DE4112601A1 - Vorrichtung zur messung eines gasstroms - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung eines
Gasstroms, insbesondere einen Luftmengensensor für Brenn
kraftmaschinen mit Kraftstoffeinspritzung, mit einem ther
mosensitiven Dünnschichtwiderstand.
In JP-1988/13 419 und US-49 11 008 sind Luftmengensensoren
mit thermosensitiven Dünnschichtwiderständen beschrieben.
Bei diesen Luftmengensensoren bilden die Luftmengenmeßein
heit und die Versorgungsstromsteuerschaltung getrennte
Bauteile.
Bei der Auslegung der Luftmengensensoren werden im oben
genannten Stand der Technik die Herstellungskosten bei der
Auslegung nicht berücksichtigt. Weiterhin wird der Ver
schlechterung der Meßgenauigkeit aufgrund von in der Luft
enthaltenem an dem Sensor anhaftenden Staub nicht berück
sichtigt.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine sehr zuverlässige
Vorrichtung zur Messung eines Gasstroms, insbesondere
einen Luftmengensensor für Brennkraftmaschinen mit Kraft
stoffeinspritzung, zu schaffen, die geringe Herstellungs
kosten mit einer hohen Meßgenauigkeit verbindet und da
durch einen geringen Kraftstoffverbrauch und gute Abgas
emissionswerte realisiert.
Die Aufgabe wird durch die Patentansprüche gelöst.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Erfassungselement und eine dazugehörige
Steuerschaltung auf einem gemeinsamen Trägermaterial bei
Anwendung der gleichen Fertigungstechnologie gebildet
sind. Zur Erzielung einer höheren Zuverlässigkeit wird das
Erfassungselement darüber hinaus derart angeordnet, daß
die Anhaftung von Staub erschwert wird. Dies erfolgt durch
ein bestimmtes relatives Stellungsverhältnis zwischen dem
Erfassungselement und der Luftströmungsrichtung. Weiterhin
ist das Erfassungselement in einem Bypass-Kanal angeord
net, der einen Teilluftstrom der zu erfassenden Luftströ
mung führt.
Der als Luftmengenmeßelement verwendete thermosensitive
Dünnschichtwiderstand und die dazugehörige Steuerschaltung
sind, wie oben beschrieben, auf einem einzelnen gemeinsa
men Trägermaterial durch die gleiche Fertigungstechnologie
gebildet, wodurch das Herstellungsverfahren einfach wird,
so daß der Luftmengensensor sehr preisgünstig hergestellt
werden kann.
Da der thermosensitive Dünnschichtwiderstand und der zu
erfassende Luftstrom gleich ausgerichtet sind, wird eine
geringere Anhaftung von Staub an den Luftmengensensor er
reicht. Durch die Anordnung des Luftmengensensors in dem
Bypass-Kanal wird weiterhin erreicht, daß die mit dem
Luftmengensensor in Berührung kommende Staubmenge ausrei
chend vermindert wird.
Das Trägermaterial, auf dem der thermosensitive Dünn
schichtwiderstand gebildet ist, dient weiterhin zur Strö
mungsgleichrichtung der zu erfassenden Luftströmung, wo
durch das Ausgangssignal des Luftmengensensors stabili
siert und geglättet wird.
Im folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung an
hand der Zeichnungen näher beschrieben, es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt einer Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Luftmengensensors,
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der in Fig. 1 darge
stellten Schnittlinie II-II,
Fig. 3 eine Detailseitenansicht eines Halteabschnitts des
Halteteils und des Trägermaterials,
Fig. 4 eine Detaildraufsicht einer Ausführungsform des
thermosensitiven Dünnschichtwiderstands,
Fig. 5 eine Detailquerschnittsansicht der in Fig. 4 ge
zeigten Ausführungsform des thermosensitiven Dünn
schichtwiderstands,
Fig. 6 ein Schaltbild der Luftmengenmeßschaltung mit dem
erfindungsgemäßen Luftmengensensor,
Fig. 7 eine Querschnittsansicht des Luftmengensensors mit
daran anhaftendem Staub,
Fig. 8 eine Draufsicht eines einheitlich justierten ther
mosensitiven Dünnschichtwiderstands gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 9 eine Draufsicht einer Ausführungsform des thermo
sensitiven Dünnschichtwiderstands mit einer be
stimmten thermischen Verteilung,
Fig. 10 eine Draufsicht einer Ausführungsform der Erfin
dung mit einem Luftmengensensor zur Mehrpunkt
strömungserfassung,
Fig. 11 bis 13 eine Teildraufsicht, einen Seitenaufriß und
eine Ansicht von unten einer in einem Bypass-Kanal
angeordneten Ausführungsform des Luftmengensen
sors, und
Fig. 14 eine schematische Querschnittsansicht einer Aus
führungsform des Motorsteuersystems mit einem er
findungsgemäßen Luftmengensensor.
