DE190040C - - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05F—DEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION; CHECKS FOR WINGS; WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
- E05F11/00—Man-operated mechanisms for operating wings, including those which also operate the fastening
- E05F11/02—Man-operated mechanisms for operating wings, including those which also operate the fastening for wings in general, e.g. fanlights
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
£ 190040-KLASSE 65«. GRUPPE
Elektrische Schottürschließvorrichtung für Schiffe.
Die Erfindung betrifft eine elektrische Schotttürschließvorrichtung
für Schiffe, bei der von einer Zentralstelle aus alle Türen geschlossen und von Ort und Stelle aus eine jede einzelne
Tür unabhängig von der Stellung des Zentralschalters geöffnet oder geschlossen werden
kann, und bei der die an jeder Tür befindliche Schalttrommel an Ort und Stelle von Hand und von der Zentrale aus auf
ίο elektrischem Wege (z. B. mittels eines Solenoids)
gedreht werden kann. Die Erfindung besteht darin, daß die Handdrehvorrichtung für die Schalttrommel mit der von der Zentralstelle
aus in Gang zu setzenden Ferndrehvorrichtung durch ein Hebelsystem derart verbunden ist, daß, wenn die Schalttrommel
von Hand zwecks Öffnens der Tür gedreht wird, die Ferndrehvorrichtung blockiert ist.
Die Blockierung der Ferndrehvorrichtung wird selbsttätig wieder aufgehoben, wenn die Handdrehvorrichtung
freigegeben wird. Ferner wird die Schalttrommel in ihre Mittellage zurückgedreht, wenn die Tür durch Hindernisse
in ihrer Bewegung aufgehalten wird oder ihre Bewegung beendet ist.
In den beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι in Vorderansicht eine vertikal gleitende,
teilweise offene Schottür.
Fig. 2 stellt den Antriebsmechanismus und das Gehäuse in vergrößertem Maßstabe dar,
wobei der Deckel des Gehäuses abgenommen und einzelne Teile geschnitten sind.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 2, Fig. 4 ein Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 2.
Fig. 5 zeigt die Schalttrommel im Längsschnitt.
Fig. 6 ist ein Längsschnitt nach Linie 8-8 der Fig. 4, Fig. 7 ein Schnitt nach Linie 9-9 der Fig. 6.
Fig. 8 und 9 zeigen das blockierende Hebelsystem in verschiedener Stellung.
Fig. IO ist ein Schnitt nach Linie 12-12
der Fig. 7, ebenfalls in der Pfeilrichtung gesehen.
Die Türplatte A ist an der der Antriebsvorrichtung zugewandten Seite mit einem
Triebstock E, e versehen, der an geeigneter Stelle Anschlagschultern E1 trägt, durch
welche die Bewegung der Tür in der vollständig geöffneten Lage an dem Gehäuse F
begrenzt wird.
In dem Gehäuse F befinden sich der Antriebsmechanismus
und der Elektromotor zur Bewegung der Tür. Die Bewegung erfolgt durch ein auf der Welle G in dem Antriebsgehäuse gelagertes Zahnrad G l und ein
Schneckenrad G2. Das Zahnrad G1 steht in Eingriff mit der Triebstockstange E, das
Rad G2 mit einer Schnecke H auf der Schneckenwelle H1, die entweder von Hand
oder durch Elektrizität angetrieben werden kann. Sie lagert in dem Gehäuse F, das
mit Öl für die gute Schmierung des Getriebes gefüllt ist. Um die Schneckenwelle von Hand
drehen zu können, sitzt auf ihr ein Schraubenrad H2, das in ein darunter gelagertes,
auf der Welle J1 verkeiltes Schraubenrad / eingreift. Die Welle I1 ist an ihren Enden i
mit je einem Handrad P versehen (Fig. 3). Die Welle H1 ist mit dem Elektromotor K, K1
bei h und k so gekuppelt, daß eine Längsverschiebung der Welle Ηλ stattfinden kann
(Fig. 2).
Eine Schalttrommel Q, die in dem Gehäuse F gelagert ist, ist derart eingerichtet,
daß der Strom für den Türmotor entweder an Ort und Stelle von Hand oder von einer
Zentralstation · aus eingeschaltet werden kann.
Um den Schalter an Ort und Stelle von Hand aus bewegen zu können, ist in dem
Gehäuse F eine Welle L1 gelagert, die an jeder Seite der Schottwand c mit einem Handgriff L
versehen ist. Die Welle L1 ist in dem Lager /3 und in der Gehäusewand gelagert.
