DE4113497C2 - - Google Patents

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    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D1/00Water flushing devices with cisterns ; Setting up a range of flushing devices or water-closets; Combinations of several flushing devices
    • E03D1/02High-level flushing systems
    • E03D1/14Cisterns discharging variable quantities of water also cisterns with bell siphons in combination with flushing valves
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Description

Die Erfindung betrifft einen Spülbehälter mit Ablaufventil, das durch ein unter dem Einfluß einer Bremsschwimmerein­ richtung heb- und senkbares Standrohr steuerbar ist, und mit einer am Standrohr in dessen oberem Endbereich befestigten, als Flüssigkeitsbehälter ausgebildeten, oben offenen Ballasteinrichtung, die in ihrem Bodenbereich Öffnungen aufweist, über die der Flüssigkeitsbehälter mit dem Flüssigkeitsspiegel im Spülbehälter kommuniziert, derart, daß das Ballastgewicht beim Anheben über den Flüssigkeitsspiegel abnimmt.
Ein Spülbehälter der eingangs genannten Art ist durch die DE 32 28 443 A1 bekanntgeworden. Um dabei eine differenzierte Bedienung dahingehend zu ermöglichen, daß einerseits die gesamte Wassermenge aus dem Spülkasten und andererseits nur eine Teilmenge davon abfließt, ist der Einsatz von wenigstens einen zusätzlichen Ballastbehältnis vorgeschlagen worden. Dieses ist am oberen Ende des Standrohres befestigt und weist Hohlräume zur Aufnahme von Spülkastenflüssigkeit auf. Werden beim Betätigen der Spülung über eine Zugstange oder einen Druckhebel das Standrohr und das Ballastbehält­ nis zusammen aus dem Wasserspiegel im Spülkasten heraus­ gehoben, läuft durch in der Behältniswandung vorhandene Austrittsöffnungen das Spülwasser nach und nach ab, wobei das Gewicht des Ballastbehältnisses entsprechend abnimmt. Läßt man die Zugstange oder den Druckhebel so rechtzeitig los, daß das Gesamtgewicht von Standrohr und Ballast-Be­ hältnis zur Überwindung der vom Bremsschwimmer herrührenden Auftriebskraft ausreicht, kann das Standrohr zum Bodenventil sinken und dieses vorzeitig schließen, ohne daß die gesamte Wassermenge aus dem Spülkasten abgelaufen ist. Allerdings hängt bei dieser "kleinen" Spülung die Quantität dieser Teilmenge von der Zeitdauer ab, mit welcher die Bedienperson die Zugstange oder das Druckrohr tatsächlich betätigt. Dabei kann leicht eine Überschreitung der Zeitgrenze unterlaufen, nach der zuviel Flüssigkeit aus dem Ballastbehältnis abgelaufen ist, und so das Gesamtgewicht nicht mehr zur Überwindung der Bremsschwimmer-Auftriebskraft ausreicht; in einem solchen Fall wird dann die "große" Spülung mit der gesamten Spülkasten- Wassermenge unerwünscht ausgelöst. Andererseits würde bei einer extrem kurzen Betätigung nur so wenig Wasser aus dem Spülkasten durch das Bodenventil abfließen, daß die Wirksamkeit einer derartigen "kleinen" Spülung in der Regel unzureichend wäre.
