DE4110653C2 - Thermoelektrischer Wandler, Verfahren zu dessen Herstellung sowie dessen Verwendung - Google Patents
Thermoelektrischer Wandler, Verfahren zu dessen Herstellung sowie dessen VerwendungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen thermoelektrischen Wandler
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie auf ein Verfahren
zum Herstellen eines solchen Wandlers und auf eine Verwendung
desselben.
Solche Wandler eignen sich beispielsweise zur Messung von
Temperaturdifferenzen und von anderen Größen, die sich in eine
Temperaturdifferenz wandeln lassen, und sind bereits bekannt
(JP-OS 1-138 429). Die beiden Ebenen von Kontakt- und Verbindungsstellen
befinden sich im Abstand voneinander, in den eine
im Querschnitt trapezförmige Erhebung eingefügt ist.
Es ist auch ein thermoelektrischer Wandler bekannt (DE-OS 37 07 631),
bei dem eine Vielzahl von Thermoelementen auf einem monolithischen
Chip in Reihenschaltung planar angeordnet ist.
Aus der DE-PS 25 53 672 ist außerdem bekannt, mit einem Thermoelement
infrarote Strahlung zu detektieren und aus der DE-OS
38 39 414 ist ein sogenannter Planar-Pellistor bekannt, bei dem
auf einem der in einer Wheatstoneschen Brücke angeordneten
Temperatur-Meßwiderstände eine Katalysatorschicht angebracht ist.
Aus der DE-OS 35 19 397 sind Katalysatoren für verschiedene Zwecke
bekannt.
Schließlich ist ein Wandler mit einem als Kern dienenden Substrat
bekannt (GB-OS 22 18 261), welcher Kontakt- und Verbindungsstellen
unterschiedlicher thermoelektrischer Materialien voneinander
trennt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Wandler der eingangs
genannten Gattung hinsichtlich Herstellbarkeit, Stabilität und
Sensibilität zu verbessern.
Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus
den Unteransprüchen 2 bis 6. Ein Verfahren
zur Herstellung des Erfindungsgegenstandes ist in den
Ansprüchen 7-11 angegeben, während sich vorteilhafte Verwendungen
aus den Ansprüchen 12-15 ergeben.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Anordnung einer Vielzahl von
Thermoelementen,
Fig. 2 Details einer solchen Anordnung,
Fig. 3a bis 3e Stufen des Herstellungsverfahrens,
Fig. 4 einen Sensor zur Messung infraroter
Strahlung und
Fig. 5 einen Sensor zur Messung von
Strömungsgeschwindigkeiten von Gasen
oder Flüssigkeiten.
In der Fig. 1 sind mit der Bezugszahl 1 Filmstreifen eines ersten thermoelektrischen Materials, nachfolgend
erstes Leitermaterial genannt und mit der Bezugszahl 2 Filmstreifen
eines zweiten thermoelektrischen Materials, nachfolgend zweites Leitermaterial genannt, bezeichnet. Diese Filmstreifen 1,
2 sind zweifach entgegengesetzt um jeweils etwa 90 Grad
abgewinkelt. So besteht jeder Filmstreifen 1, 2 aus einem ersten
Schenkel 1a, 2a (Fig. 2), einem Mittelstück 1b, 2b und einem
zweiten Schenkel 1c, 2c, wobei die ersten Schenkel 1a, 2a und
die zweiten Schenkel 1c, 2c parallel liegen und die Mittel
stücke 1b, 2b annähernd senkrecht dazu stehen. Die Film
streifen 1 des ersten Leitermaterials und die Filmstreifen 2
des zweiten Leitermaterials sind dabei so angeordnet (Fig. 1),
daß der zweite Schenkel 1c aus dem ersten Leitermaterial mit
dem zweiten Schenkel 2c aus dem zweiten Leitermaterial des
nächstfolgenden Filmstreifens 2 direkt leitend in Verbindung
steht und dabei eine Verbindungsstelle 3 erster Art bildet,
während der erste Schenkel 2a aus dem zweiten Leitermaterial
mit dem ersten Schenkel 1a des nächsten Filmstreifens 1 aus
dem ersten Leitermaterial direkt leitend in Verbindung steht
und dabei eine Verbindungsstelle 4 zweiter Art bildet. Alle
Verbindungsstellen 3 erster Art liegen in einer ersten Ebene 5
und alle Verbindungsstellen 4 zweiter Art liegen in einer
zweiten Ebene 6.