Im folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
In den Fig. 1 und 2 bezeichnet das Bezugszeichen 1 ein
elektrisch isoliertes Trägermaterial aus Keramik, Glas
oder dergleichen. Durch ein die Drucktechnik verwendendes
Dickfilm-Schaltungsherstellungsverfahren oder ein Dünn
film-Schaltungsherstellungsverfahren, das die Sputter-
Technologie verwendet, werden auf dem Trägermaterial 1
thermosensitive Widerstände 11 und 12 aus Platin, Wider
stände 13 und 14 und Leiterbahnen gebildet, wobei jedes
dieser Bauteile eine elektronische Schaltung oder ein
Element einer elektronischen Schaltung darstellt. Durch
Löttechnik werden ein Transistor 117, ein IC 112 und An
schlußflächen 113a bis 113e zur Vervollständigung der
Schaltungsfunktion hinzugefügt. Ein Halteteil 2 ist z. B.
durch ein Preßteil aus Harz gebildet. In dieses Halteteil
2 sind elektrische Anschlußstifte 21a bis 21c zur Verbin
dung des Luftmengensensors mit weiteren Geräten einge
setzt.
Das Trägermaterial 1 und das Halteteil 2 sind über einen
Abschnitt 22 miteinander in Berührung, wobei sie über ei
nen Abschnitt 23 durch ein Haftmittel, z. B. einen Kleber,
miteinander verbunden sind. Wie in Fig. 3 gezeigt, wird
der mittlere Abschnitt des Trägermaterials 1 zwischen der
thermosensitiven Widerstandseinheit und der Schaltungsein
heit durch einen vorstehenden Abschnitt 24 gehalten, der
in dem Halteteil 2 gebildet ist. Der vorstehende Abschnitt
24 und das Halteteil 2 sind durch ein geschäumtes Haftmit
tel 25 mit guten Wärmeisoliereigenschaften (z. B. ein Sili
konhaftmittel) verbunden, so daß Wärmesenken verhindert
werden. Das Bezugszeichen 3 bezeichnet einen Luftkanal,
durch den die zu erfassende Luft strömt. In dem Luftkanal
3 ist teilweise ein Bypass-Kanal 31 gebildet. Ein Ab
schnitt des Halteteils 2 ist durch Schrauben 311 an den
Luftkanal 3 montiert, und zwar derart, daß der Abschnitt
des Trägermaterials 1, auf dem die thermosensitiven Wider
stände 11 und 12 gebildet sind, in dem Bypass-Kanal 31 an
geordnet sind.
Die Widerstandselemente 11a bis 11d können in derselben
Richtung wie die zu erfassende Luftströmung angeordnet
werden, vgl. Fig. 4, wobei die jeweils benachbarten Wider
standselemente 11a-11d miteinander durch einen Leiter
111 verbunden sind. Zur schnellen Luftmengenänderungser
fassung ist es nötig, daß die thermosensitive Widerstands
einheit eine geringe Wärmekapazität und eine verringerte
Wärmeleitung zum Trägermaterial aufweist. Aus diesem Grund
besitzt die in den Fig. 1 und 2 gezeigte thermosensiti
ve Widerstandseinheit einen Abschnitt 115 mit einer klei
nen Querschnittsfläche, zur Erhöhung des Wärmewiderstands,
und einen Abschnitt 116, in dem das Trägermaterial 1 zur
Verminderung der Wärmekapazität dünner ausgebildet ist.
Zur weiteren Reduzierung der Wärmeleitung zum Trägermate
rial 1 kann ein elektrisch isolierendes Material 118 mit
einer niedrigen Wärmeleitfähigkeit (z. B. Glas) zwischen
dem Trägermaterial 1 und dem thermosensitiven Widerstand
11 angeordnet werden. Die Bezugsziffer 113 bezeichnet ei
nen Schutzmantel (z. B. Glas), durch den die Schaltungs
einheit geschützt ist, zusätzlich zum elektrisch isolie
renden Material 118.
Im folgenden wird die Funktionsweise des Luftmengensensors
unter Bezugnahme auf Fig. 6 beschrieben.
