DE4105391A1 - Kratzenrauhmaschine - Google Patents

Kratzenrauhmaschine

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kratzenrauhmaschine für textile Flächengebilde mit wenigstens einem angetriebenen Tambour, wobei in den Seitenscheiben des Tambours mehrere, jeweils mit mindestens je einer Rauhwalze unterschiedlicher Walzenart bestückte sowie dreh- und arretierbare Aufnahmeeinrichtungen gelagert sind.
Mit einer Kratzenrauhmaschine für textile Flächengebilde wird durch eine Differenzgeschwindigkeit zwischen dem zu rauhenden textilen Flächengebilde und den Rauhwalzen die Oberfläche des textilen Flächengebildes aufgerauht (Rauheffekt) und somit insbesondere ein erhöhtes Wärmehaltungsvermögen und ein wolliger, flauschiger Griff erreicht. Zur Erzielung von Rauheffekten kommen dazu Rauhwalzen gleicher Walzenart (Gegenstrichrauhwalzen oder Strichrauhwalzen) oder Rauhwalzen unterschiedlicher Walzenart (Gegenstrich- und Strichrauhwalzen im gleichen oder unterschiedlichen Verhältnis zueinander) zum Einsatz. Ferner besteht die Möglichkeit, auch unterschiedliche Kratzenbeschläge für die Rauhwalzen zu verwenden.
Es wurde bereits eine Kratzenrauhmaschine mit mehreren, in den Seitenscheiben des Tambours gelagerten und revolverförmig ausgebildeten Aufnahmeeinrichtungen vorgeschlagen (deutsche Patentschrift Nr. 4 01 721). Jede Aufnahmeeinrichtung ist mit mehreren Rauhelementen derart bestückt, daß lediglich ein Rauhelement jeder Aufnahmeeinrichtung sich in der Arbeitsstellung befindet und daß das textile Flächengebilde zuerst mit einem stumpfen und danach, entsprechend dem fortschreitenden Arbeitsgang, mit einem schärferen Kratzenbeschlag gerauht wird.
Durch einen entsprechenden mit den Aufnahmeeinrichtungen in Verbindung stehenden Zahnradtrieb besteht nur die Möglichkeit, alle Aufnahmeeinrichtungen so gemeinsam zu verstelllen, daß nach dem Verstellen das textile Flächengebilde wieder zuerst mit einem stumpfen und danach, entsprechend dem fortschreitenden Arbeitsgang, mit einem schärferen Kratzenbeschlag gerauht werden kann.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kratzenrauhmaschine gemäß dem Oberbegriff des ersten Patentanspruches zu schaffen, bei der durch mindestens eine Entriegelungs-, Verstell- und Arretiereinrichtung das Verhältnis der sich in Arbeitsstellung befindenden Rauhwalzen der einen Walzenart zu den Rauhwalzen einer anderen Walzenart geändert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichens des ersten Patentanspruches gelöst. Weitere Merkmale der Erfindung enthalten die dem ersten Patentanspruch folgenden Patentansprüche.
Die durch die Erfindung erzielten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß das Verhältnis der sich in Arbeitsstellung befindenden Rauhwalzen der einen zu der anderen Walzenart geändert werden kann - hierunter ist auch ein solches Verhältnis zu verstehen, bei dem sich Rauhwalzen nur einer Walzenart in Arbeitsstellung befinden - und sich dadurch andere Rauheffekte erzielen lassen. Wesentlich dabei ist auch, daß das textile Flächengebilde während der Änderung des Verhältnisses der sich in Arbeitsstellung befindenden Rauhwalzen der einen zu der anderen Walzenart auf dem Tambour verbleiben kann und somit relativ lange Umrüstzeiten vermieden werden.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine schematische Querschnittsdarstellung eines Tambours einer Kratzenrauhmaschine mit einer gleichen Anzahl sich in Arbeitsstellung befindenden Gegenstrichrauhwalzen und Strichrauhwalzen sowie zwei dem Tambour zugeordnete Zugwalzen,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Entriegelungs-, Verstell- und Arretiereinrichtung, wobei der Entriegelungsvorgang an einer definierten Aufnahmeeinrichtung eingeleitet ist,
Fig. 3 die schematische Darstellung der Entriegelungs-, Verstell- und Arretiereinrichtung während des Verstellvorganges der definierten Aufnahmeeinrichtung und
Fig. 4 einen Zeitablaufplan für ein Entriegeln, Verstellen und Arretieren einer Aufnahmeeinrichtung.
