DE4104739B4 - Trägereinheit für einen Kupplungsmechanismus, insbesondere ein Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Trägereinheit für einen Kupplungsmechanismus, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, enthaltend einen Stützflansch (11) zur Aufnahme eines Kupplungsmechanismus (10), wenigstens ein Zwischenstück (12'), sowie Befestigungsorgane (12) mit Auflagekopf, die durch den genannten Flansch und das genannte Zwischenstück zur Befestigung der Trägereinheit an einer Welle (13) hindurchtreten, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit Hilfe von Haftmitteln (80) zu einer einzigen Einheit (100) verbunden ist, welche einerseits mit den Befestigungsorganen (12) in Eingriff stehen und andererseits an dem Zwischenstück (12') angebracht sind oder anliegen, welches auf der den Auflageköpfen der Befestigungsorgane (12) abgewandten Seite des Stützflansches angeordnet ist und welches dicker ist als der Stützflansch (11).
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft Trägereinheiten für Kupplungsmechanismen nach dem Oberbegriff von Anspruch 1. Derartige Kupplungsmechanismen, die insbesondere bei Kraftfahrzeugen eingesetzt werden, enthalten einen Stützflansch zur Aufnahme eines Kupplungsmechanismus, wenigstens ein Zwischenstück, sowie Befestigungsorgane mit Auflagekopf, die zur Befestigung der Trägereinheit an einer Welle quer durch den genannten Flansch und das genannte Zwischenstück hindurch verlaufen.
- Eine derartige Trägereinheit ist in der
DE 4034835 A1 beschrieben. Sie ist in Längsrichtung kompakt, erfordert jedoch eine große Anzahl von Teilen. - Für den Hersteller ergeben sich daraus zusätzliche Montage- und Lagerungskosten sowie die Gefahr von Fehlern, insbesondere durch Verwechslung der genannten Teile.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine preiswert herzustellende Trägereinheit der eingangs genannten Art zu schaffen, die auf konstruktiv einfache Weise die Montage- und Lagerungskosten reduziert und die bei einer geringen Anzahl von separaten Teilen die Fehlerrisiken vermindert, ohne dabei die axiale Abmessung wesentlich zu vergrößern.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Trägereinheit nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
- Wesentlich bei der erfindungsgemäßen Lösung ist es, dass die Trägereinheit mit Hilfe von Haftmitteln zu einer einzigen Einheit verbunden ist, welche einerseits mit den Befestigungsorganen in Eingriff stehen und andererseits an dem Zwischenstück anliegen, welches auf der den Auflageköpfen der Befestigungsorgane abgewandten Seite des Stützflansches angeordnet ist und welches dicker ist als der Stützflansch.
- Der Hauptvorteil liegt dabei darin, dass die Trägereinheit ein manövrierbares und transportables Ganzes bildet, so dass der Hersteller nur eine gesamte Einheit lagern muss. Insbesondere wegen der Unverlierbarkeit der Befestigungsorgane werden auf diese Weise die Montagezeiten an den Bändern verringert und die Lagerung erleichtert. Ferner werden die Fehlerrisiken reduziert, weil die Einheit bereits vormontiert ist.
- Außerdem wird hierdurch die Gefahr von Verlusten erheblich verringert. Die axiale Abmessung ist dabei im wesentlichen konstant, so dass der Mechanismus nicht geändert werden muss.
- Die erfindungsgemäße Trägereinheit ist bei einfacher Konstruktion und geringer Anzahl separater Teile leicht zu lagern und schnell und einfach zu montieren sowie insgesamt kostengünstig herzustellen.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Haftmittel aus wenigstens einer Klemm- bzw. Befestigungsscheibe bestehen, die an dem Zwischenstück anliegt, wobei der der Auflagekopf der Befestigungsorgane auf dem Stützflansch aufliegt.
- Wenn die Befestigungsorgane aus Schrauben bestehen, kann die Scheibe dabei Vorzugsweise mit dem Gewindeteil der Schraube in Eingriff stehen.
- Besonders vorteilhaft ist es ferner, wenn das Zwischenstück so ausgeführt ist, dass es im Innern eines Durchtrittslochs für ein Befestigungsorgan eine Lippe aufweist.
- Gemäß einer Variante können im Innern der Durchtrittslöcher der Befestigungsorgane radial verformbare bzw. radial dehnbare Klemm-, Halte- oder Befestigungsringe eingebaut sein.