Eine Vielzahl von Filmstreifen 1 des ersten Leitermaterials
und Filmstreifen 2 des zweiten Leitermaterials liegt dabei
hinsichtlich einer Bezugsrichtung R hintereinander. Bezogen auf
diese Bezugsrichtung R sind die Verbindungsstellen 3 erster Art
charakterisiert durch die Reihung erstes/zweites Leitermaterial,
während die Verbindungsstellen 4 zweiter Art durch die Reihung
zweites/erstes Leitermaterial gekennzeichnet sind. Die Bezugs
richtung R ist in der Fig. 1 als Gerade dargestellt, kann jedoch
auch als Kurve angesehen werden, die dem tatsächlichen Verlauf
der aufeinander folgenden Filmstreifen 1, 2, 1, 2, 1 und so fort
folgt.
Die Filmstreifen 1 bestehen bevorzugt aus Wismut, können aber
beispielsweise auch aus Silizium, Nickel oder Chrom bestehen.
Die Filmstreifen 2 bestehen bevorzugt aus Antimon, können aber
beispielsweise auch aus Germanium, Aluminium, Kupfer oder Nickel
bestehen. Jeder Filmstreifen 1 bildet mit dem benachbarten
Filmstreifen 2 ein Thermoelementpaar. Geeignete Thermo
elementpaare sind die Werkstoff-Kombinationen Wismut/Antimon,
Silizium/Germanium, Silizium/Aluminium, Nickel/Kupfer und
Chrom/Nickel. Auch Legierungen dieser Stoffe sind geeignet,
so zum Beispiel Legierungen von Wismut und Antimon mit Selen
und Tellur.
Ein thermoelektrischer Wandler wird gebildet aus einer Vielzahl
von hintereinander in Reihe geschalteten Thermoelementpaaren.
Besteht eine Temperaturdifferenz zwischen den Verbindungs
stellen 3, 4 erster und zweiter Art, so läßt sich am thermo
elektrischen Wandler eine Spannung abgreifen, die der
Temperaturdifferenz proportional ist. Durch die Hintereinander
schaltung sehr vieler Thermoelementpaare entsteht auch bei
kleiner Temperaturdifferenz eine der genügend genauen Messung
zugängliche Spannung. Die Verbindungsstellen 3 erster Art können
als Meß- oder Fühlerstellen, die Verbindungsstellen 4 zweiter
Art als Referenz- oder Vergleichsstellen bezeichnet werden.
Zur Herstellung eines solchen Wandlers wird von einem Substrat
plättchen 7 (Fig. 3a) ausgegangen, das mit einem struktur
formbaren Stoff beschichtet wird. Das Substratplättchen 7
besteht aus einem elektrisch isolierenden und gut wärmeleitenden
Material, beispielsweise Keramik oder mit Siliziumnitrid
beschichtetes Silizium. Als strukturformbarer Stoff kann ein
Photoresist verwendet werden. Nach einem der bekannten photo
lithografischen Verfahren werden anschließend Vertiefungen 8
in der Schicht aus Photoresist erzeugt, so daß schließlich ein
in der Fig. 3a gezeigtes Produkt entsteht, das aus einzelnen
Blöcken 9 aus Photoresist auf dem Substratplättchen 7 besteht.
Die Photoresist-Schicht kann beispielsweise etwa 5 bis 20 µm,
vorteilhaft etwa 7 µm dick sein, die Blöcke 9 können eine Breite
von etwa 3 µm und einen Abstand von annähernd 3 µm haben. Diese
geometrischen Daten können aber über einen großen Bereich
variieren. Je größer die Dicke der Photoresist-Schicht ist, je
höher also die einzelnen Blöcke sind, desto größer kann die
Empfindlichkeit bei einer der später beschriebenen Anwendungen
sein. Die Anordnung einer Vielzahl von Blöcken 9 mit dazwischen
liegenden Vertiefungen kann auch als Strichgitter bezeichnet
werden.
Statt von einer Photoresist-Schicht auszugehen ist es auch
möglich, das Substratplättchen 7 zunächst mit Polyimid als
strukturformbarem Stoff zu beschichten und dann auf photo
lithografischem Wege eine der Fig. 3a entsprechende Struktur
zu erzeugen, bei der die Blöcke 9 aus Polyimid bestehen.
