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Sensor für Gasanalyse bzw. Detektion
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Sensor nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
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Aus der DE-OS 24 07 110 ist ein Gassensor mit einem zur Detektion
verwendeten Halbleiterelement und mit einer Selektiveinrichtung bekannt. Das Halbleiterelement
ist ein Feldeffekttransistor mit Source, Drain und einem zwischen Source und Drain
sich erstreckendem, bis an die Oberfläche des Halbleiterkörpers des Elementes reichenden
Kanalbereich. Auf der Oberfläche dieses Halbleiterkörpers befindet sich diesen Kanalbereich
überdeckend als Selektiveinrichtung eine Schicht aus ß-Carotin. Bekanntermaßen ist
dieses Carotin ein für Gase sensitiver Stoff und seine Verwendung führt bei dem
Halbleiter-Feldeffekttransistor zu Ladungsinfluenzierung im Kanalbereich, zu unterschiedlichem
Leitungsverhalten des Feldeffekttransistors und/oder zu geänderter Schwellenspannung.
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Zur Detektion von Wasserstoff, der auch in wasserstoffhaltiger Verbindung
vorliegen kann, sind in Appl. Phys. Letters, Bd. 26 (1975), S. 55 - 57 Gassensoren
beschrieben, die im wesentlichen aus einem MOS-Transistor bestehen, dessen Gate-Elektrode
aus Palladium besteht. Palladium ist wie z.B.
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auch Rhodium ein Metall, das katalytische Wirkung für Wasserstoff
hat und atomaren Wasserstoff aus molekularen Wasserstoffverbindungen abzuspalten
vermag. Der atomare Wasserstoff diffundiert durch das Palladiummetall der Gate-Elektrode
hindurch an die zwischen Elektrode und
Halbleiteroberfläche befindliche
Oxidschicht des Transistors. Der dort absorbierte Wasserstoff bewirkt das Entstehen
einer Dipolschicht, durch deren Vorhandensein sich das Maß der Schwellenspannung
des Transistors verändert.
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Ein wie voranstehend beschriebener Gassensor läßt sich nicht für wasserstofffreie
Gase verwenden. Für eine dementsprechende Gasdetektion ist vorzugsweise für CO-Nachweis
in "ESSDERC", München, Sept. 1979, in "Int. Vac. Conf.", Cannes, Sept.
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1980 und in IEEE Trans. ED 26 (1979), S. 390 - 396, ein MOS-Transistor
beschrieben, dessen Gate-Elektrode vorzugsweise wiederum aus Palladium besteht,
jedoch diese Palladiumelektrode besitzt eine Vielzahl bis zur Metalloxid-Grenzschicht
reichende Löcher.In dem Zusammenhang kommt auch die Verwendung eines NMOS-Transistors
in Frage. Solche Transistoren mit perforiertem Palladiumgate haben eine gute Empfindlichkeit
für Kohlenmonoxid und stark verminderte "Quer"-Empfindlichkeit gegenüber Wasserstoff.
Als Querempfindlichkeit wird hier eine zusätzlich zur eigentlichen gewünschten Empfindlichkeit
des Sensors hinzukommende Empfindlichkeit in bezug auf ein anderes Gas bezeichnet.
Für bekannte Anordnungen ist das Maß der Änderung der Schwellenspannung in Abhängigkeit
von der Gaskonzentration bekannt, wobei eine weitgehend lineare Abhängigkeit zu
beobachten ist. Als nachteilig angesehen wird, daß das Ansprechen eines derartigen
Gassensors ein dynamischer Prozeß ist, der mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung
auf die Einwirkung des betreffenden Gases, z.B. des Kohlenmonoxids, einsetzt.
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Ergänzend sei erwähnt, daß eine gegebene Querempfindlichkeit eines
jeweiligen Sensors durch Zusatzmaßnahmen vermindert werden kann. Zum Beispiel kann
bei einem wie zuletzt beschriebenen CO-Sensor die Querempfindlichkeit hinsichtlich
Wasserstoffs durch eine aufgebrachte spezielle Schutzschicht
um
mindestens mehr als eine Größenordnung reduziert werden.
