DE4115153A1 - Bestueckte leiterplatte mit einem aluminium-abschirmgehaeuse - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Gehäuse und eine Schaltkreis-Trä­ gerplatte, und insbesondere eine Schaltkreis-Trägerplatte mit einem Aluminium-Abschirmgehäuse zur Abschirmung eines Transformators und zugehöriger Teile, beispielsweise auf ei­ ner Schaltkreis-Trägerplatte eines Computers.

Es ist allgemein bekannt, daß eine Schaltkreis-Trägerplatte beispielsweise eines Computers eine Mehrzahl von elektroni­ schen Untergruppen, einen Transformator und weitere zugehö­ rige Teile aufweist. Der Transformator ist für gewöhnlich von den anderen elektronischen Untergruppen durch ein Alumi­ niumgehäuse isoliert bzw. abgeschirmt. Sinn und Zweck des Aluminiumgehäuses ist es, Wärmeabstrahlung und Magnetstör­ felder des Transformators daran zu hindern, die Funktions­ weise der anderen elektronischen Bauteile zu stören.

Es hat sich gezeigt, daß viel Arbeit aufgewendet werden muß, das Aluminiumgehäuse auf der Schaltkreis-Trägerplatte zu be­ festigen, da das Gehäuse zunächst auf der Schaltkreis-Trä­ gerplatte lose angeordnet und später mittels Schrauben fest­ gelegt werden muß. Wenn weiterhin beispielsweise zu Repara­ turzwecken das Gehäuse von der Schaltkreis-Trägerplatte ab­ genommen werden soll, müssen zunächst sämtliche Schrauben gelöst werden, bevor das Gehäuse von der Schaltkreis-Träger­ platte abgehoben werden kann. Auch dies ist nachteilig und unbequem.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schaltkreis-Trägerplatte mit einem Aluminium-Abschirmgehäuse derart zu schaffen, daß das Abschirmgehäuse auf der Schalt­ kreis-Trägerplatte leicht und schnell befestigt werden kann.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale.

Erfindungsgemäß weist ein Aluminiumgehäuse, welches auf der Schaltkreis-Trägerplatte befestigbar ist, um einen Transfor­ mator oder dergleichen abzuschirmen, ein oberes offenes Ende, ein offenes Bodenende und vier Seitenwände auf, welche zwischen dem Oberende und dem unteren Ende liegen. Jede Sei­ tenwand weist eine Mehrzahl von langgestreckten Vorsprüngen auf, welche sich vom Bereich des oberen offenen Endes zum unteren offenen Ende erstrecken und somit senkrecht zur Ebene der Schaltkreis-Trägerplatte sind. Jeder der langge­ streckten Vorsprünge weist entlang seiner Länge eine Durch­ gangsbohrung auf. Die Schaltkreis-Trägerplatte weist eine Mehrzahl von Befestigungsbohrungen auf. Jeder aus einer Mehrzahl von Bolzen weist ein erstes Ende auf, welches in der Schaltkreis-Trägerplatte befestigt ist und ein zweites Ende, welches durch die Befestigungsbohrung in der Schalt­ kreis-Trägerplatte läuft und in die Durchgangsbohrung eines der langgestreckten Vorsprünge einführbar ist.

Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung.

Es zeigt:

Fig. 1 schematisch vereinfacht eine perspektivische Ansicht eines Aluminiumgehäuses gemäß der vorliegenden Er­ findung;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Aluminiumgehäuses auf einer Schaltkreis-Trägerplatte; und

Fig. 3 die Befestigung des Aluminiumgehäuses auf der Schaltkreis-Trägerplatte.

Gemäß Fig. 1 ist ein Aluminiumgehäuse 20 vorgesehen, mit ei­ nem oberen offenen Ende, einem bodenseitig offenen Ende und vier Seitenwänden zwischen dem oberen und dem unteren Ende. Jede der vier Seitenwände weist eine Mehrzahl von langge­ streckten Vorsprüngen 22 auf, welche von dem oberen offenen Ende in Richtung auf das untere offene Ende verlaufen. Jeder der langgestreckten Vorsprünge 22 weist entlang einer Län­ generstreckung eine Durchgangsbohrung 222 auf. Jede der Durchgangsbohrungen kann dadurch ausgebildet werden, daß in jeden langgestreckten Vorsprung 22 ein sich über die volle Länge erstreckender Schlitz 221 eingebracht wird, der in die Durchgangsbohrung 222 mündet.