Die Struktur der Fig. 3a wird nun nach dem beispielsweise aus
J. Vac. Sci. Technol. B 4 (1), Jan/Feb 1986, S. 365-368 bekannten
Verfahren zum Schrägaufdampfen mit einem ersten Leitermaterial,
zum Beispiel Wismut, bedampft. Dabei entstehen gemäß der
Fig. 3b, wenn unter einem Winkel α1 bedampft wird, Film
streifen 1 aus diesem ersten Leitermaterial. Die Größe des
Winkels α1 ist abhängig von den Dimensionen der Blöcke 9 und
kann daraus berechnet werden. Die Filmstreifen 1 können an den
Wänden der Blöcke 9 etwa 10 bis 20 nm dick sein. Auf der
Oberseite der Blöcke 9 und am Grund der Vertiefungen 8 werden
sie dann in Abhängigkeit vom Winkel α1 wesentlich dicker sein.
Die Schichtdicke kann abhängig vom elektrischen und thermischen
Widerstand des Materials unterschiedlich groß gewählt werden.
In einem weiteren Verfahrensschritt erfolgt gemäß der Fig. 3c
ein Schrägbedampfen mit einem zweiten Leitermaterial, zum
Beispiel Antimon. Dabei entstehen, wenn unter einem Winkel α2
bedampft wird, Filmstreifen 2 aus diesem zweiten Leitermaterial,
die die Filmstreifen 1 teilweise überlappen und so in der ersten
Ebene 5 (Fig. 1) die Verbindungsstellen 3 erster Art und in der
zweiten Ebene 6 die Verbindungsstellen 4 zweiter Art entstehen
lassen. Die Größe des Winkels α2 ist wiederum abhängig von den
Dimensionen der Blöcke 9 und kann daraus berechnet werden. Auch
die Filmstreifen 2 sind vorzugsweise etwa 10 bis 20 nm dick.
Der Überlappungsbereich der Verbindungsstellen 4 zweiter Art
soll in der Mitte zwischen den Blöcken liegen. Dann gilt für die
Winkel α1 und α2 etwa: α1=90°-α2.
In einem weiteren Verfahrensschritt erfolgt gemäß der Fig. 3d
ein Beschichten mit Siliziumdioxid gemäß dem bekannten Verfahren
der Kathodenzerstäubung. Dabei entsteht eine die ganze Struktur
überdeckende Schicht 10 aus Siliziumdioxid, die dem Schutz der
Metallschichten sowie als zusätzliches Stützgerüst für die ganze
Struktur dient, deren Dicke beispielsweise 0,1 bis 0,15 µm
betragen kann.
Ein solcher thermoelektrischer Wandler nach der Fig. 3d, bei dem
die elektrischen Anschlüsse zum Abgriff der Summe der Thermo
spannungen nicht gezeichnet sind, kann vorteilhaft verwendet
werden zur Messung des Wärmedurchgangs senkrecht zur Ebene
des Substrats 7. Dabei kann beispielsweise das Substrat 7
unterseitig mit einer Wärmeleitpaste bestrichen und auf einem
Festkörper plaziert werden. Damit ist es möglich, den Wärme
übergang von einem Gas oder einer Flüssigkeit auf diesen
Festkörper zu messen. Beim Wärmedurchgang entsteht eine
Temperaturdifferenz zwischen den Verbindungsstellen 3 erster Art
und den Verbindungsstellen 4 zweiter Art, die als Spannung
meßbar ist. Auch die Messung des Wärmeübergangs von einem
Festkörper auf einen zweiten Festkörper ist möglich, wenn
der thermoelektrische Wandler beidseits mit Wärmeleitpaste
bestrichen und zwischen den beiden Festkörpern angeordet wird.
Zur Verbesserung der thermischen Empfindlichkeit eines solchen
Wandlers zur Messung des Wärmeübergangs kann es vorteilhaft
sein, beim Wandler vor dessen Einsatz den strukturbildenden
Stoff (Blöcke 9) herauszulösen.
Um einen beschriebenen thermoelektrischen Wandler gemäß der
Fig. 3d zur Messung von infraroter Strahlung geeignet zu machen,
ist es vorteilhaft, die Verbindungsstellen 3 bzw. 4 der einen
der beiden Arten mit einem infrarote Strahlung absorbierenden
Stoff zu beschichten. Dies kann durch einen weiteren Verfahrens
schritt erfolgen, bei dem gemäß der Fig. 3e ein Schrägbedampfen
mit einem infrarotes Licht gut absorbierenden Stoff erfolgt.
