DE4109883A1 - Blockhausartiges gebaeude - Google Patents
Blockhausartiges gebaeudeInfo
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- E04B2/00—Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
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- E04B2/70—Load-bearing walls of framework or pillarwork; Walls incorporating load-bearing elongated members with elongated members of wood
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein blockhausartiges Gebäude,
dessen Wände aus übereinandergeschichteten bohlenartigen Tei
len zusammengesetzt sind, wobei die Endbereiche der bohlenar
tigen Teile in den Eckbereichen des Gebäudes miteinander in
Eingriff stehen.
Durch die DE-OS 19 04 123 wurde ein Gebäude der eingangs er
wähnten Art vorgeschlagen, bei dem die bohlenartigen Teile
durch zwei zueiander parallel verlaufende Bretter zwischen
denen in deren Endbereichen und gegebenenfalls weiteren Ab
schnitten Zwischenlagen aus Holz angeordnet sind, wobei der
verbleibende Hohlraum mit einem wärmedämmenden Material ausge
füllt ist. Dabei weisen sämtliche bohlenartigen Teile nahe der
Enden fluchtende Einkerbungen auf, die an deren Ober- und Un
terseiten randoffen sind und sich über die gesamte Breite die
ser Teile erstrecken.
Beim Aufbau eines Gebäudes werden die einzelnen bohlenartigen
Teile in die Kerben des jeweils unteren in einem im wesentli
chen rechten Winkel verlaufenden Teil eingelegt. Die Verbin
dung der Teile erfolgt dabei mittels den Kreuzungsbereich der
einzelnen Teile in vertikaler Richtung durchsetzender Zugstangen.
Der Nachteil solcher Gebäude liegt in dem Umstand, daß die
einzelnen bohlenartigen Teile zwar fabriksmäßig hergestellt
werden können, doch sind zur Erreichung eines Gebäudes aus
solchen Teilen sehr umfangreiche Montagearbeiten auf der Bau
stelle erforderlich. So müssen die einzelnen Teile numeriert
und an der Baustelle zusammengebaut werden, wobei
auch die Verankerung der Zugstangen einen erheblichen Aufwand
erfordert. Da Montagearbeiten im Freien vom Wetter abhängig
sind, lassen sich Errichtungszeiten von derartigen Gebäuden
nur sehr grob abschätzen, wodurch sich organisatorische Pro
bleme und relativ lange Errichtungszeiten von Gebäuden der
eingangs erwähnten Art ergeben.
Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile der bekannten Lö
sung zu vermeiden und ein Gebäude der eingangs erwähnten Art
vorzuschlagen, das sich mit einem nur geringen Montageaufwand
an der Baustelle errichten läßt.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zur Bildung
einzelner vorgefertigter Wände bohlenartiger Teile miteinander
im übereinander geschichteten Zustand verbunden sind, wobei
zwei einander gegenüberliegende Wände nahe deren Enden zumin
dest an deren Innenseiten mit Nuten versehen sind, die zur
Aufnahme der Enden der Querwände dienen, die im montierten Zu
stand in diesen Nuten fixiert sind.
Durch diese Maßnahmen ist es möglich, die einzelnen Wände fa
briksmäßig herzustellen, so daß diese auf der Baustelle ledig
lich aufgestellt zu werden müssen. Dabei werden die Querwände
in die Nuten der anderen Wände eingesetzt und in diesen fi
xiert. Diese Arbeiten lassen sich relativ rasch ausführen, so
daß sich nur kurze Errichtungszeiten auf der Baustelle erge
ben.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß an der Außenseite der mit den Nuten versehenen Wände
Vorköpfe im wesentlichen koaxial mit den Querwänden angebracht
sind, die um ein Maß von den Wänden vorstehen, das dem Über
stand dieser Wände gegenüber den Querwänden entspricht, wobei
die Vorköpfe aus übereinandergeschichteten und miteinander
verbundenen Bohlenstücken gebildet sind.
Auf diese Weise kann mit geringstem Aufwand dem Gebäude das
Aussehen eines Blockhauses verliehen werden.
