DE102009025993B3 - Schließeinrichtung sowie Schlüssel für eine Schließeinrichtung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Schließeinrichtung bestehend aus einem Schließzylinder und einem passenden Schlüssel, wobei der Schließzylinder einen Zylinderkern mit einem Schlüsselkanal zum Einstecken des Schlüssels und mit in den Schlüsselkanal mündenden Stiftbohrungen aufweist, in welchen Stiftbohrungen Zuhaltungsstifte gelagert sind, die einen Kopf mit einer Spitze und einer sich an die Spitze anschließenden Konusfläche ausbilden, der in eine Codierungsausnehmung des Schlüssels eingreift und sich dort mit der Spitze an einem Abschnitt der Wandung der Codierausnehmung abstützt, wobei die Wandung eine erste Gleitflanke ausbildet, an welcher der Kopf des Zuhaltungsstiftes vor der durch das Herausziehen des Schlüssels aus dem Schlüsselkanal bewirkten Axialverlagerung des Zuhaltungsstiftes in der Stiftbohrung in einer Anlagestellung anliegt und in einer ersten Bewegungsphase beim Herausziehen des Schlüssels entlang gleitet, und eine sich an die erste Gleitflanke in einem Übergangsbereich anschließende zweite Gleitflanke ausbildet, welche gegenüber der ersten Gleitflanke bezogen auf die Erstreckungsrichtung des Schlüssels steiler verläuft und an welcher der Kopf in einer zweiten Bewegungsphase beim Herausziehen des Schlüssels entlang gleitet.
- Die Erfindung betrifft darüber hinaus einen Schlüssel für eine derartige Schließeinrichtung.
- Die
DE 298 18 143 U1 beschreibt einen Sicherheitsschlüssel und den Zuhaltungsstift eines zugehörigen Schließzylinders. Die Breitseitenfläche des flachen Schlüsselschaftes des Sicherheitsschlüssels besitzt eine Vielzahl von topfförmigen Codierungsaussparungen. Jede Codierungsaussparung besitzt eine vom Topfboden ausgebildete Stützflanke, an der sich das stumpfe Stirnende eines stirnseitig angefasten Zuhaltungsstiftes abstützen kann. Die Stützfläche geht in eine konkav ausgerundete Gleitfläche über. Diese Rundung geht in eine stärker geneigte Schrägflanke über. Letztere geht in eine konkav ausgerundete Gleitfläche mit geringerer Steigung über. Die konkav ausgerundete Gleitfläche läuft in einer Breitseitenfläche des Schlüsselschaftes aus. Hierdurch ist ein knickstellenfreier Verlauf einer Gleitflanke mit unterschiedlich stark zur Einsteckrichtung des Schlüssels in den Schlüsselkanal des Schließzylinders geneigten Abschnitten gegeben. - Eine Codierungsausnehmung mit knickstellenfreiem Verlauf einer Abschnitte unterschiedlicher Steigung aufweisenden Gleitflanke beschreibt auch die
DE 20 2006 005 188 U1 . Hier wird die Wandung der Codierungsaussparung von einem Kreisbogenabschnitt ausgebildet, der durch den Einsatz eines Rundfräsers mit gleichbleibendem Fräsradius gefertigt wird. - Die
DE 10 2004 021 580 B3 beschreibt einen Flachschlüssel mit Codierungsausnehmungen mit geradlinig verlaufenden Gleitflanken. Die Flanken benachbarter Codierungsausnehmungen gehen unter Ausbildung eines spitzen Winkels ineinander über. Der Öffnungswinkel der beiden eine Codierungsausnehmung ausbildenden Gleitflanken liegt bei etwa 106°. Der Öffnungswinkel ist bevorzugt größer als 90°, um beim Herausziehen des Schlüssels aus dem Schlüsselkanal die in Horizontalrichtung wirkende Kraftkomponente gering zu halten. Je flacher der Winkel der Gleitflanke verläuft, desto geringer sind die Kräfte in Horizontalrichtung, die erforderlich sind, um die Zuhaltungsstifte in Axialrichtung zu verlagern. Flach verlaufende Gleitflanken haben aber den Nachteil, dass unmittelbar benachbart liegende Codierungsausnehmungen nur einen relativ geringen Unterschied hinsichtlich ihrer Einschnitttiefe aufweisen können. Die Codierung eines Flachschlüssels wird durch unterschiedlich tief eingeschnittene Gleitflanken erreicht. Die Gleitflanken können sich in einem Schnittpunkt treffen, wie es bspw. bei derDE 10 2004 021 580 B3 der Fall ist. Die Gleitflanken können aber auch in eine Stützflanke übergehen, wie es bei derDE 298 18 143 U1 der Fall ist. In jede Codierungsausnehmung wird beim Einschieben