DE4105679A1 - Vorderer fahrzeugaufbau fuer kraftfahrzeuge und verfahren zum zusammenbau eines solchen fahrzeugaufbaus - Google Patents
Vorderer fahrzeugaufbau fuer kraftfahrzeuge und verfahren zum zusammenbau eines solchen fahrzeugaufbausInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen vorderen Fahrzeugaufbau
für Kraftfahrzeuge und ein Verfahren zum Zusammenbau eines
solchen vorderen Fahrzeugaufbaus.
Für den Zusammenbau des vorderen Fahrzeugaufbaus von Kraftfahr
zeugen ist man seit längerem bestrebt, ein möglichst einfaches
Arbeiten zu erhalten und dafür auch nur wenige Arbeitsstationen
vorzugeben. Es ist daher bspw. aus der EP-OS 0 81 656 bekannt,
für diesen Zusammenbau eine Baugruppe zur Verfügung zu stellen,
die ein Instrumentenblech, ein Klimatisierungssystem, ein
Lenksystem, einen Teilbereich eines Armaturenbleches, ein
Bremspedal und ein Bremsdruckverstärkersystem umfaßt, wobei
diese Baugruppe über eine Öffnung einer Seitentür des Fahrzeug
aufbaus in dessen Innenraum eingesetzt und von der Innenseite
her an dem Armaturenblech montiert wird. Weiterhin ist aus der
JP-OS 59-2 06 267 eine vergleichbare Montagegruppe bekannt, die
aus einer Stirnwand und einem Armaturenblech besteht und von
oben her über eine zur Anordnung einer vorderen Windschutz
scheibe vorgesehene Öffnung in den Innenraum des Fahrzeugauf
baus eingesetzt wird.
Bei Verwendung der Baugruppe gemäß dem Vorschlag in der
EP-OS 0 81 656 ergibt sich der Nachteil, daß es wegen des
Vorhandenseins der Stirnwand an dem Fahrzeugaufbau nicht
möglich ist, ein Scheibenwischersystem in die Baugruppe einzu
gliedern, sodaß dadurch der Wirkungsgrad bei der Montage
dieser Baugruppe nicht optimal ist. Andererseits ergibt die
Montagegruppe gemäß dem Vorschlag nach der JP-OS 59-2 06 267
den Nachteil, daß wegen der dafür geübten Einfügung von oben
her durch eine für die vordere Windschutzscheibe bestimmte
Öffnung das Instrumentenblech seitlich mit Ausschnitten ver
sehen werden muß, um keine Behinderung durch die rechten und
linken Vorderstützen des Fahrzeugaufbaus zu erhalten, mit
denen diese Öffnung begrenzt wird. Wegen dieser an sich unüb
lichen Ausschnitte des Instrumentenblechs ergibt sich daher
auch eine relativ komplizierte Verbindung der Baugruppe mit
dem Fahrzeugaufbau, wobei der Verzicht auf eine Schweißverbin
dung zwischen der Baugruppe und dem Fahrzeugaufbau auch eine
Schwächung der Abstützkraft gegenüber einer Stoßbelastung
ergibt, die bei einem Frontalzusammenstoß auftritt, sodaß
damit auch ein nicht zu akzeptierender Rückschritt gegenüber
der herkömmlichen Bauweise eines Fahrzeugaufbaus zu vermerken
ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
vorderen Fahrzeugaufbau für Kraftfahrzeuge und ein Verfahren
zum Zusammenbau eines solchen Fahrzeugaufbaus bereitzustellen,
mit welchen die Montage vereinfacht wird und gleichzeitig die
bisherige Konfiguration des Fahrzeugaufbaus auch bezüglich der
Verhältnisse bei einem Frontalzusammenstoß beibehalten wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem vorderen Fahrzeug
aufbau mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst, wobei
die weiteren Patentansprüche vorteilhafte und zweckmäßige
Ausbildungen des damit gekennzeichneten Fahrzeugaufbaus ergeben,
dessen Zusammenbau mit dem erfindungsgemäßen Verfahren nach
dem Patentanspruch 11 durchgeführt wird. Die wichtigsten
Vorteile des erfindungsgemäßen Fahrzeugaufbaus liegen dabei in
einer vereinfachten Montage der beiden zur Verfügung gestellten
Baugruppen, die jeweils eine solche Ausbildung haben, daß sie
eine sehr einfache Befestigungsmöglichkeit an dem Fahrzeugauf
bau ergeben bei gleichzeitiger Bereitstellung einer optimalen
Festigkeit, sodaß damit der Fahrgastraum im Fall eines Frontal
zusammenstoßes des Fahrzeuges optimal geschützt bleibt.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Fahrzeugaufbaus
ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird
nachfolgend näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine auseinandergezogene Perspektivdar
stellung eines Fahrzeugaufbaus und der
beiden Baugruppen, deren Montagerichtungen
mit Richtungspfeilen verdeutlicht sind,
Fig. 2 eine Schnittansicht zur Darstellung der
Montageverhältnisse der beiden Baugruppen
an dem Fahrzeugaufbau,
Fig. 3 eine Perspektivansicht der Fig. 2 gezeigten
Einzelheit,
Fig. 4 eine auseinandergezogene Perspektivansicht
zur Darstellung der Befestigung der einen
Baugruppe an dem Fahrzeugaufbau,
Fig. 5 eine Schnittansicht nach der Linie A-A
in Fig. 4,
Fig. 6 bis 9 verschiedene Schnittansichten zur Darstel
lung von Einzelheiten bei der Befestigung
der beiden Baugruppen an dem Fahrzeugaufbau,
und
Fig. 10 und 11 die Einzelheiten gemäß den Fig. 8 und 7
gemäß einer alternativen Ausbildung.
Gemäß der Darstellung in den Fig. 1 bis 5 ist der Fahrzeugauf
bau 1 eines Kraftfahrzeuges mit einem Aufbau-Längsträger 5
ausgebildet, der sich über die Breite des Fahrzeugaufbaus
erstreckt und damit ein Bauteil von dessen Stirnwand bildet.
Der Aufbau-Längsträger 5 ist an einem Armaturenblech 4 ange
ordnet, mit welchem ein Motorraum 2 gegen einen Fahrgastraum 3
des Fahrzeugaufbaus abgetrennt wird. Die beiden Enden des
Aufbau-Längsträgers 5 sind an rechten und linken Vorderstützen
6 befestigt. Ein Teilbereich des Armaturenblechs 4 ist ausge
schnitten und bildet eine Öffnung 4a. Der vordere Fahrzeugauf
bau wird schließlich noch mit linken und rechten Kotflügeln 7
vervollständigt.
An der Vorderseite des Aufbau-Längsträgers 5 erfährt eine
erste Baugruppe U1 eine befestigte Anordnung innerhalb des
Motorraumes 2, während an der Rückseite eine zweite Baugruppe
U2 eine Anordnung somit innerhalb des Fahrgastraumes 3 erfährt.
Die beiden Baugruppen werden von oben her und von der Seite in
den Innenraum des Fahrzeugaufbaus eingesetzt und mittels
Spannschrauben und/oder mittels eines Klebe- oder Haftmittels
befestigt.
Der Aufbau-Längsträger 5 hat eine geschlossene Querschnittsform
und ist mit einem oberen Blech 8 und einem unteren Blech 9
ausgebildet. Das untere Blech 9 besteht aus einem sich in
Längsrichtung erstreckenden unteren Wandteil 9a, dessen hinte
res Ende etwas nach oben geneigt ist, einem vertikalen Wandteil
9b, der sich von dem hinteren Ende des unteren Wandteils nach
oben erstreckt, und einem Flanschteil 9c, der sich von dem
oberen Ende des vertikalen Wandteils nach hinten erstreckt.
Das obere Blech 8 besteht andererseits aus einem Flanschteil
8a, der mit dem unteren Wandteil 9a des unteren Blechs 9
verbunden ist, einem vertikalen Wandteil 8b, der sich von dem
hinteren Ende des Flanschteils nach oben erstreckt und einem
Stützteil 8c, der zur Abstützung einer vorderen Windschutz
scheibe 10 von dem oberen Ende des vertikalen Wandteils 8b
nach hinten und schräg nach oben verläuft und in einen oberen
Wandteil 8d übergeht, welche sich im wesentlichen horizontal
nach hinten erstreckt und mit dem Flanschteil 9c des unteren
Blechs 9 verbunden ist. Das untere Blech 9 kann entweder gemäß
der Darstellung in Fig. 2 getrennt von dem Armaturenblech 4
ausgebildet sein, wobei dann ein horizontaler Teilbereich 4b
des Armaturenblechs mit dem vorderen Ende des unteren Wand
teils 9a des unteren Blechs 9 und mit dem Flanschteil 8a des
oberen Blechs 8 verbunden ist. Alternativ kann dafür auch eine
einstückige Ausbildung gemäß der Darstellung in Fig. 3 reali
siert sein, um auch dabei wieder eine gemeinsame Verbindung
mit dem Flanschteil 8a des oberen Blechs 8 zu erhalten. Bei
beiden Ausführungsformen ist an der Innenseite des unteren
Blechs 9 ein Isolator 38 angeordnet, und ein weiterer Isolator
42 ist an der Innenseite des Armaturenblechs 4 angeordnet.