Die Kratzenrauhmaschine besitzt unter anderem einen in einem nicht dargestellten Maschinengestell gelagerten angetriebenen Tambour. Zu diesem Tambour gehören im wesentlichen mehrere Aufnahmeeinrichtungen 1, die beiderends in auf den Tambourscheiben 2 angeordneten Lagerstellen 3 dreh- und arretierbar gelagert sind. Aus Gründen der Übersichtlichkeit zeigt Fig. 1 nur eine Tambourscheibe 2.
Jede Aufnahmeeinrichtung 1 ist mit zwei Arten von Rauhwalzen 4, und zwar entsprechend dem Ausführungsbeispiel mit zwei Gegenstrichrauhwalzen 4.1 - nachfolgend auch mit G bezeichnet - und einer Strichrauhwalze 4.2 - nachfolgend auch mit S bezeichnet - bestückt, wobei die sich auf dem Teilkreis 2.1 befindenden Rauhwalzen 4 sich in Arbeitsstellung befinden. Aus Gründen der Übersichtlichkeit erfolgte die Kennzeichnung mit den entsprechenden Bezugszeichen nur bei zwei Aufnahmeeinrichtungen 1 und den darin gelagerten Arten von Rauhwalzen 4.
Die Rauhwalzen 4 sind beiderends in den Aufnahmeeinrichtungen 1 gelagert, wobei vorzugsweise jeweils nur die sich in Arbeitsstellung befindenden Rauhwalzen 4 angetrieben werden.
Die in den Tambourscheiben 2 gelagerten Aufnahmeeinrichtungen 1 sind, wie nachfolgend noch beschrieben wird, in ihrer Ausgangslage arretiert und können entriegelt, danach in einem der Teilung der Rauhwalzen 4 in der Aufnahmeeinrichtung 1 entsprechenden Winkel gedreht und danach in ihrer neuen Lage wieder arretiert werden. Dadurch ist es möglich, das Verhältnis der sich in Arbeitsstellung befindenden Gegenstrichrauhwalzen 4.1 zu den Strichrauhwalzen 4.2 zu ändern. So sind vorzugsweise folgende Varianten des Verhältnisses der sich in Arbeitsstellung befindenden Rauhwalzen 4 möglich:
Zur Kratzenrauhmaschine gehören ferner eine Eingangszugwalze 5 und eine Ausgangszugwalze 6, die beide in dem Maschinengestell gelagert sind und mit denen das über den Tambour laufende textile Flächengebilde 7 transportiert und gleichzeitig unter einer bestimmten Zugspannung gehalten wird. Weitere zu der Kratzenrauhmaschine gehörenden Elemente, wie Antrieb, Ein- und Ausgang der Kratzenrauhmaschine, Ausputzwalzen, wurden ebenfalls aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt.
Um das Verhältnis der sich in Arbeitsstellung befindenden Rauhwalzen 4 der einen Walzenart zu der anderen Walzenart zu erreichen, sind eine Entriegelungseinrichtung, eine Verstelleinrichtung und eine Arretiereinrichtung, wie sie in Fig. 2 und Fig. 3 dargestellt sind, vorgesehen. Fig. 2 zeigt dabei die Entriegelungseinrichtung in ihrer Wirkungsstellung, d. h. in einer den Entriegelungsvorgang bei einer definierten Aufnahmeeinrichtung 1 bereits eingeleiteten Stellung.
Die Entriegelungseinrichtung besitzt einen vorzugsweise in einer im Maschinengestell vorhandenen Aufnahme 8 schwenkbar gelagerter erster Arbeitszylinder 9 und ein an der Kolbenstange 9.1 dieses Arbeitszylinders 9 angelenktes Auflaufelement 10, das in einer ebenfalls vorzugsweise im Maschinengestell angeordneten Lagerstelle 11 schwenkbar gelagert ist. Die zu der Tambourscheibe 2 zeigende Seite des Auflaufelementes 10 ist als eine Auflaufkurve 10.1 ausgebildet, an der beim Entriegeln der betreffenden Aufnahmeeinrichtung 1 eine an einem Entriegelungshebel 12 gelagerte Rolle 13 abrollt. Der Entriegelungshebel 12 ist in einer Aufnahme 14, die vorzugsweise an der Lagerstelle 3 befestigt ist, gelagert und durch ein Zugelement 15 an einem Arretierstift 16 angelenkt.