des Schlüssels in den Schlüsselkanal eines Schließzylinders ein Zuhaltungsstift einsortiert. Die Zuhaltungsstifte besitzen verschiedene Längen, wobei die Einschnitttiefe der zugehörigen Codierungsausnehmung so an die Länge des jeweiligen Zuhaltungsstiftes angepasst ist, dass die Zuhaltungsstifte bei vollständig eingeschobenem Schlüssel nicht über die Bewegungsfuge des Schließzylinders hinaus in eine Gehäusestiftbohrung ragen bzw. in der Gehäusestiftbohrung gelagerte Gehäusestifte nicht in die Kernstiftbohrung hineinragen. - Um die Permutationsvielfalt zu erhöhen, müssen die maximalen Unterschiede der Einschnitttiefen benachbarter Codierungsausnehmungen möglichst groß sein. Bei flach verlaufenden Gleitflanken erfordert dies eine große Beabstandung benachbarter Zuhaltungsstifte in Erstreckungsrichtung des Schlüsselkanals. Dies würde die Baulänge des Schließzylinders erhöhen, was unerwünscht ist. Erhöht man die Steigung der Gleitflanken auf bspw. 90°, so wird gleichzeitig die in Schlüsselabzugsrichtung, also in Erstreckungsrichtung des Schlüsselkanals wirkende Kraftkomponente größer. Dies kann zum Verklemmen eines Zuhaltungsstiftes innerhalb der Stiftbohrung führen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beibehaltung einer möglichst kurzen Baulänge des Schließzylinders die Permutationsvielfalt zu erhöhen.
- Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung.
- Zunächst und im Wesentlichen wird vorgeschlagen, dass die Maße der sich an eine Rundung der Spitze anschließenden Konusfläche und der ersten Gleitflanke derart aufeinander abgestimmt sind, dass der Übergangsbereich in der Anlagestellung von der Konusfläche überdeckt wird. Die beiden sich in einem realen oder gedachten Punkt schneidenden Gleitflanken, an denen der Kopf des Zuhaltungsstiftes in einer ersten Bewegungsphase beim Herausziehen des Schlüssels aus dem Schlüsselkanal entlang gleitet, können einen Öffnungswinkel besitzen, der relativ groß ist, bspw. wie beim Stand der Technik 106° beträgt. An dieser ersten Gleitflanke gleitet die gerundete Spitze des Zuhaltungsstiftes entlang, wenn der Zuhaltungsstift von einer Ruheposition durch Beschleunigen in Bewegung gesetzt wird. An diese Beschleunigungsflanke schließt sich eine zweite Gleitflanke an, die steiler verläuft. Die beiden jeweils einer Codierungsaussparung zugeordneten zweiten Gleitflanken können einen Öffnungswinkel besitzen, der wesentlich kleiner ist, bspw. 90° beträgt. Die flach verlaufende erste Gleitflanke hat lediglich die Aufgabe, die Haftreibung beim in Bewegung Versetzen des Zuhaltungsstiftes zu überwinden. Die vom Betrag her geringere Gleitreibung verursacht eine geringere Kraftkomponente in Abzugsrichtung, so dass die diesbezügliche Gleitflankensteigung größer sein kann. Der Bereich der ersten, schwach geneigten Gleitflanke ist somit auf den Bereich beschränkt, in dem der Kernstift beschleunigt wird. Dieser Bereich kann geringer sein als der Radius bzw. der Durchmesser des Kernstiftes. Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der beiden Gleitflächen wird somit ein ”Sanftanlauf” der Kernstifte erreicht. Der Übergangsbereich der beiden Gleitflanken, die dort unter Ausbildung eines Schnittpunktes, also einer Knickstelle, ineinander übergehen können, liegt im Bereich der Konusfläche. Diese überdeckt den Übergangsbereich. Die Gleitflanken verlaufen im Wesentlichen geradlinig. Hierdurch ist eine optimale Raumausnutzung gegeben. Der Konuswinkel liegt im Bereich des Öffnungswinkels der zweiten Gleitflanken und ist bevorzugt geringfügig kleiner als dieser Öffnungswinkel. Die Fertigung der Codierungsausnehmungen kann mit einem Scheibenfräser erfolgen. Der Scheibenfräser besitzt ein V-förmiges Scheibenprofil, wobei die beiden V-Schenkel Abschnitte unterschiedlicher Steigung aufweisen. Die mit einem derartigen Scheibenfräser unterschiedlich tief eingeschnittenen Codierungsausnehmungen sind somit im Wesentlichen gleich gestaltet. Die ersten Gleitflanken erstrecken sich immer über denselben Erstreckungsabschnitt des