Die an der Vorderseite des Aufbau-Längsträgers 5 zur Anordnung
kommende Baugruppe U1 ist mit einem sich über die Breite des
Fahrzeugaufbaus erstreckenden Stirnwandteil 11 ausgebildet, an
welchem an der rechten Fahrzeugseite ein Scheibenwischersystem
12 montiert ist. Der Stirnwandteil 11 besteht aus einem vorde
ren Wandteil 11a, der etwa in der Position des Armaturenblechs
4 in vertikaler Richtung verläuft, einem unteren Wandteil 11b,
der sich von dem unteren Ende des vorderen Wandteils 11a nach
hinten erstreckt und den horizontalen Teilbereich 4b des
Armaturenblechs 4 berührt, einem geneigten Wandteil 11c, der
sich nach hinten von dem hinteren Ende des unteren Wandteils
11b schräg nach oben erstreckt und von dem horizontalen Teil
bereich 4b des Armaturenblechs 4 beabstandet ist, einem
hinteren Wandteil 11d, der sich von dem hinteren Ende des
geneigten Wandteils 11c nach oben erstreckt und die Vorderseite
des vertikalen Wandteils 8b des oberen Blechs 8 berührt, und
einem Flanschteil 11e, der sich von dem oberen Ende des hinteren
Wandteils 11d nach hinten erstreckt und an der Oberseite des
Stützteils 8c anliegt. Die herkömmliche Gehäuseform des Aufbau-
Längsträgers 5 ist daher mit dem Stirnwandteil 11 und den
beiden Blechen 8 und 9 ausgebildet, durch deren Zusammenbau
somit eine verbesserte Festigkeit für den Aufbau-Längsträger
erhalten wird.
Die zweite Baugruppe U2, die an der Rückseite des Aufbau-
Längsträgers 5 zur Anordnung kommt, besteht aus einem Instrumen
tenblech 21, einem Lenksystem 22, einem Klimatisierungssystem
23, einem Stirnwandblech 24, einem Bremspedal 25, einer Brems
pedalkonsole 26 und einem Bremsdruckverstärker 27. Ein Blech
teil 28 des Instrumentenbleches 21 ist rohrförmig ausgebildet
und verläuft über die Breite des Fahrzeugaufbaus mit einer
Anordnung an der Vorderseite des Instrumentenbleches 21, das
an seinen beiden Enden mit Montagestücken 29 versehen ist,
über welche eine Verschraubung mittels Schrauben 34 und Schrau
benmuttern 33 mit entsprechenden Montagestücken 32 der linken
und rechten Vorderstützen 6 des Fahrzeugaufbaus ermöglicht
wird. In diesem Zusammenhang ist aus der Schnittdarstellung
der Fig. 5 noch ableitbar, daß jede Vorderstütze 6 des Fahr
zeugaufbaus und damit auch der Abschnitt, an welchem das
jeweilige Montagestück 32 angeordnet ist, mit zwei Blechen 30
und 31 zu einem geschlossenen Hohlprofil ausgebildet ist, das
im übrigen auch die Öffnung 1a begrenzt, über welche die
Baugrupppe U2 in den Innenraum des Fahrzeugaufbaus von der
Seite her eingesetzt wird. Außerdem ist in Fig. 4 noch die
Anordnung eines Absaugrohres 36 sowie eines Seitenteils 35 an
dem Instrumentenblech 21 gezeigt, wobei letzteres erst nach
der Montage der zweiten Baugruppe U2 an dieser befestigt wird.
Durch das rohrförmige Blechteil 28 des Instrumentenblechs 21
wird eine Lenkwelle 41 des Lenksystems 22 mittels eines in der
Zeichnung nicht dargestellten Montagestückes abgestützt. Das
Stirnwandblech 24, das Bremspedal 25, die Bremspedalkonsole 26
und der Bremsdruckverstärker 27 sind dabei an dem vorderen
Ende der Lenkwelle 41 angeordnet.