Wie ebenfalls aus Fig. 2 und Fig. 3 hervorgeht, besitzt die zum Drehen der betreffenden Aufnahmeeinrichtung 1 dienende Verstelleinrichtung einen in einer im Maschinengestell angeordneten Lagerstelle 17 gelagerten zweiten Arbeitszylinder 18. An der Kolbenstange 18.1 dieses zweiten Arbeitszylinders 18 ist ein in einer im Maschinengestell angeordneten Lagerstelle 19 gelagerter Segmentträger 20 angelenkt. Dieser Segmentträger 20 ist mit einem Reibsegment 20.1 bestückt, das mit einer vorzugsweise auf einem Lagerzapfen der Aufnahmeeinrichtung 1 fest angeordneten Reibscheibe 21 im Falle des Drehens der Aufnahmeeinrichtung 1 in Verbindung steht.
Die Arretiereinrichtung besitzt eine mit der Aufnahmeeinrichtung 1 fest verbundene Arretierscheibe 22 mit Aussparungen 22.1. In eine der vorhandenen Aussparungen 22.1 ragt im arretierten Zustand der durch eine Druckfeder 23 belastete und durch ein Zugelement 15 an dem Entriegelungshebel 12 angelenkte Arretierstift 16. Er fixiert damit die Lage der Aufnahmeeinrichtung 1.
In den Fig. 2 und 3 sind jeweils nur eine Entriegelungseinrichtung, eine Verstelleinrichtung und eine Arretiereinrichtung dargestellt. Die Entriegelungs- und Verstelleinrichtung sind an einer definierten Stelle im Maschinengestell und im Bereich der einen Tambourscheibe 2 so gelagert, daß die Entriegelungs- und Verstelleinrichtung im Falle der Änderung des Verhältnisses der sich in Arbeitsstellung befindenden Rauhwalzen 4 der einen Walzenart zu den der anderen Walzenart auf die definierte Aufnahmeeinrichtung 1 wirkt. Eine zweite Entriegelungs- und Verstelleinrichtung ist ebenfalls an einer definierten Stelle im Maschinengestell und im Bereich der anderen Tambourscheibe 2 ebenfalls so gelagert, daß sie gleichzeitig mit der anderen Entriegelungs- und Verstelleinrichtung gemeinsam wirkend eine Verstellung (Entriegeln, Drehen um einen definierten Winkel und erneutes Arretieren) der betreffenden Aufnahmeeinrichtung 1 bewirken.
Es ist jedoch auch möglich, ein weiteres Paar der Entriegelungs- und Verstelleinrichtung an einer weiteren definierten Stelle im Maschinengestell zu lagern, um somit eine weitere Aufnahmeeinrichtung 1 mit verstellen zu können.
Die Arretiereinrichtungen sind beiderends bei allen Aufnahmeeinrichtungen 1 vorhanden.
Die erfindungsgemäße Entriegelungs-, Verstell- und Arretiereinrichtung arbeitet wie folgt:
Der Ablauf der Umstellung einer Aufnahmeeinrichtung 1 wird durch eine speicherprogrammierbare Steuerung 25 vorgegeben. Zur Erfassung der Lage des Tambours ist ihm ein absoluter Winkelgeber 26, der mit der speicherprogrammierten Steuerung 25 verbunden ist, zugeordnet. Damit ist es möglich, die Lage jeder Aufnahmeeinrichtung 1 zum absoluten Drehwinkel α der Tambourscheiben 2 und damit des Tambours exakt zu identifizieren. Innerhalb der speicherprogrammierten Steuerung 25 ist jeder Aufnahmeeinrichtung 1 eine Bezugsgröße, beispielsweise eine Nummer, zugeordnet. Gleichfalls ist das jeweils bestehende Verhältnis von Gegenstrichrauhwalzen 4.1 zu den Strichrauhwalzen 4.2 und somit die Drehstellung jeder Aufnahmeeinrichtung 1 in der speicherprogrammierbaren Steuerung 25 gespeichert.