Aus den thermosensitiven Widerständen 11 und 12 und den
Widerständen 13 und 14 ist eine Brückenschaltung aufge
baut. Durch einen Differentialverstärker 112a, der in dem
IC 112 gebildet ist, wird die der Brückenschaltung zuge
führte elektrische Leistung derart gesteuert, daß der
Spannungsunterschied zwischen den beiden Abgreifpunkten
(midpoints) der Brücke auf einen konstanten Betrag gesetzt
wird (ca. 0 V). In diesem Aufbau werden die thermosensi
tiven Widerstände 11 und 12 zur Erfassung der Lufttempe
ratur verwendet. Wenn die Widerstandswerte der thermosen
sitiven Widerstände 11 und 12 und der Widerstände 13 und
14 in einem Zustand eingestellt werden, in dem z. B. der
thermosensitive Widerstand 11 über die Temperatur der Luft
geheizt wird, während z. B. der thermosensitive Widerstand
12 nicht geheizt wird, ist es möglich, einen Heizstrom Ih
derart zuzuführen, daß die Temperatur z. B. des thermosen
sitiven Widerstands 11 um einen bestimmten Betrag größer
ist als die der Luft. Infolgedessen kann der Heizstrom Ih
als eine Funktion des Luftmassenstroms Q ausgedrückt wer
den. Anschließend wird der Heizstrom Ih über den Wider
stand 14 geleitet. Die an diesem Widerstand 14 abfallende
Spannung wird anschließend durch den in dem IC 112 befind
lichen Differentialverstärker 112b verstärkt, wodurch ein
Spannungssignal Vo zur Zufuhr zu externen Geräten erhalten
wird.
In der oben beschriebenen Ausführungsform dient jeder der
thermosensitiven Widerstände als Luftmengenerfassungsele
ment, wobei die Steuerschaltung auf einem einzelnen Trä
germaterial 1 im gleichen Prozeß gebildet werden kann.
Dadurch kann ein billiger Luftmengensensor hergestellt
werden.
Unter Bezug auf Fig. 7 wird der Einfluß von anhaftendem
Staub auf die Zuverlässigkeit des Sensors beschrieben. Der
in der Luft enthaltene Staub haftet, wie in Fig. 7 ge
zeigt, an der oberen Seite des Trägermaterials 1 und an
das senkrecht zum Luftstrom angeordnete quer verlaufende
Leitungsmuster. Der an der oberen Seite des Trägermate
rials 1 anhaftende Staub beeinflußt die Wärmeübertragung
nicht direkt. Der an dem quer verlaufenden Leitungsmuster
anhaftende Staub beeinflußt die Wärmeübertragung, wenn das
Muster eine Heizeinheit bildet. Wenn jedoch, wie in dieser
Ausführungsform, das Muster aus einem Leiter besteht, ist
ein solcher Einfluß auf die Wärmeübertragung im wesentli
chen vernachlässigbar. Im folgenden wird eine Ausführungs
form zum Erreichen einer höheren Genauigkeit beschrieben.
In Fig. 8 ist eine Ausführungsform des thermosensitiven
Widerstands gezeigt, in der die Widerstandswerte angegli
chen sind. Die Heiztemperatur des thermosensitiven Wider
stands wird durch Änderungen des Widerstandswertes beein
flußt. Das heißt, es ist zum Erreichen einer hohen Genau
igkeit wichtig, die Widerstandswerte (in nicht beheiztem
Zustand) anzugleichen. Daher wird eine Widerstandsjustie
rung durchgeführt. Wenn die Widerstände der Widerstands
elemente 11a bis 11d nicht gleichmäßig justiert sind,
tritt eine Temperaturunregelmäßigkeit zwischen den Wi
derstandselementen 11a bis 11d auf, so daß der Ausgang des
Luftmengensensors geändert wird. In dieser Ausführungsform
wird zuerst vor der Justierung ein Widerstandswert Ra ge
messen und nach der Justierung eine Abweichung (Rf-Ra)
zwischen einem Sollwert Rf und dem Widerstandswert Ra be
rechnet. Anschließend wird die Abweichung (Rf-Ra) durch
die Anzahl der Widerstände N (N=4 in dieser Ausführungs
form) geteilt, wonach anschließend die Widerstandsjustie
rung wie folgt durchgeführt wird. Zuerst wird das Wider
standselement 11a auf den Wert (Rf-Ra)×1/N und dann das
Widerstandselement 11b auf (Rf-Ra)×2/N einjustiert. Ein
gleichmäßiges Justieren kann daher für alle Widerstände
erfolgen.