- Letztere Anordnungen sind besonders vorteilhaft, denn sie lassen den Stützflansch unberührt und führen auch beim Zwischenstück nicht zu Veränderungen. Außerdem bleibt die axiale Abmessung die gleiche, da die Haftmittel im Zwischenstück eingelassen sind.
- Besonders günstig ist es dabei weiterhin, wenn das Durchtrittsloch eines Befestigungsorgans innen eine Durchmesseränderung für den Einbau des genannten Rings aufweist.
- Die beigefügte Beschreibung veranschaulicht die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, die folgendes darstellen:
-
1 ist ein Längsschnitt eines Kupplungsmoduls, welches auf dem Stützflansch der bisher bekannten Art, mit dem es verbunden ist, aufliegt; -
2 ist ein Längsschnitt einer Trägereinheit gemäß der Erfindung mit schematischer Darstellung des dazugehörigen Wellenendes; -
3 ist eine Ansicht entlang dem Pfeil F aus2 , die den Stützflansch in verkleinertem Maßstab zeigt; -
4 ist eine Ansicht entlang dem Pfeil F aus2 , die die Zwischenstückscheibe (ohne Stützflansch) in verkleinertem Maßstab zeigt; -
5 ist eine ähnliche Ansicht wie in2 für eine Ausführungsvariante der Erfindung. -
6 ist eine Teilansicht, die das Innere eines Durchtrittslochs der Zwischenstückscheibe für noch eine weitere Ausführungsvariante zeigt. - Wie in
1 dargestellt, ist das Kupplungsmodul10 dazu bestimmt, hier als Einheit an einem Stützflansch11 angebaut zu werden, der wiederum mit Hilfe von Befestigungsorganen12 , zum Beispiel Schrauben mit Auflagekopf, unter Einschaltung wenigstens eines Zwischenstücks am Ende einer Welle angebaut ist, hier der Kurbelwelle13 des Kraftfahrzeug-Verbrennungsmotors. - Dieser Flansch
11 weist an seiner Außenperipherie an verschiedenen Stellen Gewindeöffnungen14 für die Anbringung von Befestigungsschrauben15 auf, woran das Modul10 angebracht werden kann. Dazu weist die Platte22 des Moduls10 , wie weiter unten beschrieben, an verschiedenen Stellen Gestelle27 auf, die wenigstens eine axiale Bohrung28 zur Anbringung einer Schraube15 besitzen. Jede Schraube15 sitzt in einem Hohlraum7 , der durch das genannte Gestell27 und ein nachstehend beschriebenes Halteorgan25 begrenzt ist, welches zu diesem Zweck Durchtrittsöffnungen60 für die Schrauben15 aufweist. - Das Modul
10 bildet einen Kupplungsmechanismus und enthält im wesentlichen, ausgehend von der am weitesten vom Flansch11 entfernten Querfläche, ein Schwungrad22 , eine Kupplungsscheibe23 , eine Anpressplatte24 , die im Verhältnis zum Schwungrad22 axial beweglich angebracht und drehfest damit verbunden ist, sowie axial wirkende elastische Mittel, hier in Form einer Membran mit einer Tellerfeder35 , geeignet zur Beanspruchung der Anpressplatte24 in Richtung des Schwungrades22 , um an der Scheibe23 angebrachte Reibbeläge zwischen den genannten Platten einzuklemmen. - Um eine axiale Auflage für die Tellerfeder zu erhalten, ist ein Halteorgan
25 , hier mit Hilfe von nicht dargestellten Nieten, mit dem Schwungrad22 verbunden. Hier ist die Platte24 über elastisch verformbare, tangentiale Zungen54 , die jeweils an einer Klammer50 der Platte24 und am Organ25 befestigt sind, fest mit dem Schwungrad22 verbunden. - Bezüglich der Einzelheiten wird auf das vorgenannte deutsche Dokument
P 4034835 1 genau der1 in dem genannten Dokument entspricht, und der Einfachheit halber werden die gleichen Bezugszahlen für gleiche Elemente an der Erfindung und an den bereits bekannten Ausführungen verwendet. - Gemäß der Erfindung (
2 bis6 ) entsteht eine einzige aus Stützflansch11 – Zwischenstück12' – Befestigungsorganen12 bestehende Einheit100 mit Hilfe von Haftmitteln, die einerseits mit den Befestigungsorganen12 in Eingriff stehen und andererseits an dem Zwischenstück12' anliegen, welches auf der den Auflageköpfen der Befestigungsorgane12 abgewandten Seite des Stützflansches angeordnet ist. - In
2 ist das Zwischenstück12' am Ende der Kurbelwelle13 angebracht, das eine Zentriernase13' aufweist. Gemäß der Erfindung ist die Einheit100 an der Kurbelwelle durch die quer durch den Flansch11 und das Zwischenstück12' verlaufenden Organe12 befestigt. Die Organe12 weisen ein freies vorspringendes Ende auf und bestehen hier aus Schrauben. - Das Zwischenstück
