DE410889C - Schraubensicherung - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Schraubensicherung, bei der die Sicherung durch eine federnde Unterlagscheibe in Form einer kreisförmigen, aufgeschnittenen, schraubengangförmigen Feder erreicht wird. Bei den bekannten Unterlagscheiben dieser Art tritt beim Anziehen der Mutter bzw. des Schraubenkopfes in dem Federring infolge seiner starken Beanspruchung auf Biegung leicht an

ίο irgendeiner Stelle ein unzulässig großes Biegungsmoment auf, das die Veranlassung zu einem Bruche wird. Die Erfindung besteht darin, daß durch eine besondere Ausbildung des Ringquerschnitts in Vierbindung mit be-

IS sonderer Ausbildung der Mutter "die Entstehung eines unzulässig großen Maximalmomentes dadurch unmöglich gemacht wird, daß dem Ring beim Anziehen der Mutter überall die gleiche Biegung aufgezwungen

ao wird, so daß auf dem ganzen Umfang des Ringes überall die gleiche Biegungsbeanspruchung herrscht, die wesentlich kleiner ist, als die bei den bekannten Fedierringeii durch ein größtes Biegungsmoment verursachte, as

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist durch Abb. ι in der Ansicht dargestellt. Abb. 2 ist ein Schnitt durch die Mutter, Abb. 3 die Ansicht des unbelasteten Federringes und Abb. 4 die Draufsicht darauf. Abb. 5 ist der Querschnitt des Federringes und Abb. 6 eine andere Querschnittsform des Federringes.

Der Federring α, wie er durch Abb. 3 und 4 in unbelastetem Zustande dargestellt ist, besteht aus einem kreisförmig oder angenähert kreisförmig gebogenen, gehärteten Stahldraht, dessen Querschnitt oben eine dachförmige Begrenzung 'hat. In unbelastetem "Zustande bildet der Ring einen Teil eines Schraubenganges von der des Schraubengewindes ent-

gegengesetzter Steigung. 'Der Höhenunterschied der beiden freien Enden entspricht deii Durchfederung des Ringes bei angezogener Mutter. Der schräge Schlitz zwischen den beiden Ringenden ist so weit gehalten, daß er bei flachgedrücktem Ring nicht verschwindet (Abb. i). Die Mutter b bzw. der Schraubenkopf besitzt auf der Unterseite eine Kreis rinne c von der Dachfläche des Ringes a

ίο entsprechendem Querschnitt, deren Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des Federringes. Beim Anziehen der Mutter δ legt dich die Dachfläche des Ringes α in die Ringnut c der Mutter b, wobei der Ring a sowohl in achsialem als auch radialem Sinne zusammengepreßt wird, und zwar so lange, bis sich seine dachförmige Fläche in die Nut c der Mutter b vollständig und fest hineingedrückt hat. Während dieses Vorgangs wirken auf den Ring α allseitig radialei Kräfte ein, die eine durchweg gleiche Biegungsbeanspruchung zur Folge haben. Durch die Keilvvirkung wird außerdem die Reibung zwischen der Mutter & und dem Federring Λ ganz wesentlich gesteigert. Um auch den Widerstand gegen Drehung des Federringes a auf seiner Unterlage entsprechend groß zu machen, empfiehlt es sich, die auf der Unterlage liegende scharfe Spitze des einen Ringendes in an sich bekannter Weise in einen Grat d auslaufen zu lassen, der sich der rückwärtigen Drehung des Ringes α entgegenstemmt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Schraubensicherung mit federnder, als aufgeschlitzter, kreis- oder nahezu kreis,- und schraubengangförmig gebogener, gehärteter Stahlring ausgebildeter Unterlagscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Fläche des Stahlrings (a) dachförmig zugeschärft ist und sich beim Anziehen der Mutter (b) oder des Schraubenkopfes in eine entsprechende keilförmige Kreisrinne (c) auf deren Unterfläche preßt.

   Abb. i.

   λ: es

   Abb. 2.

   Abb. ₃.

   Abb. ₅.

   Abb. 6.