Bei der Änderung des Verhältnisses von Gegenstrichrauhwalzen 4.1 zu Strichrauhwalzen 4.2 wählt die Bedienperson das gewünschte Verhältnis von Gegenstrichrauhwalzen 4.1 zu Strichrauhwalzen 4.2 vor, gibt diese Daten in die speicherprogrammierbare Steuerung 25 ein und startet diese und damit die Umstellung der entsprechenden Aufnahmeeinrichtungen 1. Die speicherprogrammierbare Steuerung 25 definiert dabei aus dem bestehenden und dem gewünschten Verhältnis der Gegenstrichrauhwalzen 4.1 zu den Strichrauhwalzen 4.2 die umzustellenden Aufnahmeeinrichtungen 1. Dabei kann bei bestimmten Aufnahmeeinrichtungen 1 eine zweifache Umstellung und damit vorzugsweise ein nochmaliger Tambourumlauf erforderlich sein. Die Ansteuerung der Magnetventile 27, 28 für den ersten Arbeitszylinder 9 und der Magnetventile 29, 30 für den zweiten Arbeitszylinder 18 erfolgt in Abhängigkeit des absoluten Drehwinkels des Tambours direkt, wobei die jeweilige Stellung der Arbeitszylinder 9, 18 durch Sensoren 31, 32, 33, 34 kontrolliert werden. Ein weiterer Sensor 35 kontrolliert die nach der Umstellung der Aufnahmeeinrichtung 1 durch den Arretierstift 16 in Verbindung mit der Arretierscheibe 22 erfolgte Arretierung dieser Aufnahmeeinrichtung 1.
Bei einer Änderung des Verhältnisses der Gegenstrichrauhwalzen 4.1 zu den Strichrauhwalzen 4.2 wird, beginnend mit der definierten ersten Aufnahmeeinrichtung 1 und beginnend von der Ausgangslage - diese Ausgangslage entspricht dem absoluten Drehwinkel α₁ - der Aufnahmeeinrichtung 1, der erste Arbeitszylinder 9 mit einem Druckmedium beaufschlagt, so daß sich die Kolbenstange 9.1 und damit das Auflaufelement 10 in die in Fig. 2 dargestellten Wirkungsstellung bewegt. Durch die Drehbewegung des Tambours - diese ist in den Fig. 1 bis 3 durch einen Pfeil 24 dargestellt, und bei Änderung des Verhältnisses von Gegenstrichrauhwalzen 4.1 zu Strichrauhwalzen 4.2 ist vorzugsweise eine relativ niedrige Drehzahl des Tambours vorhanden - rollt die Rolle 13 an der Auflaufkurve 10.1 in der ersten Phase so ab, daß der in der Aufnahme 14 gelagerte Entriegelungshebel 12 über die Zugelement 15 den Arretierstift 16 anhebt und somit die Aufnahmeeinrichtung 1 entriegelt wird. Mit dem Erreichen des Drehwinkels α₂ wird der zweite Arbeitszylinder 18 mit einem Druckmedium beaufschlagt, so daß die ausfahrende Kolbenstange 18.1 den Segmentträger 20 in seine Wirkungsstellung bewegt, d. h., daß das Reibsegment 20.1 an der Reibscheibe 21 anliegt. Durch die Drehbewegung des Tambours rollt die Reibscheibe 21 am Reibsegment 20.1 ab und dreht somit die Aufnahmeeinrichtung 1 bis zur Erreichung eines Drehwinkels α₄. Bei dem Erreichen des zwischen den Drehwinkeln α₂ und α₄ liegenden Drehwinkels α₃ erfolgt die entgegengesetzte Beaufschlagung des ersten Arbeitszylinders 9, so daß dieser wieder seine Ausgangslage, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist, einnimmt.
Mit dem Erreichen des Drehwinkels α₄ hat die definierte Aufnahmeeinrichtung 1 eine Drehbewegung von 120° absolviert. Damit hat auch eine in der Arretierscheibe 22 vorhandenen Aussparung 22.1 eine solche Lage erreicht, bei der der Arretierstift 16 durch die Kraft der Druckfeder 23 in diese Aussparung 22.1 einrastet. Damit ist die definierte Aufnahmeeinrichtung 1 um einen Drehwinkel von 120° verstellt und wieder arretiert. Dieses bedeutet gleichzeitig, daß eine sich vorher in der Arbeitsstellung befindliche Rauhwalze 4 sich nunmehr außerhalb ihrer Arbeitsstellung befindet, während die vorher außerhalb der Arbeitsstellung gelegene Rauhwalze 4 sich nunmehr auf dem Teilkreis 2.1 und damit in Arbeitsstellung befindet.