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Außerdem ist auch zu erwähnen, daß die quantitative Empfindlichkeit
und auch die Verzögerungs-Zeitkonstante temperaturabhängig sind.
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Bei voranstehend beschriebenen Gassensoren wurde Palladium verwendet.-Als
wasserstoffdurchlässig sind außerdem auch Rhodium, Platin und Nickel bekannt. Silber
besitzt eine ausgeprägte selektive Durchlässigkeit für Sauerstoff.
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Es ist auch ein Gassensor (der Firma Figaro) mit gesintertem Zinndioxid
für brennbare und für einige toxische Gase bekannt, der auf der Basis einer Widerstandsänderung
des leitend gemachten Zinndioxids beruht.
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Unter dem Namen "Pellistor" sind Gassensoren bekannt, die nach dem
Prinzip der Kalorimetrie arbeiten. Ein Pellistor besteht aus zwei Platinwiderstandsdrähten,
auf die je eine poröse Keramikpille aufgesintert ist. Auf eine der beiden Keramikpillen
ist ein Katalysator aufgebracht. Bei katalytischer Verbrennung des nachzuweisenden
Gases ergibt sich für den Platinwiderstandsdraht mit der mit Katalysator beschichteten
Keramikpille eine meßbare Widerstandserhöhung, nämlich gegenüber dem zweiten Platinwiderstandsdraht,
wobei zur Messung diese beiden Platinwiderstandsdrähte in eine Brückenschaltung
eingefügt sind.
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Kalorimetrische Effekte im Zusammenhang mit Katalysatoren sind aus
dem Stand der Technik bekannt. Es sind dies die Verbrennung von Wasserstoff an einem
Platinkatalysator, die Erzeugung von NO aus NH3 mit Platin oder Platin-Rhodium als
Katalysator bei 200 bis 250O C und von N02 aus NO mit einem Katalysator aus Al203-SiO2-Gel
bei 1000 C, und zwar jeweils
unter Zugabe entsprechenden Sauerstoffs.
SO2 läßt sich mit Sauerstoff zu SO3 oxidieren, und zwar bei erhöhter Temperatur
mit Hilfe eines Platin-Katalysators, mit Hilfe eines Katalysators aus Fe203 und
mit V205 als Katalysator.
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CO läßt sich mit Hilfe von Palladium bei Temperaturen um oder höher
als 1500 C zu C02 oxidieren. Mittels eines Silber-Katalysators läßt sich bei 200
bis 4000 C Methanol zu HCH0 oxidieren.
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Weitere katalytische Prozesse sind aus Gmelins Handbuch der organischen
Chemie", aus Winnacker-Küchler, "Chemische Technologie", aus Ullmans, "Enzyklopädie
der technischen Chemie" und aus Reich, "Thermodynamik", bekannt.
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Weitere Druckschriften, die Halbleitersensoren betreffen sind: IEEE
Trans. on Biomed. Eng., Vol. BME 19, (1972), S. 342-351, IEEE Trans. on Biomed.
Eng., Vol. BME 19, (1972), S.70-71, Umschau, (1970), S. 651, Umschau, (1969), S.
348, DE-PS 1 090 002 US-PS 3 865 550.
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Im Zusammenhang mit selektiver Wirkung für Gase sind Zeolithe bekannt,
die auch als Molekularsieb bezeichnet werden. Solche Molekularsiebe haben die Eigenschaft
Moleküle bestimmter Größenwerte und kleiner durchzulassen und größere Moleküle am
Durchtritt zu hindern. Zahlreiche Beispiele verwendbarer Zeolithe sind bekannt aus:
Grubner u.a. "Molekularsiebe" VEB Dt. Verl. d. Wissensch., Berlin (1968).
