mehreren Datensätzen, welche jeweils ein Norm-Bauteil und die zu dessen Herstellung erforderliche Bearbeitung festlegen;
- - Vergleichen des neuen Bauteildatensatzes mit den Datensätzen der Norm-Bauteile, und Auswahl desjenigen Datensatzes der Norm-Bauteile, der am besten zu dem neuen Bauteildatensatz paßt; und
- - Modifizieren des ausgewählten Datensatzes des Norm- Bauteils anhand des neuen Bauteildatensatzes, damit die Werkzeugmaschine auf der Grundlage des modifizierten Datensatzes des Norm-Bauteils gesteuert werden kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei der Auswahl desjenigen Datensatzes der Norm-
Bauteile, der am besten zu dem neuen Bauteildatensatz
paßt,
- - ein Werkstück-Rohling entsprechend der Konfiguration des Werkstücks ausgewählt wird;
- - das von dem Werkstück-Rohling abzutragende Volumen berechnet wird; und
- - entschieden wird, ob ein Wärmebehandlungsvorgang bei der Bearbeitung eingesetzt wird;
- - wobei der Zeitpunkt des Einsatzes des Wärmebehandlungsvorgangs in der Reihenfolge der Bearbeitungsvorgänge auf der Grundlage des berechneten Volumens und der Toleranzen des Werkstücks festgelegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - für jeden Bearbeitungsvorgang der Bearbeitung entschieden wird, welche Bearbeitungsvorrichtung eingesetzt wird, wobei die Bearbeitungsvorrichtungen Werkzeugmaschinen und Werkstück-Halterungen umfassen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - für jeden Bearbeitungsvorgang der Bearbeitung die Bearbeitungsstellung des Werkstücks und Bearbeitungs-Bezugsoberflächen festgelegt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bearbeitungs-Bezugsoberflächen eine Montage-
Bezugsoberfläche für eine Montage mit einem
Montagewerkzeug und eine Positionier-Bezugsoberfläche
zum Positionieren des Werkstücks umfassen.
6. Automatisches Bearbeitungssystem zur automatischen
Bestimmung des Bearbeitungsablaufs einer
rechnergesteuerten Werkzeugmaschine nach Anspruch 1,
mit:
- - einer Dateneingabeeinrichtung (1) zur Eingabe von Daten zur Erstellung eines neuen Bauteildatensatzes für ein zu bearbeitendes Werkstück;
- - einer Datenspeichereinrichtung (2) zum Speichern von mehreren Datensätzen, welche jeweils ein Norm- Bauteil und die zu dessen Herstellung erforderliche Bearbeitung festlegen;
- - einer Vergleichseinrichtung zum Vergleichen des neuen Bauteildatensatzes mit den Datensätzen der Norm-Bauteile und zur Auswahl desjenigen Datensatzes der Norm-Bauteile, der am besten zu dem neuen Bauteildatensatz paßt; und
- - einer Steuereinrichtung (3) zum Modifizieren des ausgewählten Datensatzes des Norm-Bauteils anhand des neuen Bauteildatensatzes, damit die Werkzeugmaschine auf der Grundlage des modifizierten Datensatzes des Norm-Bauteils gesteuert werden kann.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP13667190 | 1990-05-24 | ||
JP2298698A JPH04122545A (ja) | 1990-05-24 | 1990-11-02 | 機械加工における工程設計処理方法 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4117003A1 DE4117003A1 (de) | 1991-12-12 |
DE4117003C2 true DE4117003C2 (de) | 1995-12-21 |
Family
ID=26470180
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914117003 Expired - Fee Related DE4117003C2 (de) | 1990-05-24 | 1991-05-24 | Verfahren zur automatischen Bestimmung des Bearbeitungsablaufs einer rechnergesteuerten Werkzeugmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4117003C2 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19614131A1 (de) * | 1996-04-10 | 1997-10-23 | Agie Ag Ind Elektronik | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Werkzeugmaschine, insbesondere einer Funkenerosionsmaschine |
DE19614130C2 (de) * | 1996-04-10 | 2002-11-21 | Agie Sa | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Werkzeugmaschine, insbesondere einer Funkenerosionsmaschine |
DE102007022758A1 (de) * | 2007-05-11 | 2008-11-13 | Otto Martin Maschinenbau Gmbh & Co. Kg | Verfahren zum Bearbeiten von Werkstücken |
DE102013102143B4 (de) | 2013-03-05 | 2019-02-21 | Halco Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Möbeln |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP3068827B2 (ja) * | 1988-07-04 | 2000-07-24 | 三菱電機株式会社 | 機械加工における工程設計処理方式 |
-
1991
- 1991-05-24 DE DE19914117003 patent/DE4117003C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4117003A1 (de) | 1991-12-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3240974C2 (de) | ||
DE3240000C2 (de) | ||
DE3308765C2 (de) | ||
DE102017116459B4 (de) | Cad/cam-cnc-integriertes system | |
DE3308764A1 (de) | Verfahren zum steuern der werkzeugauswahl in einer quadriaxial-numerisch gesteuerten drehbank | |
DE102011085847A1 (de) | Werkzeugwechsler von Werkzeugmaschine | |
EP0152772A2 (de) | Verfahren zum Erzeugen von Werkstückkonturen | |
DE10039970B4 (de) | Bearbeitungszentrum und Verfahren zum Bearbeiten von mehreren Werkstücken | |
DE3854229T2 (de) | Verfahren zum vorbereiten der numerischen steuerungsdaten für ein schneidverfahren. | |
DE3851877T2 (de) | Profilierungsverfahren. | |
DE102018105333A1 (de) | Vorrichtung zur Unterstützung der Gestaltung einer Einspannvorrichtung und Robotersimulationsvorrichtung | |
DE19705344A1 (de) | Werkstückbearbeitungs- und Stapelvorrichtung | |
DE3921994A1 (de) | Automatisches datenverarbeitungssystem zur erstellung von bearbeitungsverfahren fuer bauteile | |
DE4039132C2 (de) | Verfahren zur Erzeugung von NC-Kodes | |
DE3928548C2 (de) | Verfahren zum Festlegen eines Bearbeitungsprozesses | |
DE68924305T2 (de) | Selbsttätiges programmierungsverfahren. | |
DE4117003C2 (de) | Verfahren zur automatischen Bestimmung des Bearbeitungsablaufs einer rechnergesteuerten Werkzeugmaschine | |
DE19856116A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Werkzeugmaschine, insbesondere einer Senkerosionsmaschine | |
DE19614202C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Werkzeugmaschine, insbesondere einer Funkenerosionsmaschine | |
EP0643342B1 (de) | Verfahren zur Erstellung und/oder Änderung von NC-Programmen | |
DE69218563T2 (de) | Verfahren zur bewegungssimulationsdarstellung für eine numerische steuerung einer mehrfachdrehbank | |
DE3239836C2 (de) | ||
DE3590250T1 (de) | Automatisches Programmiersystem | |
DE102022210231A1 (de) | Verfahren zum Drehen von Werkstücken, Werkzeugmaschine und Bearbeitungsprogramm | |
DE19724926A1 (de) | Vorrichtung zum Erzeugen von Information für numerische Steuerungsvorgänge |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: G05B 19/403 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |