DE4100530A1 - Vorrichtung zum feststellen der anwesenheit eines blattes - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Feststellen
der Anwesenheit eines Blattes aus elektrisch isolierendem
Material.
Insbesondere hat es die Erfindung mit einer solchen Vor
richtung zur Feststellung der Anwesenheit von Blättern an
einer bestimmten Stelle auf einem Vorschubweg eines Doku
mentenzählers, einer Indossiervorrichtung oder dergleichen
zu tun.
Häufig ist ein Signal erwünscht, welches die Anwesenheit
eines Blattes an einer bestimmten Stelle auf einem Vor
schubweg anzeigt. Ein solches Blattsignal kann zum Zählen,
zur Längenmessung, zur Feststellung eines Blattstaus oder
dergleichen verwendet werden.
Verschiedene Verfahren zur Blatterkennung haben bereits
Anwendung gefunden, wobei jedes Verfahren seine eigenen
besonderen Nachteile hat. Mechanische Sensoren mit Fingern
haben den Nachteil, daß die Finger die Bewegung des Blat
tes stören, insbesondere wenn das Blatt dünn oder abge
nutzt ist.
Auch optische Methoden werden allgemein eingesetzt. Ein
üblicher Weg besteht darin, einen Lichtstrahl quer auf den
Blattförderweg auf einen Detektor zu richten, so daß der
Strahl während des Durchlaufs des Blattes unterbrochen
wird. Ein anderer Weg besteht darin, einen Lichtstrahl
abzufühlen, der von dem Blatt zurückreflektiert wird.
Obwohl bei diesem Verfahren keine Störung mit der Bewegung
des Blattes stattfindet, hängen sie von der Durchsichtig
keit oder dem Reflexionsvermögen der Blätter bei der
Erzeugung eines Blattsignals ab, so daß diese Verfahren
unzuverlässig werden, wenn diese optischen Eigenschaften
der Blätter untypisch werden. So können bestimmte Dokumen
te eine Farbe haben, welche kein Licht der einfallenden
Wellenlänge reflektiert, so daß eine Reflexionsmessung
nicht stattfinden kann. Andere Dokumente können so dünn
sein, so daß sie durch eine Undurchlässigkeitsmessung
nicht festgestellt werden können. Beide Techniken sind
dann fehlerhaft, wenn die betreffenden Dokumente Löcher
aufweisen. Wenn derjenige Teil des Dokuments, der abgetas
tet wird, ein Loch enthält, so wird dies allgemein als ein
Vorliegen zweier separater Dokumente interpretiert.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Vorrich
tung vorzuschlagen, welche die Anwesenheit von Blättern an
einer vorgegebenen Stelle entlang eines Laufweges zuver
lässig feststellt, wobei die Vorrichtung den Blattvorschub
nicht stört und von der Farbe des Dokumentes unabhängig
sein, auch die Anwesenheit durchsichtiger Blätter fest
stellen sowie das Vorliegen von Blättern, die Löcher auf
weisen, zuverlässig erkennen kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nach
stehenden Beschreibung und den Unteransprüchen.
Im allgemeinen ist Gegenstand der Erfindung eine Vorrich
tung zur Feststellung der Anwesenheit eines Blattes auf
einem Weg, bei der jeweils eines von zwei Drehvorschub
gliedern, die an einander gegenüberliegenden Seiten des
Weges angeordnet sind, einen elektrisch leitenden, äußeren
Umfangsabschnitt aufweist. Diese Abschnitte berühren
einander und stellen bei Abwesenheit eines Blattes zwi
schen ihnen eine elektrische Verbindung her. Die Abschnit
te sind während des Durchlaufs eines Blattes zwischen
ihnen voneinander elektrisch isoliert, um so das Vorliegen
eines Blattes anzuzeigen.
Vorzugsweise schließt wenigstens eines der drehbaren Glie
der einen elektrisch isolierenden Teil aus einem elastisch
nachgiebigen Material ein, welches den elektrisch leiten
den Abschnitt oder Teil des Gliedes abstützt, um so einen
zuverlässigen Kontakt zwischen den elektrisch leitenden
Abschnitten bei Abwesenheit eines Blattes zu gewährleis
ten, wobei es andererseits möglich ist, daß sich die elek
trisch leitenden Teile oder Abschnitte geringfügig vonein
ander abtrennen, um sich so dem Durchtritt eines Blattes
anzupassen. Vorzugsweise sind die elektrisch leitenden
Teile oder Abschnitte mit einem äußeren Stromkreis über
elektrisch leitende Bürsten gekoppelt, welche elastisch in
Umfangsnuten hinein vorgespannt sind, die an den Periphe
rien der elektrisch leitenden Teile ausgebildet sind. Der
äußere Stromkreis kann einen Blattzähler, ein Längenregis
ter oder dergleichen einschließen, wie sie bei Blattdetek
toren entsprechend dem Stand der Technik bekannt sind.