Die Schaltkreis-Trägerplatte 10 gemäß der vorliegenden Er­ findung weist gemäß Fig. 3 eine Mehrzahl von Befestigungs­ bohrungen 11 auf. Das Gehäuse 20 wird auf der Schaltkreis- Trägerplatte 10 derart angeordnet, daß die langgestreckten Vorsprünge 22 senkrecht zur Ebene der Schaltkreis-Träger­ platte 10 verlaufen. Jeder aus einer Mehrzahl von Zapfen oder Bolzen 30 weist ein erstes Ende 302 auf, welches in die Schaltkreis-Trägerplatte 10 eingepaßt und dort befestigt ist und ein zweites Ende, welches durch eine der Befestigungs­ bohrungen 11 der Schaltkreis-Trägerplatte 10 läuft und in die Durchgangsbohrung 222 eines der langgestreckten Vor­ sprünge 22 eingeführt ist, wie in Fig. 3 dargestellt. Nach­ folgend werden die Bolzen 30 in bekannter Art und Weise ein­ gelötet. Hieraus folgt, daß durch den Lötvorgang das Gehäuse 20 an der Schaltkreis-Trägerplatte 10 stark genug befestigt ist, um Widerstand gegen die für gewöhnlich auftretenden Kräfte zu leisten, jedoch nicht stark genug, um einer ge­ richteten Zugbewegung von Hand zu widerstehen. Wenn es somit wünschenswert oder nötig ist, das Aluminiumgehäuse 20 von der Schaltkreis-Trägerplatte 10 zu lösen, muß lediglich eine bestimmte Kraft aufgewendet werden, um die Lötstellen von­ einander zu lösen, so daß viel Zeit und Arbeit eingespart werden kann.

Die vier Seitenwände des Gehäuses 20 definieren einen Freiraum zur Aufnahme eines in der Zeichnung nicht näher dargestellten Transformators, der auf der Schaltkreis-Trä­ gerplatte 10 angeordnet ist. Das Aluminiumgehäuse 20 kann Wärmestrahlung und Magnetfelder abschirmen, welche von dem Transformator erzeugt bzw. verursacht werden, und welche weitere elektronische Bauteile stören oder beschädigen könn­ ten, die um das Gehäuse 20 herum auf der Schaltkreis-Träger­ platte 10 aufgebaut sind.

Das Gehäuse 20 weist weiterhin eine Mehrzahl von Durchbrü­ chen 21 in den Seitenwänden auf, welche vorgesehen sind, elektrische Anschlüsse oder dergleichen durchzuführen.

Claims (2)

1. Schaltkreis-Trägerplatte mit einem Aluminium-Abschirm­ gehäuse, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (20) wenigstens eine Seitenwand auf­ weist, welche im wesentlichen senkrecht zur Ebene der Schaltkreis-Trägerplatte (10) verlaufend angeordnet ist, wobei die Seitenwand eine Mehrzahl von langge­ streckten Vorsprüngen (22) aufweist, welche senkrecht zur Ebene der Schaltkreis-Trägerplatte (10) verlaufen, wobei jeder der langgestreckten Vorsprünge (22) eine Durchgangsbohrung (222) entlang seiner Länge hat;
daß die Schaltkreis-Trägerplatte (10) eine Mehrzahl von Befestigungsbohrungen (11) aufweist; und
daß eine Mehrzahl von Bolzen (30) vorgesehen ist, von denen jeder ein Ende hat, welches an der Schaltkreis- Trägerplatte (10) befestigt ist, wobei das andere Ende hiervon durch eine der Befestigungsbohrungen (11) in der Schaltkreis-Trägerplatte (10) verläuft und in eine der Durchgangsbohrungen (222) der langgestreckten Vor­ sprünge (22) eingeführt ist.

2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der langgestreckten Vorsprünge einen sich über die gesamte Längenerstreckung verlaufenden axialen Schlitz (221) aufweist.