Gegen Verschiebung ist die Welle L1 durch einen Stellring L2 und die als Lagerbüchse
ausgebildete Nabe Af, m eines Winkelhebels M° gesichert, indem sich die Nabe M, m des
Winkelhebels mit ihrem Schulteransatz in1
gegen das Gehäuse legt (Fig. 3). Die Nabe M, m des Winkelhebels ist fest mit der WeIIeL1
verbunden, während sein wagerechter Arm mit dem Zwischenhebel M1 gelenkig verbunden
ist, der wiederum an einen darüberliegenden zweiarmigen Hebel M2 angelenkt
wird, der sich um seinen Zapfen m3 drehen kann. Der Hebel M2 ist rechts und links
von seinem Drehzapfen m3 mit Anschlägen ?n4
und ms versehen, durch welche die Bewegung
des Winkelhebels M0 begrenzt werden soll, der mit dem Kopf me seines nach oben
ragenden Armes sich je nach seiner Stellung gegen einen dieser Anschläge m4 und ms
legen kann (Fig. 6). Um das Hebelsystem nach erfolgter Drehung des Winkelhebels stets wieder in Ruhestellung zurückzuführen,
ist auf dem Zapfen in3 ein dreiarmiger Hebel N angeordnet, an dessen linkem Arm η
eine Feder N1 angreift, während sein nach unten ragender Arm η1 im Ruhezustand gegen
einen Stift m7 des nach oben ragenden Armes des Winkelhebels Ai0 und sein rechter Arm η2
gegen einen am zweiarmigen Hebel M2 befestigten Stift ms anliegt.
Man erkennt also, daß in der Ruhestellung die Feder iV1 durch Vermittlung der Anschlagstifte
wi7, m8 das Hebelsystem in der
in Fig. 6 dargestellten Lage zu halten vermag. Es ist nun gleichgültig, welche Bewegung
dem Winkelhebel durch den Handgriff L erteilt wird; eine Drehung nach links, also
in die Lage, die Fig. 8 erkennen läßt, hat zur Folge, daß die Schubstange M1 (nicht
gezeichnet) sich nach oben bewegt und ein Schwingen des zweiarmigen Hebels M'2 um
den Zapfen to3 veranlaßt. Gleichzeitig drückt der Stift m1 am Winkelhebel auf den nach
unten ragenden Arm η1 des dreiarmigen Hebels N und übt vermittels des Armes η dieses
Hebels einen Zug auf die Feder iV1 aus. Durch diese Anspannung der Feder ist das
Zurückschwingen des Winkelhebels nach Freigabe des Handgriffes L vorbereitet. Bei einer
Drehung des Handgriffes und des Winkelhebeis M0 nach rechts erfolgt ein Schwingen
des Hebels Ai2 nach der entgegengesetzten
Richtung wie vorher. Gleichzeitig drückt aber der Anschlagstift w8 auf den Arm η2-des
dreiarmigen Hebels, so daß auch hierdurch ein Anspannen der Feder N1 veranlaßt
wird und wiederum nach Freigabe der Handhabe L das Zurückgehen des ganzen
Hebelsystems in die Ruhelage erfolgt. Durch die Anschläge m4 und m5 sind die Drehungen
des Winkelhebels und damit die der Handhabe L jeweils begrenzt.
Durch die vorbeschriebene Hebelanordnung wird die Bewegung des Handgriffes L und
der Schubstange M1 auf einen Schalthebel P übertragen, durch dessen Einstellung die
Drehung der Schalttrommel Q. veranlaßt wird. Der Hebel P ist in einer zur Ebene der
Hebelanordnung senkrechten Ebene gelagert, und zwar ragt er mit seinem Kopf ρ in eine
besonders gestaltete Führung hinein, die an der Schubstange Af1 ausgespart ist (Fig. 4).
