DE4112564A1 - Schliesszylinder - Google Patents

Schliesszylinder

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DE4112564A1
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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
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    • E05B17/04Devices for coupling the turning cylinder of a single or a double cylinder lock with the bolt operating member
    • E05B17/047Devices for coupling the turning cylinder of a single or a double cylinder lock with the bolt operating member with rotating output elements forming part of cylinder locks, e.g. locking cams of double cylinder locks
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B9/00Lock casings or latch-mechanism casings ; Fastening locks or fasteners or parts thereof to the wing
    • E05B9/10Coupling devices for the two halves of double cylinder locks, e.g. devices for coupling the rotor with the locking cam
    • E05B9/105Coupling devices for the two halves of double cylinder locks, e.g. devices for coupling the rotor with the locking cam including disengagement means, e.g. opening from one side being still possible even if the key is inserted from the other side

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Description

Die Erfindung betrifft einen Schließzylinder gemäß Gat­ tungsbegriff des Anspruchs 1.
Bekannterweise unterscheidet man bei als Doppel-Profilzy­ lindern ausgebildeten Schließzylindern unter symmetrisch gestalteten, normal langen und davon abweichenden Schließzylindern. Bei symmetrischen Schließzylindern ist das Maß von der Gewindebohrung für die Schließzylinderbe­ festigungsschraube zu den Stirnseiten des Schließzylin­ ders gleich. Wird eine längere Schließzylinderhälfte gefordert, so kann dieses dadurch erzielt werden, daß Verlängerungsstücke eingesetzt werden. Die Zylinderkerne brauchen dann nicht abgeändert zu werden. Soll die Länge der einen Schließzylinderhälfte jedoch kürzer sein als diejenige bei normal langen, so ist es erforderlich, gekürzte Zylinderkerne einzusetzen, was einen zusätzli­ chen Herstellungsaufwand und eine vergrößerte Lagerhal­ tung erfordert. Auch ist eine optimale Anzahl von Zuhal­ tungen dann nicht mehr erzielbar. Verkürzte Zylinderker­ ne können auch bei verkürzten Halbzylindern notwendig sein.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schließzylinder der in Rede stehenden Art in her­ stellungstechnisch einfacher Weise so auszugestalten, daß gleichlang gestaltete Zylinderkerne bei den unter­ schiedlichsten Baulängen von Schließzylindern einsetzbar sind.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem gattungsgemäßen Schließzylinder durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildun­ gen der erfinderischen Lösung.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein Schließzylinder der in Rede stehenden Art angegeben, dessen Zylinderker­ ne ungeachtet der Baulängen der Schließzylinder stets gleich sein können. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann sowohl bei Doppelzylindern als auch bei Halbzylin­ dern Anwendung finden. Dies führt zu Vorteilen insbeson­ dere hinsichtlich der Herstellung und der Lagerung. Auch kann die verkürzte Zylinderhälfte stets mit einer optima­ len Anzahl von Zuhaltungsstiften ausgerüstet sein. Mög­ lich sind die vorgenannten Vorteile zufolge der Tatsa­ che, daß die Schließgliednabe aus zwei in Achsrichtung des Zylinderkerns hintereinanderliegenden, im Bereich der Schließgliednase miteinander gekuppelten Ringteilen besteht. In das eine Ringteil kann dann der Zylinderkern mit seinem inneren Ende um ein größeres Maß eintauchen als bei einer normal lang gestalteten Zylinderhälfte. Seine axiale Lagensicherung erfährt nun der Zylinderkern durch den im Bereich der Stoßfuge der Ringteile angeord­ neten Sicherungssprengring. Das bedeutet, daß der Zylin­ derkern mit seinem inneren, endseitigen Abschnitt noch sogar in das andere Ringteil eintaucht und somit zur Stützung beider Ringteile beiträgt. Im Bereich der Stoß­ fuge der Ringteile ergänzen sich die im Grundriß gleich gestalteten Schließgliednasen