Dabei entstehen, wenn unter einem Winkel α3 bedampft wird,
Schichtabschnitte 11 aus diesem infrarote Strahlung
absorbierenden Stoff. Die Größe des Winkels α3 ist wiederum
abhängig von den Dimensionen der Blöcke 9 und liegt im
allgemeinen bei etwa 160 Grad. Als infrarote Strahlung
absorbierender Stoff ist beispielsweise Chrom geeignet, das
ca. 40% der auftreffenden Strahlung absorbiert und in Wärme
umwandelt. Geeignet ist auch Gold, allerdings nur dann, wenn es
in dendritischer Form abgeschieden wird. Bei der Bestrahlung mit
infraroter Strahlung entsteht eine Temperaturdiffrenz zwischen
den Verbindungsstellen 3 erster Art und den Verbindungsstellen 4
zweiter Art, die als Spannung meßbar ist.
Statt mit einem infrarotes Licht absorbierenden Stoff kann ein
thermoelektrischer Wandler gemäß der Fig. 3d auch mit einem
Katalysator beschichtet werden. Der Verfahrensschritt entspricht
dabei jenem der Fig. 3e. Die Schichtabschnitte 11 bestehen dann
aus diesem Katalysator-Werkstoff. Aus der Literatur ist eine
Vielzahl von Katalysatoren bekannt, die sich zur Katalyse
chemischer Reaktionen eignet. Die bei der katalytischen Reaktion
frei werdende Reaktionswärme erzeugt am Katalysator-Werkstoff
des thermoelektrischen Wandlers Wärme und dadurch entsteht eine
Temperaturdifferenz zwischen den Verbindungsstellen 3 erster Art
und den Verbindungsstellen 4 zweiter Art, die als Spannung
meßbar ist. Diese Spannung kann vorteilhaft zum spezifischen
Nachweis des Reaktionspartners, zum Beispiel eines Gases,
ausgenutzt werden. Somit kann der thermoelektrische Wandler zur
Messung der Konzentration chemischer Substanzen verwendet
werden.
Es gibt katalytische Reaktionen, die erst oberhalb bestimmter
Temperaturen ablaufen. Um solche Reaktionen zu ermöglichen, muß
der Katalysator eine bestimmte Temperatur aufweisen. Es ist
deshalb vorteilhaft, einen thermoelektrischen Wandler gemäß
Fig. 4, bei dem die Schichtabschnitte 11 aus einem Katalysator-
Werkstoff bestehen, mit einer Heizeinrichtung 12 (Fig. 5) zu
versehen. Diese Heizeinrichtung 12 kann dabei unter dem
Substratplättchen 7 angeordnet sein und wird elektrisch
betrieben. Sie kann aber auch, beispielsweise in Dickfilm
technik, auf der den Verbindungsstellen 3, 4 zugewandten Seite
des Substratplättchens 7 angeordnet und mit einer zusätzlichen
Isolierschicht abgedeckt sein.
Ein solcher thermoelektrischer Wandler kann zur Messung der
Konzentration solcher chemischer Substanzen verwendet werden,
die erst oberhalb einer bestimmten Temperatur reagieren.
Die Fig. 5 zeigt allerdings nicht einen solchen thermo
elektrischen Wandler, der zur Messung der Konzentration
chemischer Substanzen geeignet ist, weil ihm die Schicht
abschnitte 11 aus dem Katalysator fehlen. Der in der Fig. 5
gezeigte thermoelektrische Wandler eignet sich zur Messung der
Strömungsgeschwindigkeit in Gasen und Flüssigkeiten und beruht
auf dem bekannten Prinzip, daß durch die Strömung dem Wandler
eine der Strömungsgeschwindigkeit proportionale Wärmemenge
entzogen wird. Dadurch entsteht eine Temperaturdifferenz
zwischen den Verbindungsstellen 3, 4 erster und zweiter Art
und somit eine Spannung, die der Strömungsgeschwindigkeit
proportional ist.
Für alle zuvor beschriebenen Ausführungsvarianten gilt, daß
die räumliche Trennung der Verbindungsstellen 3, 4 erster und
zweiter Art in verschiedene Ebenen den Vorteil bietet, daß
gegenüber einer planaren Anordnung eine höhere Anzahl von
Thermoelementpaaren auf einer gegebenen Fläche unterzubringen
sind. Damit läßt sich auch eine Empfindlichkeitssteigerung
erzielen.
Mit der beschriebenen Herstellungstechnik ist es auch möglich,
zweidimensionale Sensorfelder aus mehreren thermoelektrischen
Wandlern aufzubauen. So kann beispielsweise ein thermo
elektrischer Wandler mit Katalysator-Beschichtung zusammen mit
einem thermoelektrischen Wandler ohne eine solche Beschichtung
zusammen auf dem Substrat 7 angeordnet sein, gegebenenfalls
zudem ergänzt durch einen Sensor für die absolute Temperatur.