Mit dem Stirnwandbelch 24 wird die Öffnung 4a des Armaturen
blechs 4 verschlossen, wobei aus Fig. 2 ableitbar ist, daß der
Bremsdruckverstärker 27 eine in den Motorraum 2 vorstehende
Anordnung erfährt, wenn die zweite Baugruppe U2 montiert wird.
In Fig. 2 ist auch gezeigt, daß ein vorderer Flanschteil 26a
der Bremspedalkonsole 26 an der Rückseite des seinerseits an
dem Stirnwandblech 24 anliegenden Isolators 42 anliegt und
dabei eine mittels Stehbolzen 43 an dem Bremsdruckverstärker
27 und Schraubenmuttern 4 verschraubte Anordnung dieser
Bauteil erhalten ist. Ein oberer Flanschteil 26b der Bremspedal
konsole 26 ist andererseits über den Isolator 38 mit dem
unteren Blech 9 und dem Flanschteil 8a des oberen Blechs 8
durch Schrauben 45 und Schraubenmuttern 46 verschraubt, wobei
diese Verschraubung nach außen durch den geneigten Wandteil
11c des Stirnwandteils 11 abgedeckt wird.
An der Bremspedalkonsole 26 ist das Bremspedal 25 mittels
einer Lagerwelle 47 gelagert, wobei ein Betätigungsteil 27a
des Bremsdruckverstärkers 27 mit dem Bremspedal verbunden ist.
Weiterhin ist in Fig. 2 die Befestigung der vorderen Windschutz
scheibe 10 mittels eines Klebemittels 51 an dem Stützteil 8c
des unteren Blechs 8 gezeigt, wobei diese Verklebung unter
Einbeziehung dabei auch des Flanschteils 11e erst nach der
Montage der ersten Baugruppe U1 an dem Fahrzeugrahmen 1 vorge
nommen wird, um damit die Befestigung der Baugruppe an dem
Fahrzeugaufbau entsprechend zu verstärken.
Für den Zusammenbau des vorderen Fahrzeugaufbaus ist damit im
wesentlichen von den folgenden Gegebenheiten auszugehen. Es
wird zunächst die eine Baugruppe U1 vormontiert, wobei dafür
ein Scheibenwischersystem 12 an einem Stirnwandteil 11 montiert
wird. Ebenso wird die zweite Baugruppe U2 vormontiert, wobei
diese Vormontage das rohrförmige Blechteil 28, das Instrumenten
blech 21, ein Lenksystem 22, ein Klimatisierungssystem 23, das
an dem vorderen Ende der Lenkwelle 41 des Lenksystems 22
angeordnete Stirnwandblech 24, den Bremsdruckverstärker 27,
die Bremspedalkonsole 26 und das Bremspedal 25 umfassen. Eine
weitere vorbereitende Maßnahme stellt die Anordnung des Isola
tors 36 an der Innenseite des unteren Blechs 9 des Aufbau-
Längsträgers 5 dar, wie es in den Fig. 6 und 7 gezeigt ist,
wobei diese Anordnung des Isolators durch ein Verkleben reali
siert wird.
Mit der Bereitstellung der beiden Baugruppen wird dann zuerst
die eine Baugruppe U2 von der Seite her in den Innenraum des
Fahrzeugaufbaus 1 eingesetzt, wobei der Bremsdruckverstärker
27 am vorderen Ende der Lenkwelle 41 des Lenksystems 22 eine
durch die Öffnung 4a des Armaturenblechs 4 hindurchgesteckte
Anordnung innerhalb des Motorraumes 2 erfährt. Das Instrumen
tenblech 21 wird dann an den Montagestücken 29 mit den Montage
stücken 32 der linken und rechten Vorderstützen 6 verschraubt,
wobei zum Zeitpunkt dieser Verschraubung mit dem Stirnwandblech
24 die Öffnung 4a des Armaturenblechs 4 gleichzeitig verschlos
sen wird. Damit für die Öffnung 4a ein dichter Abschluß erhal
ten wird, wird dabei für das Stirnwandblech 24 ein Verkleben
mit dem Armaturenblech 4 im Randbereich der Öffnung 4a reali
siert. Daneben wird noch die Bremspedalkonsole 26 an dem
oberen Flanschteil 26b mit dem unteren Blech 9 des Aufbau-
Längsträgers 5 verschraubt.