Gleichfalls wird mit dem Erreichen des Drehwinkels α₄ der zweite Arbeitszylinder 18 entgegengesetzt mit dem Druckmedium beaufschlagt, so daß sich dieser und damit der Segmentträger 20 wieder in ihre Ausgangslage zurückbewegen.
Wenn der Tambour sich im Bereich seines Drehwinkels α₅ befindet, erfolgt eine Kontrolle der Verriegelung der vorher gedrehten Aufnahmeeinrichtung 1 durch einen Sensor 35.
Die auf den Drehwinkel α bezogenen Abläufe für das Entriegeln, das Drehen und das Arretieren einer Aufnahmeeinrichtung sind in Fig. 4 aufgezeigt. Dabei laufen die beschriebenen Vorgänge auch bei der dem anderen Ende der definierten Aufnahmeeinrichtung 1 zugeordneten Entriegelungs-, Verstell- und Arretiereinrichtung zeit- und taktgleich ab.
Mit Beendigung des Entriegelungs-, Verstell- und Arretiervorgang in seiner Gesamtheit bei einer Aufnahmeeinrichtung 1 dreht sich Tambour weiter, bis die vorgewählte Aufnahmeeinrichtung 1 - in der Fig. 4 mit "n" bezeichnet - sich in der definierten, d. h. in der zum Entriegeln, Drehen und Arretieren erforderlichen Lage bezogen auf die Entriegelungs-, Verstell- und Arretiereinrichtungen befindet. Mit dem Erreichen dieser Lage erfolgt das Entriegeln, Drehen und erneute Arretieren der betreffenden Aufnahmeeinrichtung 1, wie es bereits beschrieben und in den Fig. 2 bis 4 dargestellt wurde. Dieser Vorgang wiederholt sich entsprechend der der speicherprogrammierbaren Steuerung 25 vom Bedienpersonal vorgegebenen Eingaben.
Die in der Fig. 4 aufgeführte Größe des Winkels von 30° leitet sich aus der Anzahl der im Tambour gelagerten Aufnahmeeinrichtungen 1 ab; im vorliegenden Ausführungsbeispiel: 360°: 12 Aufnahmeeinrichtungen 1=30°/Aufnahmeeinrichtung. Es ist jedoch auch möglich, für die Auswahl der zu verstellenden Aufnahmeeinrichtungen 1 einen anderen Winkel, wie 60°, 90° etc., der speicherprogrammierbaren Steuerung 25 vorzugeben.
Befinden sich auf dem Tambour beispielsweise fünfzehn Aufnahmeeinrichtungen 1 ergibt sich ein Winkel von 24°, der der speicherprogrammierten Steuerung 25 als Größe vorgeben ist.
Die in der Fig. 2 aufgezeigten Elemente zur Steuerung, wie Winkelgeber 26, Magnetventile 27, 28, 29, 30, Sensoren 31, 32, 33, 34, 35, die speicherprogrammierte Steuerung 25, sind in die Fig. 3 aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht mit eingezeichnet. Dieses trifft analog auch auf die Kennzeichnung der außerhalb des Entriegelungs-, Verstell- und Arretierbereiches liegenden Aufnahmeeinrichtungen 1 zu.
