DE4101429C2 - Verbrennungsvorrichtung - Google Patents
VerbrennungsvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbrennungsvor
richtung und insbesondere eine verbesserte Vorrichtung zum
Schmelzen eines Festkörper- oder Flüssigkeitsprüflings in
eine gasförmige Probe für die nachfolgende Analyse.
Es gibt eine Vielzahl von Verbrennungsvorrichtungen zur Ver
brennung von Analyseproben, um z. B. den Schwefelgehalt von
Kohle, Koks oder anderen Substanzen zu bestimmen. Der Schwe
felgehalt kann für einen Festkörper- oder Flüssig
keitsprüfling bestimmt werden, der in einem Induktionsofen
untergebracht wird und verbrannt wird, um eine gasförmige
Probe zu erhalten. Die gasförmige Probe wird nachfolgend aus
der Verbrennungskammer abgezogen und mittels eines In
frarotdetektors oder ähnlichen Detektoren zum Detektieren der
Schwefeldioxidkonzentration analysiert, die dann von einer
Digitalanzeige als Schwefelgehalt das Prüflings angezeigt
wird. Eigenschaften bekannter Verbrennungsvorrichtungen, die
in solchen Analysierern verwendet werden, sind in der US
3,923,464 beschrieben.
Solche Vorrichtungen sind endig offenstehend und verwenden
ein Trägergas, das in die Verbrennungskammer eines Indukti
onsofens eingeführt wird, um den Prüfling zu oxidieren und um
das sich ergebende Gas durch das gegenüberliegende Ende der
Verbrennungskammer zu einer Infrarotzelle zur Detektion zu
befördern. Eine Verbrennungsvorrichtung mit geschlossenem
Kreis gemäß dieses allgemeinen Typs wird ebenfalls in der US
3,985,505 beschrieben.
Obwohl diese Systeme exzellente Ergebnisse beim Analysieren
von bestimmten Prüflingen ergeben, kann Kohle nicht direkt
mit Hochfrequenzenergie, die in diesen Vorrichtungen ver
wendet wird, aufgeheizt werden, da Kohle ein Nichtleiter ist.
Als Folge sind Beschleunigungsmittel wie z. B. Eisenteilchen
oder Pulver oder Wolfram erforderlich, die der Probe zuge
setzt werden. Des weiteren ist die Verbrennungskammer in sol
chen Vorrichtungen relativ klein und auf Grund der Tatsache,
daß die Kohle auf natürliche Weise verbrennbar ist und eine
exotherme Reaktion während ihrer Verbrennung erzeugt, hat sie
die Neigung zu zerstäuben (sputtern). Damit kann ein gewisser
Anteil des Prüflings leicht aus der heißen Zone der Verbren
nungskammer entkommen und wird nicht aufgespalten, um eine
genaue Analyse zu erhalten.
Die US-Patente 4,282,183 und 4,352,781 beschreiben verbes
serte Verbrennungskammern, die relativ große heiße Zonen und
ein offenstehendes Ende zum Aufnehmen eines Verbren
nungsschiffes, das den Prüfling, der analysiert werden soll,
enthält und ein geschlossenes, gegenüberliegendes Ende haben.
