DE4111598A1 - Aufschnittschneidemaschine - Google Patents
AufschnittschneidemaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Aufschnittschneidemaschine
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei derartigen Aufschnittschneidemaschinen ist es erfor
derlich, bei Handbetrieb den Motor des Schneidgutschlit
tens auszukuppeln, so daß der Schneidgutschlitten beim
Schneiden des Schneidgutes leicht hin- und hergeschoben
werden kann.
Es ist bekannt, den Schneidgutschlitten auf dem Maschinen
gehäuse zu führen und über Antriebsmittel, beispielsweise
einen Getriebemotor mit Kurbel, Pleuel, Schwinge und Kop
pel, anzutreiben. Dabei ist im Handbetrieb eine Entkopp
lung des Antriebes erforderlich, weil der Schlitten durch
den Motor in seiner Verschiebbarkeit behindert oder blok
kiert wird.
Es ist weiterhin bekannt, parallel zur Schneidgutschlit
tenführung eine zweite Führung vorzusehen, auf der ein
Kupplungselement geführt wird, wobei dieses Kupplungsele
ment fest mit dem Antrieb verbunden ist und eine Ausneh
mung besitzt, in die eine ausrückbare Sperrnase der
Schlittenführung eingreift und damit den Schlitten mit dem
Antrieb koppelt. Ein Ausrückhebel zum Entkoppeln ist dabei
auf der Schlittenführung angeordnet und macht deren hin-
und hergehende Bewegung mit.
Bei einer anderen bekannten Anordnung ist die Schwinge
über eine Koppel gelenkig mit der Schlittenführung verbun
den. Außerdem ist einer Abtriebsschwinge eine zweite
Schwinge als Antriebsschwinge zugeordnet, wobei die
Abtriebsschwinge eine Ausnehmung aufweist, in die ein
Zapfen der Antriebsschwinge als Mitnehmer eingreift. Die
Antriebsschwinge ist fest mit dem Antriebsmotor über eine
Kurbel und ein Pleuel verbunden und auf derselben Achse
wie die Abtriebsschwinge gelagert.
Die Antriebsschwinge weist ein weiteres Gelenk auf, das es
erlaubt, diese Schwinge in senkrechter Richtung zur Bewe
gungsbahn hochzuschwenken bzw. abzusenken, so daß hier
durch der Mitnehmerzapfen wahlweise in die Ausnehmung der
Abtriebsschwinge eingreift oder aus diesem Eingriff her
ausgezogen wird. Zwischen der Antriebsschwinge und ihrem
Schwenklager ist eine Druckfeder angeordnet, welche die
Antriebsschwinge nach oben in Ausrückstellung hält. Das
Einrücken wird durch einen im Antriebsgehäuse angeordneten
und von außen betätigbaren Exzenter vorgenommen, wobei der
Exzenter entgegen der Federkraft die Antriebsschwinge nach
unten drückt und damit den Mitnehmer mit der Abtriebs
schwinge in Eingriff bringt. Der Exzenter schleift beim
automatischen Betrieb dabei ständig über die Antriebs
schwinge, so daß in diesem Bereich für gute Gleiteigen
schaften gesorgt werden muß. Im ausgerückten Zustand
stellt sich der Antriebshebel gegenüber der Abtriebs
schwinge schräg nach oben und benötigt im Antriebsgehäuse
einen entsprechend großen Freiraum.
Auch das zwischen Kurbel und Antriebsschwinge eingeschal
tete Pleuel wird dabei in seiner Lage verändert und nimmt
ebenfalls eine Schräglage zur Horizontalen ein. Es muß
deshalb über entsprechend aufwendige Kugelgelenklager mit
der Kurbel und der Antriebsschwinge verbunden sein.
Die bekannten Anordnungen haben jeweils verschiedene Nach
teile.
