DE410204C - Vorrichtung zum Giessen von Fuehrungsbacken u. dgl. fuer Walzzwecke - Google Patents

Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine weitere Ausbildung der Vbrriclitung zum. Gießen von Führungsbacken nach dem Patent 388684, die im wesentlichen aus einer dreiteiligen Gußform, bestand, wobei die einzelnen Teile der Form auf einem Tisch drehbar sind imd geführt werden. Diese Vorrichtung ist dadurch verbessert, daß der mittlere Teil der Form aus zwei Teilen hergestellt ist, von denen je einer an dem einen der beiden anderen Teile der Gußform befestigt ist. Der mittlere Formteil ist dabei nach einer Symmetrieachse des herzustellenden Gegenstandes geteilt, so daß die entstehenden beiden Teile gemeinsam durch Hobeln oder Fräsen hergestellt werden können, wodurch die Herstellung der Form wesentlich vereinfacht und verbilligt wird und außerdem die Genauigkeit der Herstellung

ίο erhöht. Weiter ist dann die Schraubenspindel für den dritten Teil der Gußform fortgelassen und an ihrer Stelle ein Handgriff an diesem. Teil angeordnet, der das Umschwenken der Form und das Abziehen dieses dritten Teiles der Form gestattet. Dabei sind zwei Führungsstücke auf den Wangen des Tisches befestigt, hinter die die Zapfen des dritten Formteiles beim Zusammensetzen der Form gedrückt werden, wodurch der Zusammenhalt aller drei Formteile gewährleistet wird.

Eine beöspielsweise Ausführungsform, dieser Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 eine Ansicht von. der Seite, Abb. 2 eine Ansicht von oben und Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 1.

Die drei Teile der Gußform sind mit 1, 2 und 3 bezeichnet. Der Teil 1 ist wieder in Zapfen 4 der Wangen 5 des Gestelles drehbar. Der die eigentliche auszugießende Form enthaltende Teil 2 besteht, wie aus Abb. 3 ersichtlich ist, aus zwei Hälften 6 und 7, die nach der Symmetrieachse 8 des herzustellenden Gegenstandes geteilt sind. Die Hälfte 6 wird mittels Schrauben 9 an dem Formteil 1 befestigt, während die Hälfte 7 mittels der Schrauben 10 an dem Formteil 3 befestigt ist.

Der Formteil 3 hat die Zapfen 11 und trägt außerdem einen Handgriff 12. Auf den Wangen 5 des Gestelles sind zwei Platten 13

aufgeschraubt, die einstellbar sind, zu welchem Zweck die Schraubemlöcher 14 in den Platten länglich gestaltet sind. Diese Platten 13 werden so eingestelfi, da'ß in der Schlußlage der Form die Zapfen 11 sich gegeni die Vorderkante dieser Platten stützen, wie aus Abb. 1 und 2 ersichtlich ist. Das Gießen erfolgt in derselben Weise . wie bei dem. Gegenstand des Hauptpatents.

Soll die Form geöffnet werden, so schwenkt man mittels des Handgriffes 12 all/e drei Formteile 1, 2 und 3 um die Zapfen 4,, jedoch nur so hoch, daß die Zapfen 11 mit ihrem tiefsten Punkt in der Höhe der Oberkante der Platten 13 zu liegen kommen. Dann kann man den Formteil 3 auf diesen Platten 13 seitlich abziehen, wobei die eine Hälfte des Teils 2 mitgenommen wird, während die andere Hälfte am Formteil 1 sitzenbleibt.

Natürlich kann die Halbierung des mittleren Teiles der Form auch bei einer Vorrichtung benutzt werden, bei der wie nach dem Hauptpatent der dritte Formteil 3 durch eine Spindel bewegt wird, und ebenso kann man umgekehrt den dritten Teil 3 mit einem Handgriff versehen und dabei einen mittleren Teil benutzen, der nicht halbiert ist, also der Anordnung nach dem Hauptpatent entspricht.

Claims (2)

-Ansprüche:

1. Weitere Ausbildung der Vorrichtung zum Gießen von Führungsbacken nach Patent 388684, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Formteil (2) nach der Symmetrieachse des herzustellenden Körpers in zwei Teile geteilt ist, von denen.

je einer mit dem einen der beiden, anderen Formteile (i, 3) verbunden ist.

2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Formteil mit einem Handgriff versehen ist und sich mit seinen Zapfen in der Schlußlage der Form hinter zwei auf den Wangen einstellbar befestigten Platten legt.

Abb. i.

Abb. 2.

Abb.₃.