DE4110125A1 - Fahrzeugreifen - Google Patents
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Tires In General (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugreifen mit einer ein
längsorientiertes Profil aufweisenden Lauffläche, die
insbesondere von Rippen, Blöcken oder Klötzen gebildet ist,
zwischen denen zumindest Längsrillen und gegebenenfalls Quer
rillen angeordnet sind.
Die Profile von Fahrzeugreifen weisen üblicherweise Längs-
und Querrillen auf, die durch Rippen, Blöcke, Klötze und
dergl. begrenzt sind. Insbesondere bei Laufflächenprofilen,
die längsorientiert sind und demgemäß ausgeprägte Umfangs-
bzw. Längsrillen aufweisen, hat sich gezeigt, daß Reifen mit
derartigen Profilen sehr sensibel auf Straßenlängsrillen
reagieren.
Straßenlängsrillen finden sich beispielsweise auf Straßen
belägen, die bei Straßeninstandhaltungsarbeiten abgefräst
wurden, um eine neue Fahrbahndecke aufbringen zu können.
Neben diesen nur zeitweise vorhandenen Straßenlängsrillen
werden aber bereits auch auf Autobahnen die Fahrbahndecken
mit Längsrillen versehen, um dadurch die Aquaplaningsicher
heit zu erhöhen. Derartige Längsrillen, die sich z. B. auf
den Autobahnen rund um Paris und Los Angeles befinden, sind
in einem Abstand von ca. 20 mm angeordnet und besitzen eine
Breite von ca. 5 mm.
Stimmt nun bei Reifenprofilen der Abstand einander entspre
chender Längsrillenkanten oder Blockkanten des Profils im
wesentlichen mit dem Abstand der Rillen auf der Straße über
ein, so werden hierdurch Seitenkräfte erzeugt, die zu einer
Wanderbewegung des Fahrzeugs auf der Fahrbahn führen. Der
artige Wanderbewegungen des Fahrzeugs sind nun nicht nur stö
rend, sondern können auch zu gefährlichen Fahrsituationen
führen, insbesondere auf Autobahnen mit hohem Verkehrsaufkom
men.
Das der Erfindung zugrundeliegende Problem ist es, einen
Fahrzeugreifen mit längsorientiertem Profil der eingangs
genannten Art zu schaffen, der unabhängig von der Struktur
des Straßenbelages stets eine hohe Spurtreue sicherstellt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Länge der Längsrillen in Laufrichtung zwischen 50% und
180% der Aufstandslänge des Reifens beträgt und daß vorzugs
weise jeweils zwei in Laufrichtung aufeinanderfolgende Längs
rillen sprunghaft gegeneinander versetzt sind.
Durch den erfindungsgemäßen Versatz von Profillängsrillen
deren Länge im Bereich der Aufstandslänge des Reifens liegt,
wird erreicht, daß das sogenannte "Fangen" der Kanten der
Profillängsrillen an den Längskanten der Straßenrillen durch
den ständigen Versatz gestört wird, so daß die durch das Zu
sammenwirken der Straßenrillen mit den Profillängsrillen er
zeugten Seitenkräften während einer Umdrehung des Fahrzeug
reifens viele Male in kurzen Abständen ihre Orientierung
wechseln und somit praktisch nicht wirksam werden können.
Der Grundgedanke der Erfindung ist also darin zu sehen, daß
im Vergleich mit der Umfangslänge des Fahrzeugreifens kurze
Längsrillenabschnitte vorgesehen werden, die so gegenein
ander versetzt angeordnet sind, daß aufeinanderfolgende
Längsrillenabschnitte abwechselnd rechts oder links von
einer ggf. vorhandenen Straßenrille angeordnet sind. Läuft
also die momentan auf der Fahrbahn aufstehende Längsrille im
wesentlichen auf der rechten Seite einer Straßenlängsrille,
so läuft die folgende Längsrille im wesentlichen auf der
linken Seite der Fahrbahnrille.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß durch den Versatz
der Längsrillen bzw. der in Umfangsrichtung aufeinanderfol
genden Profilelemente während des Laufs auf der Fahrbahn
befindliches Wasser besser in den durch den Versatz entstan
denen, nachfolgenden Rillenbereich gedrückt werden kann.