Ferner ist es nach der DE-PS 6 53 513 bekannt, das Standrohr mit einer Saugglocke einstückig auszuführen. Die Spülung wird durch Anheben der Saugglocke-Standrohr-Einheit ausgelöst, indem die Flüssigkeit durch eine dabei freigegebene Öffnung im unteren Teil des Standrohrs abfließt. Nach Loslassen des Spülhebels sinkt die Saugglocke sofort wieder nach unten, wobei die Öffnung im Standrohr verschlossen wird. Die im Standrohr nach unten strömende Flüssigkeit saugt dann durch die Glocke so lange Flüssigkeit nach, bis der Flüssigkeitspegel eine vorgegebene Höhe unterschreitet, bei der durch eine Öffnung im Saugglockenmantel Luft eindringt und die Spülung unterbricht. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die Saugglocke bei einer großen Spülung für deren gesamte Dauer manuell angehoben werden muß, damit die Flüssigkeit durch die untere Öffnung im Standrohr restlos ablaufen kann. Dabei muß der Benutzer für einen erheblichen Zeitraum den Spülhebel betätigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfach und kostengünstig herstellbaren sowie einfach handhabbaren Spülbehälter zu entwickeln, bei dem das Bewirken einer "kleinen" Spülung, mit einer wirksamen Teilmenge des Flüssigkeitsinhalts im Behälter bzw. einer "großen" Spülung, mit der gesamten Flüssigkeitsmenge aus dem Spülbehälter erleichtert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Spülbehälter mit den eingangs genannten Merkmalen erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Ballasteinrichtung als kombinierter Ballast-Saugheber ausgebildet ist, der eine oder mehrere Einsaug-Öffnungen des Standrohres, vorzugsweise nach Art einer Glocke, umgibt. Hierdurch können die Einsaugöffnungen des Standrohres weitgehend luftdicht von der äußeren Umgebung im Spülkasten abgeschlossen sein, wenn das untere offene Ende des Ballast-Saughebers in einen Flüssigkeitsspiegel eingetaucht ist. Dann wird, trotz verschlossenem Bodenventil aufgrund des durch die Ballasteinrichtung in die Dichtstellung gedrückten Standrohres, das an sich bekannte Wirkungsprinzip einer Saugheberglocke in Gang gesetzt: Es fließt so lange Flüssigkeit durch die (obere) Einsaugöffnung des Standrohres zum Behälterabfluß, bis der Flüssigkeitsspiegel unterhalb des Ballast-Saughebers abgesunken und mithin die Flüssigkeitssäule zwischen Standrohr und Ballast-Saugheber abgerissen ist. Damit wird der Vorteil erzielt, daß bei der "kleinen" Spülung die abfließende Flüssigkeitsmenge innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens unabhängig von der Dauer der Betätigung der Zugstange oder des Druckhebels durch eine Bedienperson ist; erst wenn dieser Zeitrahmen, in dem das Gesamtgewicht von Ballasteinrichtung und Standrohr so vermindert ist, daß die Auftriebskraft aus dem Bremsschwimmer sich durchsetzt, überschritten ist, wird das Standrohr in der angehobenen Stellung gehalten und mithin das Ablaufventil offen gehalten, und der gesamte Inhalt des Spülbehälters kann durch das Ablaufventil im Rahmen einer "großen" Spülung fließen. Beim erfindungsgemäßen Spülbehälter genügt also bereits ein sehr kurzzeitiges Anheben des Standrohres, um über die dabei ausgelöste Saugwirkung eine "kleine" Spülung mit befriedigender Effektivität zu erzielen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist durch die Ausbildung gemäß Anspruch 2 verwirklicht.
Um auch die bei der "kleinen" Spülung abfließende Flüssigkeitsmenge in ihrer Quantität spezifizieren zu können, besteht eine Weiterbildung der Erfindung im Merkmal aus dem Anspruch 3. Diese Ausbildung ist maßgebend für den Zeitpunkt, in dem der Flüssigkeitsspiegel unter den des Ballast-Saughebers abgesunken ist und infolgedessen die Flüssigkeitssäule zur Einsaug-Öffnung des Standrohres abreißt. Dann ist die Saugwirkung und mithin die "kleine" Spülung beendet.
Damit der Zeitrahmen, innerhalb welchem das Gesamtgewicht die Auftriebskraft unter Ausschluß der "großen" Spülung noch übersteigt, an individuelle Wünsche angepaßt werden kann, besteht eine vorteilhafte Ausführung darin, daß die Öffnungen des Ballast-Saughebers verstellbar sind.
Zur Erleichterung der Montage, insbesondere wenn ein ggf. separates Deckelteil in das Innenteil eingeführt wird, oder der Saugheber über den oberen Endbereich mit Einsaug-Öff­ nung des Standrohres angeordnet wird, ist es von Vorteil, wenn das Innenteil konisch verläuft, und sich vorzugsweise im Bereich der Einsaugöffnungen des Standrohres verjüngt, weil dadurch der Strömungskanal für die zum Standrohr angesaugte Flüssigkeit sich mit zunehmender Nähe zu den Einsaug-Öffnungen verengt. Daraus resultiert eine gegenüber dem unteren Rand des Ballast-Saughebers erhöhte Strömungsgeschwindigkeit im Bereich der Einsaug-Öffnungen, wodurch das Ansaugen und Abfließen der Flüssigkeit gefördert wird.