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen für Gasanalyse geeigneten
Sensor anzugeben, der trotz hoher Leistungsfähigkeit relativ einfachen und insbesondere
technologisch einfach herstellbaren Aufbau hat. Insbesondere soll der Sensor derart
weitergebildet sein, daß er in der Lage ist, ein vorgebbar einzelnes Gas unter sonstigen
gegenwärti-gen Gasen, insbesondere simultan selektiv mehrere einzelne, in einem
Gasgemisch enthaltene Gaskomponenten zu detektieren bzw. ein nicht bekanntes einzelnes
Gas gegebenenfalls neben anderen Gasen zu identifizieren.
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Diese Aufgabe wird mit einem Sensor mit den Merkmalen des Patentanspruches
1 gelöst und aus den Unteransprüchen gehen weitere Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung hervor.
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Um einfachen und technologisch einfach zu realisierenden Aufbau zu
erreichen, ist bei der Erfindung Halbleitertechnik und -technologie zugrundegelegt,
wobei hier auch der Vorzug der integrierten Schaltung nutzbar gemacht ist, nämlich
daß die jeweilige Struktur der beiden Detektorelemente eines Einzeldetektors bzw.
die mehreren derartigen Einzeldetektoren (mit ihren jeweils zwei Strukturen) und
die zwangsläufig erforderliche Elektronik-(Verstärker-)Schaltung als integrierte
Schaltung auf einem gemeinsamen Substrat aus vorzugsweise Silizium aufgebaut sind.
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Es ist davon auszugehen, daß zumind-est mit einer nur einfach konzipierten
Anordnung kein Detektor zu realisieren ist, der auf allein jeweils nur ein einziges
bestimmtes Gas anspricht.
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Der Weiterbildung liegt der Gedanke zugrunde, daß sich auch mit Detektoren,
die jeweils gegenüber einer Mehrzahl einzelner Gase empfindlich sind, jedoch für
ein jeweiliges der Gase quantitativ unterschiedliche Empfindlichkeit haben, ein
Gassensor bauen läßt, mit dem man sogar eine simultane Detektion verschiedener Gaskomponenten
eines Gasgemisches
durchführen kann. Gemäß einem Merkmal wird hierfür
bei einem mehrere Einzeldetektoren umfassenden Gassensor ein System der Mustererkennung
angewendet, das die differenzierte Erkennung der verschiedenen Komponenten erbringt.
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Ein erfindungsgemäßer Sensor bzw. ein Sensor nach der Weiterbildung
hat einen bzw. eine Mehrzahl Einzeldetektoren mit Selektiveinrichtung, so daß voneinander
verschiedene Eigenschaften bzw. Empfindlichkeiten hinsichtlich der Gase vorliegen.
Als solche Selektiveinrichtungen sind eine jeweilige Katalysatorschicht und/oder
ein jeweiliges Zeolith und/oder (Heiz- oder Kühl-)Einrichtungen zur Einhaltung einer
vorgegebenen anderen Betriebstemperatur der beiden Strukturen des betreffenden Einzeldetektors.
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Eine Selektiveinrichtung kann auch darin bestehen, daß der dynamische
Ablauf des Ansprechens (der einen Struktur) des betreffenden Einzeldetektors, der
gegebenenfalls ein Einzeldetektor einer Mehrzahl von weiteren sonstigen Einzeldetektoren
ist, das auszuwertende, einem bestimmten Gas bzw.
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einer bestimmten Gaskomponente entsprechende selektive Detektorkriterium
ist.
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Bei der vorliegenden Erfindung wird der Kalorimetereffekt der Einzeldetektoren
genutzt, wobei der jeweilige Einzeldetektor eine elektrische Brückenschaltung umfaßt,
um äußere Temperatureinflüsse und dgl. in einfacher Weise zu eliminieren.
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Aufgrund des bereits oben erwähnten Prinzips der Mustererkennung genügt
es für einen erfindungsgemäßen Gassensor, daß er eine Anzahl m Einzeldetektoren
umfaßt. Mit diesem ist man in der Lage, simultan eine Anzahl n Gase zu detektieren,
wobei n ohne weiteres größer als m sein kann. Es ist dabei
die
ansonsten unerwünschterweise auftretende Querempfindlichkeit hier positiv ausgenutzt.
Die Information über die n einzelnen Gase ist in der Kombination der Meßsignale
der m Einzeldetektoren enthalten.