Schlüsselschaftes. In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass zumindest ein Zuhaltungsstift eine Konusfläche aufweist, deren Konuswinkel größer ist als der Öffnungswinkel der zweiten Gleitflanke. Dieser Zuhaltungsstift liegt nicht mit seiner gerundeten Spitze an einer Stützflanke bzw. ersten Gleitflanke an. Vielmehr liegt der Kopf dieses Zuhaltungsstiftes mit einem Übergangsbereich zwischen einer zweiten Konusfläche, die einen geringeren Öffnungswinkel aufweist, und der sich an die Spitze anschließenden Konusfläche an der zweiten Gleitflanke an. Dies geht zwar einher mit größeren Beschleunigungskräften. Die unterschiedlichen Konuswinkel erhöhen aber den Schutz gegen Schlagpicken. Der Schlüssel kann ein Flachschlüssel mit einer brustseitig eingeschnittenen Codierungsausnehmung sein, wie er von der
DE 10 2004 021 580 B3 beschrieben wird. Der Schlüssel kann aber auch ein Flachschlüssel mit von einem Fingerfräser in die Breitseitenfläche eingefrästen Codierungsausnehmungen sein, wie er grundsätzlich in derDE 298 18 143 U1 beschrieben wird. In beiden Fällen ist es möglich, dass sich die spitzenseitige Rundung des Zuhaltungsstiftes auf einer parallel zur Erstreckungsrichtung des Schlüsselschaftes verlaufenden Stützflanke abstützt. - Eine Weiterbildung der Erfindung, die einen eigenständigen Charakter besitzt, betrifft eine Schließeinrichtung mit einem Schließzylinder, der mittels einer Kupplung mit einem Schließglied kuppelbar ist und einen diesbezüglichen Schlüssel. Die
DE 103 04 152 A1 beschreibt einen derartigen Schließzylinder mit zugehörigem Schlüssel. Der Schlüssel besitzt einen Spitzenabschnitt, der von zwei Flankenabschnitten flankiert ist, der in den Schlitz eines Kupplungselementes eintritt, um den Zylinderkern mit dem Schließglied zu kuppeln. Einen Schließzylinder mit zugehörigem Schlüssel, bei dem die Schlüsselspitze eine Kupplungsfunktion erfüllt, ist auch bekannt aus derDE 41 12 564 A1 . Der die Schlüsselspitze ausbildende Flankenabschnitt verläuft geneigt zur Einsteckrichtung des Schlüsselschaftes in den Schlüsselkanal. Ein von der Schlüsselspitze entfernter Abschnitt dieser Flanke bildet eine Gleitschräge aus, die beim Einschieben des Schlüssels in den Schlüsselkanal die Köpfe der Zuhaltungsstifte beaufschlagt, um die Zuhaltungsstifte in Achsrichtung in ihre Stiftbohrungen hineinzuverlagern. - Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Gleitschräge flacher verläuft als der sich unmittelbar daran anschließende Flankenabschnitt der Schlüsselspitze. Der Winkel der Gleitschräge und der Konuswinkel des Zuhaltungsstiftes sind derart aufeinander abgestimmt, dass die Konusfläche im Wesentlichen über ihre gesamte axiale Länge von der Gleitschräge beaufschlagt wird. Die Gleitschräge beaufschlagt also den Kopf des Zuhaltungsstiftes nicht ausschließlich im Bereich seiner Spitze oder ausschließlich im Bereich des Übergangsbereiches der Konusfläche zum zylindrischen Schaftabschnitt des Zuhaltungsstiftes, sondern etwa über die gesamte Länge des Konus. Anstelle einer punktförmigen Berührung findet eine linienförmige Berührung statt. Konuswinkel und Winkel der Gleitschräge müssen dabei nicht zu 100% übereinstimmen, da eine gewisse Verkippung des Zuhaltungsstiftes in Kauf genommen werden kann. Diese Verkippung darf allerdings nicht so groß werden, dass sich der Zuhaltungsstift in seiner Stiftbohrung verkantet. Diese Gleitschräge kann darüber hinaus auch steiler oder flacher verlaufende Abschnitte aufweisen. Wesentlich ist, dass der Zuhaltungsstift in seiner Beschleunigungsphase, also in der ersten Bewegungsphase, von einem Gleitschrägen-Abschnitt beaufschlagt wird, an den sich die Konusfläche linienförmig anlegen kann.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
-
1 einen Schlüssel gemäß Stand der Technik mit angedeutetem Zuhaltungsstift, -
2 einen Längsquerschnitt durch eine Hälfte eines Doppelschließzylinders, bei dem in den Schlüsselkanal des Zylinderkerns ein erfindungsgemäßer Schlüssel eingesteckt ist, -