Das Prüflingsgas wird in der Nähe des geschlossenen Endes der
Verbrennungskammer mittels einem Ausführrohr, das in die Ver
brennungskammer hineinragt, abgezogen. Das offene Ende der
Kammer wird effektiverweise durch einen Gasvorhang so abge
dichtet, daß das Innere der Kammer für den Bediener für das
leichte Einführen und Entfernen von Prüflingen zur Verbren
nung zugänglich ist. Die Verbrennungsvorrichtung, die in die
sen Patenten beschrieben werden, liefern verbesserte Ergeb
nisse. Sie verwenden jedoch eine beachtliche Anzahl von Kera
mik- und Quarzteilen, die sorgfältig gegenseitig ausgerichtet
und angebracht werden müssen, um ihre Zwischenbeziehung für
den effektivsten Betrieb zu erhalten. Deshalb sind mehrere
dieser Teile geklebt, indem ein feuerfester Kleber bzw. Ze
ment verwendet wird, der während des Einsatzes brechen kann,
und zwar wegen der thermischen Ausdehnung bzw. Zusammenzie
hung. In den bekannten Verbrennungsvorrichtungen strömen die
Gase relativ schnell durch die Verbrennungszone und werden
entweder extern bezüglich der Verbrennungskammer oder durch
ein Ausführrohr, das einen relativ kleinen Durchmesser inner
halb der Verbrennungskammer hat, herausgeführt. Wenn die Ab
messungen der Verbrennungskammer zu groß sind, kann eine
unvollständige Verbrennung in einer ungenau gemessenen
Probenkonzentration resultieren.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte
Verbrennungsvorrichtung anzugeben, die relativ billig und
leicht zusammenzubauen ist und einem Bruch während des Ein
satzes widersteht und damit eine längere Lebensdauer auf
weist.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch die
Verbrennungskammer nach Anspruch 1
gelöst.
Demnach wird eine Verbrennungskammer angegeben, die durch ein
inneres, zylindrisches Teil definiert ist, das konzentrisch
innerhalb eines äußeren, zylindrischen Teils angeordnet ist,
wodurch ein zylindrischer Raum dazwischen definiert ist. Das
äußere, zylindrische Teil ist an einem Ende geschlossen und
beide zylindrischen Teile sind an einem gegenüberliegenden
Ende offen, um einen Zugang zum Verbrennungsbereich zu ermög
lichen. Mittel zum Tragen der offenen Zylinderenden des inne
ren, zylindrischen Teils bezüglich des äußeren, zylindrischen
Teils an beiden Enden sind vorgesehen. Die Verbrennungsprodukte
werden von dem inneren, zylindrischen Teil am ge
schlossenen Ende des äußeren, zylindrischen Teils so abgezo
gen, daß sie die Richtung umkehren und durch die heiße Zone
des Ofens in dem zylindrischen Raum zirkulieren. Der zylin
drische Raum stellt ein relativ großes Volumen zur Verfügung
und reduziert deshalb die Gasflußrate, was den Verbrennungs
materialien erlaubt, in der heißen Zone für eine ausreichende
Zeit zu verbleiben, damit eine vollständige Umwandlung in SO2
oder CO2 stattfinden kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das
innere, zylindrische Teil ein Rohr, das an dem geschlossenen
Ende des äußeren, zylindrischen Rohrs mittels eines porösen
Keramikstöpsels getragen ist, der die Rohre in konzentrischer
Anordnung an diesem Ende lagert und beabstandet und teilchen
mäßige Verbrennungsprodukte einfängt, indem er sie
in der heißen Zone eine ausreichende Zeit lang festhält, bis
sie vollständig verbrannt sind. Die gegenüberliegenden Enden
der konzentrischen Rohre sind mittels mechanischer Einrich
tungen getragen, die solche Dichtungen aufweisen, daß ein
Kleben der Verbrennungskammerkomponenten vermieden werden
kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstands der vorliegenden
Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Weitere Vorteile, Anwendungsmöglichkeiten und Eigenschaften
der vorliegenden Erfindung sind der nachfolgenden Beschrei
bung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeich
nungen zu entnehmen. Es zeigen:
Fig. 1 einen Analysierer, der in der Verbrennungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung untergebracht ist und teil
weise in schematischer Form und Blockdiagrammform gezeigt
wird;
Fig. 2 eine vergrößerte, vertikale Querschnittsansicht der
Verbrennungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 eine linksendige Aufrißansicht der Verbrennungsvor
richtung gemäß der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 4 eine Querschnittsansicht der Verbrennungsvorrichtung,
die in Fig. 2 gezeigt wird, entlang der Schnittlinien IV-IV
der Fig. 2.