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Weitere Erläuterungen der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung
zu Ausführungsbeispielen und Weiterbildungen der Erfindung hervor.
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Figur 1 zeigt das elektrische Schaltbild eines Einzeldetektors.
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Figuren 2 und 3 zeigen im Schnitt Darstellungen von Beispielen eines
einzelnen erfindungsgemäßen Gas-Detektors bzw. eines Einzeldetektors eines Detektorarrays.
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Figur 4 zeigt eine Prinzipdarstellung eines Detektorarrays.
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Figur 5 zeigt das für eine Weiterbildung der Erfindung verwendete
Prinzip der Mustererkennung anhand einer schematischen Darstellung.
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Figur 1 zeigt den an sich bekannten schaltungsmäßigen Aufbau eines
Detektors D. Mit 11 ist sein sensitives Detektorelement und mit 12 sein insensitives
Detektorelement bezeichnet. Mit 13 und 14 sind weitere, üblicherweise für eine derartige
Brückenschaltung der Figur 1 zu verwendende Elemente bezeichnet, die hier vorzugsweise
als Halbleiterbauelement realisierte Widerstände sind. Eine Veränderung der elektrischen
Eigenschaften des sensitiven Detektorelements 11, nämlich bei Einwirkung eines oder
mehrerer Gase G wird die Brückenschaltung wegen der unverändert beibehaltenen entsprechenden
Eigenschaft des Detektorelements 12 verstimmt. Zwischen den Anschlüssen 15 ist das
Ausgangssignal des Einzeldetektors D zu erhalten.
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In Figur 2 ist ein Aufbaubeispiel mit den zwei Detektorelementen 11
und 12 eines erfindungsgemäßen Detektors D wiedergegeben. Die Lage des Schnittes
der Figur 2 geht durch die beiden Detektorelemente 11 und 12. Es ist der Schnitt
durch den Substratkörper 21 gezeichnet, wobei dieser Substratkörper 21 im Bereich
des jeweiligen der Detektorelemente 11, 12 eine Vertiefung, insbesondere jeweils
ein wie in Figur 2 dargestelltes Loch 111, 112 hat. Jeweilige Anteile einer dünnen
Schicht 22 überdecken zu einem wesentlichen Anteil ein jedes dieser im Substratkörper
21 befindlichen Löcher. Ein solches Loch hat z.B. einen Durchmesser von etwa 1 mm.
Der Substratkörper 21 besteht z.B. aus Silizium. Die Schicht 22 hat elektrisch und
auch thermisch isolierende Eigenschaft. Sie besteht z.B. aus Siliziumdioxid und/oder
-nitrid. Das Detektorelement 11 umfaßt eine Halbleiterstruktur 23 und das Detektorelement
12 eine Halbleiterstruktur 24. Eine solche Struktur ist ein Halbleiterbauelement
mit temperaturabhängigen Eigenschaften und mit wenigstens zwei Anschlüssen. Eine
solche Struktur hat einen Durchmesser von z.B. 0,2 mm. Mit 25 und 26 sind der jeweils
eine elektrische Anschluß der Strukturen 23 bzw. 24 bezeichnet. Für den anderen
elektrischen Anschluß der Diode 23 kann z.B. die katalytische Schicht 27 und deren
Anschluß 125 verwendet werden, soweit diese aus Metall oder entsprechend geeignet
elektrisch leitfähigem Werkstoff besteht.
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Mit 126 ist der zum Anschluß 26 gehörende andere Anschluß der Diode
24 bezeichnet. Dieser Anschluß 126 ist eine auf der Oberfläche des Substratkörpers
21 und der Schicht 22 aufgebrachte Metall-Leiterbahn.
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Die Schicht 22 ist zumindest für das Detektorelement 12 tragendes
Element der jeweiligen Struktur 24, 23. Ein lediglich prinzipiell ähnlicher Aufbau
und seine technologische Herstellung sind aus DE-OS 32 40 180 und 33 33 410 zu entnehmen.