3 vergrößert den Ausschnitt III in2 , wobei die gerundete Spitze8 des Zuhaltungsstiftes6 im Scheitelbereich einer Codierausnehmung10 abgestützt ist, -
4 eine Darstellung gemäß3 bei einer ersten Bewegungsphase beim Herausziehen des Schlüssels aus dem Schlüsselkanal, wobei der Zuhaltungsstift6 durch Entlanggleiten an der ersten Gleitflanke12 beschleunigt wird, -
5 eine Folgedarstellung, wobei der Zuhaltungsstift6 an der steiler geneigten zweiten Gleitfläche14 entlang gleitet, -
6 eine Darstellung gemäß3 , wobei ein Zuhaltungsstift6 an den ersten Gleitflächen12 einer nur gering tief eingeschnittenen Codierungsausnehmung10 anliegt, -
7 den Ausschnitt VII in2 vergrößert, -
8 einen Flachschlüssel mit Breitseitenausnehmungen gemäß Stand der Technik, -
9 einen Querschnitt gemäß der Linie IX-IX in8 , -
10 einen vergrößerten Querschnitt durch zwei benachbarte Codierungsausnehmungen an einem erfindungsgemäß weitergebildeten Schlüssel gemäß8 und9 in Ruhestellung der Zuhaltungsstifte6 , -
11 eine Darstellung gemäß10 vor einer ersten Bewegungsphase, wobei der Schlüssel lediglich geringfügig so weit aus dem Schlüsselkanal herausgezogen ist, dass die gerundete Spitze8 des Kopfes7 an einer ersten Gleitflanke12 anliegt, -
12 eine Folgedarstellung gemäß11 , wobei der Schlüssel weiter aus dem Schlüsselkanal herausgezogen ist, so dass die gerundete Spitze des Zuhaltungsstiftes an der ersten Gleitflanke12 entlang gleitet, -
13 eine Darstellung gemäß12 , wobei der Zuhaltungsstift in einer zweiten Bewegungsphase an der steileren zweiten Gleitflanke14 entlang gleitet, -
14 eine erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Schlüsselspitze. - Der in
1 dargestellte, zum Stand der Technik gehörende Schlüssel2 besitzt eine Schlüsselreide22 und einen sich an die Schlüsselreide22 anschließenden Schlüsselschaft21 . Der Schlüsselschaft21 besitzt eine breite Führungsrippe und eine Vielzahl von Profilrippen. Der Schlüsselkanal des Zylinderkernes eines zugehörigen Schließzylinders besitzt ein entsprechendes Querschnittsprofil. Der Schlüsselschaft21 besitzt insgesamt sechs Codierungsausnehmungen10 , zu denen jeweils ein Kernstift gehört, wobei die der Spitze benachbarte Codierungsausnehmung die Tiefe Null besitzt. Die Codierungsausnehmungen werden von V-förmigen Einschnitten ausgebildet, die scharfkantig ineinander übergehen. - Die in den
2 bis7 dargestellte erfindungsgemäße Weiterbildung des in der1 dargestellten Schlüssels besitzt ebenfalls V-förmige Codierungsausnehmungen10 . In den Scheitelbereichen der Codierungsausnehmungen10 stützen sich die gerundeten Spitzen8 der Köpfe7 von Kernstiften6 ab. Die Kernstifte6 sind zudem von Plättchen23 unterlegt und in Kernstiftbohrungen5 gleitend gelagert. Bei eingestecktem passenden Schlüssel2 fluchten die den Köpfen gegenüberliegenden Stirnseiten der Kernstifte6 bzw. im Ausführungsbeispiel die Stirnseiten der Plättchen23 mit der Trennebene zwischen Zylinderkern3 und Bohrung des Schließzylindergehäuses1 . Hierdurch wird verhindert, dass Gehäusestifte25 , die jeweils in einer Gehäusebohrung24 gelagert sind, von der Kraft einer Zuhaltungsfeder26 die Trennungsebene kreuzend in die Stiftbohrung5 hineinragen. Ebenso wenig ragen die Kernstifte6 bzw. im Ausführungsbeispiel die Plättchen23 in die Gehäusebohrung24 . Der Zylinderkern3 lässt sich somit mittels des Schlüssels drehen. Die Schlüsselspitze greift in eine nicht dargestellte Kupplung, um ein nicht dargestelltes Schließglied zwecks Betätigung eines Schlosses zu drehen. - Die Codierungsausnehmungen
10 besitzen ein erstes Gleitflankenpaar12 , welches sich in einem Scheitelpunkt12 schneidet. Wesentlich ist, dass die ersten Gleitflanken12 geradlinig verlaufen. Im Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen realen Schnittpunkt12' . Die ersten Gleitflanken12 können sich aber auch in einem gedachten Schnittpunkt schneiden, wenn sie bspw. zuvor in eine parallel zur Schlüsselschafterstreckung verlaufende Stützflanke übergehen. Im Ausführungsbeispiel stützt sich die gerundete Spitze8 des Kopfes7 des Kernstiftes6 an den beiden ersten Gleitflanken12 ab. In einer nicht dargestellten Variante kann sich die Rundung der Spitze8 aber auch an einer Stützflanke abstützen. - Mit der Bezugsziffer