Bei der oben zuerst angegebenen Anordnung mit einer zwei
ten Führung besteht der Nachteil darin, daß neben dieser
zusätzlichen und aufwendigen, zweiten Führung der Aus
rückhebel im Motor- oder Automatikbetrieb mit dem Schlit
ten mitläuft und dadurch eine für die elektrische Steue
rung der Maschine erforderliche Erkennung von Hand- oder
Motorbetrieb nur schwer zu realisieren ist.
Die weiterhin angegebene bekannte Anordnung besitzt den
Nachteil, daß für den Antrieb eine sehr große Bauhöhe not
wendig ist, die sich in der Gesamthöhe der Maschine für
den Bediener nachteilig auswirkt, und daß großem Ver
schleiß unterworfene Gleitstellen sowie aufwendige Kugel
gelenklager erforderlich sind.
Es ist Aufgabe der Erfindung, zur Behebung der bei den
bekannten Anordnungen vorhandenen Nachteile unter Verwen
dung von einfachen und verschleißarmen Bauelementen sowie
bei niedriger Bauweise eine Kopplung zwischen Antriebsmo
tor und Schlitten zu erreichen, wobei ein Wahl- oder
Umschalthebel bei leichter Erkennung der gewählten
Betriebsart im Gehäuse stationär angeordnet sein kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unter
ansprüche 2 bis 20.
Die durch die Erfindung erzielbaren Vorteile liegen insbe
sondere darin, daß eine sehr flache Bauweise ermöglicht
ist und der Antrieb sowie die Koppeleinrichtung mit ein
fachen Bauteilen hergestellt werden können. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, daß der Umschalthebel zur einfachen
Handhabung stationär im Antriebsgehäuse gelagert ist und
somit problemlos eine Erkennung von Hand- oder Motorbe
trieb, z. B. mittels eines elektrischen Schalters, ermög
licht wird.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsfor
men der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender
Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung einer
Aufschnittschneidemaschine;
Fig. 2 in Draufsicht eine Koppeleinrichtung in
eingekoppelter Stellung (Motorbetrieb);
Fig. 3 eine Vorderansicht der Koppeleinrichtung
aus Fig. 2 in Richtung des Pfeiles X in
Fig. 2;
Fig. 4 eine Draufsicht der Koppeleinrichtung in
ausgekoppelter Stellung (Handbetrieb);
Fig. 5 eine Vorderansicht der Koppeleinrichtung
aus Fig. 4 in Richtung des Pfeiles X;
Fig. 6 eine Draufsicht einer weiteren Ausfüh
rungsform einer Koppeleinrichtung in
eingekoppelter Stellung;
Fig. 7 eine Teildraufsicht ähnlich in Fig. 8
in ausgekoppelter Stellung;
Fig. 8 eine Vorderansicht der Koppeleinrichtung
aus Fig. 6 in Richtung des Pfeiles X in
Fig. 6 und
Fig. 8a eine Einzelheit aus Fig. 8 in Seitenan
sicht.
Eine in üblicher Weise ein rotierendes Kreismesser K
umfassende Aufschnittschneidemaschine 1 für wahlweisen
Hand- oder Motorbetrieb besitzt einen auf einem Maschinen
gehäuse 2 geführten Schneidgutschlitten 3. Der Antrieb für
den Schneidgutschlitten 3 ist in einem Antriebsgehäuse 4
untergebracht. Der Antrieb wird nachfolgend näher
beschrieben, wobei die Gehäuse 2 und 4 in den Fig. 2
bis 8a weggelassen sind.
Der (in Fig. 2 und 3 nicht dargestellte) Schneidgut
schlitten 3 ist über ein Führungsteil 5 auf einer im
Maschinengehäuse 2 fixierten Führungsachse 6 geführt. Das
Führungsteil 5 umfaßt weitere, nicht dargestellte Bauele
mente, die ein Schwenken des Schneidgutschlittens um die
Führungsachse 6 verhindern und nur eine Längsbewegung des
Schlittens zulassen.