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Entsprechend dem jeweils gewählten Beispiel -siehe hierzu die oben
angegebenen Kombinationen für einen Katalysatorstoff und ein zugehöriges Gas- besteht
die katalytische Schicht 27 beispielsweise aus Palladium. Wasserstoff H2 oder Gas
einer wasserstoffhaltigen Verbindung, das an die katalytische Schicht 27 gelangt,
wird dort unter Abgabe von Wärme verbrannt. Das bedeutet, daß die Struktur 23 des
Detektorelements 11 eine Erwärmung erfährt, und zwar vergleichsweise zur Struktur
24, an der Wasserstoff nichts bewirkt. Die Sensitivität der Struktur 23 vergleichsweise
zum insensitiven Verhalten der Struktur 24 führt zu einem Signal S an in der Figur
2 nicht dargestellten Anschlüssen 15 der Brückenschaltung der Figur 1.
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Aufgrund der dünnschichtigen Ausführung im Bereich der Struktur 23
spricht diese bereits auf geringfügige Wärmezufuhr mit derartiger Temperaturerhöhung
an, so daß ein ohne weiteres meßbares Ausgangssignal S bei schon relativ geringer
Konzentration des einwirkenden Gases erzielt wird.
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Als Katalysatormaterial für die Schicht 27 eignet sich für den CO-Nachweis
Palladium bei einer Temperatur oberhalb 150°C. Für die Detektion von Ammoniakdämpfen
eignet sich auch Ruthenium und weitere Beispiele sind oben bereits genannt.
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Durch Wärmezufuhr bzw. durch Kühlung von außen kann eine jeweilige,
vorgebbare Betriebstemperatur eingestellt werden, nämlich eine solche, bei der ein
Detektor der erfindungsgemäßen Art für ein betreffendes Gas bzw. Gaskomponente optimale
Meßempfindlichkeit hat. Insbesondere für den Fall, daß einer oder mehrere Einzeldetektoren
eines Detektorarrays auf einer anderen Betriebstemperatur gehalten werden sollen,
als dies für weitere der vorhandenen Einzeldetektoren der Fall ist, empfiehlt es
sich, ein jeweiliges Heiz- bzw. Kühlelement in die Struktur 23 und 24 zu integrieren.
Es kann dies
ein Heizwiderstand oder ein Peltier-Kühlelement sein,
die in Halbleitertechnologie realisierbar sind. Mit 29 ist ein jeweiliger Heizwiderstand
bezeichnet, der sowohl in die Struktur 23 als auch in die Struktur 24 integriert
eingefügt ist. Der Übersichtlichkeit halber sind für die beiden Heizwiderstände
29 vorzusehende Stromzuleitungen in der Darstellung der Figur 2 weggelassen. Beide
Heizwiderstände 29 werden so gespeist, daß gleich hohe Betriebstemperatur für beide
Strukturen 23 und 24 eingestellt ist. Es kann aber auch ausreichend sein, nur die
Struktur 23 des eigentlich sensitiven Detektorelementes 11 aufzuheizen. Anstelle
der Verwendung zusätzlicher Heizwiderstände kann das Heizen auch durch entsprechend
großen Stromfluß durch die jeweilige Struktur (Diodenstrom) bewirkt werden.
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Von besonderer Bedeutung ist die zusätzliche Verwendung von oben bereits
erwähnten Zeolithen bzw. Molekularsieben bei einem erfindungsgemäßen Sensor. Figur
3 zeigt eine Ausführungsform eines Einzeldetektors D' mit einer Schicht 227 aus
Zeolith auf einer katalytischen Schicht 27. Weitere Einzelheiten der Ausführungsform
der Figur 3, die bereits zu Ausführungsform nach Figur 2 beschrieben worden sind,
haben in Figur 3 die bereits beschriebene Bedeutung.
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Eine solche Schicht 227 aus einem Zeolithen bedeckt die katalytische
Schicht 27 wenigstens in demjenigen Bereich, über den hinweg sich die Struktur 23
des sensitiven Detektorelements lla erstreckt. Hinsichtlich des verfügbaren Angebots
von Zeolithen sei auf die obengenannte Druckschrift "Molekularsiebe" hingewiesen.