13 ist eine Knickstelle dargestellt. Es handelt sich hier um einen Übergangsbereich, in dem die erste Gleitflanke12 in eine zweite Gleitflanke14 übergeht, die eine größere Steigung in Bezug auf die Erstreckungsrichtung des Schlüsselschaftes21 besitzt. Der Übergangsbereich13 wird von der Konusfläche9 des Kopfes7 übergriffen. - Der bezogen auf die Verlagerungsrichtung des Kernstiftes
6 axiale Abstand des Übergangsbereiches13 zur Spitze8 des in der Codierungsausnehmung10 positioniert gehaltenen Kernstiftes6 ist geringer als die axiale Länge des Kopfes7 , die sich aus der axialen Länge der Spitze8 und der axialen Länge der Konusfläche zusammensetzt. Der Abstand des Übergangsbereiches13 von der durch die Spitze8 gehenden Zentrumsachse des in der Codierausnehmung10 positionierten Kernstiftes6 ist geringer als der Radius des zylindrischen Schaftabschnittes des Kernstiftes6 . Infolge dessen ist das Abstandsmaß zweier sich gegenüberliegender Übergangsbereiche13 einer Codierausnehmung10 , in der sich die Spitze8 gleichzeitig an zwei ersten Gleitflanken12 abstützt, auch geringer als der Durchmesser des Kernstiftes6 . - Im Ausführungsbeispiel beträgt der Öffnungswinkel α der beiden ersten Gleitflanken
12 etwa 106°. Der Öffnungswinkel der zweiten Gleitflanken14 beträgt etwa 90°. Der Konuswinkel γ der Konusfläche9 beträgt im Ausführungsbeispiel etwa 86°. Der Konus ist derart gestaltet, dass der Durchmesser seiner Basisfläche, mit der sich der Konusabschnitt9 an den zylindrischen Schaftabschnitt des Kernstiftes6 anschließt, mindestens viermal so groß ist wie der Kopfdurchmesser des Konusabschnittes9 , an dem sich die Rundung der Spitze8 anschließt. Im Ausführungsbeispiel beträgt das Durchmesserverhältnis etwa Sechs. Die Maße sind jedenfalls so gewählt, dass sich die Rundung der Spitze8 an der ersten Gleitfläche12 abstützt und der Übergangsbereich13 im Bereich der Konusfläche9 liegt. - Die Funktionsweise ist die Folgende: Wird ausgehend von der aus
3 dargestellten Ruhestellung der Schlüssel2 nach links aus dem Schlüsselkanal herausgezogen, so gleitet die Spitze8 zunächst – wie dies in der4 dargestellt ist – an der flacher verlaufenden ersten Gleitflanke12 entlang. Die Haftreibung wird in dieser ersten Bewegungsphase überwunden und der Kernstift6 zusammen mit den von ihm beaufschlagten Plättchen23 und Gehäusestift25 in Achsrichtung beschleunigt. An diese Beschleunigungsphase schließt sich eine zweite Bewegungsphase an, in der lediglich die Gleitreibung der Spitze8 an der Gleitflanke zu überwinden ist. In dieser zweiten Bewegungsphase passiert die Spitze8 den Übergangsbereich13 und gleitet an der zweiten, steileren Gleitfläche14 entlang. Da der Konuswinkel γ geringfügig kleiner ist als der Öffnungswinkel β der zweiten Gleitflanken14 verbleibt zwischen Konusfläche9 und zweiter Gleitflanke14 ein kleiner Spalt, der aber durch eine geringfügige Verkippung des Kernstiftes6 ausgeglichen werden kann, so dass der Kernstift6 in Linienanlage an der zweiten Gleitflanke14 entlang gleiten kann. - Die
6 zeigt einen nur in einer geringfügig tief eingeschnittenen Codierungsausnehmung10 einliegenden Kernstift6 . Hier ist nur die erste Gleitflanke12 vorhanden, die unter Ausbildung einer spitzen Zacke in die zweite Gleitflanke14 einer benachbarten Codierungsausnehmung übergeht. - Die
7 zeigt einen Schlüssel mit einer Einkerbungsgeometrie zur Ausbildung einer Codierungsausnehmung10 , wie sie zuvor unter Bezugnahme auf die3 bis5 beschrieben worden ist. Hier liegt ein Kernstift16 in der Codierungsausnehmung10 , der eine Konusfläche19 besitzt, die einen Konuswinkel γ von 102° besitzt. An diese erste, in die gerundete Spitze18 des Kopfes17 übergehende Konusfläche19 schließt sich unter Ausbildung eines Übergangsbereiches20' eine zweite Konusfläche20 an, die einen kleineren Konuswinkel von etwa 86° besitzt. Der Kopf17 dieses Kernstiftes16 liegt im Übergangsbereich20' an der zweiten Gleitflanke14 an. Dieser Kernstift16 wird beim Herausziehen des Schlüssels stärker beschleunigt als die anderen Kernstifte. - Durch eine abgestufte Anpassung der Kernstiftwinkel γ an die Einschnittwinkel α, β wird ein sanftes Anheben der Kernstifte mit unterschiedlichen Beschleunigungen erreicht. Der wechselnde Einsatz von Kernstiften mit durchgehenden bzw. abgestuften Konusflächen