Nach dieser Montage der Baugruppe U2 wird die andere Baugruppe
U1 von oben her über die zur Anordnung der vorderen Windschutz
scheibe 10 vorgesehene Öffnung eingesetzt, wobei das Stirnwand
teil 11 an dem unteren Wandteil 11b, dem vertikalen Wandteil
11d und dem Flanschteil 11e zur Anlage an dem oberen Blech 8
des Aufbau-Längsträgers 5 gebracht wird. Das Stirnwandteil
wird dann an seinen beiden Enden mittels nicht dargestellter
Schrauben mit dem Fahrzeugaufbau verschraubt, sodaß schließ
lich nur noch die vordere Windschutzscheibe 10 mit dem Flansch
teil 11e verklebt werden muß, um damit dann den Zusammenbau
des vorderen Fahrzeugaufbaus abzuschließen. Weil bei dieser
Verklebung eine ergänzende Befestigung der beiden Baugruppen
mit dem Fahrzeugaufbau erhalten wird, wird damit auch die
Sicherheit des Fahrgastraumes 3 für die Verhältnisse eines
Frontalzusammenstoßes noch weiter erhöht.
In den Fig. 10 und 11 ist schließlich noch für eine alternative
Ausbildung des Fahrzeugaufbaus gezeigt, daß die Bremspedal
konsole 26 an ihrem Flanschteil 26b auch nur mit dem unteren
Blech 9 des Aufbau-Längsträgers 5 verschraubt sein kann und
dabei also auf eine gleichzeitige Verschraubung auch des
oberen Blechs 8 an dem Flanschteil 8a verzichtet wird. Bei
dieser alternativen Verschraubung müssen dann aber in dem
vertikalen Wandteil 8b des oberen Blechs 8 Durchstecklöcher 62
für einen Schraubschlüssel 61 vorgesehen sein, um die Schrauben
45 mit den Schraubenmuttern 46 verschrauben zu können.
Claims (11)
1. Vorderer Fahrzeugaufbau für Kraftfahrzeuge,
gekennzeichnet durch
- - einen Aufbau-Längsträger (5) mit einer geschlossenen Querschnittsform, der sich über die Breite des Fahrzeugauf baus (1) zwischen dessen rechten und linken Vorderstützen (6) erstreckt;
- - eine erste Baugruppe (U1), die an der Vorderseite des Aufbau- Längsträgers (5) angeordnet ist und ein Stirnwandteil (11) aufweist, an welchem wenigstens ein Scheibenwischersystem (12) montiert ist; und
- - eine zweite Baugruppe (U2), die an der Rückseite des Aufbau- Längsträgers (5) angeordnet ist und wenigstens ein Instru mentenblech (21) , ein Lenksystem (22), ein Bremspedal (25), eine Bremspedalkonsole (26) und einen Bremsdruckverstärker (27) aufweist.
2. Fahrzeugaufbau nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbau-Längs
träger (5) ein Bauteil der Stirnwand ist und zur Ausbildung
einer kastenförmigen Stirnwand an dem einen Stirnwandteil (11)
anliegt.
3. Fahrzeugaufbau nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die geschlossene
Querschnittsform des Aufbau-Längsträgers (5) mit einem oberen
Blech (8) und einem unteren Blech (9) ausgebildet ist, wobei
das untere Blech einen in der Längsrichtung verlaufenden
unteren Wandteil (9a), einen sich von dessen hinterem Ende
nach oben erstreckenden vertikalen Wandteil (9b) und einen
sich von einem oberen Ende dieses vertikalen Wandteils nach
hinten erstreckenden Flanschteil (9c) umfaßt, und wobei das
obere Blech einen mit dem unteren Wandteil des unteren Blechs
verbundenen Flanschteil (8a), einen sich nach oben von dem
hinteren Ende dieses Flanschteils erstreckenden vertikalen
Wandteil (8b), einen sich nach oben und schräg nach hinten von
dem oberen Ende des vertikalen Wandteils erstreckenden Stütz
teil (8c) zur Abstützung eines unteren Endbereichs einer
vorderen Windschutzscheibe (10) und einen oberen Wandteil (8d)
aufweist, der sich von dem hinteren Ende des Stützteils er
streckt und an seinem hinteren Ende mit dem Flanschteil (9c)
des unteren Blechs (9) verbunden ist.