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In Figur 4 ist ein Prinzipaufbau eines aus neun Einzeldetektoren D1
bis D9 bestehenden Detektorarrays dargestellt.
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Diese Detektoren sind in bzw. auf einem Substratkörper 21 in integrierter
Bauweise realisiert und zwar vorzugsweise zusammen mit der Auswertung einer Mustererkennungsmatrix
55.
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H1 bis Hg sind Zuleitungen für Heizungen 29.
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Die schematische Darstellung der Figur 5 zeigt das Prinzip eines Gassensors
mit einem Detektorarray mit den Einzeldetektoren D1, D2 bis Dm. Für die einzelnen
Gase bzw. für die Gaskomponenten G1, G2, G3 ... Gi ... Gn eines Gasgemisches haben
die Einzeldetektoren D1, D2... die in der Matrix 54 in der jeweiligen zugehörigen
Spalte der Matrix 54 angegebenen Empfindlichkeiten. Ein Pulszeichen bedeutet hohe
Empfindlichkeit bzw. Hauptempfindlichkeit, ein Andreaskreuz bedeutet dagegen deutlich
mindere Empfindlichkeit und ein Minuszeichen steht für Unempfindlichkeit des betreffenden
Einzeldetektors gegenüber der betreffenden Gaskomponente G1, G2 .... Die Einzeldetektoren
bilden die Zeile 52 und die Gaskomponenten die Spalte 53 zur Matrix 54. Es sei darauf
hingewiesen, daß eine solche Matrix z.B. auch lediglich nur zwei Einzeldetektoren
D1 und D2 besitzt.
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Die untere Zeile enthält die einzelnen Signalausgänge der Einzeldetektoren
D1, D2 ..., die jeweilige Signale S1, S2 bis Sm liefern. Das Signal S1 z.B. ist
ein integrales Signal für die Empfindlichkeiten des Einzeldetektors D1 gegenüber
den Gaskomponenten G1, G2 bis Gn. Es enthält auch die Information, daß der Einzeldetektor
D1 gegenüber den Gaskomponenten Gi und Gn unempfindlich ist. Sinngemäß entsprechendes
sagen die übrigen Signale S2 bis Sm aus.
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Sofern z.B. die Gaskomponenten G2 und Gn nicht vorhanden sind, unterscheidet
sich ein dann zu erhaltendes Signal S'1 vom Signal S1 darin, daß der ansonsten auf
der Gaskomponente G2 beruhende Signalanteil, hier sogar eine Hauptempfindlichkeit
des Einzeldetektors gegenüber der Gaskomponente G2, im Signal S'1 fehlt. Das Fehlen
der Gaskomponente Gn liefert ersichtlich keinen Beitrag zum vorliegenden Unterschied
von
S'l gegenüber S1. Das bei z.B. Fehlen der Gaskomponenten G2
und Gn auftretende Signal S'm unterscheidet sich vom Signal Sm darin, daß der Signalanteil
der Hauptempfindlichkeit gegenüber der Gaskomponente Gn und die mindere Empfindlichkeit
gegenüber der Gaskomponente G2 fehlen.
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Mit 55 ist eine Mustererkennungs-Matrix bezeichnet, die nach Art einer
Logik arbeitet. Dieser Matrix werden wie ersichtlich die Detektorsignale, d.h. im
jeweiligen Einzelfall die für eine Gaskomponentenmischung x tatsächlich auftretenden
Signale S1 bis Sm zugeführt. Diese Matrix 55 ist in der Lage, aus der Gesamtheit
der zugeführten Signale S1 bis Sm, d.h. aus der Anzahl m Signale auf das Vorhandensein
bzw.
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Nichtvorhandensein einzelner Gaskomponenten aus einer in die Mustererkennungsmatrix
einprogrammierten Anzahl n Gaskomponenten zu schließen. Dabei kann die Anzahl m
sogar (um eine sprechende relative Zahl) kleiner als die Anzahl n sein. Es sei angemerkt,
daß auch das Vorhandensein eines nicht-einprogrammierten Gases (aufgrund eines nicht
zuzuordnenden Restsignals) wenigstens festzustellen ist.