Der Kompatibilität mit an sich bekannten tiefhängenden Spülkästen dient die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 7. Sind die zuvor genannten Einrastelemente an der Innenseite des Deckelteils mit dem Standrohr verrastet, läßt sich bei Betätigung eines Druckhebels oder einer Zugstange über die Befestigungsösen oder -haken das Standrohr nach oben ziehen.
Eine konstruktive Ausgestaltung der Einrastelemente an der Deckel-Innenseite besteht darin, daß sie als sich in das Standrohrinnere erstreckende Vorsprünge ausgeführt sind, deren freie Enden vorzugsweise zu radial nach außen abstehenden Schnapphaken geformt sind, mit denen von den Einrastmöglichkeiten an der Innenwandung des Standroh­ res Gebrauch gemacht werden kann.
Zur Erleichterung der Montage vor allem aber der Demontage bei Wartungsarbeiten sind nach einer Weiterbildung der Erfindung das Innen-, Außen- und Decktelteil als voneinander getrennte und relativ zueinander bewegbare Teile ausgebildet.
Um diese Teile lösbar miteinander zu verbinden, ist die Erfindung gemäß Anspruch 10 weitergebildet.
Durch die Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 11 läßt sich die Größe der Austrittsöffnungen für Ballast-Flüssigkeit einstellen. Bei einer bestimmten Drehstellung schließlich können sich die zueinander komplementären Vorsprünge zu einem geschlossenen Boden für das Behältnis der Ballastflüssigkeit ergänzen. Mit der Verdrehung von Innen- und Außenteil sowie der Einstellung der Austrittsöffnungen läßt sich die Zeit einstellen, in welcher soviel Flüssig­ keit aus dem Ballast-Flüssigkeitsbehältnis durch dessen Austrittsöffnungen geflossen ist, daß die Bremsschwimmer- Auftriebskraft das Gesamtgewicht von Standrohr mit Ballast­ einrichtung überwinden und das Ablaufventil selbsttätig offen halten kann.
Um das Innenteil im Außenteil axial festlegen und eindeutig fixieren zu können, ist die Weiterbildung der Erfindung gemäß An­ spruch 12 vorgesehen. Die zweckmäßig elastisch federnd ausgeführten Außenflachvorsprünge überwinden zunächst den Anschlagwulst und stoßen unmittelbar danach an die Innenflachvorsprünge, so daß sie dazwischen weitgehend festgelegt sind.
In der nachfolgenden Beschrei­ bung wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 eine perspektivisch-auseinandergezogene Darstellung eines erfindungsgemäßen Ballast-Saughebers,
Fig. 2 eine axiale Schnittdarstellung des zusammengebauten Ballast-Saughebers gemäß Fig. 1,
Fig. 3 und 4 jeweils eine Ansicht in Richtung A gemäß Fig. 2 bei unterschiedlichen Verdrehstellungen von Innen- und Außenteil des Ballastsaughebers, und
Fig. 5 bis 8 jeweils im Aufriß verschiedene Funktionszustände des Ballast-Saughebers gemäß Fig. 1 bis 4, montiert in einem Toiletten-Spülkasten.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 besteht der Ballast- Saugheber aus drei separaten, losen Teilen, nämlich einem konischen Innenteil 1, einem zylindrischen Außenteil 2 und einem Deckelteil 3 mit flacher Grundform. Das Innenteil 1 weist an seinem unteren, weiteren Ende radial abstehende Außenflachvorsprünge 4 auf, die in Umfangsrichtung gleich­ mäßig voneinander beabstandet sind. Das Außenteil 2 weist ebenfalls an seinem unteren Ende radial abstehende Innen­ flachvorsprünge 5 auf, die in Umfangsrichtung ebenfalls voneinander gleichmäßig beabstandet sind. Ihre Abstände entsprechen etwa der Ausdehnung der Außenflachvorsprünge 4 in Umfangsrichtung (vgl. Fig. 3). Der Grundkörper des Deckelteils 3 ist von einer flachen Scheibe 6 gebildet, an dessen Oberseite zwei Befestigungsösen 7 etwa diametral ge­ genüberliegend aufgesetzt sind. An seiner Unterseite sind vier Einrastelemente 8 angeordnet; zwei davon sind als Schnapphaken 8a zum Einrasten in Aussparungen in der Innenwandung eines Spülka­ sten-Standrohres (vgl. Fig. 5) ausgebildet.