Dabei kann weiters vorgesehen sein, daß die an den mit Nuten
versehenen Wänden außen angebrachten Vorköpfe in an der Außen
seite dieser Wände angeordnete Nuten eingreifen, wodurch die
Bildung von sichtbaren Spalten zwischen den Vorköpfen und der
Wand, die sich aufgrund des Arbeitens des Holzes bilden könn
ten, vermieden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß die Wände mit den Querwänden mittels Gewindebolzen
verbunden sind, die sich in Längsrichtung der Querwände er
strecken, wobei die Gewindebolzen gegebenenfalls auch die Vor
köpfe durchsetzen und gleichzeitig diese mit den Wänden ver
binden.
Durch diese Maßnahmen ergibt sich eine konstruktiv sehr einfa
che Lösung zur Verbindung der Wände mit den Querwänden, wobei
gleichzeitig auch die Vorköpfe mit befestigt werden können.
Weiters ist es vorteilhaft, wenn die mit Nuten versehenen
Wände weitere vertikal verlaufende Nuten aufweisen, die zur
Aufnahme von als Zwischenwände dienenden, aus bohlenartigen
Teilen vorgefertigen Wänden vorgesehen sind.
Dies ermöglicht auf einfache Weise Zwischenwände an vorgegebe
nen Stellen in das Gebäude einzubauen.
Bei der Herstellung der Wände ist es vorteilhaft, wenn die ge
meinsam eine Wand bildenden bohlenartigen Teile mittels diese
in vertikaler Richtung durchsetzenden Zugstangen, die über an
der Unterseite des untersten und an der Oberseite des obersten
bohlenartigen Teiles einer jeden Wand angreifenden Druckplatte
die bohlenartigen Teile einer Wand zusammenspannen, wobei die
bohlenartigen Teile an deren aneinander anliegenden Flächen
gegebenenfalls noch bereichsweise miteinander verklebt sind.
Auf diese Weise wird ein sehr fester Zusammenhalt der einzel
nen bohlenartigen im Verband einer einzelnen Wand sicherge
stellt, wobei aber ein gewisses Arbeiten des Holzes aufgrund
dessen hygroskopischer Eigenschaften möglich bleibt und damit
eine Schädigung der bohlenartigen Teile durch inneren Spannungen
weitgehend vermieden wird.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß die Bohlenstücke der Vorköpfe und gegebenenfalls
auch die bohlenartigen Teile der Wände an deren Ober- und Un
terseiten mit nut- und federartig ineinandergreifenden lei
stenartigen Vorsprüngen und Nuten versehen sind.
Auf diese Weise werden allfällige Spalten zwischen den einzel
nen bohlenartigen Teilen überdeckt, wodurch ein zu großer
Luftaustausch durch die Wand hindurch wesentlich eingedämmt
wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorge
sehen, daß die Gewindebolzen in den Stirnseiten der Querwände
fixiert, vorzugsweise eingeleimt sind und in diesem Bereich
gegebenenfalls einen unrunden Querschnitt aufweisen.
Dies ermöglicht einen einfachen Zusammenbau der einzelnen
Wände, wobei durch den festen Sitz der Gewindebolzen in den
einen Wänden Probleme beim Anziehen entsprechender Muttern zur
Fixierung der Wände und der Vorköpfe vermieden werden.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine axonometrische Darstellung eines in Auf
stellung befindlichen erfindungsgemäßen Gebäu
des,
Fig. 2 eine axonometrische Darstellung des Eckbe
reiches, und
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Wand des Gebäudes.
Das Gebäude besteht im wesentlichen aus den einander gegen
überliegenden Wänden 1, die aus einer Anzahl von übereinander
geschichteten bohlenartigen Teilen 2, deren Aufbau später an
hand der Fig. 3 erläutert werden wird, besteht, die mit
einander mittels Zugstangen 3 zusammengepreßt und so miteinan
der verbunden sind.
In den Wänden 1 sind Ausnehmungen für Fenster und Türen einge
arbeitet.