Da die erfindungsgemäße Blatterkennungsvorrichtung weder
auf mechanischen Fühlern noch auf den optischen Eigen
schaften des abgefühlten Blattes beruht, treten bei ihr
die Nachteile der bekannten mechanischen und optischen
Sensoren nicht auf. Weiterhin müßten irgendwelche Löcher
in den Blättern mit den Drehgliedern in Linie und groß
genug sein, um einen Kontakt zwischen den elektrisch lei
tenden Teilen zu gestatten, um so im Ergebnis zur Anzeige
eines fälschlich als zwei getrennte Blätter angezeigten
Blattes zu führen. Da die meisten Löcher viel kleiner
sind, spricht die erfindungsgemäße Vorrichtung im wesent
lichen auf eine derartige Fehlerquelle nicht an.
Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit beilie
gender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Teilansicht der linken Seite einer
Dokumentenvorschubvorrichtung mit Blatt
detektor, wobei Teile teilweise wegge
brochen oder im Schnitt dargestellt sind;
Fig. 2 eine Schnittansicht einer Leerlaufrolle
der Blattvorschubvorrichtung in Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht von links einer Vorschub
rolle;
Fig. 4 eine Teil-Rückansicht der Blattvorschub
vorrichtung aus Fig. 1;
Fig. 5 eine Schnittansicht einer Beschleuni
gungsrolle der Blattvorschubvorrichtung;
Fig. 6 eine vergrößerte Teil-Vorderansicht der
Leerlaufrolle;
Fig. 7 eine Teil-Vorderansicht der Beschleuni
gungsrolle und
Fig. 8 ein schematisches Diagramm des elektro
nischen Teils des Blattdetektors der in
Fig. 1 dargestellten Blattvorschubvor
richtung.
Eine Blattvorschubvorrichtung 10, die eine erfindungsgemä
ße Vorrichtung zum Feststellen der Anwesenheit eines Blat
tes einschließt, umfaßt gemäß Fig. 1 und 4 einen Träger
12 zur Aufnahme eines Stapels 14 aus Blättern 16, bei
spielsweise Schecks, Lebensmittelmarken, Wertpapiere,
Geldscheine oder dergleichen. Der Träger 12 ist zur Vor
derseite der Vorschubvorrichtung hin schräg nach oben
geneigt, wie in Fig. 1 rechts dargestellt, so daß der
Stapel 14 der Blätter 16 in den Spalt hineingedrückt wird,
der von einem Paar im Querabstand vorgesehener Vorschub
rollen 20, die drehbar auf einer Welle 12 gelagert sind,
und jeweiligen Abstreifschuhen 18 ausgebildet ist, die den
Vorschubrollen 20 gegenüberliegend angeordnet sind. Eine
(nicht dargestellte) passende Antriebsquelle treibt die
Welle 12 mit einer Geschwindigkeit von etwa 1000 U/min an.
Wie aus Fig. 1, 3 und 4 hervorgeht, weist jede Vorschub
rolle 20 eine zentrale ringförmige Aussparung 26 auf, wel
che durch stirnseitige Flansche 24 gebildet ist, in welche
die zugeordneten Abstreifschuhe 18 sich hineinerstrecken.
Die Vorschubrollen 20 bestehen im allgemeinen aus einem
Material niederer Reibung, sie sind jedoch über einen Teil
ihres Umfanges hinweg, wie aus Fig. 3 ersichtlich, mit
einem Einsatz 28 aus einem Material hoher Reibung versehen.
Die Abstreifschuhe 18 bestehen aus einem Material mit
einem Reibungskoeffizienten, der größer als derjenige des
größeren Umfangsteils der Vorschubrollen 20, jedoch klei
ner als der Reibungskoeffizient des mit hoher Reibung ver
sehenen Einsatzes 28 ist. Infolgedessen sind die Blätter
16 normalerweise daran gehindert, durch den von den
Abstreifschuhen 18 und den Vorschubrollen 20 gebildeten
Spalt hindurchzulaufen, sie werden jedoch ausgehend von
der Unterseite des Stapels 14 einzeln durch den Spalt
periodisch hindurchbefördert, wenn die mit hoher Reibung
versehenen Einsätze 28 an den Abstreifschuhen 18 vorbeiro
tieren. Um die Abtrennung des jeweils untersten Blattes 16
vom Stapel 14 zu unterstützen, weist die Vorrichtung 10
weiterhin zwei in einem Querabstand vorgesehene Mitnehmer
rollen 30 auf, die auf einer Welle 32 gelagert sind, die
ihrerseits synchron mit der Welle 22 der Vorschubrollen 20
angetrieben ist. Jede Mitnehmerrolle 30 trägt einen Nocken
oder eine Nase 34 aus einem Material hoher Reibung, die
periodisch durch einen (nicht dargestellten) Schlitz im
Träger 12 hindurchgelangt, um das unterste Blatt in den
Förderspalt zwischen den Vorschubrollen 20 und den
Abstreifschuhen 18 zu treiben.