Durch die erfindungsgemäße Profilgestaltung wird also auch
eine verbesserte Wasseraufnahme im Profil erreicht.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
dabei durch die Ansprüche 2 bis 4 beschrieben.
Eine weitere Verbesserung der Wasserverdrängung wird bei der
Erfindung dadurch erreicht, daß zwei aufeinanderfolgende,
quer zueinander versetzte Längsrillen so angeordnet sind,
daß sie sich in Laufrichtung überlappen, wobei die Länge der
Überlappung weniger als 25% der Länge der Längsrillen ent
spricht.
Um bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung die
Spurtreue weiter zu verbessern bzw. das "Fangen" der Profil
rillenkanten noch sicherer zu unterbinden, ist das Ausfüh
rungsbeispiel nach Anspruch 6 vorgesehen. Dabei ist es zweck
mäßig, wenn zwei aufeinanderfolgende, gegeneinander ver
setzte Längsrillen durch eine Querrille miteinander verbun
den sind. Hierdurch wird bei der speziellen Profilgestaltung
nach Anspruch 6 die Wasserverdrängung auf nassen Fahrbahnen
vorteilhaft beeinflußt, da in den Längsrillen befindliches
Fahrbahnwasser durch die Querrillen in nachfolgende Rillen
bereiche gedrückt werden kann.
Praktische Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Ansprüchen 8 bis 12 angegeben.
Um eine über den Umfang des Fahrzeugreifens gleichbleibend
gute Wasseraufnahme durch das Profil zu erreichen, ist die
Ausführungsform nach Anspruch 13 vorgesehen.
Im Rahmen der Erfindung kann es von Vorteil sein, die Längs
rillen und Querrillen begrenzenden Rippen, Blöcke, Klötze
und dergl. mit speziell ausgebildeten Lamelleneinschnitten
zu versehen. Derart ausgebildete Rippen, Blöcke, Klötze und
dergl. sind auch unabhängig von dem beschriebenen Längsril
lenversatz von praktischer Bedeutung, aber sie lassen sich
besonders vorteilhaft in Verbindung mit diesem Längsrillen
versatz verwenden.
Durch die an den Kanten der Profilblöcke oder -klötze vorge
sehenen Lamelleneinschnitte wird für eine bessere Verzahnung
des Profils mit der Fahrbahnoberfläche gesorgt, wodurch sich
eine bessere Übertragung von Brems- und Traktionskräften er
gibt. Mit dieser erfindungsgemäßen Maßnahme, die auch die
Spurtreue des Fahrzeugreifens verbessert, werden durch die
spezielle Verzahnung insbesondere die Wintereigenschaften
des Reifens verbessert.
Praktische Ausgestaltungen dieser speziellen Lamellenein
schnitte sind in den Ansprüchen 15 bis 20 beschrieben.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der
Zeichnung näher beschrieben; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine schematische, abgewickelte Draufsicht auf
einen Teil des Laufstreifens.
Fig. 2 eine teilweise geschnittene perspektivische
Ansicht des Laufstreifens nach Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf einen einzelnen
Profilblock,
Fig. 4 verschiedene vergrößerte Darstellung eines
einzelnen Lamelleneinschnittes entsprechend dem
Kreis IV in Fig. 3 und
Fig. 5a bis 5g verschiedene Draufsichten auf Laufstreifen
entsprechend Fig. 1 mit verschiedenen schematisch
angedeuteten Profilmustern.