Der Hebel P sitzt mit seiner Nabe fest auf der Büchse P1, die innerhalb der Schalttrommel
in dem Gestellrahmen Q.0 gelagert ist (Fig. 5 und 7). Auf dieser Lagerbüchse P1 ruht
auch die Schalttrommel Q, an deren Kontaktsegmenten q die Taster q* und qs angeordnet
sind. Der Hebel P, der, wie bereits erwähnt, mit seinem runden Kopf ρ in die Aussparung
in2 der Schubstange M1 ragt, ist mit
der Büchse P1 auf der innerhalb der Büchse P1 gelagerten Welle V drehbar. Er ist als zweiarmiger
Hebel ausgeführt, und zwar trägt der eine Arm an seinem Ende den Kopf ρ,
während der andere Arm P2 an seinem Ende rechtwinklig abgebogen ist und einen Stift p2
trägt, der zwischen Anschläge q2, qs eines
seitlichen Flansches Q.' der Schalttrommel ragt (Fig. 4 und 7). Diese Anordnung hat
den Zweck, durch Schwingen des zweiarmigen Hebels P vermittels der auf- oder niedergehenden
Schubstange M1 eine Drehung der Schalttrommel Q. in entsprechender Richtung
zu veranlassen, und zwar beim Niedergehen der Schubstange Ai1 eine Drehung der Schalttrommel
Q. nach oben, indem der Stift p2 den Anschlag q"2 trifft, eine Drehung der
Schalttrommel nach unten, wenn die Schubstange Ai1 nach oben geht, wobei der Sperrstift
ρ2 auf den Anschlag q3 auftrifft. Der
Schalthebel P kann aber auch in der Rieh-
tung seiner Drehachse verschoben werden, so daß der Stift j?2 aus der Bahn der Anschläge
q2, q% der Schalttrommel heraustritt. Diese
Verschiebung wird durch eine besondere, noch zu beschreibende Hebeleinrichtung veranlaßt.
Beim Drehen der Schalttrommel Q. kommen die Taster ql bezw. qb abwechselnd mit den
Kontaktfingern O in Berührung, die an dem Gehäuse Q.0 des Schalters, und zwar an isolierten
Trägern O1 befestigt sind (Fig. 4).
Um die Schalttrommel in der Ruhelage in Mittelstellung zu halten, ist sie mit einem
gegabelten Ansatz q1 versehen, der mit einem
Bolzen qa in den Schlitz r des rechtwinklig abgebogenen Armes einer auf einem Solenoidkern
verstellbaren Büchse R2 (Fig. 7 und 10) eingreift. Der Solenoidkern R ist nach oben
und unten beweglich und gehört zu einem unterhalb des Hebelsystems angeordneten Solenoid JR1. Er steht unter der Einwirkung
einer Schraubenfeder R3, die innerhalb des Gehäuses JR4 so gelagert ist, daß sie gegen
zwei verschiebbare Gleitringe r2 und r3 anliegt. Von diesen Gleitringen liegt der Ring r2
im unteren Teile r4 des Gehäuses R an einem Bund r1 des Solenoidkernes an, der
zweite Ring r3 wird durch die Feder gegen die Kopfplatte r° des Schaftes R und gegen
den Rand r5 einer Versenkung in dem Deckel JR6 gelegt. Die Abmessungen sind
so getroffen, daß, wenn die Feder den Solenoidkern in der Mittelstellung hält (Fig. 10),
die Gleitringe am Kopfe r° und am Bund r1, gleichzeitig aber auch im unteren Teile r4
des Gehäuses und am Deckelrande r5 anliegen. Durch die auf dem Schafte .R befestigte
Büchse -R2 und deren Ansatzarm wird ' auch
gleichzeitig die Schalttrommel in der Mittellage gehalten. Eine Verschiebung des SoIenoidkernes
kann sowohl nach oben wie nach unten stattfinden; die Feder JR3 bringt ihn
dann wieder in die Mittellage zurück. Infolge des Eingreifens des Zapfens q& in den
Schlitz r der Büchse JR2 wird der Solenoidkern entgegen der Spannung seiner Feder JR3
mitbewegt, sobald von den Handgriffen L aus der Schalter Q bewegt wird. Die Spannung
der Feder R3 darf daher nur so bemessen sein, daß sie durch die Kraft der
Hand überwunden werden kann.
Sobald der Schalter der Zentralstation geschlossen wird, wird das Solenoid erregt und
der Kern JR1 nach unten gezogen, wobei der Schalter Q gedreht wird und zwar auf Schluß
der Türen. Infolge der geringen Spannung der Feder R3 ist aber eine Drehung des
Schalters Q von Hand zwecks Öffnens der Tür möglich, trotzdem die Tür von der Zentralstelle
aus geschlossen ist.