Nach dem Durchlauf durch den Vorschubspalt, der von den
Rollen 20 und den Schuhen 18 gebildet ist, wird jedes
Blatt 16 durch eine untere Führung 36 um die Peripherien
der Vorschubrollen 20 und durch einen hinteren Spalt
gelenkt, der von einer Leerlaufrolle 38 und einer
Beschleunigungsrolle 40 gebildet ist. Die Leerlaufrolle 38
ist drehbar auf der Welle 22 zwischen den Vorschubrollen
20 abgestützt, während die Beschleunigungsrolle 40 auf
einer Welle 52 gelagert ist, die unter der unteren Führung
36 angeordnet ist und zusammen mit der Rolle 40 umläuft.
Die Welle 52 wird mit einer größeren Winkelgeschwindigkeit
(beispielsweise 1300 U/min) als die Welle 22 der Vorschub
rollen 20 angetrieben, so daß die Rollen 38 und 40 die
Blätter beschleunigen, wenn sie in den unteren Rollenspalt
eintreten.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, weist die Leerlaufrolle 38
einen äußeren Ring 42 aus einem elektrisch leitenden Mate
rial, beispielsweise Stahl, auf, der von einem Zwischen
körper 44 aus elektrisch isolierendem, relativ elastisch
nachgiebigem Material (beispielsweise 35 Durometer), bei
spielsweise nichtzelliges Polyurethan, abgestützt wird.
Eine Stellschraube 46 (Fig. 4) fixiert den Körper 44 auf
einer metallischen Nabe 48 derart, daß er bezüglich der
Welle 22 der Vorschubrollen 20 frei drehbar ist. Wie die
Fig. 4 und 6 zeigen, ist am Außenumfang des äußeren
Ringes 42 eine relative, beispielsweise etwa 0,5 mm tiefe,
kreisringförmige Nut ausgebildet, die in Fig. 2 nicht
dargestellt ist und einen Radius besitzt, welcher etwas
kleiner als derjenige der benachbarten Teile des Ringes 42
ist. Der Zweck dieser Nut 50 wird nachstehend noch erläu
tert.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich umfaßt die Beschleunigungs
rolle 40 zwei Naben 54 die auf der Welle 52 mit Hilfe
geeigneter Mittel, beispielsweise Stellschrauben 56 (Fig.
4) oder dergleichen befestigt sind. Die vorzugsweise aus
Metall bestehenden Naben 54 sind mit einander benachbarten
Flanschen versehen, von denen jeder einen elektrisch iso
lierenden Reifen 58 von allgemein L-förmigem Querschnitt,
wie in Fig. 5 dargestellt, trägt. Die Reifen 58 sind aus
relativ elastisch nachgiebigem Material, beispielsweise
Gummi oder Polyurethan hergestellt. Die Reifen 58 stützen
ihrerseits einen elektrisch leitenden äußeren Ring 60 von
T-förmigem Querschnitt ab, wie in Fig. 5 dargestellt, so
daß er sich in die benachbarten Flächen der Reifen 58 ein
paßt. Ahnlich wie der Ring 42 der Leerlaufrolle 38 ist
auch der Ring 60 der Beschleunigungsrolle 40 mit einer
peripher verlaufenden Nut 62 (in Fig. 5 nicht darge
stellt) ausgestattet, die einem noch zu erläuternden Zweck
am äußeren Umfang des Ringes 60 ausgebildet ist, vgl. auch
Fig. 7.
Eine erste elektrisch leitende Bürste 64 wird gleitbar von
einem elektrisch isolierenden Träger 66 aufgenommen, der
seinerseits durch einen Arm 68 abgestützt ist. Der Arm 68
ist mit dem (nicht dargestellten) Gestell der Vorschubvor
richtung 10 verbunden. Eine Feder 70 drückt die Bürste 64
in die Nut 50 der Leerlaufrolle 38. In ähnlicher Weise
wird eine zweite elektrisch leitende Bürste 74 gleitbar
von einem elektrisch isolierenden Träger 76 aufgenommen.