In Fig. 1 ist ein Analysierer 10 gezeigt, der in der be
vorzugten Ausführungsform zum Bestimmen des Prozentwerts des
Schwefelgehalts in Kohle und Koks eingesetzt wird. Obwohl die
bevorzugte Ausführungsform bei diesen Festkörpermaterialien
eingesetzt wird, die in Pulverform für die Verbrennung pulve
risiert werden, kann diese Verbrennungsvorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung bei anderen Festkörper- oder Flüssig
keitsmaterialien und auch zum Bestimmen anderer Bestandteils
elemente eines gegebenen Prüflings verwendet werden.
Der Analysierer 10 weist einen Verbrennungsofen 12, der in
teilweise aufgebrochener Ansicht in Fig. 1 dargestellt ist,
und eine Verbrennungskammer 14 auf, die innerhalb des Ofens
angeordnet ist. Der Ofen 12 ist vom Widerstandstyp und hat
drei stabförmige Widerstandsheizelemente 16, die konzentrisch
um die Verbrennungskammer 14 herum angeordnet sind. Die Heiz
elemente und die Verbrennungskammer sind innerhalb eines feu
erfesten Behälters untergebracht, der eine rohrförmige Sei
tenwand 18, eine Rückwand 19 und eine Frontwand 20 aufweist,
die eine Zugangsöffnung 22 für die Verlängerung eines Endes
der Verbrennungskammer durch ein Zugangsstück 24 in einem In
strumentenfrontpaneel 26 hat. Die Kammer reicht etwas durch
und ist an einem Ende durch eine Wand 19, wie in Fig. 1 ge
zeigt wird, getragen. Damit ist die Verbrennungskammer 14 to
tal innerhalb des Widerstandsofens abgeschlossen. Die Wider
standsheizelemente 16 sind bevorzugterweise Siliziumcarbit
heizlelemente und liefern Heiztemperaturen im Inneren der
Verbrennungskammer 14 von über 1000°C bei einer nominalen Be
triebstemperatur für die Analyse von 1350°C und einer Maxi
maltemperatur in der Nähe von 1500°C. Gase des Prüflings, der
innerhalb der Verbrennungskammer verbrannt wird, werden von
einem Ausführrohr 30 abgezogen, das, wie unten beschrieben,
in Verbindung mit einer zylindrischen, vergrößerten Ausführ
kammer der Verbrennungsvorrichtung ist und das an einem Ende
innerhalb eines Ausgangsfittings der Verbrennungskammer ge
koppelt ist. Das Ausführrohr 30 ist mit einem wasserfreien
Trockner 32 zum Entfernen von Wasser aus dem Probengas ver
bunden. Dieses wandert nachfolgend durch einen Filter 34 und
eine Pumpe 36, die das Probengas aus der Verbrennungskammer
abzieht. Der Ausgang der Pumpe 36 ist mit einer Durchfluß
steuerung 38 zum Erzeugen einer Flußrate von ungefähr 3 Li
tern pro Minute am Eingang einer IR-Zelle 40 verbunden. Der
Ausgang der IR-Zelle 40 wird an die Atmosphäre über ein ba
rometrisches Druckkorrekturventil 41 abgeblasen, um einen
konstanten Rückdruck für den Gasflußweg zu erhalten.
Die IR-Zelle 40 enthält einen Detektor 42, der elektrisch mit
einer Bestimmungseinrichtung 44 verbunden ist, die elektri
sche Schaltungen zum Verarbeiten der elektrischen Signale des
Detektors 42 aufweist und eine digitale Ausgabe des Prozent
werts des Schwefelgehalts in dem Prüfling, der verbrannt
wird, erzeugt. Die Bestimmungseinrichtung 44 und die Elemente
32 bis 44 können vom Aufbau her dem kommerziell verwendeten
Typ in einem Leco SC-32 Schwefelbestimmer entsprechen. Ände
rungen bezüglich der spezifischen elektrischen Schaltungen
können durchgeführt werden, um die Vorrichtung an ein be
stimmtes Prüflingsgas, das analysiert werden soll, anzupas
sen. In der bevorzugten Ausführungsform enthält die IR-Zelle
einen Filter zum Detektieren von Schwefeldioxid, das eine
Verbindung des Elements Schwefel und des Oxidationsgases Sau
erstoff ist, das in der Vorrichtung gemäß der bevorzugten
Ausführungsform eingesetzt wird.