12' besteht aus einer Scheibe mit glatten Löchern81 , hier sechs Stück, für den Durchtritt der Befestigungsschrauben12 sowie Löchern82 für den Einbau von fest mit der Kurbelwelle13 verbundenen Zentrierstiften. - Der Flansch
11 weist außen, mit den Durchtritten14 abwechselnd, glatte Löcher83 von größerer Abmessung auf und ist dünner als das Zwischenstück12' . In seiner Mitte weist er ein Loch84 auf. - Er besitzt in Ausfluchtung mit den Löchern
81 innen auch glatte Löcher85 für den Durchtritt der Schrauben12 . - Man wird bemerken, dass der Innendurchmesser des Lochs
84 kleiner ist als der Durchmesser der Innenbohrung der Scheibe12' und dass die genannten Köpfe der Schrauben12 auf dem Flansch11 aufliegen, der eine entsprechende gekrümmte Form aufweist, während die Scheibe12' die Kurbelwelle13 berührt. - Die Haftmittel
80 bestehen hier aus wenigstens einer in den vorspringenden Gewindeteil der Schrauben12 eingesetzten Haltescheibe und berühren die Fläche der Scheibe12' an, die von dem Flansch11 abgewandt ist. - Diese Scheibe
80 besteht hier aus einem Stück und besitzt daher sechs Löcher für den Eingriff mit den sechs Befestigungsschrauben12 und zum Anliegen an der Scheibe12' . - Diese Scheibe
80 ist nicht dick und hält die Schrauben12 fest. - Sie kann zu Beginn konisch sein und durch Verformung an den Schrauben mit Hilfe eines Werkzeugs angebracht werden, so dass sie beim Loslassen des Werkzeugs mit den Gewinden der Schraube
12 in Eingriff gelangt. - Dadurch entsteht eine einzige vormontierte Einheit
100 , bei der das Zwischenstück12' und der Flansch11 axial zwischen dem als Anschlag dienenden Kopf der Schrauben12 und der als Gegenanschlag dienenden Scheibe80 festgehalten werden, wobei letztere nach dem Einbau mit der Welle13 in Berührung kommt. Der Flansch11 liegt dabei an dem Kopf der Schrauben12 an, während die Scheibe80 einen Gegenanschlag mit der vom Flansch11 abgewandten Seite des Zwischenstücks12' bildet. - Natürlich kann auch jeder Schraube
12 gemäß einer Ausführungsvariante eine eigene Haltescheibe zugeordnet sein. -
5 ist eine ähnliche Ausführungsform wie2 , wobei die Scheibe12' Schulterbohrungen für den Durchtritt der Schrauben12 besitzt. - Im einzelnen weisen die Durchtritte
81 (oder Durchtrittsöffnungen) der Schrauben12 innen jeweils eine Durchmesseränderung auf, so dass eine Schulter entsteht und der Einbau eines Halterings86 in den genannten Schulteröffnungen möglich wird. - Der Ring
86 liegt vorzugsweise im Durchtritt81 versenkt und bildet keinen axialen Vorsprung im Verhältnis zum Zwischenstück12' . Er hat einen Innendurchmesser, der kleiner ist als der Außendurchmesser der Schraube12 . - Sämtliche Ringe
86 bilden die Haftmittel gemäß der Erfindung. - Jeder Ring
86 besteht aus radial dehnbarem Material, zum Beispiel aus einem Elastomer, so dass sich der genannte Ring86 beim Einbau der Schrauben durch elastisches Fließen ausdehnt und eine Verkeilung sowie Befestigung der genannten Schrauben gewährleistet, wobei der Flansch11 und das Zwischenstück12' axial zwischen dem Kopf der Schrauben12 und den Haftmitteln 80 im Gegenanschlag mit den Durchtrittsöffnungen81 festgehalten werden. - In
6 ist jede Durchtrittsöffnung81 mit einer Innenlippe88 versehen, mit der der Gewindeteil der Schraube12 in Eingriff kommt, die am Kopf einen glatten Hals aufweist, dessen Durchmesser höchstens gleich dem Durchmesser des Gewindebodens ist und dessen Dicke von dem Abstand zwischen der Lippe88 und der Außenfläche des Flanschs11 in Kontakt mit dem Kopf der Schrauben12 abhängt. - Wie man verstanden haben wird und wie es aus der Beschreibung hervorgeht, werden die Schrauben
12 durch die Haftmittel80 dadurch festgehalten, dass sie mit Hilfe ihres Gewindes mit den genannten Mitteln80 in Eingriff kommen. - In jedem Falle bleibt der Flansch
11 unverändert und die Haftmittel behindern nicht die Kippbewegung der Tellerfeder, die durch das Einwirken der Stange auf den mit der Membranfeder verbundenen Teller bewirkt wird (1 ). Zwischen dem Kopf der Befestigungsorgane und dem genannten Teller ist keine wechselseitige Behinderung zu befürchten. - Natürlich beschränkt sich die vorliegende Erfindung nicht auf die Ausführungsbeispiele.