zu einer einzigen Nase, so daß Schließglieder von Schlössern wie Einsteckschlösser etc. in der üblichen Weise betätigt werden können. Opti­ male Kräfte auf solche Schließglieder sind durch eine Formschlußverbindung der beiden Schließgliednasen über­ tragbar. Zum Beispiel kann die Formschlußverbindung aus einer Loch/Zapfenkupplung bestehen. Es bietet sich je­ doch für die Formschlußverbindung auch eine radial lie­ gende Nut/Feder-Steckverbindung an. Der Vorteil der letztgenannten Steckverbindung führt zu einem besseren Ablauf der Zuhaltungen und einem verbesserten Riegel­ schluß. Eine zusätzliche Lagerung erhält das teilweise von dem Zylinderkern der kürzeren Zylinderhälfte durch­ setzte Ringteil durch den vorstehenden Ringbund der abgekehrten Flanke, welcher Ringbund lagernd in eine Ringnut des Zylindergehäuses eintaucht. Somit ist auch dieses Ringteil beiderseits gestützt und schafft demzu­ folge die Voraussetzung einer stabilen Lagerung verbun­ den mit einer langen Gebrauchsdauer. Weiterhin ist noch hervorzuheben, daß die einander zugekehrten Breitseiten der Schließgliednasen als Abstandsflächen zur Bildung eines Spaltes zur Aufnahme des Sprengringes zwischen den einander zugekehrten Ringteil-Stirnflächen ausgestaltet sind. Eine Verkürzung der in Längsrichtung des Schließzy­ linders verlaufenden Länge der Schließgliednasen ist daher nicht erforderlich. Vielmehr tragen die Abstands­ flächen der Schließgliednasen zur Bildung des Spaltes bei. Bei Ausbildung des Schließzylinders als Doppelzylin­ der erweist es sich als vorteilhaft, die beiden Ringtei­ le mit unterschiedlich großen Achslängen auszustatten. Dasjenige Ringteil mit größerer Achslänge dient zur Aufnahme einer mit den Stirnenden der Zylinderkerne zusammenwirkenden Kupplung. Diese kann z. B. so beschaf­ fen sein, daß das Schließen der einen Zylinderhälfte auch dann noch möglich ist, wenn in der anderen Zylinder­ hälfte der Schlüssel steckt und verdreht ist. Weist die eine Zylinderhälfte ein größeres Maß auf als es der Normallänge entspricht, so ist es verständlich, daß das Stirnende des entsprechenden Zylinderkerns von einem Verlängerungsstück gebildet wird, welches in Formschluß tritt zum korrespondierenden inneren Ende des entspre­ chenden Zylinderkerns.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 etwa in normaler Größe eine Ansicht eines als Profil-Doppelzylinder ausgestalteten Schließzy­ linders mit zugehörigen Schlüsseln, wobei die eine Zylinderhälfte länger und die andere kürzer gestaltet ist,
Fig. 2 in doppelter Größe eine Ansicht des Profil-Dop­ pelzylinders, im Bereich der Schließgliednasen aufgebrochen dargestellt,
Fig. 3 in stark vergrößerter Darstellung den Profil-Doppelzylinder teils im Längsschnitt, teils in Ansicht,
Fig. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 den Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 3,
Fig. 6 einen Horizontalschnitt durch den Profil-Dop­ pelzylinder auf Höhe der Längsachse der Zylin­ derkerne,
Fig. 7 in Ansicht eine abgewandelte Ausgestaltung der Schließgliednabe, bei welcher die Form­ schlußverbindung zwischen den Schließgliedna­ sen aus einer Nut/Feder-Steckverbindung be­ steht,
Fig. 8 den Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. 7,
Fig. 9 einen teilweisen Längsschnitt durch den Pro­ fil-Doppelzylinder, wobei der Schlüssel in die längere Zylinderhälfte eingetreten ist, und
Fig. 10 eine der Fig. 9 entsprechende Darstellung, wobei der Zylinderkern der längeren Zylinder­ hälfte mittels des Schlüssels verdreht und in die kürzere Zylinderhälfte der Schlüssel einge­ steckt ist.
Beim Ausführungsbeispiel ist der Schließzylinder als Profil-Doppelzylinder 1 gestaltet. Dessen Zylindergehäu­ se 2 setzt sich zusammen aus einem in Querschnitt kreis­ zylindrischen Abschnitt 2′ und einem radial dazu verlau­ fenden Flanschabschnitt 2′′. Versetzt zur Quermittelebe­ ne geht vom kreiszylindrischen Abschnitt 2′ eine Ausspa­ rung 3 aus, die sich bis in den Flanschabschnitt 2 hinein erstreckt und zur Aufnahme einer Schließgliednabe 4 dient. Letztere ist Träger einer radial dazu stehenden Schließgliednase 5.