Durch diese Ausführungsform ist es möglich einen sehr
genauen Sensorausgang zu erhalten, wobei die Temperatur
verteilung in dem thermosensitiven Widerstand während der
Aufrechterhaltung einer bestimmten Heiztemperatur stabil
ist.
In Fig. 9 ist eine Ausführungsform des thermosensitiven
Widerstands mit einer festgelegten thermischen Verteilung
des thermosensitiven Widerstands gezeigt. Ein Verfahren
zum Erhalten eines sehr genauen Luftmengensensorausgangs
ist es, die Temperatur der Heizeinheit gleichmäßig ein
zustellen. Oben wurde eine gleichmäßige Einstellung der
Temperaturverteilung in einer zur Luftströmung senkrech
ten Richtung beschrieben. Wie in Fig. 9 dargestellt, kann
ein gleichmäßiges Einstellen der Temperaturverteilung in
Richtung der Luftströmung durch eine Änderung der Wider
standsverteilung, von einem bezüglich des Luftstroms
stromauf liegenden Abschnitt zu einem stromab liegenden
Abschnitt, erreicht werden. Da die Wärmeübertragungsrate
zwischen dem Trägermaterial 1 und der Luft an der strom
auf liegenden Seite groß ist, während diese auf der strom
ab liegenden Seite klein ist, werden die Widerstandswerte
der thermosensitiven Widerstandselemente 11a bis 11d auf
der stromauf liegenden Seite groß, während die auf der
stromab liegenden Seite klein werden. Dadurch wird eine
gleichmäßige Temperaturverteilung in Richtung des Luft
stroms hergestellt. Dadurch wird ein sehr genauer Luft
mengensensorausgang erhalten.
In Fig. 10 ist eine Ausführungsform des Luftmengensensors
zur Mehrpunkt-Strömungserfassung dargestellt. Die Kanal
strömung der durch den Luftkanal 3 strömenden Luft stellt
sich im allgemeinen durch die Form des Luftkanals oder
ähnliches ein. Durch eine Mehrpunkt-Strömungserfassung der
Luftströmung wird daher der Einfluß der Kanalströmung auf
die Erfassung wirksam reduziert. In Fig. 10 sind die ther
mosensitiven Widerstände 11 an drei Stellen hintereinander
angeordnet.
Durch eine derartige Anordnung ist es möglich, wie oben
beschrieben, einen sehr genauen Luftmengensensor zu er
halten.
Im folgenden wird eine Ausführungsform beschrieben, in der
der Bypass-Kanal 31 des Luftkanals 3 einstückig mit dem
Halteteil 2 ausgeführt ist. Fig. 11 zeigt einen Teilquer
schnitt dieser Ausführungsform von unten, Fig. 12 einen
seitlichen Querschnitt und Fig. 13 eine Teilansicht von
unten. Der Bypass-Kanal 31 ist mit z. B. Harz und dem Hal
teteil 2 in ein einteiliges Bauteil eingeformt. In dem
dadurch gebildeten Bypass-Kanal 31 sind die thermosensi
tiven Widerstände 11 und 12 angeordnet. Die Bezugsziffer 4
bezeichnet in Fig. 12 eine Platte, die mit einem Haftmit
tel 41, z. B. einem Kleber, an die stromab liegende Seite
des Bypass-Kanals 31 befestigt ist. In diesem Aufbau
strömt die zu erfassende Luft durch den Einlaß Pi in den
Bypass-Kanal 31 ein, strömt dann an den thermosensitiven
Widerständen 11 und 12 vorbei und strömt anschließend wie
der durch den Auslaß Po in den Hauptkanal. In dieser Aus
führungsform strömt die zu messende Luft axial in den By
pass-Kanal 31 ein, radial weiter und axial am Rand des
Hauptkanals wieder aus. Durch diesen "L-förmigen" Strö
mungskanal wird der Luftmengensensor vor Flammenrückschlag
und Druckstößen geschützt.
Bei dieser Ausführungsform ist die Strömungsgeschwindig
keit der durch den Bypass-Kanal 31 strömenden Luft kleiner
als die im Hauptkanal. Dadurch ist die an den thermosensi
tiven Widerständen vorbeiströmende Staubmenge notwendiger
weise ebenfalls kleiner, wobei dadurch der Vorteil er
reicht wird, daß eine Änderung des Luftmengensensoraus
gangs aufgrund von Staubanhaftungen ausreichend vermieden
werden kann.