Fig. 1 und 2 zeigen einen Laufstreifen 19 eines Fahrzeugrei
fens in dem eine sich symmetrisch zur die Mittelebene des
Reifens festlegenden Mittellinie M vorgesehene Längsrillen
anordnung vorgesehen ist. Die in den Reifenprofilen meist
üblichen Querrillen sind in dieser Darstellung nicht
gezeigt, um das für die Erfindung wesentliche Prinzip der
Längsrillenanordnung und Längsrillenausgestaltung deutlicher
hervorzuheben. Die im Regelfall vorhandenen Querrillen
können in konventioneller Weise angeordnet und ausgebildet
sein.
Die Längsrillenanordnung besitzt erste Längsrillen 10, deren
Länge a größer ist als die Aufstandslänge A des Fahrzeugrei
fens auf der Straße. Natürlich ist diese Laufstreifendarstel
lung nach den Fig. 1 und 2 lediglich als schematische Dar
stellung zur Erläuterung des Prinzips der vorliegenden Erfin
dung zu verstehen. Bei der tatsächlichen Ausführungsform
eines Laufstreifens nach der Erfindung kann eine beliebige
Anzahl entsprechend ausgestalteter Längsrillen in Verbindung
mit konventionellen Querrillen vorgesehen sein.
Die in Fig. 1 durch die gestrichelte Umrandung dargestellte
Aufstandsfläche weist eine von vielen möglichen Formen auf.
An die Längsrille 10, die symmetrisch auf der Mittellinie M
liegt, schließen sich in Laufrichtung L zwei Längsrillen 11
an, die die gleiche Länge a aufweisen wie die Längsrille 10.
Die Längsrillen 11 sind so gegen die Längsrille 10 versetzt,
daß die in Fig. 1 rechte Seitenwand 17 der Längsrille 10 mit
der linken Seitenwand 16 der entsprechenden rechten Längs
rille 11 ausgerichtet ist. Der Versatz q der Längsrille 11
entspricht dabei deren Breite.
An einer Versatzlinie schließt sich also in Laufrichtung L
des Fahrzeugreifens jeweils ein Längsrillenbereich an einen
Klotzbereich an und umgekehrt.
Der von den Längsrillen 10, 11 begrenzte Profilklotz 21
weist, wie anhand von Fig. 3 schematisch dargestellt, zwei
quer zur Laufrichtung L angeordnete Lamelleneinschnitte 25
sowie eine Vielzahl von Lamelleneinschnitten 22 auf, die an
den in Umfangsrichtung bzw. Laufrichtung zeigenden Kanten
des Klotzes 21 vorgesehen sind.
Die Lamelleneinschnitte 22 können je nach den jeweiligen
Anforderungen an den Fahrzeugreifen unterschiedliche Quer
schnittsformen aufweisen, wie dies anhand von Fig. 4 darge
stellt ist. Fig. 4a zeigt einen dünnen schlitzförmigen
Lamelleneinschnitt 22. Der Lamelleneinschnitt 22 in Fig. 4b
besitzt einen im wesentlichen U-förmigen, rechteckig ausge
bildeten Querschnitt.
Die Lamelleneinschnitte 22 nach Fig. 4c und d besitzen
einen V-förmigen Querschnitt, wobei die Seitenfläche 23
(Fig. 4d) konvex gewölbt sein kann. In Fig. 4e ist ein
Lamelleneinschnitt 22 gezeigt, bei dem in den Seitenflächen
eine Treppenstufe vorgesehen ist.
Die Breite x der Lamelleneinschnitte 22, jeweils an der
Außenseite des Profilklotzes 21 gemessen, liegt vorzugsweise
zwischen 0,2 mm, z. B. beim Lamelleneinschnitt 22 nach
Fig. 4 a, und 1,5 mm. Die Länge y der Lamelleneinschnitte 22
in Laufrichtung L gesehen beträgt vorzugsweise zwischen 2
und 8 mm.