Der Träger 76 ist an einem Arm 78 abgestützt. Eine Feder
80 drückt die Bürste 74 in die Nut 62 des Ringes 60, wie
in Fig. 1 und 4 dargestellt. Die Nuten 50 und 62 erleich
tern eine Selbstreinigung, da sie lediglich mit den Bürs
ten 64 und 74 in Kontakt sind, jedoch außer Berührung mit
den Blättern 16 bleiben, wenn diese durch den Spalt hin
durchlaufen. Jeweilige Ausgangsleitungen 72 und 82 der
Bürsten 64 und 74 vermitteln Eingangssignale in eine noch
zu beschreibende Zählschaltung.
Die Wellen 22 und 52 weisen einen derartigen gegenseitigen
Abstand auf, daß die elastischen Teile 44 und 58 der Rol
len 38 und 40 die elektrisch leitenden Ringe 42 und 60 in
gegenseitige Berührung drücken, so daß sich bei Abwesen
heit eines Blattes zwischen ihnen eine elektrisch leitende
Verbindung ergibt.
Die Fig. 8 zeigt als Beispiel eine Schaltung 84, welche
zusammen mit den Rollen 38 und 40 Anwendung finden kann.
In der Schaltung 84 ist die Leitung 72, die von der Bürste
64 her kommt, mit einer Gleichstrom-Spannungsquelle (5 V)
gekoppelt, während die Leitung 82 der Bürste 74 über einen
Widerstand 86 mit Erde sowie mit dem Eingang einer Signal-
Konditionierschaltung 88 verbunden ist. Die Leitung 82 der
Bürste 74 führt normalerweise ein hohes Potential, fällt
jedoch auf niedriges Potential in Abhängigkeit vom Durch
lauf eines elektrisch isolierenden Blattes 16 zwischen den
elektrisch leitenden Teilen 42 und 60 der Rollen 38 und 40
ab, wenn dieses Blatt die elektrische Verbindung zwischen
den Rollen unterbricht. Die Signal-Konditionierschaltung
88, welche auf das Potential der Leitung 82 anspricht,
vermittelt normalerweise einen Ausgang niedrigen Niveaus
an eine Datenausgangs-Leitung 92. Während des Durchtritts
eines Blattes 16 zwischen den Rollen 38 und 40 vermittelt
die Schaltung 88 jedoch ein Datenausgangs-Signal 90 hohen
Niveaus. Dieses Signal 90 auf der Leitung 92 bildet den
Zähleingang in einen geeigneten Blattzähler 94, dessen
Ausgang über einen Dekoder/Treiber 96 an eine Anzeigeein
richtung 98 angeschlossen ist. Ein geerdeter Widerstand
100 vermittelt normalerweise das Leer-Eingangssignal zum
Zähler 94, mit einem Signal niederen Niveaus. Das zeitwei
se Schließen eines Rückstellschalters 102 verbindet den
Leereingang des Zählers 94 mit der 5-Volt-Leitung, um den
Zähler zu leeren, d. h. auf Null zurückzustellen.
Das Datenausgangssignal 90 auf der Leitung 92 vermittelt
ferner ein Eingangssignal an einer UND-Torschaltung 104
deren anderer Eingang von einem Uhrzeit-Impulsgenerator
108 abgeleitet wird, der einen Impulszug 106 liefert. Der
Impulsgenerator 108 kann entweder eine Quelle für eine
feste Frequenz umfassen, beispielsweise einen Quarzkris
tall, oder - vorzugsweise - ein Kodier-Rad, welches syn
chron mit einem der Antriebsglieder der Vorschubvorrich
tung 10, beispielsweise der Welle 52 umläuft. Die UND-Tor
schaltung 104 treibt den Zähleingang eines Längenzählers
110, der weiterhin ein Leer-Signal 112 aus einem nicht
umkehrbaren Puffer 114 empfängt. Der Eingang des Puffers
114 ist über einen Kondensator 116 mit der Leitung 92 und
über einen Widerstand 118 mit Erde verbunden. Der Puffer
114 spricht auf den ins Positive gehenden Übergang des
Signals 90 an, der bei Ankunft eines Blattes 16 an den
Rollen 38 und 40 entsteht, um am Leer-Eingang des Zählers
110 einen positiven Impuls 112 zu erzeugen. Der Zähler 110
speichert somit ein Signal, welches die Zählung in Uhr
zeitimpulsen 106 angibt, seitdem die vordere Kante des
Dokuments oder Blatts 16 zwischen den Rollen 38 und 40
hindurchpassiert ist. Ein Dekoder 120, der auf den Ausgang
des Zählers 110 anspricht, vermittelt ein "Kettenbrief"-
Signal 122 auf einer Leitung 124, wann immer die im Zähler
110 gespeicherte Zählung einen vorbestimmten Wert er
reicht der ein überlappendes langes Blatt 16 anzeigt,
das gewöhnlich "Kettenbrief" genannt wird.