Der Antrieb der Schneidgutschlittens 3 erfolgt durch einen
Elektromotor 7 mit Getriebe 8. Auf einer Abtriebswelle 9
des Getriebes 8 ist eine Kurbel 10 befestigt und über ein
Koppelglied 11 mit einer Antriebsschwinge 12 über an sich
bekannte, nicht näher bezeichnete Drehgelenke verbunden.
Die Antriebsschwinge 12 ist auf einer im Antriebsgehäuse 2
befestigten Achse 3 gelagert und um letztere in einer
horizontalen Ebene schwenkbar. Die Schwenkung wird durch
Drehung des Antriebsmotors 7 über das Getriebe 8, die
Abtriebswelle 9, die Kurbel 10 und das Koppelglied 11 um
die Achse 13 bewirkt. Die Antriebsschwinge 12 trägt an
ihrem Ende stirnseitig eine Ausnehmung 14 sowie symme
trisch hierzu angeordnete Auflaufflächen 15 und 16.
Der Antriebsschwinge 12 ist eine parallel mit ihr laufen
de, unter ihr angeordnete Abtriebsschwinge 17 zugeordnet
und auf derselben Achse 13 ebenfalls horizontal schwenkbar
gelagert. Die Abtriebsschwinge 17 ist über eine Koppel 18
gelenkig mit dem Führungsteil 5 verbunden, so daß dieses
zusammen mit dem Schneidgutschlitten auf der Führungsachse
6 hin- und hergehend angetrieben werden kann.
Zur Übertragung der Schwenkbewegung der Antriebsschwinge
12 ist deren Ausnehmung 14 ein auf der Abtriebsschwinge 17
in einer Führung 19 innerhalb von Begrenzungen 20 und 21
verschieblich geführtes Sperrelement 22 zugeordnet, das
durch einen Kraftspeicher in Form einer Druckfeder 23 in
die Ausnehmung 14 gedrückt wird.
Das Sperrelement 22 ist über einen Bolzen 24 fest mit
einer drehbaren Rolle 25 verbunden. Die Rolle 25 und damit
das Sperrelement 22 lassen sich durch ein zugeordnetes
Kurvensegment 26 in radialer Richtung von der Schwenkachse
13 weg, entgegen der Kraft der Feder 23, auf der Abtriebs
schwinge 17 verschieben, so daß das Sperrelement 22 nicht
mehr in die Ausnehmung 14 eingreift und somit eine Ent
kopplung vorgenommen ist. Das Kurvensegment 28 ist auf
einer Achse 27 horizontal schwenkbar im Antriebsgehäuse 4
gelagert, wobei eine Anlaufkurve 28 des Kurvensegments 26
in der Betriebsstellung Handbetrieb, wie in den Fig. 4
und 5 dargestellt, eine begrenzte Kreisbahn um die
Schwenkachse 13 bildet, auf der die durch die Feder 23 auf
die Anlaufkurve 28 gedrückte Rolle 25 bei Verschwenkung
der Abtriebsschwinge 17 abläuft.
Dem Kurvensegment 26 sind zwei auf dem Antriebsgehäuse 4
installierte, einstellbare Endanschläge 29 und 30 zugeord
net. Das Kurvensegment 26 wird über eine nicht näher
beschriebene, mechanische Stelleinrichtung 31 und einen
Wähl- oder Umschalthebel 32 in seine jeweils gewünschte
Endlage gebracht und in der jeweiligen Endlage am Anschlag
29 oder 30 in ein nicht näher beschriebenes Rastelement 33
eingerastet und hierdurch jeweils in seiner Lage fixiert.
Der Umschalthebel 32 ist zwischen einer Stellung I (Hand
betrieb) und einer Stellung II (Motorbetrieb) hin- und
herverschwenkbar.
Beim Verschwenken des Kurvensegments 26 an den Endanschlag
29, d. h. in Stellung I (Handbetrieb), wird, wie in den
Fig. 4 und 5 dargestellt und bereits oben beschrieben,
das Sperrelement 22 durch Zurückdrücken über die Rolle 25
entgegen der Feder 23 außer Eingriff mit der Ausnehmung 14
der Antriebsschwinge 12 gebracht, so daß sich der Schneid
gutschlitten 3 leicht von Hand entlang seiner Führungsach
se verschieben läßt.