4. Fahrzeugaufbau nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das untere Blech
(9) separat von einem Armaturenblech (4) ausgebildet ist und
ein vorderes Ende seines unteren Wandteils (9a) zusammen mit
dem Flanschteil (8a) des oberen Blechs (8) mit dem hinteren
Ende eines horizontalen Teilbereichs (4b) des Armaturenblechs
verbunden ist.
5. Fahrzeugaufbau nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das untere Blech
(9) mit einem Armaturenblech (4) einstückig ausgebildet
ist.
6. Fahrzeugaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das eine Stirn
wandteil (11) der ersten Baugruppe (U1) einen sich vertikal
nahezu an derselben Position wie das Armaturenblech (4)
erstreckenden vorderen Wandteil (11a), einen sich nach
hinten von einem unteren Ende des vorderen Wandteils er
streckenden und den horizontalen Bereich (4b) des Armaturen
blechs berührenden unteren Wandteil (11b), einen nach oben
und schräg nach hinten von dem hinteren Ende des unteren
Wandteils verlaufenden geneigten Wandteil (11c) im Abstand
von dem horizontalen Teilbereich des Armaturenblechs, einen
nach oben von dem hinteren Ende des unteren Wandteils
verlaufenden und die Vorderseite des oberen Blechs (8) des
Aufbau-Längsträgers (5) berührenden hinteren Wandteil (11d)
und einen Flanschteil (11e) umfaßt, der von einem oberen
Ende des hinteren Wandteils nach hinten verläuft und die
Oberseite des oberen Blechs berührt.
7. Fahrzeugaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Baugruppe (U2) ein an der Vorderseite des Instrumenten
bleches (21) in Richtung der Fahrzeugbreite verlaufendes
Blechteil (28) aufweist, an welchem das Lenksystem (22)
abgestützt ist, wobei die rechten und linken Enden des
Instrumentenblechs an dem Fahrzeugaufbau (1) befestigt
sind.
8. Fahrzeugaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Baugruppe (U2) ein am vorderen Ende einer Lenkwelle (41)
des Lenksystems (22) angeordnetes Stirnwandblech (24)
aufweist, mit dem eine Öffnung (4a) des Armaturenblechs
(4) verschlossen ist, sodaß es einen Teilbereich des
Armaturenblechs bildet, wobei im montierten Zustand der
zweiten Baugruppe der Bremsverstärker (27) an der gegen
einen Motorraum (2) ausgerichteten Vorderseite des Stirn
wandblechs (24) angeordnet ist.
9. Fahrzeugaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bremspedal
konsole (26) an einem vorderen Ende der Lenkwelle (41) des
Lenksystems (22) angeordnet ist und über einen Isolator
(42) an der gegen den Fahrgastraum (3) ausgerichteten
Innenseite des Aufbau-Längsträgers (5) abgestützt wird,
wobei die zweite Baugruppe (U2) an dem Fahrzeugaufbau (1)
montiert ist.
10. Fahrzeugaufbau nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bremspedal
konsole (26) durch eine Schraubverbindung (45, 46) an einem
Montagebereich der oberen und unteren Bleche (8, 9) des
Aufbau-Längsträgers (5) befestigt ist.
11. Verfahren zum Zusammenbau eines vorderen Fahrzeugaufbaus
für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß
- - eine Baugruppe (U2) mit wenigstens einem Instrumen tenblech (21), einem Lenksystem (22), einem Bremspedal (25), einer Bremspedalkonsole (26) und einem Bremsdruck verstärker (27) von einer Öffnung (1a) einer Fahrzeugtür (1) in einen Fahrgastraum (3) des Fahrzeugaufbaus (1) von der Seite her eingesetzt wird;
- - diese eine Baugruppe (U2) anschließend an dem Fahrzeug aufbau (1) derart montiert wird, daß die Baugruppe an der Rückseite eines Fahrzeug-Längsträgers (5) mit einer geschlossenen Querschnittsform angeordnet ist, der sich über die Breite des Fahrzeugaufbaus zwischen dessen rechten und linken Vorderstützen (6) erstreckt;
- - die Bremspedalkonsole (26) dieser einen Baugruppe (U2) dann an dem Aufbau-Längsträger (5) befestigt wird; und
- - eine weitere Baugruppe (U1) mit einem Stirnwandteil (11), an welchem wenigstens ein Scheibenwischersystem (12) montiert ist, schließlich von oben her zur Anordnung an der Vorderseite des Aufbau-Längsträgers (5) in den vorderen Fahrzeugaufbau eingesetzt wird.
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