Die beschriebene Blatterkennungsvorrichtung fühlt zuver
lässig ein auf einem Vorschubweg an bestimmter Stelle vor
handenes Blatt ab. Sie stört dabei die Bewegung des fest
zustellenden Blattes nicht, noch hängt sie von Blättern
mit bestimmten Eigenschaften hinsichtlich Nichtdurchläs
sigkeit oder Reflexionsvermögen ab. Die Vorrichtung ist
"farbenblind" und kann auch transparente Blätter zählen.
Ferner ist die Vorrichtung mit Bezug auf Fehler, die auf
Löchern in den Blättern beruhen, relativ immun.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Feststellen der Anwesenheit eines
Blattes aus elektrisch isolierendem Material,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- - ein Paar von Rollen (38, 40), die einen von dem Blatt (16) durchlaufenen Spalt bilden, wobei jede Rolle an ihrem Umfang einen elektrisch leitenden Teil (42, 60) aufweist,
- - Mittel (22, 52) zur drehenden Lagerung der Rollen (38, 40) derart, daß die elektrisch leitenden Tei le (42, 60) während der Rotation der Rollen mit einander ausgerichtet sind,
- - Schaltmittel (64, 74; 72, 82), welche die elek trisch leitenden Teile (42, 60) zu einem äußeren Stromkreis zusammenschalten, der geschlossen ist, wenn die elektrisch leitenden Teile bei Abwesenheit eines Blattes im Spalt miteinander ausgerichtet sind, und der geöffnet ist, wenn die elektrisch leitenden Teile bei Anwesenheit eines Blattes im Spalt miteinander ausgerichtet sind, und
- - Mittel (94, 110), die auf den geöffneten Strom kreis ansprechen und die Anwesenheit eines Blattes (16) anzeigen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die elektrisch leitenden Teile (42, 60) um
den gesamten Umfang der betreffenden Rolle (38, 40)
herum erstrecken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schaltmittel Bürsten (64, 74) ein
schließen, die an den elektrisch leitenden Teilen
(42, 60) angreifen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Blatt (16) entlang einer Bahn
vorgeschoben wird, und die beiden Rollen (38, 40) an
einander gegenüberliegenden Seiten dieser Bahn ange
ordnet sind und daß die elektrisch leitenden Teile
(42, 60) der Rollen (38, 40) bei Abwesenheit eines
Blattes (16) einander berühren und bei Anwesenheit
eines Blattes voneinander isoliert sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Rollen (38,
40) einen elektrisch isolierenden Abschnitt (44, 58)
einschließt, welcher den elektrisch leitenden Teil
(42, 60) der Rolle trägt.
6. Vorrichtung nach der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Rol
len (38, 40) einen relativ elastischen Abschnitt (44,
58) einschließt, der den elektrisch leitenden Teil
(42, 60) trägt.
7. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch Mittel (66, 76), welche die
elektrisch leitenden Bürsten (64, 74) im Kontakt mit
den elektrisch leitenden Teilen (42, 60) der Rollen
(38, 40) halten.
8. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der
elektrisch leitenden Teile (42, 60) eine peripher
verlaufende Nut (50, 62) aufweist, in die sich die
Bürste (64, 74) hineinerstreckt.
9. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch mit den elektrischen leitenden
Teilen verbundene Mittel zur Erzeugung eines ersten
elektrischen Signals, welches die Abwesenheit eines
Blattes zwischen den Rollen (38, 40) anzeigt, und zur
Erzeugung eines zweiten elektrischen Signals, welches
die Anwesenheit eines Blattes zwischen den Rollen
anzeigt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die signalerzeugenden Mittel einen Impulszug
erzeugen, der bei Abwesenheit eines Blattes zwischen
den Rollen (38, 40) ein erstes Niveau und bei Anwe
senheit eines Blattes zwischen den Rollen ein zweites
Niveau hat.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch
Mittel zum Zählen der Impulse des Impulszuges.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch
Mittel zum Messen der Dauer der Impulse des Impulszu
ges.
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