DE443816C

DE443816C - Verfahren zum Herstellen von Zirkelteilen

Info

Publication number: DE443816C
Application number: DER64853D
Authority: DE
Original assignee: E O Richter & Co; REISSZEUGFABRIK
Current assignee: E O Richter & Co; REISSZEUGFABRIK
Priority date: 1925-07-15
Filing date: 1925-07-15
Publication date: 1927-05-03

Description

Verfahren zum Herstellen von Zirkelteilen. Die Zirkelteile, insbesondere die Schenkel, werden im allgemeinen aus einem Stück hergestellt und erhalten entsprechende Ausfräsungen. Man hat auch schon die Zirkelschenkel so hergestellt, daß sie in einer in der Bewegungsrichtung der Zirkelspitzen liegenden Ebene geteilt sind, und zwar in der Weise, daß eine Längsöffnung in dem einen. Schenkel zur Aufnahme des anderen besteht.
Es lag nun bisher nicht die Möglichkeit vor, einige Zirkel, beispielsweise Federzirkel, ihrer Ausführung, der Form und dem Äußeren nach dem Flachsystem anpassen zu können. Das gelingt nun aber dadurch, da.ß man die Zixkelschenkel in einer in der BewegungsrIchtung der Zirkelspitzen liegenden Ebene spaltet und dann unmittelbar aufeinander befestigt. Es besteht dann jeder Schenkel aus zwei im allgemeinen zueinander symmetrischen Teilen, die durch Schrauben oder sonstige bekannte Einrichtungen zu einem Ganzen verbunden sind. Die Verbindungsschrauben u. @dgl. können entweder zum Zwecke der Vereinigung der Schenkelhälften besonders angeordnet oder es können hierfür am Zirkel sonst vorhandene Zug- oder Stellschrauben mit ihren. Muttern zu diesem Zwecke benutzt oder besonders ausgebildet werden. Zweckmäßig werden an den flachen Seiten der Schenkel die zu den Verbindungsschrauben gehörigen. Muttern und Köpfe versenkt, so daß kein Teil derselben hervorsteht.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise einen so hergestellten Federzirkel, und zwar zeigt: Abb. i eine Vorderansicht und Abb. z eine Seitenansirht. Die Schenkela sind in der Schnittfuge :g; wie aus Abb. z zu ersehen ist, aus zwei im allgemeinen symmetrischen' Hälften h und i gebildet, welche unmittelbar aufeinanderlie@gen. Diese Hälften werden bei dem gezeichneten Zirkel sowohl durch die Verbindungsschrauben k mit versenkten Köpfen zusammengefialten, die nahe der Schenkelmitte neben der Schraubenspindele angeordnet sind, als auch durch die Schraluben b, welche an sich zur Befestigung der eingesetzten Zirkelspitzen c dienen. In Abb. i sind die Achsenl der gelenkig in die Schenkel eingesetzten Stellmuttern ersichtlich.
Der Zirkel ist also ein solcher nach dem Flachsystem. Die beiden Sehenkel a haben ,durch Klemmschrauben b gehaltene auswechselbare Stahlspitzen c und sind am Kopf durch das federnde Scharnier d bekanniter Bauart verbunden. Die Einstellung der Schenkel erfolgt in bekannter Weise durch Dreheng des in der Mitte des Schenkels auf ,der mit Rechts- und Linksgewinde sitzenden Schraubenspindel e befindlichen Handrädchens f. Die das Gegengewinde zur Schraube e enthaltenden Muttern sind in die Schenkel n drehbar eingesetzt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i.
Verfahren zum Herstellen von Zirkelteilen, insbesondere Zirkelschenkeln, die in einer in der Bewegungsrichtung der Zirkelspitzen liegenden Ebene geteilt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile unmittelbar aufeinander befestigt werden. a. Verfahren. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden; Teile symmetrisch zueinander ausgebildet werden.
3. Verfahren nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verbinden der beiden Teile außer besonders hierfür angeordneter Schrauben auch die an den Zirkelschenkeln sonst vorhandenen Schrauben mit ihren Muttern benutzt oder besonders dazu ausgebildet werden.