Der Analysierer weist weiterhin eine unter Druck stehende
Quelle 46 für Sauerstoffgas auf, die mit einem Paar von Ro
tationsmetern 47 und 48 verbunden ist, die das Oxidationsgas
der Verbrennungskammer 14 über Zuführleitungen 45 und 49 je
weils zuführen. Damit wird das Prüflingsmaterial mittels des
Ofens 12 in der Gegenwart von Sauerstoff verbrannt, um den
Schwefel, der in dem Prüfling enthalten ist, in Schwefeldio
xid und den Kohlenstoff in Kohlendioxid für die nachfolgende
Analyse umzuwandeln. Die Verbrennungsvorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung erzeugt eine im Wesentlichen vollstän
dige Verbrennung des Prüflings für eine nachfolgende Analyse
durch die Bestimmungseinrichtung 44. Bis jetzt ist der Ge
samtaufbau der Verbrennungsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben worden. Eine detaillierte Beschreibung
der Verbrennungskammer 14 und verbundene Verbesserungen wer
den im nachfolgenden in Verbindung mit den Fig. 2 bis 4
beschrieben.
Fig. 2 zeigt eine Verbrennungskammer 14 der bevorzugten Aus
führungsform, die ein äußeres zylindrisches Verbrennungsrohr
50, das aus Mullit besteht, ein offenes zylindrisches Ende 52
und ein geschlossenes gegenüberliegendes Ende 54 hat, das,
wie in Fig. 2 gezeigt wird, abgerundet ist. Das Rohr 50 hat
eine Gesamtlänge von 37,135 cm (14,62 inch), einen Außen
durchmesser von 5,715 cm (2,25 inch) und einen Innendurchmes
ser von 5,08 cm (2 inch). Es ist am offenen Ende 52 durch
einen im allgemeinen rechtwinkligen Befestigungsblock 60 ge
lagert, der aus rostfreiem Stahl besteht und eine erste
kreisförmige Öffnung 62 hat, die darin für ein loses Aufneh
men des Endes 52 ausgebildet ist, das nachfolgend am Ein
bauort durch eine elastische Silizium O-Ringdichtung 61 abge
dichtet ist, die innerhalb einer nach vorne weisenden ring
förmigen Vertiefung 63 im Block 60 untergebracht ist. Der
Ring 61 ist unter Druck am Einbauort gehalten, und zwar mit
tels eines ringförmigen Kompressionsrings 64, der an der nach
vorne weisenden Stirnseite vom Block 60 durch geeignete Befe
stigungsmittel wie z. B. Bolzen oder ähnliches befestigt ist.
Der Block 60 enthält auch eine ringförmige Aufnahme 65 mit
kleinerem Durchmesser, die mit einem mit Gewinde versehenen
Auslaßabschnitt 66′ verbunden ist, an dem das Ausführrohr 30
befestigt ist, um Verbrennungsgase aus der Verbrennungskammer
14, wie weiter unten genauer beschrieben wird, abzuziehen.
Konzentrisch innerhalb des äußeren Verbrennungsrohrs 50 ist
ein inneres Verbrennungsrohr 70 untergebracht, das ebenfalls
aus Mullit besteht und eine Gesamtlänge von ungefähr 34,595 cm
(13,62 inch), einen Außendurchmesser von 4,445 cm (1,75
inch) und einen Innendurchmesser von 3,81 cm (1,5 inch) hat.