Die Anwendung der Schrägaufdampftechnik zur Bildung der Thermo
elementpaare erspart mehrere sehr genaue Lithographie-Prozesse.
Thermolelektrische Wandler der beschriebenen Art können auch
als miniaturisierte Energieerzeuger verwendet werden, bei denen
aus Strahlung oder chemischer Reaktionswärme direkt elektrische
Energie erzeugt wird.
Es ist auch möglich, auf dem Substrat 7 weitere Bauelemente
anzuordnen, beispielsweise andere Sensoren und/oder Elemente,
die der Signalauswertung dienen. So kann zum Beispiel bei einem
Sensor für infrarote Strahlung ein hochohmiger Operations
verstärker auf dem Substrat 7 angeordnet sein.
Claims (15)
1. Thermoelektrischer Wandler mit einer Vielzahl von in Reihe
geschalteten Thermoelementen mit Paaren von Thermoelementschenkeln
in Form von Filmstreifen aus einem ersten thermoelektrischen
Material und einem zweiten unterschiedlichen
thermoelektrischen Material, die derart auf einem Substrat
angeordnet sind, daß sich Verbindungsstellen erster Art, bei
denen hinsichtlich einer Bezugsrichtung die Reihenfolge
erstes/zweites thermoelektrisches Material lautet, in einer
anderen Ebene als Verbindungsstellen zweiter Art befinden,
bei denen hinsichtlich der Bezugsrichtung die Reihenfolge
zweites/erstes thermoelektrisches Material lautet, und daß sich
beide Ebenen der Verbindungsstellen auf der gleichen Seite des
Substrats befinden und daß auf dem Substrat in Abständen Erhebungen
angeordnet sind, deren Dicke den Abstand der beiden
Ebenen bestimmt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erhebungen als verhältnismäßig hohe Blöcke (9) ausgebildet
sind, die durch demgegenüber verhältnismäßig schmale
Vertiefungen (8) getrennt sind, und daß die Filmstreifen (1, 2)
des thermoelektrischen Materials zweifach entgegengesetzt um
jeweils etwa 90° abgewinkelt sind.
2. Wandler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blöcke (9) eine Dicke zwischen 5 und 20 µm und eine
Breite in der Größenordnung von 3 µm und die Vertiefungen
(8) eine Breite in der Größenordnung von 3 µm aufweisen.
3. Wandler nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß Blöcke (9) aus Fotoresistmaterial bestehen.
4. Wandler nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blöcke (9) aus Polyimid bestehen.
5. Wandler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der den Verbindungsstellen (3, 4) abgewandten Seite
des Substrats (7) eine Heizeinrichtung (12) angeordnet ist.
6. Wandler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Substrat (7) zusätzlich ein hochohmiger Operationsverstärker
angeordnet ist.
7. Verfahren zum Herstellung eines thermoelektrischen Wandlers
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die beiden
thermoelektrischen Materialien jeweils nacheinander auf das
Substrat appliziert werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Leitermaterial unter einem ersten Winkel (α1)
und das zweite Leitermaterial unter einem zweiten, anderen
Winkel (α2) schräg auf das an einer Seite mit Blöcken (9)
versehene Substrat (7) aufgedampft wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Substrat (7) mit einer strukturformbaren Fotoresistschicht
beschichtet wird und zur Bildung der Blöcke (9) Vertiefungen
(8) zwischen denselben auf fotolithographischen Wege hergestellt
werden.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß Blöcke nach dem Herstellen der Verbindungsstellen (3,
4) in den beiden Ebenen (5, 6) herausgelöst werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7-9,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Schutzschicht (10) auf den Wandler aufgebracht
wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7-10,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Schicht aus Infrarotlicht absorbierendem Material
und/oder einem Katalysatormaterial für eine chemische Reaktion
unter einem dritten Winkel (α₃) aufgedampft wird.
12. Verwendung eines thermoelektrischen Wandlers nach einem
der Ansprüche 1-6 zur Messung des Wärmedurchgangs senkrecht
zur Ebene des Substrats (7).
13. Verwendung eines thermoelektrischen Wandlers nach einem
der Ansprüche 1-6 zur Messung infraroter Strahlung.
14. Verwendung eines thermoelektrischen Wandlers nach einem
der Ansprüche 1-6 zur Messung der Konzentration chemischer
Substanzen.
15. Verwendung eines thermoelektrischen Wandlers nach einem
der Ansprüche 1-6 zur Messung der Strömungsgeschwindigkeit
von Gasen oder Flüssigkeiten.
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D2 | Grant after examination | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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