19 ,20 führt zu verschiedenen Beschleunigungsmodellen. Die abgestufte Einschnittform des Schlüssels in Kombination mit den Stiftwinkeln ergibt einen erhöhten Bedienungskomfort beim Einführen und Abziehen des Schlüssels. Durch die unterschiedlichen Beschleunigungsvarianten ergibt sich ein erhöhter Schutz gegen Schlagpicken. - Die
8 und9 zeigen einen Flachschlüssel des Standes der Technik, bei dem die Codierungsausnehmungen10 von topfförmigen Einfräsungen in der Schlüsselbreitseite gebildet sind. Ein derartiger Schlüssel wird bspw. von der eingangs genanntenDE 298 18 143 U1 beschrieben. - Wie der
10 zu entnehmen ist, stützen sich die gerundeten Spitzen8 der Zuhaltungsstifte6 an Stützflanken11 ab. Die Stützflanken11 bilden den Boden der Codierungsausnehmungen10 . Die Stützflanken11 besitzen eine kreisförmige Kontur und werden von auf einer Innenkonusfläche verlaufenden ersten Wandungszone begrenzt. Diese erste Wandungszone bildet zwei sich gegenüberliegende erste Gleitflanken12 aus. Der Öffnungswinkel α des die ersten Gleitflanken12 ausbildenden Innenkonus beträgt im Ausführungsbeispiel etwa 106°. - Die erste Innenkonusfläche geht in eine zweite Innenkonusfläche über. Die zweite Innenkonusfläche bildet zwei sich gegenüberliegende zweite Gleitflanken
14 aus. Der Innenkonuswinkel β der zweiten Innenkonusfläche beträgt etwa 90°, so dass sich eine Übergangszone13 ausbildet in Form einer Knicklinie. Der Übergangsbereich13 besitzt gegenüber der Stützflanke11 einen Abstand in Achsrichtung des Kernstiftes6 , welcher geringer ist als der Abstand zwischen Spitze8 und Basisfläche des Konus9 des Kopfes7 . - Die vom zweiten Innenkonus ausgebildete zweite Gleitflanke
14 geht in eine Breitseitenfläche des Schlüsselschaftes21 über. - Der Konuswinkel der Konusfläche
9 beträgt auch hier etwa 86°. Der Durchmesser der Basisfläche des Konus9 ist hier mehr als doppelt so groß wie der Durchmesser des Übergangsbereiches der Konusfläche in die Spitze8 . - Wird der Schlüssel
2 , wie in der11 gezeigt, geringfügig aus dem Schlüsselkanal4 herausgezogen, so berührt die gerundete Spitze8 die erste Gleitflanke12 . Der Übergangsbereich13 wird dabei mit einem Abstand von der Konusfläche9 überfangen. Ein weiteres Herausziehen des Schlüssels2 aus dem Schlüsselkanal4 führt zu dem in12 dargestellten Bewegungszustand. In dieser Bewegungsphase wird der Kernstift6 durch Entlanggleiten der gerundeten Spitze8 an der schwacher steigenden ersten Gleitflanke12 beschleunigt. Daran anschließend passiert die gerundete Spitze8 den Übergangsbereich13 und erreicht die in13 dargestellte zweite Bewegungsphase, in welcher die Spitze8 an der zweiten, stärker geneigt verlaufenden Gleitflanke14 entlang gleitet. - Die
14 zeigt einen erfindungsgemäß ausgestalteten Spitzenbereich eines Flachschlüssels. Eine Gleitschräge27 , an der eine Konusfläche9 eines Kernstiftes6 unter Linienanlage beim Hereinschieben des Schlüssels2 in den Schlüsselkanal4 entlang gleitet, besitzt einen Steigungswinkel ε bezogen auf die Bewegungsrichtung des Kernstiftes6 von etwa 45°. An diese Gleitschräge27 schließt sich ein Flankenabschnitt29 der Schlüsselspitze28 an, der bezogen auf die Bewegungsrichtung S des Kernstiftes6 um einen Winkel Δ von etwa 37° geneigt ist. Dies führt zu einer verkürzten Schlüsselspitze, die aber gleichwohl in der Lage ist, den Schlüssel mit einem Schließglied zu kuppeln, indem sie in einen Kupplungsschlitz eintaucht. - Das in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt einen 31,5 mm langen Zylinder mit sechs Stiften. Alternativen dazu sind 27,5 mm lang und besitzen fünf Stifte oder sind langer und besitzen sieben oder mehr Stifte.