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Der Matrix 54 entspricht mathematisch ausgedrückt das j=n Gleichungssystem
Si = Summe (a. G.) mit i von 1 bis m j = 1 1J für die Signale S1 bis Sm.
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Die aij mit j verschieden von i sind die oben erwähnten Querempfindlichkeiten.
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Im Stand der Technik wurde und wird angestrebt, solche Detektoren
zu entwickeln, die möglichst kleine Querempfindlichkeiten aufweisen, d.h. bei denen
die Matrixelemente für i verschieden von j möglichst klein gegenüber den
Matrixelementen
a. mit i gleich j sind. Dies erfordert für jede Gaskomponente mindest einen eigenen
Einzeldetektor, d.h. m muß gleich oder größer als n sein.
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Bei der Erfindung dagegen werden die Querempfindlichkeiten mit mit
i verschieden von j in erfindungswesentlichem Maße genutzt un-d ausgewertet. Bei
der Erfindung sind Querempfindlichkeiten gerade erwünscht, was dem bisherigen Entwicklungsstand
sogar entgegengesetzt gerichtet ist. In der Ausnutzung der Querempfindlichkeiten
ist begründet, daß bei der Erfindung die Anzahl m der Einzeldetektoren ohne weiteres
kleiner sein kann als die Anzahl n der zu detektierenden Gaskomponenten.
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Wenn die aij konstante Werte der jeweiligen Empfindlichkeit des betr-effenden
Einzeldetektors Si sind, eingeschlossen der Wert Null, ergibt sich ein lineares
Gleichungssystem, das mit Hilfe der Mustererkennungsmatrix 55 gelöst wird. Sofern
die a. . eine Funktion abhängig vom Vorhandensein der über die Gaskomponente Gj
hinaus vorhandenen weiteren Gase G...
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ist, wird mit Hilfe entsprechender Eichung die Mustererkennungsmatrix
55 in die Lage versetzt, auch dieses Gleichungssystem zu lösen.
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Es sind hierzu die entsprechenden Eichungen des aus den Einzeldetektoren
bestehenden Detektorarrays unter Verwendung jeweils bekannter, unterschiedlicher
Gasmischungen vorzunehmen. Entsprechendes gilt, wenn die Empfindlichkeiten aij eine
Funktion der vorliegenden Konzentration des jeweiligen Gases Gj für j = i und/oder
der weiteren vorhandenen Gase Gj für j X i ist. Die Mustererkennungsmatrix 55 wird
dann derart ausgerüstet, daß sie Iterationen durchzuführen vermag, mit deren Hilfe
auch in diesem Falle die eindeutige Zuordnung möglich ist, d.h. die Lösung auf an
sich bekanntem
mathematischem Wege mit Hilfe der Mustererkennungsmatrix
55 zu erhalten ist.
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Das Verfahren der Eichung und Mustererkennung kann mathematisch auch
als eine Art der Bildung von Korrelationskoeffizienten verstanden werden. Dazu folgendes
Beispiel: Für jede zum Zwecke der Eichung vorgegebene Gaskomponente G.
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* j werden in dem Eichverfahren die Signale S ij für j von 1 bis
* n vermittelt. Diese i . j Werte von S ij werden in einem Speicher der Mustererkennungsmatrix
5 abgespeichert. Bei der Messung des zu bestimmenden Gasgemisches werden die Korrelationskoeffizienten
ßj gemäß folgender Vorschrift bestimmt: i=m * ß. = Summe S. S 1 = 1 1 1 Der Korrelationskoeffizient
ßj gibt dann den Anteil der zu bestimmenden Gaskomponenten G. an.
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J Die Mustererkennungs-Matrix 55 hat die in Spalte 57 angegebenen
Ausgänge Al bis An für die Anzahl n Gaskomponenten G1 bis Gn. An diesen Ausgängen
A lassen sich die Einzelwerte für die betreffenden Gaskomponenten abnehmen.
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11 Patentansprüche 5 Figuren