Es ist also ersichtlich, daß, während von der Zentralstation aus nur das Schließen der
Schottür veranlaßt wird, an Ort und Stelle durch Vermittlung der Handgriffe auf elektrischem
Wege sowohl das Schließen als auch das öffnen der Schottür ohne Rücksicht auf
die Stellung des Zentralschalters veranlaßt werden kann. Es kann also an Ort und
Stelle die Wirkung der Zentralstation durchbrochen werden. -
Es ist augenscheinlich, daß, wenn die Tür völlig geöffnet oder geschlossen ist, oder
wenn sie auf irgend ein Hindernis während der Bewegung trifft, das der Motor nicht
zu überwinden vermag, ein selbsttätiges Ausschalten des Stromes stattfinden muß, wenn
nicht Stromvergeudung, ein Durchbrennen der Teile oder auderweitige Beschädigung
vorkommen soll. Zu diesem Zweck ist ein besonderer Ausschaltmechanismus eingerichtet
(Fig. 2, 3, 5 und 7), der beim Auftreten eines Hindernisses, welches sich der Tür in den
Weg stellt, den Strom öffnet. Hierzu ist die Hauptwelle H1, welche die Bewegung
des Motors auf das Schneckenrad G2 überträgt, zwischen der Schnecke und dem
Schraubenrad H2 in bekannter Weise mit
einer starken Feder T1 versehen, die zwischen zwei über der Welle verschiebbaren Muffen
T2 und T3 unter Spannung so im Gehäuse T
angeordnet ist, daß sich die Muffen gegen die Rollenlager t und t1 der Schneckenwelle
anlegen. Gleichzeitig sind die Muffen in ihrer Bewegung im Gehäuse einerseits durch
einen Flansch, andererseits durch ein Kopfstück T0 begrenzt. Das Rollenlager t für
die Welle ist so zwischen einem Bund und der Muffe T2 angeordnet, daß mit der Verschiebung
der Welle nach links auch das Lager und die Muffe T2 nach links verschoben
werden, so daß die Feder zusammengedrückt wird. Eine Verschiebung der Welle nach rechts überträgt sich durch das Schraubenrad
H2, welches auf der Welle verkeilt ist, bezw. dessen Nabe auf das Lager tl und
durch dieses auf die Muffe Ta und die Feder. Das Schraubenrad H2 ist nicht nur auf der
Welle verkeilt, sondern auch durch einen besonderen Flansch /i* gegen Verschieben auf
der Welle gesichert. Um nun die Verschiebungen der Welle Hl auf das Hebelsystem
übertragen zu können, ist auf dem linken Ende der Welle H1 neben dem Schraubenrade
H2 eine Nutenscheibe H3 angebracht, die mittels der Schraube h3 befestigt ist. In
die Nut der Scheibe Hz greift der Ansatzstift u eines einarmigen Hebels U ein, der
bei der Verschiebung der Welle H1 eine Drehung um seine Aufhängung ul im Gehäuse
ausführt (Fig. 2 und 3). An diesem Hebel U ist nun die Welle V angelenkt, über
welcher die Büchse P1 innerhalb der Schalt- ■ trommel gelagert ist, und zwar ist die Welle F
seitlich dieser Büchse P1 an ihren Enden mit
einem Kopfe v2 und einem Bunde v1 versehen,
so daß die Büchse P1 unverschiebbar auf der Welle V gelagert ist und bei der Aus-Schwingung
des Hebels U mitgenommen wird. Der mit der Büchse P1 fest verbundene Schalthebel
P macht diese Bewegungen mit (Fig. 2, 3 und 5). Das Ausschwingen des Hebels U
erfolgt nun, sobald sich ein Widerstand der bewegten Tür entgegenstellt und eine bestimmte
Grenze überschreitet. In diesem Falle hört das Schneckenrad G2 auf, sich zu
drehen. Die Schnecke H wird durch den weiter arbeitenden Motor axial in der einen
oder anderen Richtung entsprechend der Umlaufsrichtung unter Zusammendrückung der
Feder T weiter geschraubt, wodurch der Hebel U in der Richtung der Verschiebung
der Wrelle H1 geschwungen wird, welche Bewegung
die Welle V und der mit ihr fest verbundene Schalthebel P mitmacht. Der
Hebel P gibt bei dieser Bewegung den einen der beiden Anschläge q2, qs, an dem er zur
Zeit anliegt, frei, so daß die Schalttrommel von der Feder iV1 in ihre Mittelstellung zuzückgezogen
und der Motorstrom unterbrochen wird. Da, wenn die Tür von der Zentrale aus geschlossen wird, hierbei auch der SoIenoidstrom
geschlossen ist, so ist eine Einrichtung getroffen, die gleichzeitig mit dem Ausschalten des Motorstromkreises auch den
Solenoidstromkreis unterbricht. Zu diesem Zwecke ist an den Hebel U noch eine zweite
Stange W angelenkt, die in dem Rahmen Q.0 gelagert ist (Fig. 2 und 5). An der Stange W
ist ein isolierendes Keilstück w befestigt, das die in dem Solenoidstromkreis liegenden
Kontaktfedern W1 mit den Kontakten wl bei
einer Bewegung des Hebels U nach rechts öffnen kann, so daß der Strom durch das
Solenoid unterbrochen wird. Eine Bewegung der Stange W nach links hat keine Einwirkung
auf die Kontakte. Nach dem Ausschalten des Motors wird der Hebel U von der Feder T1 wieder in seine Mittelstellung
zurückgebracht, wodurch der Zapfen p2 des
Schalthebels wieder zwischen die Anschläge q2, q3 tritt und die Kontakte W\ n>x wieder
geschlossen werden, so daß nach Beseitigung des Hindernisses der Motor wieder eingeschaltet
werden kann, und zwar entweder von Hand oder, wenn die Schließbewegung der Tür von der Zentralstation aus eingeleitet
war, durch das wieder erregte Solenoid.