Claims (20)
- Schließeinrichtung bestehend aus einem Schließzylinder (
1 ) und einem passenden Schlüssel (2 ), wobei der Schließzylinder (1 ) einen Zylinderkern (3 ) mit einem Schlüsselkanal (4 ) zum Einstecken des Schlüssels (2 ) und mit in den Schlüsselkanal (4 ) mündenden Stiftbohrungen (5 ) aufweist, in welchen Stiftbohrungen (5 ) Zuhaltungsstifte (6 ) gelagert sind, die einen Kopf (7 ) mit einer Spitze (8 ) und einer sich an die Spitze (8 ) anschließenden Konusfläche (9 ) ausbilden, der in eine Codierungsausnehmung (10 ) des Schlüssels (2 ) eingreift und sich dort mit der Spitze (8 ) an einem Abschnitt der Wandung der Codierausnehmung (10 ) abstützt, wobei die Wandung eine erste Gleitflanke (12 ) ausbildet, an welcher der Kopf (2 ) des Zuhaltungsstiftes (6 ) vor der durch das Herausziehen des Schlüssels (2 ) aus dem Schlüsselkanal (4 ) bewirkten Axialverlagerung des Zuhaltungsstiftes (6 ) in der Stiftbohrung (5 ) in einer Anlagestellung anliegt und in einer ersten Bewegungsphase beim Herausziehen des Schlüssels (2 ) entlang gleitet, und eine sich an die erste Gleitflanke (12 ) in einem Übergangsbereich (13 ) anschließende zweite Gleitflanke (14 ) ausbildet, welche gegenüber der ersten Gleitflanke (12 ) bezogen auf die Erstreckungsrichtung des Schlüssels (2 ) steiler verläuft und an welcher der Kopf (7 ) in einer zweiten Bewegungsphase beim Herausziehen des Schlüssels (2 ) entlang gleitet, dadurch gekennzeichnet, dass die Maße der sich an eine Rundung der Spitze (8 ) anschließenden Konusfläche (9 ) und der ersten Gleitflanke (12 ) derart auf einander abgestimmt sind, dass der Übergangsbereich (13 ) in der Anlagestellung von der Konusfläche (9 ) überdeckt ist. - Schließeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitflanken (
12 ,14 ) im Wesentlichen geradlinig verlaufen. - Schließeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei erste Gleitflanken (
12 ) und jeweils zwei zweite Gleitflanken (14 ) einen Öffnungswinkel (α, β) zwischen sich einschließen, wobei der Öffnungswinkel (α) der ersten Gleitflanken (12 ) wesentlich größer ist als der Konuswinkel (γ) und der Öffnungswinkel (β) der zweiten Gleitflanken (14 ) nahezu gleich dem Konuswinkel ist. - Schließeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungswinkel (α) der ersten Gleitflanken (
12 ) etwa 106° beträgt. - Schließeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungswinkel (β) der zweiten Gleitflanken (
14 ) etwa 90° beträgt. - Schließeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Konuswinkel (γ) geringfügig kleiner ist als der Öffnungswinkel (β) der zweiten Gleitflanken (
14 ) und insbesondere ca. 86° beträgt. - Schließeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die unterschiedlich tief eingeschnittenen Codierungsausnehmungen (
10 ) ansonsten gleich gestaltete erste und zweite Gleitflanken (12 ,14 ) aufweisen. - Schließeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einer weiteren Stiftbohrung (
15 ) ein Zuhaltungsstift (16 ) gelagert ist, dessen Kopf (17 ) eine sich an die Spitze (18 ) anschließende Konusfläche (19 ) aufweist, deren Konuswinkel (γ) größer ist als der Öffnungswinkel (β) der zweiten Gleitflanken (14 ). - Schließeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein sich an die Konusfläche (
19 ) anschließender Randabschnitt (20' ) des Kopfes (17 ) an der zweiten Gleitflanke (14 ) anliegt. - Schließeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Codierungsausnehmung (
10 ) eine brustseitige Kerbe eines Flachschlüssels ist. - Schließeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Codierungsausnehmung (
10 ) eine topfförmige Breitseitenvertiefung insbesondere eines Wendeflachschlüssels (2 ) ist. - Schließeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei in den Schlüsselkanal (
4 ) eingestecktem Schlüssel (2 ) der Zuhaltungsstift (6 ) durch gleichzeitige Anlage der Rundung der Spitze (8 ) an zwei sich in einem Punkt (12' ) schneidenden ersten Gleitflanken (12 ) auf Position gehalten ist. - Schließeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei in den Schlüsselkanal (