Beim Verschwenken des Kurvensegments 26 an den Endanschlag
30 - d. h. in Stellung II (Automatik- oder Motorbetrieb)
des Betätigungshebels 32 - wird die Anlaufkurve 28 des
Kurvensegments 26 von der Rolle 25 weggeschwenkt, so daß
das Sperrelement 22 durch die Feder 23 zu seiner Begren
zung 21 gedrückt wird. Bei Deckungsgleichheit der Schwin
gen 12 und 17 greift das Sperrelement 22 in die Ausnehmung
14 ein, so daß die Abtriebsschwinge 17 mit der Antriebs
schwinge 12 gekoppelt ist, und die durch den oben erläu
terten Kurbelantrieb erzeugte Schwenkbewegung der An
triebsschwinge 12 auf die Abtriebsschwinge 17 übertragen
und hierdurch der Schlitten 3, vom Motor 7 angetrieben,
automatisch hin- und herbewegt wird.
Bei voneinander abweichender Lage ("Überkreuzung") der
Schwingen 12 und 17 läuft das Sperrelement auf eine der
Auflaufflächen 15 oder 16 auf und wird gegen die Wirkung
der Feder 23 zurückgeschoben, bis das Sperrelement 22 bei
Annäherung der Schwingen 12, 17 vor der Ausnehmung 14
steht und durch die Feder 23 in diese eingerastet wird.
Dem Kurvensegment 26 oder der Stelleinrichtung 31 ist ein
nicht näher beschriebener Positionsgeber, z. B. ein elek
trischer Schalter 34 (Fig. 2) zugeordnet, der ein Erken
nungssignal an die übliche elektrische Maschinensteuerung
weitergeben kann. Bei Stellung "Handbetrieb" oder "Motor
betrieb" wird hierdurch je nach Wahl der Betriebsart der
Motor 7 zu- oder abgeschaltet.
Die Ausnehmung 14 und das Sperrelement 22 sind zum leich
teren Einrasten an ihren Flanken konisch ausgebildet. Der
angebrachte Winkel liegt innerhalb des Reibwinkels und ist
derart ausgelegt, daß die dem Sperrelement 22 zugeordnete
Kraft der Feder 23 ausreicht, ein selbsttätiges Ausklinken
(Entkoppeln) zu verhindern.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in den
Fig. 6, 7, 8 und 8a dargestellt. Hierbei ist die
Abtriebsschwinge 17′ wie bei der in Fig. 2 bis 5 darge
stellten Ausführungsform um eine Achse 13′ schwenkbar
gelagert und durch die Koppel 18 mit dem Führungsteil 5
des Schneidgutschlittens 3 verbunden.
Auf der Abtriebsschwinge 17′ ist fest ein Sperrelement 22′
angeordnet.
Die Antriebsschwinge 12′ ist, wie oben beschrieben und in
Fig. 2 bis 5 dargestellt, über das Koppelglied 11 mit dem
Kurbeltrieb 7, 8, 9, 10 verbunden. Sie weist stirnseitig
eine mit dem Sperrelement 22′ korrespondierende Ausnehmung
14′ sowie Auflaufflächen 15′ und 18′ auf.
Die Antriebsschwinge 12′ besitzt weiterhin anstelle einer
Lagerbohrung für die Achse 13′ eine Führung 40 in Form
eines Langloches mit Begrenzungen 41 und 42. Hierdurch ist
die Antriebsschwinge 12′ um die Achse 13′ schwenkbar sowie
radial innerhalb der Begrenzungen 41 und 42 verschiebbar.
Die Antriebsschwinge 12′ ist ebenso wie bei der bereits
beschriebenen Ausführungsform über das Koppelglied 11 mit
den Teilen 7, 8, 9, 10 des Kurbeltriebes verbunden und hat
auf der der Ausnehmung 14′ gegenüberliegenden Seite eine
Verlängerung, die ihrerseits eine kreisbogenförmige, am
Rand in sich geschlossene Ausnehmung 43 aufweist.