Gemäß Fig. 2 werden Innen-, Außen- und Deckelteil 1, 2, 3 des Ballast-Saughebers zusammengebaut, indem zunächst das Deckelteil 3 vom weiteren Ende des sich konisch verjüngen­ den Innenteils 1 bis zu dessen engeren Ende verscho­ ben wird. Dort ist eine ringförmige Einrastnut 9 ausgebil­ det, in welche die Scheibe 6 mit ihrem äußeren Rand zur un­ verrückbaren Festlegung in Achsrichtung eingedrückt wird. Analog sind die Außenflachvorsprünge 4 des Innenteils 1 am unteren breiteren Ende mit ihren freien Enden in eine ringförmige Einrastnut 10 eingedrückt, die an der Innenwandung des zylindrischen Außenteils 2 an dessen unterem Ende ausgebildet ist. Sie wird begrenzt einerseits durch die Innenflachvorsprünge 5 und andererseits durch einen ringförmigen, radial nach innen vorspringenden Anschlagwulst 11 im Abstand oberhalb der Innenflachvorsprünge 5. Auch die zweite Einrastnut 10 dient zur axialen Festlegung des Innenteils 1 innerhalb und relativ zum Außenteil 2.
Innenteil 1 und Außenteil 2 begrenzen gemeinsam einen ring­ förmig um das Innenteil 1 umlaufenden Hohlraum, der als Ballast-Flüssigkeitsbehälter (s. Fig. 5-8) dient.
Entscheidend für die Funktion des Flüssigkeits­ behälters 12 ist dessen Boden 13, der von verstellbaren Öffnungen 14 für einen Wasseraustritt durchsetzt ist (vgl. Fig. 3 und 4): deren Verstellung wird durch Verdrehen von Innen- und Außenteil 1, 2 gegeneinander bewirkt, wodurch die Außen- und Innenflachvorsprünge 4, 5 entweder einander überlappen (Fig. 4) oder einander komplementieren bzw. er­ gänzen, so daß ein weitgehend geschlossener Behälterboden 13 für den Flüssigkeitsbehälter 12 erzielt wird (vgl. Fig. 3). Die Größe der Öffnungen 14 und damit die Geschwindig­ keit, mit der Ballast-Flüssigkeit aus dem hochge­ hobenen Behälter - vgl. Fig. 6 - ausströmt, wird durch das Verdrehen von Innen- zu Außenteil 1, 2 bestimmt. Je kleiner die Öffnungen 14 sind, um so länger muß ein Standrohr im hochgehobenen Zustand gehalten werden, um das "große" Spülen mit der vollständigen Entleerung des Spülbehälters 17 einzuleiten (vgl. Fig. 6 und 8).
Gemäß Fig. 5 läßt sich der Ballast-Saugheber nach Fig. 1-4 wie folgt in einen Spülbehäl­ ter 17 mit Standrohr 18, Bremsschwimmereinrichtung 19, 20, aus Brems­ schwimmer und Bremsbehälter und Bodenventil 21 ein­ bauen: Nach Entfernung des Deckels und eines etwaigen Druckhebels oder einer Zugstange vom oberen Ende des Stand­ rohres 18 wird der Ballast-Saugheber darauf aufge­ setzt, so daß der obere Endbereich des hohlen Standrohres 18 glockenartig umgeben ist. Dabei geraten die von der Un­ terseite des Deckelteils 3 abstehenden Einrastvorsprünge 8 und insbesondere die Einschnapphaken 8a in Eingriff mit der Innenwand des Standrohrs 18; durch leichte Drehung des Deckelteils 3 läßt sich eine Arretierung herbeiführen, wobei die Einrastmöglichkeiten genützt werden können, die an sich für vorher benötigte Betätigungselemente (Druckhebel, Zugstange) vorgesehen sind. Die (nicht gezeichneten) Betätigungselemente können dann in die Befestigungsösen 7 auf der Oberseite des Deckelteils 3 eingerückt werden, so daß sich das Standrohr 18 nunmehr mittelbar über den Ballast-Saugheber hochheben läßt (vgl. Hubbewegung 22 in Fig. 6).