Werden nun alle Türen von der Zentrale aus geschlossen und ist es erforderlich, eine
Tür von Ort und Stelle aus zu öffnen, die einige Zeit geöffnet bleiben soll, so wird,
wie eben beschrieben, der Motor selbsttätig ausgeschaltet, wenn die Tür ihre Offenstellung
erreicht hat. Ist der Zentralschalter noch geschlossen, so würde nach dem Ausschalten
des Motors und dem Zurückschwingen des Hebels U der Solenoidkontakt W1, n>1
wieder geschlossen werden, so daß die Schalttrommel Q. vom Solenoidkern wieder in die
Stellung zum Schließen des Motorstromes gedreht würde und die Tür geschlossen würde, die doch offen bleiben sollte. Um
dies zu verhindern, ist folgende Einrichtung getroffen: Eine an ihrem unteren Ende mit
einem Haken S2 versehene Klinke S ist schwingbar bei r" an dem Federgehäuse i?*
befestigt. Ihre Schwingbewegung wird durch einen am Gehäuse P4 befindlichen Stift r7
begrenzt, der in einen Schlitz s1 der Klinke S
hineinragt. Eine Feder S1, die an dem Bolzen r6 angehängt ist, wird in geeigneter Weise
so zwischen Stift r7 und Klinke angeordnet, daß sie das Bestreben hat, die Klinke nach
links zu drehen, so daß sie mit ihrem Haken S2 einen Sperrstift r9 eines Ansatzarmes rs
der am Solenoidkern befestigten Büchse R2 erfaßt. Die Klinke S ist seitlich mit einer
schrägen Fläche s° versehen, mit der sie an einer Gleitrolle m9 anliegt, die über dem Anschlagstift
?n8 am Hebel Af2 befestigt ist. Die
Rolle m° drückt in der Ruhestellung die Klinke 5 zur Seite, so daß der Haken S2
den Sperrstift r9 frei gibt und der Solenoidkern R sich abwärts bewegen kann (Fig. 6).
Diese Stellung werden . die einzelnen Teile annehmen, wenn die Handgriffe L in der
Mittellage stehen. Wird indessen ein Handgriff zwecks Öffnens der Tür gedreht, so
wird die Rolle m9 an der Gleitfläche .s0 entlang
geschoben, und die Feder S1 wird die Klinke S mit ihrem Haken S2 nach links
schwingen, so daß sich der Haken unter den Anschlag r° legt und der Solenoidkern sich
nicht weiter abwärts als bis zu seiner Mittelstellung bewegen kann, wenn von der Zentralstation
der Strom geschlossen wird, während an Ort und Stelle die Tür geöffnet wird (Fig. 8). Es kann also das Solenoid den
Kern nicht eher niederziehen, bis der Handgriff wieder losgelassen ist (Fig. 9). Sobald
dies aber erfolgt ist, wird der Schalter von dem Solenoid wieder in die Schließstellung
gedreht, so daß die Schottür wieder geschlossen wird. An der Zentralstelle ist eine
Signalvorrichtung angebracht, die anzeigt, welche Stellung die Tür einnimmt.