4 ) eingeschobenem Schlüssel (2 ) der Zuhaltungsstift (6 ) durch Anlage der Rundung der Spitze (8 ) an einer Stützflanke (11 ) der Codierungsausnehmung (10 ) auf Position gehalten ist. - Schlüssel (
2 ) für eine Schließeinrichtung, insbesondere gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, mit Codierausnehmungen (10 ), die jeweils zwei sich gegenüberliegende Wandungen ausbilden bei, an denen die Spitze (8 ) eines Kopfes (7 ) eines Zuhaltungsstiftes (6 ) beim Hereinschieben des Schlüssels (2 ) in einen Schlüsselkanal (4 ) oder beim Herausziehen des Schlüssels (2 ) aus dem Schlüsselkanal (4 ) entlang gleiten, wobei die Wandung eine erste Gleitflanke (12 ) ausbildet, an der in einer ersten Bewegungsphase beim Herausziehen des Schlüssels (2 ) entlang gleitet und eine sich an die erste Gleitflanke (12 ) in einem Übergangsbereich (13 ) anschließende zweite Gleitflanke (14 ) ausbildet, an der der Kopf (7 ) in einer zweiten Bewegungsphase beim Herausziehen des Schlüssels (2 ) entlang gleitet und welche gegenüber der ersten Gleitflanke (12 ) bezogen auf die Bewegungsrichtung des Schlüssels (2 ) steiler verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitflanken (12 ,14 ) im Wesentlichen geradlinig verlaufen. - Schlüssel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungswinkel zweier sich gegenüberliegender erster Gleitflanken (
12 ) einer Codierungsausnehmung (10 ) etwa 106° beträgt und der Öffnungswinkel zweier sich gegenüberliegender zweiter Gleitflanken (14 ) derselben Codierungsausnehmung (10 ) etwa 90° beträgt. - Schlüssel nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüssel ein Flachschlüssel ist und die Codierungsausnehmungen von brustseitig eingeschnittenen Kerben gebildet sind.
- Schließeinrichtung, bestehend aus einem Schließzylinder (
1 ) und einem passenden Schlüssel (2 ), wobei der Schließzylinder (1 ) einen Zylinderkern (3 ) mit einem Schlüsselkanal (4 ) zum Einstecken des Schlüssels (2 ) und mit in den Schlüsselkanal (4 ) mündenden Stiftbohrungen (5 ) aufweist, in welchen Stiftbohrungen (5 ) Zuhaltungsstifte (6 ) gelagert sind, die einen Kopf (7 ) mit einer Spitze (8 ) und einer sich an die Spitze (8 ) anschließenden Konusfläche (9 ) ausbilden, der in eine Codierungsausnehmung (10 ) des Schlüssels (2 ) eingreift und sich dort mit der Spitze (8 ) an einem Abschnitt der Wandung der Codierungsausnehmung (10 ) abstützt, und mit einer schräg zur Einsteckrichtung des Schlüssels (2 ) verlaufenden Gleitschräge (27 ) am einsteckseitigen Ende des Schlüssels (2 ), welche beim Einstecken des Schlüssels (2 ) gegen den Kopf (7 ) eines der Zuhaltungsstifte (6 ) stößt und an welcher der Kopf (7 ) des Zuhaltungsstiftes (6 ) bei einer gleichzeitigen Axialverlagerung des Zuhaltungsstiftes (6 ) in der Stiftbohrung (5 ) entlang gleitet und an die sich eine Schlüsselspitze (28 ) anschließt, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitschräge (27 ) flacher verläuft als der sich unmittelbar daran anschließende Flankenabschnitt (29 ) der Schlüsselspitze (28 ). - Schließeinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel der Gleitschräge (
27 ) und der Konuswinkel des Zuhaltungsstiftes derart aufeinander abgestimmt sind, dass die Konusfläche (9 ) im Wesentlichen über ihre gesamte axiale Länge von der Gleitschräge (27 ) beaufschlagt wird. - Schlüssel für eine Schließeinrichtung, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer schräg zur Erstreckungsrichtung des Schlüsselschaftes verlaufenden Gleitschräge (
27 ) am freien Ende des Schlüsselschaftes (21 ), an die sich eine Schlüsselspitze (28 ) anschließt, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitschräge (27 ) bezogen auf die Erstreckungsrichtung des Schlüsselschaftes (21 ) flacher verläuft als der sich unmittelbar daran anschließende Flankenabschnitt (29 ) der Schlüsselspitze (28 ). - Schließeinrichtung oder Schlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Gleitflanken (
14 ) ohne Verminderung ihrer Steigung im Wesentlichen scharfkantig in zweite oder erste Gleitflanken benachbarter Codierungsausnehmungen (10 ) oder in eine parallel zur Schlüsseleinsteckrichtung verlaufende Wandung des Schlüsselschaftes übergehen.
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