Das Innenrohr 70 ist an einem ersten Ende 72 offen und ist an
seinem zum Ende 72 gegenüberliegenden Ende 74 durch die Öff
nung 66 im Block 60 untergebracht, der konzentrisch mit Öff
nungen 65 und 62 ausgebildet ist, und ist gegenüber einer
Frontbefestigungsplatte 80 mittels eines elastischen Silizium
O-Rings 82 abgedichtet, der innerhalb einer ringförmigen Ver
tiefung 83 untergebracht ist, die in der Frontplatte 80 zum
Sichern des Rohrs in einer konzentrisch beabstandeten Nach
barlage bezüglich des Rohrs 50 am ersten Ende 72 ausgebildet
ist.
Das gegenüberliegende Ende 74 des offenen, zylindrischen
Rohrs 70 aus Mullit ist in konzentrisch beabstandeter Nach
barlage bezüglich des Endes 54 des Rohrs 50 mittels eines po
rösen Stöpsels 90, der eine Gesamtlänge von 9,855 cm (3,88
inch) und einem Abschnitt 92, der einen Außendurchmesser von
3,404 cm (1,34 inch) hat, der sich innerhalb des Endes des
Endes 74 des Rohrs 70 mit einer Länge von ungefähr 7,135 cm
(2,88 inch) erstreckt, gehalten. Der Stöpsel 90 hat ein ver
größertes zylindrisches Ende 94 mit einer Schulter 95, die
gegen das Ende 74 des Rohrs 70 anstößt. Der Durchmesser des
Endes 94 ist ungefähr 4,623 cm (1,82 inch), um innerhalb des
Rohrs 50 zu gleiten und um das Ende 74 des Rohrs 70 in kon
zentrisch beabstandeter Nachbarlage zum Rohr 50 zu halten.
Der poröse Keramikstöpsel 90 besteht aus netzartigem Alumi
niumoxid oder Zirkonerdematerial, das eine Poröstität von un
gefähr 10 Poren pro 2,54 cm (1 inch) hat. Dieses Material ist
kommerziell von mehreren Quellen erhältlich, wie z. B. Hi-Tech
Ceramics, Inc. Das Material erlaubt den Verbrennungsprodukten,
durch dieses hindurch zu fließen und in den zylindri
schen Raum 100 zu gelangen, der als Volumen zwischen dem
Außendurchmesser des Rohres 70 und dem Innendurchmesser des
Rohres 50 definiert ist. Die ringförmige Querschnittsfläche
des Raumes 100 beträgt ungefähr 4,774 cm2 (0,74 square inch),
was signifikant größer ist als diejenige Fläche, die von Aus
führrohren gemäß dem Stand der Technik zur Verfügung gestellt
wird. Deshalb ermöglicht er eine geringere Geschwindigkeit
der Verbrennungsgase, um durch die heiße Zone der Verbren
nungskammer zurückzuzirkulieren, in der ein Verbrennungs
schiff 110 zentral angeordnet ist.
Die Verbrennungskammer 14 enthält weiterhin ein Endfitting
120 (Fig. 2), das einen mit Gewinde versehenen Einlaßab
schnitt 122 hat, welcher mit einem Ende 132 eines Lanzier
rohrs 130 verbunden ist, das in abgedichteter Weise an dem
Endfitting 120 mittels eines elastischen Silizium O-Rings 133
befestigt ist, der innerhalb einer ringförmigen Aufnahme 134
eines Lanzierbefestigungsblocks 136 untergebracht ist. Die
Blöcke 120, 136 und 80 sind am primären Befestigungsblock 60
mittels geeigneten Befestigungsmitteln bzw. Bolzen, die ge
nauer in Fig. 3 gezeigt werden, befestigt. Das Lanzierrohr
130 besteht aus Aluminiumoxid und hat eine Länge von ungefähr
26,543 cm (10,45 inch) und einen Innendurchmesser von 0,305 cm
(0,12 inch) mit einer Öffnung 135 an einem andersartig ge
schlossenen Ende 136 bezüglich des gegenüberliegenden Endes
132. Die Öffnung 135 ist zentral oberhalb des Verbrennungs
schiffes 110 angeordnet, um einen Fluß von Sauerstoff in das
Verbrennungsschiff zu ermöglichen, damit ein oxidierendes
Trägergas der Kammer zugeführt wird. Ein Entleerungsrohr 140
(das schematisch in Fig. 1 gezeigt wird) ist am offenen Ende
72 des Verbrennungsrohrs 70 angeordnet und nimmt Sauerstoff
von einer Eingangsleitung 45 auf (wie es in Fig. 1 gezeigt
ist), um effektiverweise das offene Ende des Verbrennungsroh
res während der Analyse abzudichten. Diese Konstruktion ist
im Detail in der US-4,282,183 beschrieben und wird hiermit
mit Bezugnahme darauf in die vorliegende Beschreibung aufge
nommen.