In diese Ausnehmung 43 greift als Mitnehmer eine Rolle
oder ein Bolzen 44 ein. Der Bolzen 44 ist dabei auf einer
in Führungen 45 und 45′ im Antriebsgehäuse 4 innerhalb von
Begrenzungen 46, 46′, 47 und 47′ verschieblichen Führungs
platte 48 befestigt. Die Führungsplatte 48 wird durch als
Kraftspeicher wirkende Druckfedern 49 und 49′ in ihren
Führungen 45, 45′ in Richtung der Achse 13′ gedrückt und
bringt über den Bolzen 44 die Ausnehmung 14′ der Antriebs
schwinge 12′ in Eingriff mit dem Sperrelement 22′ der
Abtriebsschwinge 17′.
In dieser Position ist der Antriebsmotor 7 mit der
Abtriebsschwinge 17′ gekoppelt und bewirkt bei Rotation
die hin- und hergehende Bewegung des Schneidgutschlittens
3.
Über eine nicht näher beschriebene Stelleinrichtung 31′
(Fig. 8) kann die Führungsplatte 48 in ihren Führungen
45, 45′ durch den Umschalthebel 32 entgegen der Federkraft
der Feder 49, 49′ in ihre auf der der Achse 13′ abgewand
ten Seite befindliche Endlage (Fig. 7) oder durch mit dem
Umschalthebel 32 bewirkte Freigabe des Kraftschlusses über
die Federkraft in ihre auf der der Achse 13′ zugewandten
Seite gelegene Endlage (Fig. 6) gebracht werden. Ein ent
sprechend angeordnetes Rastelement 33′ (Fig. 8a) fixiert
dabei die jeweilige Position der Stelleinrichtung 31′ in
Motor- bzw. Handbetrieb.
Beim Zurückschieben der Führungsplatte 48 gegen die Kraft
der Federn 49 und 49′ wird die Antriebsschwinge 12′ über
den Bolzen 44 zurückgezogen, so daß die Ausnehmung 14′
außer Eingriff mit dem Sperrelement 22′ kommt. In dieser
Stellung (Handbetrieb) ist der Schneidgutschlitten 3 frei
von Hand auf seiner Führungsachse 6 verschiebbar.
Durch Zurückschalten des Umschalthebels 32 in Stellung
"Motorbetrieb" wird, wie bereits beschrieben, der Kraft
schluß zur Führungsplatte 48 aufgehoben und diese durch
die zugeordneten Federn 49 und 49′ zur Achse 13′ hinver
schoben.
Bei deckungsgleicher Lage der Schwingen 12′ und 17′ wird
hierdurch der Formschluß zwischen der Ausnehmung 14′ und
dem Sperrelement 22′ hergestellt.
Bei abweichender Lage läuft bei Kreuzung der Schwingen 12′
und 17′ das Sperrelement 22′ auf eine der Auflaufflächen
15′, 16′ auf und drückt die Antriebsschwinge 12′ gegen die
Wirkung der Federn 49, 49′ zurück, bis sich die Ausnehmung
14′ gegenüber dem Sperrelement 22′ befindet und durch die
Federn 49, 49′ die gegenseitige Verrastung der Schwingen
12′ und 17′ erfolgt.
Auch dieser Anordnung gemäß den Fig. 7 bis 8a kann an
geeigneter Stelle wiederum ein Positionsgeber (Schalter 34
in Fig. 2) für ein Erkennungssignal der Stellungen "Hand
oder Motorbetrieb" zugeordnet werden.