Diese Wände 1 sind mit den Querwänden 16 verbunden, wobei die
Querwände 16 gleichzeitig auch die Verbindung der beiden
Wände 1 herstellen. Dabei weisen, wie insbesondere aus der
Fig. 2 zu ersehen ist, die Wände 1 an deren Innen- und Außen
seiten im Bereich ihrer Enden Nuten 4, 4′ auf, wobei die Quer
wände 16 in die Nuten 4 der Wände 1 eingreifen und in die Nuten
4′ Vorköpfe eingreifen.
Die Vorköpfe sind aus Bohlenstücken 6 aufgebaut, die überein
andergeschichtet und miteinander verbunden, z. B. verklebt
sind. Dabei weisen die Bohlenstücke 6 an deren unteren und
oberen Deckflächen nut- und federartig ineinandergreifende
leistenartige Vorsprünge 7 und Nuten 8 auf.
Der Zusammenhalt der einzelnen bohlenartigen Teile 2 einer
Wand 1 bzw. einer Querwand 16 wird durch die Zugstangen 3 er
reicht, die Spannplatten 9 durchsetzen, die an der Oberseite
des obersten und der Unterseite des untersten bohlenartigen
Teiles 2 einer Wand 1, bzw. einer Querwand 16 angreifen, so daß
die einzelnen Teile 2 der Wände 1, 16 entsprechend gegeneinan
der gepreßt sind und durch Reibung in ihrer gegenseitigen Lage
gehalten werden.
Zur Verbindung der Wände 1 mit den Querwänden 16 sind Gewinde
bolzen 9 vorgsehen, die in den Stirnseiten der bohlenartigen
Teile 2 der Querwände 16 verankert sind und die bohlenartigen
Teile 2 der Wände 1 durchsetzen. Auf die Enden dieser Gewinde
bolzen 9 sind noch die Vorköpfe 5 aufgeschoben, die in die Nu
ten 4′ eingreifen und die gemeinsam mit den Wänden 1 mit auf
die Gewindebolzen 9 aufgeschraubten Muttern 10 fixiert werden.
Diese Muttern 10 sind vorzugsweise in den Vorköpfen 5 versenkt
angeordnet und mittels Holzstöpseln 14 verdeckt, die in die
entsprechenden Bohrungen 15 eingesetzt werden können.
Die einzelnen bohlenartigen Teile 2 der Wände sind, wie aus
der Fig. 3 und 2 ersichtlich ist, aus zwei Holzbrettern 11 auf
gebaut, die sich über die gesamte Länge der betreffenden Wand
erstrecken und in deren Endbereichen über Zwischenstücke 12
miteinander verbunden sind. Weiters sind auch in verschiedenen
Bereichen weitere Zwischenstücke 13 angeordnet, die ebenfalls
zur Verbindung der Holzbretter 11 dienen. Der zwischen diesen
Brettern 11 verbleibende Hohlraum ist mit wärmedämmendem Mate
rial ausgefüllt und dient auch zur Aufnahme verschiedener Lei
tungen.
In den Wänden 1 sind an deren Innenseite neben den in den End
bereichen angeordneten Nuten 4 noch weitere Nuten 4′′ eingear
beitet, die zur Aufnahme von Zwischenwänden dienen, die gleich
den Querwänden 16 ausgebildet und mittels Gewindebolzen mit
den Wänden 1 verbunden sind. Dabei sind die Nuten 4′′ im Be
reich von Zwischenstücken 13 angeordnet, über die die Holz
bretter 11 der bohlenartigen Teile 2 miteinander verbunden
sind.
Grundsätzlich ist es auch möglich, die Wände 1 mit den Querwän
den 16 mittels die Wände samt den Vorköpfen durchsetzender
Schrauben zu verbinden, die in die Stirnseiten der bohlenarti
gen Teile 2 der Querwände 16 eingreifen.