Die anhand der Fig. 3 bis 4e beschriebene Ausgestaltung und
Anordnung von Lamelleneinschnitten ist grundsätzlich auch
unabhängig von dem anhand der Fig. 1 und 2 erläuterten Längs
rillenversatz von praktischer Bedeutung, und diese Lamellen
einschnitte lassen sich demgemäß bei Reifen beliebiger Pro
filstruktur verwenden. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung
können sie jedoch vorteilhafterweise ebenfalls zum Einsatz
kommen.
Läuft ein Fahrzeugreifen mit einem Profil, das entsprechend
der Prinzipdarstellung nach Fig. 1 ausgebildet ist, jedoch
eine Mehrzahl solcher versetzter Längsrillen und gegebenen
falls auch Querrillen aufweist, auf einer mit Längsrillen
versehenen Straße und liegt dabei die durch die Seitenwände
16, 17 der Längsrillen 11, 10 festgelegte Linie auf einer
Straßenrille, so liegt beispielsweise die linke Längsseiten
wand 16 der Rille 11 an der rechten Seite der Straßenrille
an und kann eine nach links gerichtete Seitenkraft auf den
Reifen ausüben. Sobald der Fahrzeugreifen um eine Längsril
lenlänge a weitergerollt ist, steht er mit der relativ zur
Längsrille versetzten Längsrille 10 auf der Fahrbahn auf.
Dabei liegt dann die rechte Längsseitenwand 17 der Längs
rille 10 auf der Straßenrille auf und kann mit der linken
Seite der Straßenrille in Eingriff gelangen, wodurch eine
nach rechts gerichtete Seitenkraft auf den Reifen wirkt.
Beim weiteren Abrollen des Fahrzeugreifens gelangen dann
abwechselnd die entsprechenden Längsseitenwände 16, 17 der
Längsrillen 10, 11 mit der Straßenrille in Eingriff, so daß
die durch das Zusammenwirken der Profilrillen und der
Straßenrillen erzeugten Seitenkräfte im schnellen Wechsel
nach rechts und links wirken, so daß sie sich im wesent
lichen aufheben und keinen wesentlichen Einfluß auf die
Spurtreue des Reifens ausüben können.
Läuft der erfindungsgemäße Fahrzeugreifen auf einer nassen
Fahrbahn, so wird das auf der Fahrbahn befindliche Wasser
jeweils in die momentan aufstehenden Längsrillenbereiche
gedrückt, wobei durch den Versatz der Profilrillen das Was
ser durch die Profilklötze jeweils in die entsprechenden
nachfolgenden Rillenbereiche gedrückt wird, wodurch ein ver
besserter Wasserdurchfluß erreicht wird.
Fig. 5a zeigt schematisch einen Laufstreifen 19 bei dem
zwei in Laufrichtung L aufeinanderfolgende Längsrillen 10
einen Versatz q aufweisen, der größer ist als die Breite der
Längsrillen 10.
Bei dem Laufstreifen 19 nach Fig. 5b sind erste, breite
Längsrillen 10 vorgesehen, die symmetrisch auf der Mittel
linie 10 des Laufstreifens 19 angeordnet sind. Symmetrisch
zur Mittellinie M sind auf beiden Seiten der Längsrillen 10
zweite Längsrillen 11 angeordnet, deren Breite etwa der
Hälfte der ersten Längsrillen 10 entspricht.
Auf die Längsrillen 10 folgen in Laufrichtung gesehen zwei
Längsrillen 11 deren Breite ebenfalls im wesentlichen der
halben Breite der Längsrillen 10 entspricht und die wie
anhand von Fig. 1 gegen die Längsrillen 10 versetzt sind.
Die außenliegenden Längsrillen 11 wechseln sich jeweils mit
Längsrillen 11 gleicher Breite ab, die ebenfalls symmetrisch
zur Mittellinie angeordnet sind.