Der unterhalb der Aussparung 3 verlaufende Abschnitt wird durchquert von einer Gewindebohrung 6 zur Aufnahme einer nicht veranschaulichten Schließzylinder-Befesti­ gungsschraube. Aufgrund der versetzten Anordnung der Aussparung 3 ergibt sich eine kürzere Zylinderhälfte K und eine längere Zylinderhälfte L, gemessen von der Mitte der Gewindebohrung 6 zu den korrespondierenden Stirnseiten des Zylindergehäuses 2. Die kürzere Zylinder­ hälfte K ist kürzer als diejenige bei normal langen Profil-Doppelzylindern, während die Zylinderhälfte L dagegen länger ist.
Die Zylinderhälften K, L besitzen in dem kreiszylindri­ schen Abschnitt 2 in Längsrichtung desselben verlaufende Kernbohrungen 7 zur Aufnahme identisch gestalteter Zylin­ derkerne 8. Jeder Zylinderkern 8 weist einen Schlüsselka­ nal 9 und radial ausgerichtete, in den Schlüsselkanal mündende Bohrungen 10 auf. Letztere fluchten mit Gehäuse­ bohrungen 11, welchen am flanschseitigen Ende in bekann­ ter Weise verschlossen sind. Die Bohrungen 10, 11 dienen zur Aufnahme von Zuhaltungsstiften, die sich aus Kern­ stiften 12 und Gehäusestiften 13 zusammensetzen. Druckfe­ dern 14 belasten die Gehäusestifte 13, die ihrerseits die Kernstifte 12 in den Schlüsselkanal 9 hineinverla­ gern. Die eine Schlüsselkanalwand begrenzt dabei den Eintauchweg der Kernstifte 12. Bei abgezogenem Schlüssel 15, welcher als Flachschlüssel gestaltet ist, liegt der Schlüsselkanal 9 in der durch die Längsachse der Zylin­ derkerne 8 gehenden horizontalen Ebene. In bekannter Weise enthält der Schlüssel 15 die nicht veranschaulich­ ten Schließvertiefungen auf seinen Breitflächen. Die Schließvertiefungen sind so gewählt, daß nach Einstecken des Schlüssels 15 die Zuhaltungsstifte so ausgerichtet sind, daß die Trennfuge zwischen den Kernstiften 12 und den Gehäusestiften 13 auf Höhe der Gleitfuge des Zylin­ derkernes 8 liegt. Um das Einstecken des Schlüssels 15 in den Schlüsselkanal 9 ermöglichen zu können, sind den Schließvertiefungen Auflaufschrägen 16 vorgeordnet, die von der einen Breitfläche des Schlüsselschaftes zur anderen reichen und die als Nuten gestaltet sind.
Nahe seines inneren Stirnendes ist jeder Zylinderkern 8 mit einer Ringnut 17 versehen. Das äußere Stirnende jedes Zylinderkerns 8 bildet dagegen einen querschnitts­ größeren Bund 18 aus, welcher, wie aus Fig. 3 hervor­ geht, formpassend in einen querschnittsvergrößerten Abschnitt der Kernbohrung 7 eintaucht. Eine axiale Lagen­ sicherung erhält der Zylinderkern 8 der längeren Gehäuse­ hälfte L durch einen Sprengring 19, der in die Ringnut 17 eintaucht. Der Eintritt des Sprengringes 19 ist durch eine Queraussparung 20 der längeren Zylinderhälfte mög­ lich, welche Queraussparung 20 auf Höhe des kreiszylin­ drischen Abschnitts 2′ verläuft. An der dem Bund 18 zugekehrten Wandung der Queraussparung 20 stützt sich der Sprengring 19 ab.
Von dem inneren Stirnende jedes Zylinderkerns 8 geht eine Bohrung 21 aus, an welche sich eine durchmessergrö­ ßere Sackbohrung 22 anschließt. Deren Boden endet vor der letzten Zuhaltung. In die Sackbohrung 22 mündet der Schlüsselkanal 9. Quer zu diesem erstrecken sich vom freien Stirnende des Zylinderkerns 8 her in diesen einge­ arbeitete Nuten 23, 24 unterschiedlicher Breite derart, daß die Breite der Nut 23 geringer ist als diejenige der Nut 24. Beide Nuten liegen auf einer Diametralen, welche rechtwinklig zur Längsebene des Schlüsselkanals 9 ausge­ richtet ist. Die Nuten 23, 24 erstrecken sich bis etwa zur Hälfte der Sackbohrung 22.