Gemäß Fig. 6 wird dem in die Befestigungsösen 7 eingehäng­ ten Kupplungsteil 23 eine Hebebewegung 22 durch einen ange­ kuppelten Druckhebel oder eine Zugstange (nicht gezeichnet) erteilt. Dies führt zu einem Hochheben des Standrohres 18 und Öffnen des Bodenventils 21, so daß Flüssigkeit, durch das Spülrohr 24 zu fließen beginnt. Da der Flüssigkeitsspiegel 25 im Flüssigkeitsbehälter 12 nicht mehr mit dem Flüssigkeitsspiegel im Spülbehälter 17 übereinstimmt, beginnt auch Ballastflüssigkeit durch die Öffnungen 14 gemäß Fig. 4 in den Spülbehälter zu fließen.
Beendet die Bedienperson die Betätigung des Druckhebels oder der Zugstange, bevor das Gesamtgewicht aus Standrohr 18 und Flüssigkeitsbehälter 12, aus dem gemäß Fig. 6 ständig Gewichtsmasse ausfließt, die vom Bremsschwimmer im Bremsbehälter erzeugte Auftriebskraft unterschrei­ tet, wird gemäß Fig. 7 dem Standrohr 18 eine Senkbewegung 27 erteilt, die zum Schließen des Bodenventils 21 führt. Jedoch hatte die gemäß Fig. 6 durch das Bodenventil 21 aus­ strömende Flüssigkeit im Hohlraum 30 des Standrohrs 18 und über dessen obere Einsaug-Öffnungen 28 auch im teilweise ring­ förmigen Hohlraum 29, umgeben vom Deckelteil 3 und Innen­ teil 1 des Ballast-Saughebers, einen Unterdruck erzeugt. Infolge des größeren äußeren Luftdrucks auf den Flüssig­ keitsspiegel 26 des Spülbehälters 17 steigt der Flüssig­ keitsspiegel im Hohlraum 29 derart an, daß Flüssig­ keit durch die Einsaugöffnungen 28 und den Standrohr-Hohl­ raum 30 zum Spülrohr 24 fließen kann. Dabei wird kontinu­ ierlich Flüssigkeit aus dem Spülbehälter 17 durch den Hohlraum 30 gesaugt, bis der Flüssigkeitsspiegel 26 unterhalb des Bodens 13 abgesunken ist. In diesem Moment kann Luft in den Hohlraum 29 gelangen, so daß die bisher darin befindliche Flüssigkeitssäule abreißt. Damit ist der "kleine" Spülvorgang beendet, und der Spülbehälter noch teilweise gefüllt. Die für die "kleine" Spülung ver­ wendete Flüssigkeitsmenge hängt maßgeblich von der Tiefen­ erstreckung des Flüssigkeitsbehälters 12 in Richtung zum Spülbehälter-Boden ab.
Betätigt die Bedienperson Druckhebel oder Zugstange so lange, bis soviel Ballastflüssigkeit aus dem Behälter 12 ausgetreten ist, daß dessen Gewicht zusammen mit dem des Standrohres 18 die Auftriebskraft von der Bremsschwimmer­ einrichtung 19, 20 unterschreitet, hält die Bremsschwimmer­ einrichtung 19, 20 das Standrohr 18 zunächst in seiner angehobenen Stellung (vgl. Fig. 8). Das Bodenventil 21 bleibt dabei geöffnet, bis sich der Flüssigkeitsspiegel 26 im Spülbehälter 17 nach und nach so weit abgesenkt hat, daß auch der Bremsbehälter von Flüssigkeit entleert ist, und Bremsschwimmer mit Standrohr wieder absinken können. Die Zeitdauer, mit welcher Druckhebel oder Zugrohr mindestens von einer Bedienperson betätigt werden müssen, wird maßgeb­ lich durch die Größe der Öffnungen 14 abhängig von der Verdrehstellung von Innen- und Außenteil 1, 2 bestimmt: Je kleiner die Öffnungen 14 sind, um so langsamer fließt Ballast-Flüssigkeit aus dem Behälter 12 ab, und um so später unterschreitet das Ge­ samtgewicht von Ballast-Saugheber und Standrohr die Brems­ schwimmer-Auftriebskraft. Würde eine Drehstellung vom In­ nenteil 1 zum Außenteil 2 nach Fig. 3 eingestellt werden, bei welcher der Behälterboden 13 weitgehend geschlossen ist, müßte die Bedienperson Druckhebel oder Zugstange zum Auslösen und vollständigen Durchführen einer "großen" Spü­ lung ununterbrochen betätigt halten, weil andernfalls das sich so kaum vermindernde Gewicht im Flüssigkeits­ behälter12 sofort zum Absenken des Standrohres 18 und zum Schließen des Bodenventils 21 führen würde.