Fig. 5c zeigt einen Laufstreifen 19 mit rautenförmigen bzw.
keilförmigen Längsrillen 12 bzw. 13. Auch hierbei sind die
Längsrillen 12, 13 symmetrisch zur Mittellinie M angeordnet.
Die Querschnittsfläche der Längsrillen 12, 13 ist dabei vor
zugsweise an jeder Umfangsstelle gleich groß, wie dies auch
bei den anderen dargestellten Profilanordnungen der Fall
ist.
Fig. 5d zeigt einen Laufstreifen 19 mit wellenförmig ausge
bildeten Längsrillen 14, zwischen denen entsprechende wellen
förmige Profilklötze 11′ angeordnet sind. Die Längsrillen 14
sind dabei entsprechend den Längsrillen 10, 11 in Fig. 1
gegeneinander versetzt. Zusätzlich sind noch Längsrillen 15
vorgesehen, die schmaler sind als die Längsrillen 14 und die
jeweils ohne Versatz mit den äußeren Längsrillen 14
abwechseln.
Fig. 5e zeigt eine Längsrillenanordnung eines Laufstreifens
19, bei dem die Breiten auf der Mittellinie M liegenden
Längsrillen 10′ in Laufrichtung liegende Kanten aufweisen,
die gestuft sind, so daß die schmalen, querversetzten Längs
rillen 11 auf der einen Seite der Mittellinie H in Laufrich
tung L gegen die anderen schmalen, querversetzten Längsril
len 11 verschoben sind.
Derartige gestufte Kanten können auch bei den anderen Profil
anordnungen vorgesehen sein.
Fig. 5f zeigt beispielhaft an einem symmetrisch zur Mittel
linie M ausgebildeten Längsrillenprofil eines Laufstreifens
19, daß die einzelnen Längsrillen 11 in Laufrichtung L gese
hen jeweils einen überlappungsbereich aufweisen können. Die
Länge a′ dieses Überlappungsbereiches ist dabei relativ
klein und beträgt höchstens 25% der Länge a der Längsrillen
11. Hierdurch wird beim Abrollen der Reifen auf nasser Fahr
bahn eine besonders gute Wasserverdrängung gewährleistet.
Fig. 5g zeigt schematisch den Übergang zwischen Längsrillen
11, bei denen der seitliche Versatz q größer ist als die
Breite der Längsrillen 11. Hierbei sind jeweils aufeinander
folgende Längsrillen die auch in Laufrichtung L einen Ab
stand a′′ aufweisen, durch Querrillen 18 miteinander verbun
den. Der Abstand a′′ beträgt dabei vorteilhafterweise
höchstens 25% der Länge a der Längsrillen 11.
Claims (20)
1. Fahrzeugreifen mit einer ein längsorientiertes Profil
aufweisenden Lauffläche, die insbesondere von Rippen,
Blöcken oder Klötzen gebildet ist, zwischen denen zumin
dest Längsrillen und gegebenenfalls Querrillen angeordnet
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge (a) der Längsrillen (10, 11, 12, 13, 14,
15) in Laufrichtung (L) zwischen 50% und 180% der Auf
standslänge (A) des Reifens beträgt und daß vorzugsweise
jeweils zwei in Laufrichtung aufeinanderfolgende Längsril
len (10, 11, 12, 13, 14) sprunghaft gegeneinander ver
setzt sind.
2. Fahrzeugreifen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querversatz (q) von unmittelbar oder mit Abstand
aufeinanderfolgenden Längsrillen (10, 11, 12, 13, 14) so
gewählt ist, daß die eine Längsseitenwand (16) der einen
Längsrille (10, 11, 12, 13, 14, 15) mit der jeweiligen
anderen Längsseitenwand (17) der anderen Längsrille (10,
11, 12, 13, 14, 15) derart ausgerichtet ist, daß die ent
sprechenden Seitenwände (16, 17) im wesentlichen aneinan
der anschließen.