Mit dem Zylinderkern 8 der längeren Zylinderhälfte L ist ein Verlängerungsstück 25 gekuppelt. Dieses entspricht in seinem Aufbau etwa dem inneren Ende des Zylinderkerns 8. Zur Kupplung mit diesem gehen von der nach außen weisenden Stirnseite des Verlängerungsstücks 25 zwei sich diametral gegenüberliegende Kupplungsnasen 26, 27 aus, die formpassend in die ihnen zugekehrten Nuten 23, 24 eintauchen. Von der gegenüberliegenden Stirnseite des Verlängerungsstücks 24 sind ebenfalls entsprechende Bohrungen 21′, 22′ in äquivalenter Weise wie beim Zylin­ derkern 8 eingearbeitet. Auch sind dort in der Diametra­ len liegende Nuten 23′, 24′ vorhanden.
Die Drehung des Zylinderkerns 8 wird über eine Kupplung 28 auf die Schließgliednabe 4 übertragen.
Im einzelnen besteht die Schließgliednabe 4 aus zwei in Achsrichtungen des Zylinderkerns 8 hintereinanderliegen­ den, im Bereich der Schließgliednase 5 miteinander gekup­ pelten Ringteilen 29, 30. Der Sicherungssprengring 31 für den Zylinderkern 8 der kürzeren Zylinderhälfte K erstreckt sich dabei im Bereich der Stoßfuge dieser Ringteile 29, 30. Die einander zugekehrten Breitseiten der Schließgliednasen 5′, 5′′ sind dabei als Abstandsflä­ chen zur Bildung eines Spaltes S zur Aufnahme des Sicher­ rungssprengringes 31 zwischen den zugekehrten Ringteil- Stirnflächen ausgestaltet. Wie beim Zylinderkern 8 der längeren Gehäusehälfte L taucht der Sicherungssprengring 31 in die Ringnut 17 des zugehörigen Zylinderkerns 8 ein und sichert diesen gegen eine Axialverlagerung. Zufolge der Zweiteiligkeit der Schließgliednabe 4 liegen zwei Schließgliednasen 5′ und 5′′ vor, welche durch eine Formschlußverbindung eine Einheit bilden. Gemäß Fig. 2 besteht die Formschlußverbindung aus einem die Stoßfuge der beiden Schließgliednasen 5′, 5′′ überragenden, von der Schließgliednase 5′ ausgehenden Zapfen 32, der form­ schlüssig in eine querschnittsangepaßte Höhlung 33 der anderen Schließgliednase 5′′ eintaucht.
Eine alternative Formschlußverbindung geht aus den Fig. 7 und 8 hervor. Dort besteht die Formschlußverbin­ dung aus einer radial liegenden Nut/Feder-Steckverbin­ dung 34, 35. Die Nut 34 geht von der Stoßfuge der beiden Schließgliednasen 5′, 5′′ aus und erstreckt sich in dem Ringteil 30. Formpassend in die Nut 34 greift die Feder 35 der anderen Schließgliednase 5′ ein. Die Länge der Feder 35 ist nahezu so groß wie die Länge der Schließ­ gliednase 5.
Die in Achsrichtung, liegende Länge der Ringteile 29, 30 ist unterschiedlich groß. So ist das Ringteil 30 etwa doppelt so lang wie das Ringteil 29. Das längere Ring­ teil 30 ist an seiner dem anderen Ringteil 29 abgekehr­ ten Flanke mit einem vorstehenden Ringbund 36 ausgestat­ tet und tritt mit diesem in eine querschnittsangepaßte Ringnut 37 des Zylindergehäuses 2 ein. Auf diese Weise erhält das länger gestaltete Ringteil 30 eine entspre­ chende Lagerung. Das kürzer gestaltete Ringteil 29 wird vollständig von dem Zylinderkern 8 der kürzeren Zylinder­ hälfte K durchsetzt. Mit seinem jenseits der Ringnut 17 liegenden Stirnende taucht dieser Zylinderkern 8 teilwei­ se in eine durchmesserangepaßte Bohrung 38 des längeren Ringteils 30 ein. Die Bohrung 38 erstreckt sich bis zur Nabenwand 39 des Ringteils 30 und entspricht in ihrer Größe der Bohrung 40 des kürzeren Ringteils 29. Wie insbesondere aus Fig. 6 hervorgeht, endet die Nabenwand 39 nahe des Ansatzes des Ringbundes 36.