Claims (12)

1. Spülbehälter mit einem Ablaufventil (21), das durch ein unter der Wirkung einer Bremsschwimmereinrichtung (19, 20) heb- und senkbares (22, 27) Standrohr (18) steuerbar ist, und mit einer am Standrohr (18) in dessen oberem Endbereich befestigten, als Flüssigkeitsbe­ hälter (12) ausgebildeten, oben offenen Ballast­ einrichtung, die in ihrem Bodenbereich Öffnungen (14) aufweist, über die der Flüssigkeitsbehälter (12) mit dem Flüssigkeitsspiegel im Spülbehälter kommuniziert, der­ art, daß das Ballastgewicht beim Anheben der Ballast­ einrichtung über den Flüssigkeitsspiegel hinaus ab­ nimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballasteinrich­ tung als kombinierter Ballast-Saugheber aus­ gebildet ist, der eine oder mehrere Einsaug-Öffnungen (28) des Standrohres (18) vorzugsweise nach Art einer Glocke umgibt.
2. Spülbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ballast-Saugheber aus einem das Standrohr (18) im Abstand umgebenden Innenteil (1), einem das Innenteil (1) zur Bildung des Flüssigkeitsbehälters (12) im Abstand umgebenden Außenteil (2) und einem das Innenteil (1) oberhalb der Einsaug-Öffnung (28) abschließenden Deckelteil (3) besteht.
3. Spülbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Flüssigkeitsbehälter (12) als ein das Standrohr (18) im Abstand umgebender Ringraum (29) ausgebildet ist, der sich vom oberen Endbereich des Standrohres (18) nach unten erstreckt.
4. Spülbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (14) des Ballast- Saughebers verstellbar sind.
5. Spülbehälter nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Innen- und/oder Außenteil (1, 2) zylindrisch und zueinander koaxial ausgebildet sind.
6. Spülbehälter nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenteil (1) konisch verläuft und sich vorzugsweise im Bereich der Einsaug-Öff­ nung (28) des Standrohres (18) verjüngt.
7. Spülbehälter nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckelteil (3) an seiner In­ nenseite mit einem oder mehreren Einrastelementen (8, 8a) zum Eingriff am Standohr (18) und an seiner Außenseite mit einem oder mehreren Verbindungselementen, beispielsweise Befestigungsösen (7) oder -haken, zum Eingriff mit einem Spül-Betätigungselement versehen ist.
8. Spülbehälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrastelemente (8) als sich in das Stand­ rohrinnere erstreckende Vorsprünge ausgeführt sind, deren freie Enden vorzugsweise zu radial nach außen abstehenden Schnapphaken (8a) geformt sind.
9. Spülbehälter nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Innen-, Außen- und Deckelteil (1, 2, 3) als voneinander getrennte und relativ zueinander beweg­ bare Teile ausgebildet sind.
10. Spülbehälter nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine oder mehrere Einrastnuten (9, 10) oder radial nach innen vorstehende Anschlagwülste (11), die jeweils an der Innenwandung des Innen- bzw. Außenteils (1 bzw. 2) zum gegenseitigen Festlegen von Innen-, Außen- und Deckelteil (1, 2, 3) angeordnet sind.
11. Spülbehälter nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenwandung des Außenteils (2) radiale und in Umfangsrichtung beabstandete Innenflachvorsprünge (5) angeformt sind, die sich mit komplementären Außenflachvorsprüngen (4) an der Außenwandung des Innenteils (1) je nach Verdrehungs­ richtung (15, 16) von Innen- zu Außenteil (1 zu 2) zum Schließen bzw. Öffnen des Flüssigkeitsbehälters (12) ergänzen bzw. überlappen (Fig. 3 bzw. 4).
12. Spülbehälter nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise ringförmig umlaufende Einrastnut (10) und der Anschlagwulst (11) zur Festlegung der Außenflachvorsprünge (4) des Innenteils (1) unmittelbar oberhalb der Innenflach­ vorsprünge (5) an der Innenwandung des Außenteils (2) angeordnet sind.
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