Claims (20)
1. Aufschnittschneidemaschine mit einem Maschinengehäu
se, einem rotierenden Kreismesser, einem wahlweise
von Hand oder von einem Motor hin- und hergehend
angetriebenen Schneidgutschlitten zur Aufnahme eines
in Scheiben zu zerlegenden Schneidgutes und einer
Stelleinrichtung zum wahlweisen Umschalten zwischen
Hand- und Motorbetrieb des Schneidgutschlittens,
dadurch gekennzeichnet,
daß der wahlweise einschaltbare Motorbetrieb (7, 8,
9, 10) des Schneidgutschlittens (3) über zwei paral
lel laufende, miteinander koppelbare und auf einer
gemeinsamen Schwenkachse (13, 13′) gelagerte Schwin
gen nämlich eine Antriebsschwinge (12, 12′) und eine
Abtriebsschwinge (17, 17′) erfolgt, die ihre Bewegun
gen ausschließlich in zueinander parallelen Ebenen
ausführen.
2. Aufschnittschneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abtriebsschwinge (17) über
eine Koppel (18) mit einem Führungsteil (5) des
Schneidgutschlittens (3) und die Antriebsschwinge
(12) über Kurbel- und Koppelglieder (10, 11) mit dem
Motor (7) des Schneidgutschlittens (3) verbunden
sind, und beide Schwingen (12, 17) Bewegungen um ihre
Achse (13) sowie gegebenenfalls innerhalb der sich
hieraus ergebenden Rotationsebene ausführen, und daß
zum Umschalten zwischen Hand- und Motorbetrieb eine
von außen schaltbare Kupplungseinrichtung (14, 22,
24, 25, 26, 31, 32) für die Schwingen (12, 17) vorge
sehen ist.
3. Aufschnittschneidemaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsschwinge (12)
an ihrer der Schwenkachse (13) gegenüberliegenden
Stirnseite eine Ausnehmung (14) aufweist, in die ein
verschieblich auf der Abtriebsschwinge (17) angeord
netes Sperrelement (22, 22′) einrastbar ist.
4. Aufschnittschneidemaschine nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sperrelement (22) auf der
Abtriebsschwinge (17) radial zur Schwenkachse (13) in
einer Führung (19) innerhalb von Begrenzungen (20,
21) verschieblich geführt ist.
5. Aufschnittschneidmaschine nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Sperrelement (22) ein Kraft
speicher, vorzugsweise eine Druckfeder (23) zugeord
net ist, der das Sperrelement (22) in Richtung zur
Schwenkachse (13) bis zu einer der Begrenzungen (23)
hindrückt.
6. Aufschnittschneidemaschine nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das verschiebliche Sperrelement
(22) mit einer Rolle (25) fest verbunden ist, die auf
einem verstellbaren Kurvensegment (26) abläuft.
7. Aufschnittschneidemaschine nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kurvensegment (26) zur Ein
stellung des Hand- oder Motorbetriebs im Maschinenge
häuse (Antriebsgehäuse 4) zwischen einstellbaren End
anschlägen (29, 30) schwenkbar auf einer Achse (27)
gelagert und durch die Stelleinrichtung (31) an
jeweils einen der Endanschläge (29, 30) anlegbar ist.
8. Aufschnittschneidemaschine nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kurvensegment (26)
eine Anlaufkurve (28) für die Rolle (25) aufweist,
die bei durch den einen Endanschlag (29) vorgegebenem
Handbetrieb einen Kreisbogen um die Schwenkachse (13)
der Schwingen (12, 17) bildet, daß hierbei ein Kraft
schluß zwischen der von einer Feder (23) belasteten
Rolle (25) und der Kurvenbahn (28) besteht, und daß
das Sperrelement (22) durch die Rolle (25) entgegen
der Kraft der Feder (23) innerhalb seiner Führung
(19) verschieblich ist.
9. Aufschnittschneidemaschine nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lage des Kurvensegments (26)
derart gewählt ist, daß bei Handbetrieb das Sperrele
ment (22) durch die Rolle (25) vollständig außer Ein
griff mit der Ausnehmung (14) der Antriebsschwinge
(12) gelangt.