Beim Betrieb wird eine Probe, wie z. B. ein Stück Kohle oder
Koks 17 (Fig. 2) in dem Verbrennungsschiff 110 positioniert,
das durch das offene Ende 72 der Verbrennungskammer 14 mit
tels einer Schiebestange eingleitet, bis es in Kontakt mit
dem Ende 91 des porösen Stöpsels 90 kommt, wodurch es im Zen
trum der heißen Verbrennungszone unter dem Lanzierrohr 130
positioniert wird. Der Ofen 12 wird in Betrieb gesetzt, um
die Probe zu verbrennen, wobei das Trägergas dem Lanzierrohr,
wie es mit dem Pfeil A in Fig. 2 angegeben ist, zugeführt
wird und auch dem Entleerungsrohr 140, wie es in Fig. 1 ge
zeigt ist, um effektiverweise das offene Ende der Verbren
nungskammer abgedichtet zu schließen. Die Flußrate durch das
kombinierte Lanzierrohr und Entleerungsrohr beträgt ungefähr
3 1/4 Liter pro Minute und, wenn der Ofen auf die Betriebstemperatur
von ungefähr 1350°C aufgeheizt ist, wird die
Probe verbrannt. Ein gewisser Anteil von kleinem Partikelma
terial, das von dem Verbrennungsschiff abgesputtert werden
kann, tritt in den porösen Stöpsel 90 ein und wird innerhalb
der Kante der Verbrennungszone gehalten, bis das Partikelma
terial vollständig verbrannt ist.
Die gasförmigen Verbrennungsprodukte werden durch
die zylindrische Ausführkammer 100, die den Außendurchmesser
des Verbrennungsrohrs 70 umgibt, mittels einer Pumpe 36 (Fig.
1) abgezogen, die die gasförmige Probe aus der Ver
brennungskammer, wie es mit dem Pfeil B angegeben ist, ab
zieht. Wenn die Verbrennungsgase durch den Stöpsel 90
fließen, kehren sie um das Ende 74 des Rohrs 70 herum die
Richtung um, wodurch die Gase gemischt und homogenisiert wer
den. Wenn sie dann um das Ende 72 des zylindrischen Ver
brennungsrohres 70 rezirkulieren, werden sie durch die heiße
Zone des Ofens zirkulieren, um sicherzustellen, daß das Gas
vollkommen in SO2 oder CO2 umgewandelt wird, und zwar bei ei
ner relativ niedrigen Geschwindigkeit, wodurch sichergestellt
wird, daß die Zeit innerhalb der heißen Zone wegen der Quer
schnittsfläche des Ausführweges für die Verbrennungsprodukte
erhöht wird. Das Lanzierrohr ist von ausreichend
geringer Größe, damit es in adäquater Weise in freitragender
Art, wie es in Fig. 2 gezeigt ist, mit dem Befestigungsblock
60 und seinen Komponenten gehalten wird. Damit benötigt das
Verbrennungssystem gemäß der vorliegenden Erfindung nicht,
daß Teile miteinander verklebt werden oder ein genaues Posi
tionieren, da die Befestigungseinrichtung genau die Enden 52
und 72 der Verbrennungsrohre positioniert und abdichtet, wäh
rend der poröse Stöpsel 90 die gegenüberliegenden Enden der
Verbrennungsrohre in einer ausgerichteten, konzentrisch beab
standeten, gegenseitigen Lage positioniert.