Die Nabenwand 39 bildet ein Fenster 41 unrunden Quer­ schnittes aus, in welchem zwei mit parallelem Abstand zueinander angeordnete Platten 42, 43 verschieblich geführt sind. Eine Kegelfeder 44 spreizt dabei die Plat­ ten 42, 43 auseinander. Begrenzt ist das Auseinander­ spreizen durch die zugekehrten Stirnseiten des Zylinder­ kerns 8 und des Verlängerungsstückes 25. In der Spreiz­ stellung befinden sich jedoch die Platten 42, 43 in Ein­ griff mit der Nabenwand 39.
Die vorgenannten Platten 42, 43 enthalten ihrerseits Kupplungsöffnungen 45 zum Eintritt von zwei in Achsrich­ tung der Zylinderkerne verschiebbar angeordneten Kupp­ lungsgliedern 46, 47. Bei nicht eingesteckten Schlüsseln taucht das Kupplungsglied 46 mit seinem inneren Ende 46′ formausfüllend in die Kupplungsöffnung 45 der Platte 43 ein. Das innere Ende 46′ des Kupplungsgliedes 46 wird überragt von zwei in der Diametralen liegenden Flügeln 48, 49 unterschiedlicher Breite, welche in ihrer Brei­ ten-Abmessung den Nuten 23, 24 des Zylinderkerns 8 ange­ paßt sind und eine Drehverbindung zu diesem herstellen. Das gegenüberliegende Kupplungsglied 47 bildet ebenfalls ein inneres Ende 47′ aus. Es tritt gemäß Fig. 3 jedoch nicht in Eingriffsstellung zur Kupplungsöffnung 45 der Platte 42. Daher befindet es sich im abgekuppelten Zu­ stand zur Nabenwand 39. Überragt wird das innere Ende 47′ des Kupplungsgliedes 47 ebenfalls von zwei Kupplungs­ flügeln 48, 49, die in Eingriff stehen zu den Nuten 23′, 24′ des Verlängerungsstücks 25. Beide Kupplungsglieder 46, 47 besitzen eine Zentralbohrung 50 zur Aufnahme eines mit der Zylinderkernachse fluchtenden Zapfens 51, der an beiden Enden einen Kopf 52 ausbildet. Eine zwi­ schen den Kupplungsgliedern 46, 47 befindliche Druckfe­ der 53 vermag daher nur die Kupplungsglieder bis in Anschlagstellung zu den Köpfen 52 des Zapfens 51 zu verschieben. Einer der Köpfe 52 kann durch Verstauchen erzeugt werden.
Die Funktionsweise des Profil-Doppelschließzylinders ist folgende:
Wird gemäß Fig. 3 in den Schlüsselkanal 9 des Zylinder­ kerns 8 der kürzeren Zylinderhälfte K der Schlüssel 15 eingeführt, so werden durch dessen Schließvertiefungen die Zuhaltungsstifte so eingeordnet, daß die Trennfuge zwischen den Kernstiften 12 und den Gehäusestiften 13 auf Höhe der Drehfuge des Zylinderkerns gelangt. Die Schlüsselspitze verlagert jedoch nicht das zugekehrte Kupplungsglied 46. Wird nun mittels des Schlüssels 15 der Zylinderkern 8 gedreht, so nimmt dieser über das Kupplungsglied 46 und Platte 43 das Ringteil 30 mit. Da dieses in Formschlußverbindung steht mit dem Ringteil 29, macht auch dieses die Drehverlagerung mit.
Wird ein Schlüssel 15 in den gegenüberliegenden Zylinder­ kern 8 der längeren Zylinderhälfte L eingeschoben, so werden die Zuhaltungen in gleicher Weise eingeordnet. In der Endphase der Einsteckbewegung beaufschlagt die Schlüsselspitze einen Verlängerungszapfen 54, der seiner­ seits das Kupplungsglied 47 verschiebt und dieses mit seinem inneren Ende 47′ in Formschluß bringt zur Platte 42. Einhergehend verlagert die Druckfeder 53 das andere Kupplungsglied 46 in Achsrichtung, wobei es außer Kupp­ lungseingriff zur Platte 43 gelangt, vgl. Fig. 9. Es kann nun mittels des Schlüssels 15 der Zylinderkern 8 der längeren Kupplungshälfte L gedreht werden, wobei die Drehbewegung über das Verlängerungsstück 25 auf das Kupplungsglied 47 übertragen wird. Da letzteres in Form­ schlußverbindung steht zur Platte 42, nimmt diese auch die Schließgliednabe 4 mit.