10. Aufschnittschneidemaschine nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß bei durch den anderen Endanschlag
(30) vorgegebenem Motorbetrieb der Kraftschluß zwi
schen der Anlaufkurve (28) des Kurvensegmentes (26)
und der Rolle (25) vollständig aufgehoben ist, und
hierdurch das Sperrelement (22) durch die den Kraft
speicher bildende Feder (23) in seine der Schwenkach
se (13) näher liegende, durch die Begrenzung (21)
bestimmte Endstellung gelangt.
11. Aufschnittschneidemaschine nach einem der Ansprüche 3
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebs
schwinge (12) stirnseitig und symmetrisch zur Ausneh
mung (14) Auflaufflächen (15, 16) aufweist, auf die
bei Kreuzung der Schwingen (12, 17) das Sperrelement
(22) so aufläuft, daß es durch eine der Auflauf
flächen (15, 16) zurückgeschoben wird und bei Deckungs
gleichheit der Schwingen (12, 17) in die Ausneh
mung (14) einrastet.
12. Aufschnittschneidemaschine nach einem der Ansprüche 3
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung
(14) und das Sperrelement (22) an ihren Flanken der
art konisch ausgebildet sind, daß die auf das Sperr
element (22) wirkende Kraft des Kraftspeichers (Feder
23) ausreicht, ein selbsttätiges Ausklinken zu ver
hindern.
13. Aufschnittschneidemaschine nach einem der Ansprüche 6
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kurvensegment
(26) ein Rastelement (33) zugeordnet ist, welches das
Kurvensegment (26) in der jeweils gewählten Endstel
lung fixiert.
14. Aufschnittschneidemaschine nach einem der Ansprüche 6
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kurvensegment
(26) oder der zugehörigen Stelleinrichtung (31) ein
oder mehrere Positionsgeber, insbesondere in Form
eines elektrischen Schalters (34), zugeordnet sind,
die ein oder mehrere Erkennungssignale bezüglich der
Einstellung des Kurvensegments (26) zur elektrischen
Steuerung der Aufschnittschneidemaschine (1) liefern.
15. Aufschnittschneidemaschine nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sperrelement (22′) fest auf
der Abtriebsschwinge (17′) angeordnet und die
Antriebsschwinge (12′) befähigt ist, außer ihrer
Schwenkbewegung eine begrenzte Verschiebung in der
Ebene der Schwenkbewegung auszuführen.
16. Aufschnittschneidemaschine nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschiebung der Antriebs
schwinge (12′) die Kopplung oder Entkopplung mit der
Abtriebsschwinge (17′) bewirkt.
17. Aufschnittschneidemaschine nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsschwinge
(12′) eine Verlängerung über ihre Schwenkachse (13′)
hinaus aufweist, und daß in dieser Verlängerung eine
kreisbogenförmige Ausnehmung (43) angeordnet ist, in
die als Mitnehmer ein Bolzen (44) eingreift, und daß
der Bolzen (44) an einer zwischen Endlagen (46, 46′,
47, 47′) verschieblichen, im Antriebsgehäuse (4)
gelagerten Stellplatte (48) gelagert ist.
18. Aufschnittschneidemaschine nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stellplatte (48) ein Kraft
speicher, vorzugsweise in Gestalt von Druckfedern
(49, 49′) zugeordnet ist, der die Stellplatte (48) in
Richtung Schwenkachse (13′) drückt.
19. Aufschnittschneidemaschine nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stellplatte (48)
durch die von außen betätigbare Stelleinrichtung
(31′) in ihre Endlagen (46, 46′, 47, 47′) einstellbar
und durch ein oder mehrere Rastelemente (33, 33 )
fixierbar ist.
20. Aufschnittschneidemaschine nach einem der Ansprüche
17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellplat
te (48) und/oder deren Stelleinrichtung (31′) ein
oder mehrere Positionsgeber, insbesondere in Form von
elektrischen Schaltern (34) zugeordnet sind, die ein
oder mehrere Erkennungssignale bezüglich des einge
stellten Hand- oder Motorbetriebs zur elektrischen
Steuerung der Aufschnittschneidemaschine (1) liefern.
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