3. Fahrzeugreifen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querversatz (q) von zwei aufeinanderfolgenden
Längsrillen (10, 11, 12, 13, 14, 15) zumindest der
größten Breite (b) der schmäleren Längsrille (10, 11, 12,
13, 14, 15) entspricht.
4. Fahrzeugreifen nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querversatz (g) von zwei aufeinanderfolgenden
Längsrillen (10, 11, 12, 13, 14, 15) größer ist als die
Breite (b) der versetzten Längsrille an ihrem der anderen
Längsrille (10) zugewandten Ende.
5. Fahrzeugreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei aufeinanderfolgende, quer zueinander versetzte
Längsrillen (10) so angeordnet sind, daß sie sich in Lauf
richtung (L) überlappen, wobei die Länge (a′) der Überlap
pung weniger als 25% der Länge (a) der Längsrillen (10)
entspricht.
6. Fahrzeugreifen nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei aufeinanderfolgende, gegeneinander versetzte
Längsrillen (10) in Laufrichtung einen Abstand (a′′) zu
einander aufweisen, der weniger als 25% der Länge (a)
der Längsrillen (10) beträgt.
7. Fahrzeugreifen nach den Ansprüchen 4, 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei aufeinanderfolgende, gegeneinander versetzte
Längsrillen (10) durch eine Querrille (18) miteinander
verbunden sind.
8. Fahrzeugreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsrillen (10, 11, 12, 13, 14) symmetrisch zur
die Mittel ebene des Reifens festlegenden Mittellinie (M)
des Laufstreifens (19) angeordnet sind.
9. Fahrzeugreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsrillen (10, 11) in der Draufsicht recht
eckig ausgebildet sind.
10. Fahrzeugreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsrillen (14, 15) wellenförmig ausgebildet
sind, wobei sie sich vorzugsweise über eine Wellenlänge
erstrecken.
11. Fahrzeugreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsrillen (13) in der Draufsicht keilförmig
ausgebildet sind.
12. Fahrzeugreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsrillen (12) in der Draufsicht im wesent
lichen rautenförmig ausgebildet sind.
13. Fahrzeugreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gesamtquerschnittsfläche der nebeneinander ange
ordneten Längsrillen (10, 11, 12, 13, 14, 15) über die
gesamte Lauffläche umfangsmäßig im wesentlichen konstant
ist.
14. Fahrzeugreifen, insbesondere nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dessen Lauffläche Längs- und Querrillen
festlegende Rippen, Blöcke, Klötze und dergl. aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest in den die Längsrillen (10, 11, 12, 13,
14, 15) vorzugsweise in Laufrichtung (L) begrenzenden
Querwänden (20) der Rippen, Blöcke oder Klötze (21) sich
in Laufrichtung (L) erstreckende Lamelleneinschnitte
(22) vorgesehen sind.
15. Fahrzeugreifen nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lamelleneinschnitte (22) eine Breite (x) von 0,2
mm bis 1,5 mm aufweisen.
16. Fahrzeugreifen nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lamelleneinschnitte (22) in Laufrichtung (L)
eine Länge (y) von 2 mm bis 8 mm aufweisen.
17. Fahrzeugreifen nach einem der Ansprüche 14, 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lamelleneinschnitte (22) einen rechteckigen Quer
schnitt aufweisen.
18. Fahrzeugreifen nach einem der Ansprüche 14, 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lamelleneinschnitte (22) einen V-förmigen Quer
schnitt aufweisen.
19. Fahrzeugreifen nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß der V-förmige Querschnitt konvex abgerundete Seiten
flächen (23) aufweist.
20. Fahrzeugreifen nach den Ansprüchen 14, 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lamelleneinschnitte (22) einen treppenartig ab
gestuften Querschnitt aufweisen.
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- 1992-03-25 DE DE69200790T patent/DE69200790T2/de not_active Expired - Fee Related
- 1992-03-25 EP EP92302566A patent/EP0506361B1/de not_active Expired - Lifetime
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