Damit ist durch die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Er
findung eine relativ kostengünstige und leicht trennbare Ver
brennungsvorrichtung gegeben, die auch eine verbesserte Ver
brennungsanalyse auf Grund der Auslegung des vorgesehenen
Gasflußweges ermöglicht.
Claims (9)
1. Verbrennungskammer (14) einer analytischen Einrichtung (10) zum Verbrennen eines
Flüssigkeits- oder Festkörperprüflings (17), bei der die entstehenden gasförmigen Verbrennungsprodukte
nachfolgend anaylsiert werden, um
die Menge eines oder mehrerer Inhaltselemente, die
in dem Prüfling enthalten sind, zu bestimmen,
umfassend
- - ein erstes zylindrisches, verlän gertes Verbrennungsrohr (50), das ein erstes offenes Ende (52) und ein zweites geschlossenes Ende (54) aufweist;
- - ein zweites zylindrisches Verbrennungsrohr (70) mit einem ersten offenen Ende (72) und einem zweiten offenen Ende (74), wobei das zweite Rohr (70) einen Außendurchmesser hat, der kleiner ist als der Innendurchmesser des ersten Rohrs (50);
- - eine Einrichtung zum Tragen des ersten Endes (72) des zweiten Rohres (70) in einer beabstandeten konzentrischen Nachbarlage bezüglich des ersten Endes (52) des ersten Verbrennungsrohrs (50); und
- - eine poröse Stöpseleinrichtung (90) zum Anordnen des zweiten Endes (74) des zweiten Rohrs (70) in einer beab standeten konzentrischen Nachbar lage bezüglich des zweiten Endes (54) des ersten Roh res (50), um einen zylindrischen Raum (100) zwischen dem Außendurchmesser des ersten Rohres (50) und dem Innendurchmesser des zweiten Rohres (70) für den Fluß der gasförmigen Verbrennungsprodukte der Probe (17) zu definieren, die inner halb des ersten Rohres (50) positioniert ist und auf geheizt wird.
2. Verbrennungskammer nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch ein Ausführrohr (30), das mit der Verbrennungskammer
verbunden ist, um mit dem zylindrischen Raum (100) in der
Nähe der ersten Enden (52, 72) des ersten Rohrs (50) und zweiten
Rohres (70) zum Abziehen von gasförmigen Verbrennungsprodukten
durch das zweite Ende (74) des zweiten
Rohres (70), durch den porösen Stöpsel (90) und in umgekehrter
Richtung durch den zylindrischen Raum (100)
in Richtung des ersten Endes (52) des ersten Rohres (50) und
des zweiten Rohres (70) zu kommunizieren.
3. Verbrennungskammer nach Anpruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Tragen der
ersten Enden (52, 72) der Rohre (50, 70) eine Befestigungsblockeinrich
tung (60) aufweist, die durchgehende Öffnungen zum Aufneh
men der ersten Enden (52, 72) der Rohre (50, 70) hat.
4. Verbrennungskammer nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Trageeinrichtung weiterhin aufweist
eine elastische Abdichteinrichtung (61, 82), um in abdichten
der Weise die ersten Enden der Rohre (52, 72) mit der
Befestigungsblockeinrichtung (60) zu verbinden.
5. Verbrennungskammer nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Befestigungsblockeinrichtung (60)
eine Vielzahl von Abschnitten aufweist, wobei ein Ab
schnitt eine Öffnung (65) aufweist, die mit dem zylindri
schen Raum (100) verbunden ist.
6. Verbrennungskammer nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Rohr (70) kürzer ist als
das erste Rohr (50).
7. Verbrennungskammer nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die poröse Stöpseleinrichtung (90) ein
keramischer Stöpsel ist.
8. Verbrennungskammer nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der keramische Stöpsel (90) ein netz
artiger keramischer Stöpsel ist.
9. Verbrennungskammer nach Anspruch 8, die weiterhin
einen Widerstandsofen (12) zum Aufnehmen der ersten und
zweiten Rohre aufweist.
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