Die Vorrichtung wirkt derart, daß die Schalttrommel sowohl mittels der Handgriffe
L von jeder Seite der Schottwand aus als auch von einem entfernten Punkte aus
gedreht werden kann, so daß der Strom für den Schottürmotor geschlossen wird. Die
von der Zentrale aus eingeleitete Schließbewegung der Tür kann aber an der Tür selbst
aufgehalten und umgekehrt werden.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:
ι. Elektrische Schottürschließvorrichtung für Schiffe, bei der von einer Zentralstelle aus alle Türen geschlossen und von Ort und Stelle aus eine einzelne Tür unabhängig von der Stellung des Zentralschalters geöffnet oder geschlossen werden kann, und bei der die an jeder Tür befindliche Schalttrommel an Ort und Stelleίο von Hand und von der Zentrale aus auf elektrischem Wege (ζ. Β. mittels Solenoids) gedreht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Handdrehvorrichtung für die Schalttrommel mit der von der Zentrale aus in Gang zu setzenden Drehvorrichtung durch ein Hebelsystem derart verbunden ist, daß, wenn die Schalttrommel von Hand zwecks Öffnens der Tür gedreht wird, die Eerndrehvorrichtung blockiert ist, welche Blockierung selbsttätig wieder aufgehoben wird, wenn die Handdrehvorrichtung freigegeben wird und daß die Schalttrommel selbsttätig in ihre Mittellage zurückgedreht wird, wenn die Tür durch Hindernisse in ihrer Bewegung aufgehalten wird oder ihre Bewegung beendet hat. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Drehen der Schalttrommel von Hand in die zum Öffnen der Tür erforderliche Stellung eine von dem Hebelsystem (M0, M1, M2) beeinflußte Klinke (S) mit ihrem Haken (S2) einen Stift (r9) des Solenoidkerns (R) der Ferndrehvorrichtung faßt und ihn festhält, solange der Handhebel (L) festgehalten wird, ihn jedoch wieder freigibt, so daß die Ferndrehvorrichtung in Tätigkeit treten kann, sobald nach dem Loslassen des Handgriffes (L) eine Feder (N1) das Hebelsystem wieder in seine Mittelstellung gebracht hat.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der Schalttrommel von Hand durch einen zweiarmigen, in der Richtung seiner Drehachse verschiebbaren Hebel (P) erfolgt, der an seinem einen Arm mit einem Kopf (ρ) versehen ist, der in eine Höhlung (ni2) der die Hebel (M0 und M2) des Hebelsystems verbindenden Stange (M1) eingreift und dadurch gezwungen wird, die Bewegungen des Hebelsystems beim Umlegen des Handgriffes (L) der Welle (L1) mitzumachen, während der andere 5^ Arm des Hebels (P) mit einer rechtwinkligen Abkröpfung (P2) versehen ist, die einen Stift (p2) trägt, der zwischen zwei Anschläge (q2, qs) der Schalttrommel (Q) ragt und bei der Schwingung des Hebels (P) nach der einen oder anderen Rieh- · tung die Schalttrommel zwecks Kontaktschlusses mitnimmt und daß der Hebel (P) mit einer innerhalb der Schalttrommel (Q) in der Richtung der Drehachse verschiebbaren Büchse (P1) verbunden ist, die an einem einarmigen Hebel (U) angelenkt ist, der nach der einen oder anderen Richtung ausschwingt und dadurch den Stift (p2) des Hebelarmes (P2) aus dem Bereich der Anschläge (q2, qs) der Schalttrommel bringt, sobald die in bekannter Weise verschiebbar gelagerte Motorwelle (H1) beim Auftreten eines Hindernisses in der Bahn der Tür oder bei Erreichung der End-Stellung der Tür durch den weiter arbeitenden Motor verschoben wird, so daß die Feder (N1) die Schalttrommel in die Mittelstellung zurückführen kann und der Motorstromkreis unterbrochen wird.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein dreiarmiger Hebel (N) sich mit zwei Armen (n1, ri2) gegen Anschläge (m1, ms) des Hebelsystems (M0, M\ M'2) anlegt und es in der Ruhelage festhält, während der dritte Arm (η) beim Umlegen des Handgriffs (L) in der einen oder der anderen Richtung eine Feder (N1) spannt, die das Hebelsystem und damit die Schalttrommel in ihre Mittellage zurückbringt, wenn der Handgriff (L) freigegeben wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE190040C true DE190040C (de) |
Family
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT190040D Active DE190040C (de) |
Country Status (1)
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DE (1) | DE190040C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE923053C (de) * | 1951-08-08 | 1955-02-03 | Licentia Gmbh | Elektrische Schottenschliessanlage |
-
0
- DE DENDAT190040D patent/DE190040C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE923053C (de) * | 1951-08-08 | 1955-02-03 | Licentia Gmbh | Elektrische Schottenschliessanlage |
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