- Gemäß
2 kann man beispielsweise als Sicherungsscheibe Pappscheiben verwenden. - Die Haftmittel können aus einem Leimfilm bestehen, den man beim Einbau aufträgt.
- Es können mehrere Zwischenstückscheiben vorgesehen sein, zum Beispiel eine je Schraube.
- Natürlich kann der Flansch einen Anlasserkranz aufweisen, wie in der
FR-A-2 556 798 10 kann von beliebiger Ausführung sein. - Die Befestigungsorgane können aus Nieten bestehen.
- In
5 kann man das Zwischenstück12' umdrehen und die Ringe86 nicht auf der Seite der Welle13 zugewandten Zwischenstückfläche, sondern auf der Seite der an den Flansch11 angrenzenden Seite des Zwischenstücks12' anbringen. - Anstelle eines Sicherungsrings
86 kann man einen radial verformbaren und dehnbaren Haltering verwenden. - Schließlich kann auf das Halteorgan
25 verzichtet werden und der Flansch11 kann, wie in derEP-A-0 048 563 beschrieben, zu einem Deckel gehören, wobei das Schwungrad in diesem Fall direkt an dem Deckel befestigt ist.
Claims (6)
- Trägereinheit für einen Kupplungsmechanismus, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, enthaltend einen Stützflansch (
11 ) zur Aufnahme eines Kupplungsmechanismus (10 ), wenigstens ein Zwischenstück (12' ), sowie Befestigungsorgane (12 ) mit Auflagekopf, die durch den genannten Flansch und das genannte Zwischenstück zur Befestigung der Trägereinheit an einer Welle (13 ) hindurchtreten, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit Hilfe von Haftmitteln (80 ) zu einer einzigen Einheit (100 ) verbunden ist, welche einerseits mit den Befestigungsorganen (12 ) in Eingriff stehen und andererseits an dem Zwischenstück (12' ) angebracht sind oder anliegen, welches auf der den Auflageköpfen der Befestigungsorgane (12 ) abgewandten Seite des Stützflansches angeordnet ist und welches dicker ist als der Stützflansch (11 ). - Trägereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftmittel (
80 ) aus wenigstens einer Klemmscheibe (80 ) bestehen, die an dem Zwischenstück (12' ) anliegt, und daß der Auflagekopf der Befestigungsorgane (12 ) auf dem Stützflansch (11 ) aufliegt. - Trägereinheit nach Anspruch 2, bei der die Befestigungsorgane (
12 ) aus Schrauben bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibeklemm (80 ) mit dem Gewindeteil der Schraube (12 ) in Eingriff steht. - Einheit nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (
12' ) so ausgebildet ist, daß es im Innern eines Durchtrittslochs (81 ) eines Befestigungsorgans (12 ) eine Innenlippe (88 ) bildet. - Einheit nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern eines Durchtrittslochs (
81 ) eines Befestigungsorgans (12 ) ein radial dehnbarer Klemm- oder Haltering (86 ) angebracht ist. - Einheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchtrittsloch (
81 ) eines Befestigungsorgans innen eine Durchmesseränderung für den Einbau des genannten Rings aufweist.
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