Es kann jedoch der Fall eintreten, daß der Schlüssel 15 in dem Zylinderkern 8 der längeren Zylinderhälfte L steckt und verdreht ist, vgl. Fig. 10. Dennoch kann von der gegenüberliegenden Seite des Profil-Doppelzylinders 1 ein identisch gestalteter Schlüssel 15 eingesteckt werden. Durch diesen werden die Zuhaltungsstifte in der zuvor geschilderten Weise eingeordnet. In der Endphase der Einsteckbewegung beaufschlagt die Schlüsselspitze des entsprechenden Schlüssels 15 die zugekehrte Stirn­ flanke des Kupplungsgliedes 46 und verschiebt dieses zusammen mit der Platte 43 in Achsrichtung unter Zusam­ mendrücken der Kegelfeder 44 und weiterem Zusammendrücken der Druckfeder 53 in die Stellung gemäß Fig. 10. Eine Drehverlagerung des Zylinderkerns 8 der kürzeren Zylinderhälfte K ist nun möglich bei gleichzeitiger Mitnahme des Kupplungsgliedes 46. Ein Mitschleppen der Schließgliednabe 4 tritt erst dann ein, wenn die Kupp­ lungsglieder 46, 47 mit ihren Flügeln 48, 49 in deckungs­ gleiche Lage gelangen. Dann tritt federbelastet die Platte 43 in Kupplungseingriff zum Kupplungsglied 46, so daß bei weiterer Drehbewegung die Schließgliednabe 4 mitgenommen wird. Die Drehung überträgt sich dabei auch auf den gegenüberliegenden Zylinderkern.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein. Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich.

Claims (6)

1. Schließzylinder mit im Zylindergehäuse (2) drehbar gelagertem, den Schlüsselkanal (9) aufweisendem, am inneren Ende sprengringgesichertem Zylinderkern (8) und einer vor dessen Stirnfläche koaxial angeordneten Schließgliednabe (4), bestehend aus einem Ringteil mit radial dazu stehender Schließgliednase (5), dadurch gekennzeichnet, daß die Schließgliednabe (4) aus zwei in Achsrichtung des Zylinderkerns (8) hintereinanderliegen­ den, im Bereich der Schließgliednase (5) miteinander gekuppelten Ringteilen (29, 30) besteht und der Siche­ rungssprengring (31) im Bereich der Stoßfuge der Ringtei­ le (29, 30) sitzt.
2. Schließzylinder, insbesondere nach Anspruch 1, gekenn­ zeichnet durch eine Formschlußverbindung der beiden Schließgliednasen (5′, 5′′).
3. Schließzylinder, insbesondere nach einem oder mehre­ ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß die Formschlußverbindung aus einer radial lie­ genden Nut/Feder-Steckverbindung (34, 35) besteht.
4. Schließzylinder, insbesondere nach einem oder mehre­ ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß das eine Ringteil (30) an der dem anderen Ring­ teil (29) abgekehrten Flanke mit einem vorstehenden Ringbund (36) ausgestattet ist zum lagernden Eintritt in eine Ringnut (37) des Zylindergehäuses (2).
5. Schließzylinder, insbesondere nach einem oder mehre­ ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß die einander zugekehrten Breitseiten der Schließgliednasen (5′. 5′′) als Abstandsflächen zur Bildung eines Spaltes (S) zur Aufnahme des Sprengringes (31) zwischen den einander zugekehrten Ringteil-Stirnflä­ chen ausgestattet sind.
6. Schließzylinder, insbesondere nach einem oder mehre­ ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß die beiden Ringteile (29, 30) unterschiedlich große Achslängen besitzen und dasjenige Ringteil mit größerer Achslänge eine mit den Stirnenden der Zylinder­ kerne eines Doppelschließzylinders zusammenwirkende Kupplung (28) enthält.
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