Claims (8)
1. Blockhausartiges Gebäude, dessen Wände aus übereinander
geschichteten bohlenartigen Teilen zusammengesetzt sind,
wobei die Endbereiche der bohlenartigen Teile in den Eck
bereichen des Gebäudes miteinander in Eingriff stehen, da
durch gekennzeichnet, daß zur Bildung einzelner vorgefer
tigter Wände (1, 3) bohlenartige Teile (2) miteinander im
übereinander geschichteten Zustand verbunden sind, wobei
zwei einander gegenüberliegende Wände (1, 3) nahe deren
Enden zumindest an deren Innenseiten mit Nuten (4, 4′)
versehen sind, die zur Aufnahme der Enden der Quer
wände (3) dienen, die im montierten Zustand in diesen Nu
ten fixiert sind.
2. Gebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Außenseite der mit den Nuten versehenen Wände (1) Vor
köpfe (5) im wesentlichen koaxial mit den Querwänden (3)
angebracht sind, die um ein Maß von den Wänden (1) vorste
hen, das dem Überstand dieser Wände gegenüber den Querwän
den (16) entspricht, wobei die Vorköpfe (5) aus überein
andergeschichteten und miteinander verbundenen Bohlenstücken
gebildet sind, die miteinander verbunden sind.
3. Gebäude nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die an den mit Nuten (4) versehenen Wänden (1) außen
angebrachten Vorköpfe (5) in an der Außenseite dieser
Wände (1) angeordnete Nuten (4′) eingreifen.
4. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wände (1) mit den Querwänden (16) mit
tels Gewindebolzen (9) verbunden sind, die sich in Längs
richtung der Querwände erstrecken, wobei die Gewindebol
zen (9) gegebenenfalls auch die Vorköpfe (5) durchsetzen
und gleichzeitig diese mit den Wänden (1) verbinden.
5. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die mit Nuten (4) versehenen Wände (1)
weitere vertikal verlaufende Nuten (4′′) aufweisen, die zur
Aufnahme von als Zwischenwände dienenden, aus bohlenarti
gen Teilen (2) vorgefertigten Wänden vorgesehen sind.
5. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die gemeinsam eine Wand (1, 16) bildenden
bohlenartigen Teile (2) mittels diese in vertikaler Rich
tung durchsetzenden Zugstangen (4), die über an der Un
terseite des untersten und an der Oberseite des obersten
bohlenartigen Teiles (2) einer jeden Wand angreifenden
Druckplatte (9) die bohlenartigen Teile einer Wand zusam
menspannen, wobei die bohlenartigen Teile an deren anein
ander anliegenden Flächen gegebenenfalls noch bereichs
weie miteinander verklebt sind.
7. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bohlenstücke (6) der Vorköpfe (5) und
gegebenenfalls auch die bohlenartigen Teile der Wände (1,
16) an deren Ober- und Unterseiten mit nut- und federartig
ineinandergreifenden leistenartigen Vorsprüngen (7) und
Nuten (8) versehen sind.
8. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gewindebolzen (9) in den Stirnseiten der
Querwände (16) fixiert, vorzugsweise eingeleimt sind und
in diesem Bereich gegebenenfalls einen unrunden Quer
schnitt aufweisen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT71490A AT395194B (de) | 1990-03-27 | 1990-03-27 | Blockhausartiges gebaeude |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4109883A1 true DE4109883A1 (de) | 1991-10-31 |
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DE19914109883 Ceased DE4109883A1 (de) | 1990-03-27 | 1991-03-26 | Blockhausartiges gebaeude |
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AT (1) | AT395194B (de) |
CH (1) | CH683443A5 (de) |
DE (1) | DE4109883A1 (de) |
Cited By (2)
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DE19820842A1 (de) * | 1998-05-04 | 1999-11-18 | Karsten Herrmann | Großmodulares Blockbohlen-Außenwandsystem für Doppelwandblockbohlenhäuser |
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- 1991-03-25 CH CH89891A patent/CH683443A5/de not_active IP Right Cessation
- 1991-03-26 DE DE19914109883 patent/DE4109883A1/de not_active Ceased
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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ATA71490A (de) | 1992-02-15 |
AT395194B (de) | 1992-10-12 |
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