Fig. 14 zeigt einen Querschnitt einer Ausführungsform
eines Motorsteuersystems, für das eine der oben genannten
Ausführungsformen des Luftmengensensors angewandt werden
kann. Zuerst wird der Aufbau des Motorsteuersystems be
schrieben. Das Bezugssymbol AC bezeichnet einen Luftrei
niger, durch den Luft für die Brennkraftmaschine angesaugt
wird. In diesem Luftreiniger ist ein Luftfilter F angeord
net. Das Bezugssymbol AF bezeichnet den oben genannten
Luftmengensensor, der in einem eine Drosselklappe TV ent
haltenden Kanal angeordnet ist. Das Bezugssymbol INJ be
zeichnet ein Einspritzventil zur direkten Kraftstoffzufuhr
zur Brennkraftmaschine. Das Bezugssymbol C bezeichnet eine
Steuereinheit, die das Ausgangssignal Q des Luftmengensen
sors AF und die Motordrehzahl N als Eingang besitzt. In
der Steuereinheit C kann dann durch einen Mikrocomputer
die der Brennkraftmaschine zuzuführende Kraftstoffmenge
und das Einspriztventil INJ gemäß einer resultierenden
Kraftstoffzufuhrmenge gesteuert werden.
Da der Ausgang des Luftmengensensors AF eine hohe Meßgenau
igkeit besitzt, ist es möglich, ein sehr genaues Motor
steuersystem zu erhalten (wobei dadurch ein geringer
Kraftstoffverbrauch und eine Verbesserung der Abgasemis
sionen erreicht wird).
In Fig. 14 ist ein Beispiel gezeigt, in dem eine Mehrzy
linderbrennkraftmaschine durch einen einzelnen Luftmengen
sensor AF gesteuert wird. Wie schon in den Fig. 11 bis
13 gezeigt, kann jedoch der Luftmengensensor in den Ein
laßkrümmer eines jeden Zylinders montiert werden, da der
Luftmengensensor gemäß der Erfindung sehr klein ausgeführt
werden kann. Dadurch kann ein Kraftfahrzeug mit einem ge
ringeren Kraftstoffverbrauch und einem saubereren Abgas
erhalten werden.
Wie oben ausgeführt, wird durch die Erfindung ein sehr zu
verlässiger Luftmengensensor realisiert, der billig ist,
eine ausgezeichnete Leistungsfähigkeit bezüglich der Meß
genauigkeit der erfaßten Luftmenge besitzt und bei dem
keine Änderung der Meßgenauigkeit aufgrund von in der Luft
befindlichem anhaftenden Staub auftritt.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Messung eines Gasstroms, insbesondere
ein Luftmengensensor für Brennkraftmaschinen mit Kraft
stoffeinspritzung, mit mindestens einem thermosensiti
ven Dünnschichtwiderstand (11, 12) und einer Steuer
schaltung zum Steuern des Speisestroms für den Dünn
schichtwiderstand (11, 12),
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens einer der thermosensitiven Dünnschichtwider
stände (11, 12) und die Steuerschaltung auf einem in
einem Luftkanal (3) angeordneten einzelnen gemeinsamen
Trägermaterial (1) ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Trägermaterial (1) eine elektrisch isolierte strö
mungsgleichrichtende Platte ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der thermosensitive Dünnschichtwiderstand (11, 12) in
einem Bypass-Kanal (31) angeordnet ist, durch den eine
Teilluftmenge der durch den Luftkanal (3) strömenden
Luft strömt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der thermosensitive Dünnschichtwiderstand (11, 12) und
die Steuerschaltung mit einem Schutzmantel (113) umge
ben sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Bypass-Kanal (31) einteilig mit einem Halteteil (2)
zum Halten des Trägermaterials (1) oder der strömungs
gleichrichtenden Platte (1) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Wärmeisoliermaterial (112) zwischen dem Trägerma
terial (1) und dem thermosensitiven Dünnschichtwider
stand (11, 12) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der thermosensitive Widerstand (11, 12) in Richtung des
Luftstroms angeordnet ist und der stromauf liegende
Abschnitt schmäler ist als der stromab liegende.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Querschnittsfläche des im Bypass-Kanal (31) liegen
den Abschnitts (115, 116) des Trägermaterials ungleich
ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens zwei thermosensitive Dünnschichtwiderstände
(11, 12) auf dem gemeinsamen Trägermaterial (1) in dem
Bypass-Kanal (31) angeordnet sind.
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