 1 Aufnahmeeinrichtung
 2 Tambourscheiben
 2.1 Teilkreis
 3 Lagerstelle
 4 Rauhwalze
 4.1 Gegenstrichrauhwalze
 4.2 Strichrauhwalze
 5 Eingangszugwalze
 6 Ausgangszugwalze
 7 textile Flächengebilde
 8 Aufnahme
 9 erste Arbeitszylinder
 9.1 Kolbenstange
10 Auflaufelement
10.1 Auflaufkurve
11 Lagerstelle
12 Entriegelungshebel
13 Rolle
14 Aufnahme
15 Zugelement
16 Arretierstift
17 Lagerstelle
18 zweite Arbeitszylinder
18.1 Kolbenstange
19 Lagerstelle
20 Segmentträger
20.1 Reibsegment
21 Reibscheibe
22 Arretierscheibe
22.1 Aussparung
23 Druckfeder
24 Tambourdrehrichtung
25 Steuereinheit
26 Winkelgeber
27 Magnetventil
28 Magnetventil
29 Magnetventil
30 Magnetventil
31 Sensor
32 Sensor
33 Sensor
34 Sensor
35 Sensor

Claims (11)

1. Kratzenrauhmaschine für textile Flächengebilde mit wenigstens einem angetriebenen Tambour, wobei in den Seitenscheiben des Tambours mehrere, jeweils mit mindestens je einer Rauhwalze unterschiedlicher Walzenart bestückte Aufnahmeeinrichtungen gelagert sind und wenigstens eine Aufnahmeeinrichtung durch eine Verstelleinrichtung drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
  • 2. Verstelleinrichtung
    • 1.1. eine gesteuert betätigbare Hubeinrichtung (18; 18.1) aufweist,
    • 1.2. an der ein durch die Hubeinrichtung (18; 18.1) zwischen einer Ausgangslage und einer in einem definierten Winkel zu drehenden Aufnahmeeinrichtung (1) bewirkenden Wirkungslage bewegbarer Segmentträger (20; 20.1) angelenkt ist und
    • 1.3. der Segmenträger (20; 20.1) in seiner Wirkungslage an einem an der zu drehenden Aufnahmeeinrichtung (1) fest angeordneten Rad (21) anliegt,
  • 2. der Verstelleinrichtung eine Entriegelungseinrichtung zugeordnet ist, die
    • 2.1. eine weitere gesteuert betätigbare Hubeinrichtung (9; 9.1) aufweist,
    • 2.2. an der ein durch die weitere Hubeinrichtung (9; 9.1) zwischen einer Ausgangslage und einer das Entriegeln der in einem definierten Winkel zu drehenden Aufnahmeeinrichtung (1) bewirkenden Wirkungslage bewegbares Entriegelungssegment (10; 10.1) angelenkt ist und
    • 2.3. das Entriegelungssegment (10; 10.1) in seiner Wirkungslage an einer an der zu drehenden Aufnahmeeinrichtung (1) angeordneten Arretiereinrichtung (16; 22; 22.1) vor dem Drehen der betreffenden Aufnahmeeinrichtung (1) das Entriegeln bewirkend angelenkt ist.
2. Kratzenrauhmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubelement (18; 18.1) in Abhängigkeit von dem weiteren Hubelement (9; 9.1) gesteuert betätigbar ist.
3. Kratzenrauhmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubelement (18; 18.1) zeitlich versetzt zum weiteren Hubelement (9; 9.1) gesteuert betätigbar ist.
4. Kratzenrauhmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Segmentträger (20; 20.1) in seiner Wirkungslage mit dem Rad (21) kraftschlüssig in Verbindung steht.
5. Kratzenrauhmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Segmentträger (20; 20.1) in seiner Wirkungslage mit dem Rad (21) formschlüssig in Verbindung steht.
6. Kratzenrauhmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Verstellvorrichtung und jeweils eine Entriegelungseinrichtung beiderends einer definierten Aufnahmeeinrichtung (1) im Maschinengestell gelagert sind.
7. Kratzenrauhmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Entriegelungssegment (10; 10.1) und dem Arretierstift (16) ein Kraftübertragungselement (12) angeordnet ist.
8. Kratzenrauhmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Entriegelungseinrichtung und der Verstelleinrichtung eine wenigstens in Abhängigkeit vom absoluten Drehwinkel (α) des Tambours arbeitende Steuereinrichtung (25; 26; 27; 28; 29; 30; 31; 32; 33; 34; 35) zugeordnet ist.
9. Kratzenrauhmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (25; 26; 27; 28; 29; 30; 31; 32; 33; 34; 35) eine speicherprogrammierbare Steuereinheit (25) aufweist.
10. Kratzenrauhmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der vorhandenen Entriegelungs-, Verstell- und Arretiereinrichtung mindestens ein die Wirkungslage und/oder die Ausgangslage erfassendes und über die Steuereinheit (25) wenigstens eine Folgeeinrichtung beeinflussendes Abtastelement (26; 31; 32; 33; 34; 35) zugeordnet ist.
11. Kratzenrauhmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtastelement (26; 31; 32; 33; 34; 35) ein Sensor ist.
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